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Veröffentlicht am 03.11.2020

Abschluss der magischen Dilogie

Die Tränenrebellin
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Der zweite Teil der Tränen Dilogie knüpft unmittelbar an das Ende des Ersten an. Man befindet sich daher wieder mitten in der magischen Welt der Insel Mar.
Ich hatte Anfangs trotzdem einige Probleme mich ...

Der zweite Teil der Tränen Dilogie knüpft unmittelbar an das Ende des Ersten an. Man befindet sich daher wieder mitten in der magischen Welt der Insel Mar.
Ich hatte Anfangs trotzdem einige Probleme mich mit den Protagonisten zu identifizieren bzw. dauert es einige Zeit bis die Story wieder an Fahrt aufnimmt. Für mich hätte die erste Hälfte des Buches ruhig etwas kürzer ausfallen können.
An dieser Stelle angelangt, wird es dann jedoch wieder sehr spannend und abwechslungsreich. Die an jedem Kapitel Anfang illustrierten Wesen tauchen nach und nach in der Geschichte auf und ergeben plötzlich einen Sinn.
Außerdem überschlagen sich die Ereignisse und neue Personen treten ins Bild. Da sich die Protagonisten in der Story trennen, werden auch die Kapitel aus der jeweiligen Sicht von Nava, Nate und Jayden erzählt. Dieser Punkt macht die Geschichte lebendig und spannend.

Zum Cover brauche ich gar nicht viel sagen. Das ist wieder einmalig und umwerfend schön geworden. Auch die Kapitel Anfänge und Absätze sind abermals toll gestaltet.

Allerdings sind mir einige Sachen noch immer unklar oder hätten ruhig ausführlicher erklärt werden können. Zum Beispiel das Festland, von dem man nur soviel erfährt, wie Nava selbst auch sehen kann. Mir stellte sich die Frage was mit der restlichen Welt ist. Oder den Mädchen die sich zusammen geschlossen haben. Was genau tun diese eigentlich in ihrem Geheimversteck? Außer sich umzubringen, konnte ich hier nicht viel Widerstand seitens der Mädchen erkennen.

Ich fand Teil zwei nicht schlecht aber etwas schwächer als den ersten Band. Insgesamt ist die Welt sehr magisch und phantasievoll aber nicht so ganz ausgereift. Mi einer ausführlichen Aufklärung meiner angemerkten Punkte wäre ich um einiges befriedigter gewesen. Trotzdem hat mich die Dilogie gut unterhalten und das Lesen viel Freude bereitet.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Eine neue Geschichte aus Green Mountain

Meine Hand in deiner
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„Meine Hand in deiner“ ist der neunte Band der Lost in Love Green-Mountain-Serie. Und Marie Force entführt uns wieder ins diesmal verschneite Butler. Wer die Reihe kennt, trifft auf diverse Mitglieder ...

„Meine Hand in deiner“ ist der neunte Band der Lost in Love Green-Mountain-Serie. Und Marie Force entführt uns wieder ins diesmal verschneite Butler. Wer die Reihe kennt, trifft auf diverse Mitglieder der Abbott Familie. Wer neu ist, lernt ziemlich viele Personen kennen. Um den Überblick zu behalten, hilft der auf der Innenklappe abgebildete Stammbaum. Das finde ich äußerst praktisch und mag solche Abbildungen sehr gern.

Konkret geht es in diesem Buch um Wade Abbott der mitten im Schneesturm vor seiner Tür eine halb erfrorene junge Frau findet. Schnell stellt er fest, dass es sich um Mia handelt, die er zwei Jahre zuvor auf einem Yoga-Retreat kennen gelernt hat. Schon damals hat er sich rettungslos in sie verliebt, doch Mia ist einfach verschwunden. Jetzt ist sie plötzlich wieder da. Völlig verängstigt und mit dem Wunsch, Wade möge sie heiraten. Was ist Mia geschehen und meint sie es ernst?

