Cover-Bild Verratenes Land
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 896
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783959673365
Greg Iles

Verratenes Land

Thriller
Ulrike Seeberger (Übersetzer)

Ich hatte nie vor, meinen Bruder zu töten.

Ich hatte nie die Absicht, meinen Vater zu hassen. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich meinen eigenen Sohn beerdigen würde. Und ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich den Kindheitsfreund betrügen würde, der mir das Leben rettete, oder dass ich für eine Lüge den Pulitzerpreis bekommen würde.
All diese Dinge habe ich getan, und doch würden mich die meisten Leute, die mich kennen, als ehrenwerten Mann bezeichnen. So weit würde ich nicht gehen. Aber ich versuche, ein guter Mensch zu sein, und ich glaube, dass es mir meistens gelingt. Wie ist das nur möglich? Wir leben in komplizierten Zeiten.
Und es ist nicht einfach, ein guter Mensch zu sein.

»Ein großartiges Werk von herausragender Bedeutung, voller Kraft und von großer Ernsthaftigkeit.«
Washington Post über die Natchez-Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2019

Am Mississippi

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Lange habe ich kein Buch gelesen, das so viele Seiten hat (832). Ich hatte allerdings nicht den Eindruck dass man auf viel Text verzichten konnte. Es wird in der Ich Form erzählt, aus der Vergangenheit ...

Lange habe ich kein Buch gelesen, das so viele Seiten hat (832). Ich hatte allerdings nicht den Eindruck dass man auf viel Text verzichten konnte. Es wird in der Ich Form erzählt, aus der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die Geschichte spielt im Süden der USA in Mississippi im kleinen Städtchen Bienville.
Hierher kehrt der Journalist Marshall McEwan nach über 30 Jahren zurück um seine Mutter bei der Pflege des totkranken Vaters zu unterstützen und dessen Zeitung zu leiten. Er verlies damals seine Heimat, weil der Vater ihn für den Tod des Bruders verantwortlich machte. Nach 5 Monaten wird sein Ziehvater Buck Ferris ermordet. Der Archäologe unternahm Ausgrabungen auf dem Gelände wo eine Papierfabrik geplant wird. Hat hier der Poker Club (ein Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen) seine Hand im Spiel? McEwan stößt in ein Wespennest.
Ein großes Kompliment dem Autoren. Tolle Recherche hat er hier zu Tage gefördert. Auf jeder Seite verspürt man hier die Liebe zu seinem Land. Im letzten Drittel nahm die Spannung stetig zu. Es ging von einer Überraschung zur Nächsten. Hier ging es um Freundschaft, Lüge, Liebe, Intrigen, Betrug, Kuroption und Mord.
Punktabzug gibt es allerdings für drei gravierende Fehler im Buch.
Auf Seite 144 tauchen zwei Junkies auf, eine Seite weiter sind es drei.
Auf Seite 167 Buck Holland wurde nicht umgebracht, sondern Buck Ferris.
Seite 397, Max Matherson hat angedeutet, dass das was Max Familie zugestoßen ist, muss heißen Duncan oder Dad.
Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen und die Geschichte wird bei mir sicher noch einige Tage nachwirken. Danke, dass ich Vorablesen durfte.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Mississippi Familiendrama

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Als absoluter Greg Iles Fan habe ich mich wahnsinnig auf das Erscheinen von „Verratenes Land“ gefreut. Leider bin ich etwas enttäuscht, da diese Story leider nicht an meine absolute Lieblingstriologie ...

Als absoluter Greg Iles Fan habe ich mich wahnsinnig auf das Erscheinen von „Verratenes Land“ gefreut. Leider bin ich etwas enttäuscht, da diese Story leider nicht an meine absolute Lieblingstriologie von Natchez heranreicht. Das Buch weist immer wieder Längen auf und verliert sich zu sehr in unwesentlichen Details. Spannung kommt jedoch immer wieder auf, was mich von Schreibstil her sehr an die Natchez- Triologie erinnert hat. Leider ist es Greg Iles nicht gelungen, solch interessante Protagonisten in seinem neuen Buch zum Leben zu erwecken. Als Iles Fan, habe ich die Messlatte schon sehr hoch angesetzt. Das Buch habe ich trotzdem sehr gerne und zügig zu Ende gelesen und freue mich schon auf ein neues Buch meines Lieblingsautors.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ungewöhnlicher Thriller

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Bienville, Mississippi, USA. Marshall McEwan macht sich nach 30 Jahren zurück in seine Heimatstadt. Er möchte die vom Untergang bedrohte Zeitung seines Vaters retten. Doch es geschieht ein Mord, der viele ...

Bienville, Mississippi, USA. Marshall McEwan macht sich nach 30 Jahren zurück in seine Heimatstadt. Er möchte die vom Untergang bedrohte Zeitung seines Vaters retten. Doch es geschieht ein Mord, der viele Intrigen und Probleme in der lokalen Regierung und Gesellschaft offenbart.

