Cover-Bild So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423790437
Maike Voß

So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt

#sexwiththebest

Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. Doch Viola packt die Panik, dass sie wie früher wieder nur auf jemanden hereingefallen sein könnte. Am Morgen verlässt sie deshalb ohne Nachricht Leons Wohnung. Doch Leon kann und will Violas Verschwinden nicht so einfach hinnehmen und versucht herauszufinden, warum sie vor ihm wegläuft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Zwischen Liebesbedürfnis und Verlustängsten ...

2

Worum geht's?

Leon ist schon lange in seine beste Freundin Viola verliebt - dass nach einem gemeinsamem Konzertbesuch mehr daraus wird und sie die Nacht bei und mit ihm verbringt, ist für den ersten Moment ...

Worum geht's?

Leon ist schon lange in seine beste Freundin Viola verliebt - dass nach einem gemeinsamem Konzertbesuch mehr daraus wird und sie die Nacht bei und mit ihm verbringt, ist für den ersten Moment das Beste, was ihm hätte passieren können. Doch am nächsten Morgen verschwindet Viola, distanziert sich, macht dicht.
Wird, was zwischen ihnen vorgefallen ist, ihre Freundschaft zerstören? Oder gibt es vielleicht noch Hoffnung, dass sie wieder zueinanderfinden, vielleicht sogar als Paar?

Was mich neugierig gemacht hat:

Zum einen gefällt mir das Konzept des neuen Verlagsimprints sehr gut, sodass ich gleich einige der ersten Titel unbedingt lesen und rezensieren wollte. Speziell bei diesem Buch war es die Freundschaftsthematik, die mich neugierig gemacht hat: Ich war gespannt, wie die Autorin die Beziehung zwischen Leon und Viola ausgestaltet hat und wohin sie die Freundschaft-vs.-Liebesbeziehung-Frage führen würde.

Wie es mir gefallen hat:

Dieses Buch habe ich nach dem Lesen erst mal ein wenig nachwirken lassen, bevor ich mich an diese Rezension gesetzt habe. Hier eine Bewertung vorzunehmen, selbst eine subjektive, finde ich außergewöhnlich schwierig. Beim Lesen war ich gleichermaßen gebannt und ... irgendwie enttäuscht. Ich werde versuchen, das im Folgenden deutlich zu machen.

Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, hat mich insgesamt beeindruckt. Sie hat eine melancholische Atmosphäre und übt einen ganz eigenen Sog auf einen aus. Es gibt eine leichte Tendenz zum Poetischen, der Stil hat etwas Rauschartiges, Schweres, aber auch Träumerisches.
Im Wechsel erhalten wir Einblicke in Leons und Violas Gedanken. Der Klappentext war für mich hier etwas irreführend, da ich davon ausgegangen war, dass es vor allem um Leons Suche nach Viola und nach Antworten geht (was nur teilweise der Fall ist).

Ich finde grundsätzlich Charaktere spannend, die nicht unbedingt Sympathieträger sind, und sowohl Leon als auch und vor allem Viola hatten da in meinen Augen, was ihre Anlagen und Entwicklungen angeht, viel Potenzial. Was mich gestört hat, sind allerdings die vielen krassen Erfahrungen (unterschiedlicher Abstufungen), die beide gemacht haben und im Laufe des Buches machen; gerade mit der Enthüllung am Ende war es einfach ein bisschen zu viel Drama (wobei ich die Art, wie das Ende vermittelt wird, dennoch sehr raffiniert fand).
Hinzu kommen die Zufälle - an dieser Stelle möchte ich nichts vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Alles passt genauso, dass Leon immer jemanden kennt, der mit Violas Vergangenheit zu tun hat oder ihn in der Gegenwart wieder zu ihr führt. Die Nebencharaktere erschienen mir daher oft als Mittel zum Zweck. Natürlich gibt es auch den obligatorischen schwulen besten Freund (an und für sich nichts dagegen, aber diese Rolle wird einfach sehr häufig so besetzt, um möglichst noch etwas Diverses zur Zufriedenheit aller einzubringen).