Aufs Neue trifft man auf die Idylle einer Kleinstadt in der jeder, jeden kennt. Mias Auftauchen wird verständlicher Weise mit gemischten Gefühlen von Wades Familie aufgenommen. Die Vorbehalte, vor allem seiner Mutter, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch die Zweifel die Wade beschleichen, sind mehr als verständlich. Doch die Geschichte hinter Mia ist hoch dramatisch. Zum Ende hin hätte ich mir noch ein bisschen mehr Spannung gewünscht. Da ging für mich alles zu glatt und zu harmonisch. Potential für eine unerwartete (oder vom Leser doch eher erwartete) Szene war vorhanden. Alles in allem ein gutes Buch zum Abtauchen aber ohne große Überraschungen.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein weiterer Teil der Gansett Reihe

Festtage auf Gansett Island
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Es ist der 40. Hochzeitstag von Mac und Linda McCarthy. Ihre fünf Kinder haben eine Überraschungs-Hochzeitstags-Party organisiert von der Linda und ihr Mann natürlich "offiziell" nichts ahnen. Bevor die ...

Es ist der 40. Hochzeitstag von Mac und Linda McCarthy. Ihre fünf Kinder haben eine Überraschungs-Hochzeitstags-Party organisiert von der Linda und ihr Mann natürlich "offiziell" nichts ahnen. Bevor die große Party steigt und der Tag zu seinem Höhepunkt findet, erinnern Mac und Linda sich an ihr Kennenlernen. Sie waren 20 Jahre alt und es war Liebe auf den ersten Blick. Damals kaufte Mac die Marina auf Gansett Island und das gemeinsame, glückliche Leben der Beiden begann.

"Festtage auf Gansett Island" startet kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. Neben den Geschehnissen am Hochzeitstag, gibt es in diesem Buch viele Rückblenden in die Vergangenheit. Es wird quasi die Lebens- oder besser der Beginn der Liebesgeschichte von Mac und Linda erzählt. Immer wieder schwelgen die Beiden in Erinnerungen und der Leser erfährt von den Anfängen auf Gansett Island. Auch einer ihrer Söhne samt seiner neuen Partnerin findet in diesem Teil mit seiner Geschichte Raum. Die Gefühle der Protagonisten waren nachvollziehbar und die Story ziemlich interessant. Gerade die Probleme des Sohns machten das Ganze spannend.

Diesen 14. Teil der Gansett Reihe habe ich als Hörbuch gehört. Mit knapp 6 Hörstunden war es ein eher kürzeres Hörvergnügen. Sehr aufschlussreich war es von den Anfängen auf der Insel zu erfahren, auf der es damals vermutlich noch ziemlich einsam war. Auch das mehrere Handlungen parallel erzählt wurden fand ich sehr ansprechend. Insgesamt sind wieder viele Namen gefallen, deren Zuordnung mir noch relativ schwer fällt. Allerdings habe ich auch schon ein paar "alte Bekannte" ausfindig machen können. Wenn man sich für Reihen interessiert und erleben möchte wie viele Figuren sich weiter entwickeln, ist man bei der Gansett-Reihe genau richtig. Man kann die Bände natürlich einzeln lesen, ein richtiges Vergnügen wird es jedoch dann wenn man der Reihenfolge nach liest oder hört.

Veröffentlicht am 26.07.2019

September auf Gansett Island

Sternenhimmel über Gansett Island
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Paul Martinez Mutter leidet an fortschreitender Demenz. Um ihr die bestmögliche Pflege zuteil werden zu lassen, stellt er Hope als Hilfe ein. Vom ersten Moment an ist Paul von Hope verzaubert. Jedoch erinnert ...

Paul Martinez Mutter leidet an fortschreitender Demenz. Um ihr die bestmögliche Pflege zuteil werden zu lassen, stellt er Hope als Hilfe ein. Vom ersten Moment an ist Paul von Hope verzaubert. Jedoch erinnert er sich an die Worte seines Vaters unter keinen Umständen mit dem Personal eine Liaison einzugehen.
Hope und ihr Sohn Ethan starten auf Gansett Island, nach einer unschönen Scheidung, einen Neuanfang und werden von den Inselbewohnern herzlich aufgenommen. Geduldig und fürsorglich kümmert sich Hope um die alte Mrs. Martinez. Deren Erkrankung schreitet jedoch zunehmend voran, so dass Paul und Hope mit Mrs. Martinez für eine Untersuchung mehrere Tage aufs Festland müssen.
Dabei knistert es gewaltig.