Das Cover ist interessant gestaltet. Der Himmel ist so lila, wie kurz vor einem Gewitter und auch die zu sehende Landschaft spiegelt den Süden der USA wieder. Es ist ein wirklicher Hingucker und durch die Gewitterstimmung über dem Farmland wird schon ein kleiner Ausblick auf die Story gegeben. Das Buch ist in angenehm lange Kapitel unterteilt. Natürlich erschlagen die fast 900 Seiten erstmal, allerdings braucht der Autor definitiv diesen Raum.
Die Story ist realistisch. Zumindest schafft es der Autor keine Zweifel aufkommen zu lassen. Natürlich erschreckend, aber realitätsnah. Es kommt immer wieder zu unvorhergesehenen Wendungen und somit wird aus diesem "Schinken" dann doch ein kurzweiliger Lesespaß. Hin und wieder gerät mir die Handlung etwas zu ausschweifend, es kommt zu einigen unnötigen Längen, vor allem wenn es um die Verhältnisse zwischen den handelnden Personen geht.
Die handelnden Personen sind vielfältig. Der Protagonist wird sehr detailreich dargestellt und wir verlieren uns ganz gut in seiner Gefühlswelt. Da nur aus McEwans Perspektive geschrieben wird, wird das Lesen deutlich erleichtert, denn ein Wechsel zwischen den Perspektiven bei dieser komplexen Handlung wäre schwierig.
Der Schreibstil ist die ersten Seiten noch etwas gewöhnungsbedürftig, ich musste mich erstmal hinein lesen. Es ist sehr blumig geschrieben, bzw. irgendwie sehr bildhaft. Schlussendlich gefällt mir der Stil aber doch ganz gut.

Alles in Allem ein sehr interessantes Buch. Kein klassischer blutiger Thriller, aber wirklich gut. Mehr ein Wirtschafts- oder Gesellschaftskritischer Thriller. Dazu der Schreibstil, der mir gut gefällt. Es war mein erstes Buch von diesem Autor, und ich denke ich habe Nachholbedarf. Einen Punkt Abzug wegen der teilweise ausschweifenden Nebensächlichkeiten, man hätte ein paar Seiten sparen können. Ansonsten wirklich gut gelungen.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Südstaatenepos

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Nein, das ist eigentlich kein Thriller. Es ist mehr ein Südstaatenepos. Es beginnt zwar mit einem Mord, setzt sich später - eine ganze Weile später - mit einem vermeintlichen Selbstmord fort. Und noch ...

Nein, das ist eigentlich kein Thriller. Es ist mehr ein Südstaatenepos. Es beginnt zwar mit einem Mord, setzt sich später - eine ganze Weile später - mit einem vermeintlichen Selbstmord fort. Und noch sehr viel später wird es geradezu gewalttätig. Aber: Es geht mehr um Korruption, Bestechung, Unterschlagung, Übervorteilung und viel, viel Geld. Es geht um unbewältigte Vergangenheit und was das aus Menschen machen kann. Es geht um die Frage: Wie weit darf investigativer Journalismus gehen. Es geht um Abwägung davon, wie weit man ein vermeintliches Gerechtigkeitsgefühl über Gemeinwohl stellen darf. Um die Abwägung, wie weit man gehen darf, um etwas offen zu legen, was vielen anderen - nicht nur den Schuldigen - schaden kann. Ein sehr wortreiches Epos, das in manchen Aspekten ein wenig zu sehr längelt. Und der Protagonist beschäftigt sich ein wenig zu sehr mit sich selbst. Aber dennoch großartig geschrieben. Greg Iles eben.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Mittelmäßiger Thriller!

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Meine Meinung:
Seit Jahren lese ich Greg Iles unsagbar gerne, aber es gibt auch einige seiner Bücher, welche ich weniger schätze und als gut empfinde. Der amerikanische Schriftsteller ist für seine intelligenten ...

Meine Meinung:
Seit Jahren lese ich Greg Iles unsagbar gerne, aber es gibt auch einige seiner Bücher, welche ich weniger schätze und als gut empfinde. Der amerikanische Schriftsteller ist für seine intelligenten und kompexen, manchmal auch ein wenig langatmigen Thriller bekannt, so war es auch dieses Mal. Denn sein neuestes Buch "Verratenes Land" zählt in meinen Augen nicht unbedingt zu seinen stärksten Werken, da er sich in diesem Buch sehr oft in Kleinigkeiten und ausufernden Plot und szenischen Details verliert, wodurch der solide Spannungsbogen deutlich zu leiden hatte. Zwar sind sein Schreibstil, seine Art Charaktere und Handlungsstrenge zu erschaffen nach wie vor einmalig und überaus gelungen, doch für mich wurde dieses Buch leider nach ca 100 Seiten zu einem sehr langatmigen und wenig spannenden Leseabenteuer, welches mich nicht wirklich von sich überzeugen konnte. Für einen gelungenen Thriller fehlte mir der Nervenkitzel und die ausreichende Portion an Spannung.

Mein Fazit:
Ein gut geschriebener und durchdachter Thriller, der sich deutlich in Szenen verliert und nach meinem Gefühl zu wenig Spannung beinhaltet. Ein solider und eher ruhiger Thriller, 3 Sterne!