Was mich geärgert bzw. traurig gestimmt hat, ist die Darstellung von Freundschaft. Es wird zwar erzählt, dass Leon und Viola eine besondere Verbindung haben, viel Zeit zusammen verbringen usw., doch sie kamen mir wie Fremde vor. Zum Teil ist das sicher dem Verlauf der Geschichte geschuldet, da ja hier zunächst eine Entfernung stattfindet, doch sie haben sich einander kaum anvertraut, haben nicht verstanden, wie der andere denkt, was ihn wirklich bewegt, ... Dieser Punkt ist nur eingeschränkt eine Kritik an diesem Buch, denn er steht und fällt mit der Frage, was wahre Freundschaft eigentlich ist und wie sie heute gelebt wird. Mag sein, dass Leons und Violas Beispiel da (leider) nur allzu realistisch ist. Trotzdem hätte ich ein etwas hoffnungsvolleres Bild gewünscht; nach meinen eigenen Vorstellungen hätte ich die beiden nicht als Freunde, geschweige denn beste Freunde bezeichnet.

Passagenweise werden die Gedankenkarusselle von Leon und Viola sehr ausgereizt. Nach meiner Einschätzung hätten sie sich auch etwas weniger drehen dürfen. Die innere Entwicklung steht ganz klar im Vordergrund der Geschichte, und darauf muss man sich einlassen.
Obwohl ich einiges negativ empfunden habe, hat das Buch mich auf besondere Weise gefesselt, aufgerüttelt und sehr nachdenklich gestimmt - und solche Bücher empfinde ich, unabhängig von konkreten Umsetzungspunkten, als eine Bereicherung, für mich persönlich und auch im Blick auf den Buchmarkt.

(Für wen) Lohnt es sich?

Ich bin mir unsicher, wem ich dieses Buch empfehlen würde. Ich glaube, es trifft den Zeitgeist der Generation Y in einigen Punkten sehr gut, aber gleichzeitig vermittelt es Botschaften und Vorstellungen von Freundschaften und Beziehungen, die sicher nicht jeder vertreten möchte.
Ich fasse es mal so zusammen: Für kritische LeserInnen ab ca. 16 Jahren, die Geschichten mögen, in denen der Schwerpunkt nicht auf einer romantischen Handlung, sondern mehr auf dem Innenleben der Figuren liegt, könnte „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" etwas sein.

In einem Satz:

„So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" ist authentisch, auf jeden Fall keine 0-8-15-Geschichte und bietet ein interessantes Leseerlebnis, hat aber auch den einen oder anderen Schwachpunkt und hinterlässt einen recht schalen Nachgeschmack.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Interessant

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Cover: Recht unspektakulär, aber der unglaublich schöne Titel macht das ganze wieder wett.

Schreibstil: Einfach und damit leicht der Handlung zu folgen. Ich fand ihn passend, hätte mir aber etwas malerischeres/dichterisches ...

Cover: Recht unspektakulär, aber der unglaublich schöne Titel macht das ganze wieder wett.

Schreibstil: Einfach und damit leicht der Handlung zu folgen. Ich fand ihn passend, hätte mir aber etwas malerischeres/dichterisches gewünscht und auch vorgestellt.