Dieser 13. Teil der Gansett Island Reihe startet direkt los. Es wird sich nicht groß mit Nebensächlichkeiten aufgehalten. Da man in der Regel die Inselbewohner schon kennt, widmet Marie Force der Beschreibung der einzelnen Personen auch nicht mehr allzu viel Zeit.
Da "Sterne über Gansett Island" mein erstes Buch aus dieser Reihe war, hatte ich schon ein paar Probleme die ganzen Namen und Pärchen auseinander zu halten. Dies gelingt mit voranschreiten der Geschichte jedoch immer besser.
Neben Paul und Hope geht es auch noch um einige andere Charaktere. Allen voran Paul's Bruder Alex der in Kürze seine Verlobte Jenny heiraten will.
Diese parallel erzählten Handlungen machen das Buch sehr interessant und geben tatsächlich das Gefühl alle ein Stück ihres Lebens zu begleiten.
Die Liebesgeschichte selbst war relativ einfach und für meinen Geschmack fast ein wenig zu schnell. Insgesamt ziemlich vorhersehbar aber trotzdem schön.
Ausgelöst durch das Verhalten der alten Mrs. Martinez konnte man die Gefühle von Paul gut verstehen und Hope für ihre Stärke bewundern.

Da ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe, fiel mir als erstes die Sprecherin auf, deren Stimme nicht ganz meinen Nerv getroffen hat. Für mich war sie etwas zu "schrill". Gelesen und betont hat sie hingegen wirklich gut.
Nachdem ich für mich die ganzen Personen und Charaktere sortiert hatte, machte das Hörbuch aber richtig Spaß. Ich denke wenn man nicht mitten drin, sondern mit dem ersten Teil anfängt, hat man eine Buchserie in der sich Teil für Teil das Leben und die Geschichte der einzelnen Inselbewohner aufbaut. Trotzdem ist natürlich jeder Teil in sich abgeschlossen.
Das Handeln und Tun der Protagonisten und Nebencharaktere war sehr amerikanisch. Wer das mag, wird von dieser Reihe im Ganzen und diesem Teil im Besonderen, begeistert sein.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Kein oberflächlicher Sommerroman

Das kleine Sommerhaus am Meer
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Ava und ihr Bruder Rory erben von ihrer Großmutter ein Haus an der spanischen Küste. Anfangs drängt Rory auf einen schnellen Verkauf der Immobilie, doch Ava ist davon nicht überzeugt.
Im Gegenteil. Kurz ...

Ava und ihr Bruder Rory erben von ihrer Großmutter ein Haus an der spanischen Küste. Anfangs drängt Rory auf einen schnellen Verkauf der Immobilie, doch Ava ist davon nicht überzeugt.
Im Gegenteil. Kurz entschlossen nimmt sie sich eine Auszeit um den Sommer in Mariposa zu verbringen.
Als auch Rory nach einem beruflichen Fiasko einem Shitstorm zu entfliehen versucht, verdonnert ihn seine Frau zu einer "digitalen Nulldiät" und schickt Rory samt gemeinsamem Sohn Max nach Spanien.
Dort treffen die Geschwister auf alte Bekannte ihrer Großmutter, entdecken Schätze, lüften verborgenes aus der Vergangenheit und durchleben eine Vielzahl an Gefühlen.

"Das kleine Sommerhaus am Meer" verzaubert mit seinem mediterranen Flair. Jenny Oliver schafft es den Schauplatz Mariposa ausgesprochen bildlich zu beschreiben. Man kann den Sommer Spaniens förmlich spüren.
Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person.
Überraschender Weise ist der Roman sehr tiefgründig und setzt sich intensiv mit den Gefühlen und Empfindung der Protagonisten auseinander.
Die Entwicklung von Ava und Rory ist nachvollziehbar, inspirierend und regt dazu an die eigenen Gedanken fließen zu lassen bzw. Handlungen zu hinterfragen.

Da ich mit einer oberflächlichen Sommerschmonzette gerechnet habe, war ich sehr überrascht wie tiefgehend dieses Buch geschrieben ist. Fast schon einen Tick mehr als ich bei einem Sommerroman mag. Trotzdem hat mich das sommerliche Setting sofort eingefangen und mitgenommen.
Die Geschichte war stellenweise witzig, ließ mich aber auch über eine Reduzierung der digitalen Medien nachdenken.... so rein theoretisch. ?
Wer ein bisschen mehr als nur "Oberflächlichkeiten" lesen möchte, wird hier fündig.