Meine Meinung: Durch Zufall entdeckt, hatte es mir dieses Buch unumwunden angetan. Der Klappentext, der Titel sprachen mich auf ganz besondere Weise an und mein Ziel war klar: Ich brauchte dieses Buch.
Natürlich wurde es auch direkt gelesen, denn alles daran reizte mich. Ich wollte wissen ob der Schreibstil genauso dichterisch war wie der Klappentext und ob das Genre (wie man es auch immer nennen möchte), auch etwas für mich wäre, denn sonst lese ich nie solche Bücher.
Am besten trifft es am Ende eigentlich das Wort „Interessant“. Es war definitiv mal was anderes und Neues und ich würde auch ab und an mal gerne ein Buch aus diesem Bereich lesen, aber mehr war da auch nicht.
Der Schreibstil war stellenweise malerisch, simpel und doch anders als ich erwartet hätte. Ich habe fleißig Klebezettel verwendet und mir beim Lesen auch sehr viel Zeit gelassen um alles aufzunehmen. Aber stellenweise war es dann doch sehr langweilig. Es ist keine klassische Liebesgeschichte, nicht actiongeladen, leidenschaftlich, absolut spannend oder mitreißend. Es ist einfach nur eine Geschichte, die erzählt werden möchte. Über zwei junge Menschen die sich im Leben noch nicht gefunden zu haben scheinen.
Wie bereits gesagt war es interessant. Ich bereue nicht es gekauft und gelesen zu haben und werde nie müde neues auszuprobieren. Die Geschichte hat mich auch berührt und etwas mitgenommen. Teilweise aus meiner Sicht vielleicht etwas extrem in den Handlungen der Figuren, hat es mir vor allem das Ende sehr angetan. Ich konnte es so gut verstehen und fand es unglaublich wie unterschiedlich das Ganze gesehen werden kann.

Fazit: Kein Muss, aber trotzdem schön.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Gute Idee, schlechte Umsetzung

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Ich habe "So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" vor kurzem gelesen.
Das Cover und der Klappentext waren jetzt nicht umbedingt ansprechend, aber ich habe es trotzdem gelesen. Ich bereue den ...

Ich habe "So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" vor kurzem gelesen.
Das Cover und der Klappentext waren jetzt nicht umbedingt ansprechend, aber ich habe es trotzdem gelesen. Ich bereue den Kauf leider.
Die Geschichte hat für mich gut begonnen und auch die Beweggründe der Protagonisten waren nachvollziehbar. Aber am Anfang passierte leider zu wenig und das Ende war auch nicht nach meinem Geschmack. Wenn ein Buch mit so einem Ende endet kann man einfach nur unzufrieden sein. Alles in allem hat mich das Buch leider enttäuscht.
Achtung Spoiler



Wie kann er bitte nur mit ihr zusammen bleiben, weil sie schwanger ist? Der Kerl ist echt ein Arsch vor allem, weil er so unglücklich ist.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Nicht meine Geschichte

1

INHALT:
Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. ...

INHALT:
Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. Doch Viola packt die Panik, dass sie wie früher wieder nur auf jemanden hereingefallen sein könnte. Am Morgen verlässt sie deshalb ohne Nachricht Leons Wohnung. Doch Leon kann und will Violas Verschwinden nicht so einfach hinnehmen und versucht herauszufinden, warum sie vor ihm wegläuft.

MEINUNG:
So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt ist der Debütroman von Maike Voß und ist in dem neu gegründeten Imprint, Bold, des dtv Verlag erschienen und ich war neugierig auf dieses neue Label und natürlich auf die junge Autorin.

Das Buch konnte schon mal bei mir punkte, weil es in meiner Wahlheimat Hamburg spielt und mir so viel Orte sehr vertraut sind. Kurz gesagt sind Viola und Leon schon lange Freunde und landen dann plötzlich im Bett miteinander. Viola verkraftet das nicht gut und verlässt am Morgen danach sofort die Wohnung und ist für weiteren Kontakt auch erst einmal nicht auffindbar
.
Ich habe ein bisschen gebraucht, um herauszufinden wie alt die beiden sind bzw. in welcher Lebensphase sie sind. Es ist immer wieder von Schule die Rede, aber beide sind schon 20 Jahre und studieren bereits. In Liebes- und Sexdingen sind die beiden also keine Anfänger mehr und dennoch gestaltet es sich äußerst schwierig. Ich habe es auch bis mindestens zur Hälfte des Buches einfach nicht verstanden, was eigentlich das Problem, vor allem von Viola, ist. Mir war das entschieden zu viel Drama und sowohl Viola und als auch Leon habe da so ihre ganz eigenen Methoden, um mit dem Ganzen umzugehen. Viola stürzt sich sofort in die Liaison mit dem nächsten jungen Mann und Leon ertränkt seinen Kummer mit Alkohol und Drogen.

Wir befinden uns durch die Ich-Erzählerperspektive ständig in den Köpfen der beiden und das fand ich irgendwann sehr, sehr anstrengend. Es gibt kaum mal einen Augenblick, in dem normaler Alltag passiert, sondern gefühlt sind beiden psychisch komplett am Boden zerstört, machen sich Vorwürfe etc. Am Rande bekommt man dann doch mal mit, was eigentlich los ist bei den beiden. Es ist bei beiden einiges in der Vergangenheit vorgefallen, was zu starken Verlustängsten führt, die nicht gerade förderlich für ihr Selbstvertrauen ist. Das kann ich persönlich nachvollziehen, trotzdem war es mir einfach zu viel irgendwann, vor allem zu viel Drama und es zieht beim Lesen auch runter. Ich habe mich häufig bei dem Gedanken erwischt, dass sich beide eigentlich wirklich mal Hilfe holen müssen. Ich halte es für wenig gesund sich selbst so zerstören zu wollen (und sie ziehen dabei alle Register), nur weil die beiden keinen richtigen Kommunikationsweg finden.

FAZIT:
So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt ist durch eine außerordentliche hohe Intensität geprägt, die mir das Lesen und Mögen des Buches sehr schwer gemacht hat. Möglicherweise bin hier nicht mehr ganz die Zielgruppe des Romans, denn mir war einfach zu viel von den nicht enden wollenden negativen Emotionen der beiden. Ich mochte auch nicht deren Hang zur Selbstzerstörung. Sollte man vielleicht gerade selbst in einer nicht so guten psychischen Verfassung sein, dann ist das in meinen Augen nicht die richtige Lektüre.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.11.2021

War leider viel zu viel Drama für mich

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Seit langem mal wieder ein Buch, zu dem mir die Rezension wirklich schwer fällt, weil ich eigentlich keine Worte habe, um zu beschreiben, wie schade ich es finde, dass es mich nicht begeistern konnte. ...

Seit langem mal wieder ein Buch, zu dem mir die Rezension wirklich schwer fällt, weil ich eigentlich keine Worte habe, um zu beschreiben, wie schade ich es finde, dass es mich nicht begeistern konnte. Woran es lag? Die Gründe waren vielfältig. Da waren die beiden Protagonisten Leon und Viola, über die ich auch jetzt im Nachhinein eigentlich nicht wirklich etwas sagen kann, da ich sie nur sehr knapp kennengelernt habe. Ich weiß nicht, was sie für Macken im Alltag haben, was ihre Hobbys sind oder ganz allgemein gesagt WER sie sind. Das lag vor allem daran, dass ich mich während der gesamten Handlung gefühlt habe, als würde ich abwechselnd im Gehirn von Viola und Leon sitzen und somit nur ihre Gedanken und Gefühle mitbekommen. Der Plot selbst baut vor allem eben auf der emotionalen Seite auf, was hier leider dazu geführt hat, dass, abgesehen von den Gefühlen, eher wenig passiert und ich keinen wirklichen Drang hatte, weiterzulesen. Denn  auch wenn ich grundsätzlich ein großer Fan von emotionalen Büchern bin, konnte mich auch das Gefühl nicht com Hocker reißen, da es für mich einerseits too much an Drama und ich andererseits oft auch nicht wusste, wie das Gefühl nun zustandegekommen ist und warum. Viola an sich war mir als Charakter viel zu dramatisch und wechselhaft: sie macht etwas, fühlt sich gut dabei, redet es sich im Nachhinein schlecht und macht es dann wieder kaputt, nur um sich danach schlecht zu fühlen (und das passiert so einige Male). Das hat leider dazu geführt, dass ich im Laufe des Buches zunehmend genervt von ihrem Verhalten war, was mir auch den Bezug zu Leon und seinen unerbittlichen Gefühlen zu ihr genommen hat. Insgesamt war es leider absolut nicht meins, auch wenn ich Maikes Wortwahl an sich wirklich gut fand und mir hier sogar ein paar Zeilen markiert habe. Ich vergebe hier 2/5 🌟

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