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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2019

Wie das Leben spielt

Es wird Zeit
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Ildiko von Kürthy schreibt mit Schwung ihren Roman „Es wird Zeit“

Im Anfang konnte ich Judiths Augenproblem mitleiden, das habe ich auch. Dann jammert sie noch so, das ich dachte sie sei mindestens 70, ...


Ildiko von Kürthy schreibt mit Schwung ihren Roman „Es wird Zeit“

Im Anfang konnte ich Judiths Augenproblem mitleiden, das habe ich auch. Dann jammert sie noch so, das ich dachte sie sei mindestens 70, dann erfahre ich, das sie erst 50 wird. Tja das Älterwerden belastet jede Frau.
In dem Buch kann ich so richtig mitschwelgen, die Söhne werden flügge und man fühlt sich allein.
Wenn Judith über die Sorgen ihrer Freundinnen redet und auch die Ihren, bin ich ganz bei ihr. Der Verlauf der Beerdigung ihrer Mutter ist ja seltsam, aber es passt gut in diese Geschichte. Tragisch ist das Schicksal ihrer Freundin Anne.
Der Humor der Autorin zieht durch die ganze Geschichte, aber sie hat auch eine gewisse Ernsthaftigkeit und es gibt auch traurige Stellen.

Die Aneinanderreihung Judiths Probleme ist ein interessanter Schreibstil.
Die Autorin hat sich für diesen Roman eine besonders gute Geschichte einfallen lassen, es ist ziemlich, wie das Leben spielt.
Ich war begeistert. Ich mag diese Art Lektüre.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Sal und Peppas Erleben

Sal
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Der britische Schriftsteller Mick Kitson hat mit „Sal“ seinen ersten Roman geschrieben. Der Roman ist ihm gut gelungen, er beschreibt Missbrauch, Vergewaltigung und Alkoholismus.

Die junge Sal musste ...


Der britische Schriftsteller Mick Kitson hat mit „Sal“ seinen ersten Roman geschrieben. Der Roman ist ihm gut gelungen, er beschreibt Missbrauch, Vergewaltigung und Alkoholismus.

Die junge Sal musste schon einiges ertragen, ihr Stiefvater missbraucht sie seit sie 10 Jahre alt ist und ihre Mutter ist Alkoholikerin. Jetzt wird ihre Schwester Peppa bald 10, da muss sie reagieren, sie will nicht das es der genauso ergeht.
Sie verschwindet mit Peppa im Wald. Sal hat sich durchs Internet vieles beigebracht. Sie baut einen Unterschlupf, sie jagt Hasen um zu überleben.

Sal erzählt aus ihrer Sicht diese Geschichte.
Es ist immer wieder erschütternd was solche Kinder mitmachen müssen. Der Stiefvater warnt sie, wenn sie was sagt, werden die Schwestern getrennt. Da gerät sie in eine Notlage. Sie muss Peppa retten.
Das Leben im Wald hat der Autor wunderbar beschrieben.

Mick Kitson lässt die Stimmung realistisch werden. Man kann sich in die Kinder hinein denken und hofft auf Hilfe.
Er hat die Liebe und die Verantwortung gegenseitig gut dargestellt.
Der Roman ist eine gute empfehlenswerte Lektüre.



Veröffentlicht am 17.08.2019

Der Täter

Du gehörst mir
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Der Roman „Du gehörst mir“ von Peter Middendorp wird von dem Töter als Icherzähler geschrieben.

Tille war schon als Kind etwas anders. Als er als 13jähriger sieht wie sein Vater sein Bein verlor, ...


Der Roman „Du gehörst mir“ von Peter Middendorp wird von dem Töter als Icherzähler geschrieben.

Tille war schon als Kind etwas anders. Als er als 13jähriger sieht wie sein Vater sein Bein verlor, ist er ruhig, er beobachtet nur. Gut dieses Trauma kann den robusteren herunter ziehen. Aber, da sehe ich keinen Grund dazu, um Vergewaltiger zu werden.
Zwischendurch gibt es das Flüchtlingsproblem, denen konnte ja gerne die Schuld gegeben werden.
Er erzählt seine Taten auch so unbeteiligt nach seiner Verhaftung. Ich finde die Geschichte ziemlich bedrückend. Beim Lesen bekam ich schon früh Angst,wenn er dann über seine Tochter sprach. Es wurde immer gruseliger.
Der Autor versteht es gut diese Figur ehrlich zu zeichnen. Der Roman ist tragisch und manchmal schmerzhaft zu lesen. Der Typ macht moch richtig wütend.
Trotzdem war der Roman gut und lesenswert.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Die Magie der Wolga

Wolgakinder
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Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina fesselt den Leser mit ihrem neuen Roman
„Wolgakinder“. Man erkennt die russische Seele. Sie verknüpft die Geschichte mit Tatsachen und Magie.

Der Schulmeister ...


Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina fesselt den Leser mit ihrem neuen Roman
„Wolgakinder“. Man erkennt die russische Seele. Sie verknüpft die Geschichte mit Tatsachen und Magie.

Der Schulmeister Jakob Bach unterrichtet die Kinder in dem deutschen Dorf Gnadental an der Wolga. Die Deutschen sind im 18. Jahrhundert dort eingewandert.
1916 ändert sich das Leben des Dorfes. Die Revolution, die neuen Machthaber lassen das
Schicksal der Menschen gefährlich.
Das Leben Bachs ändert sich als er mit Klara zusammenkommt und die Liebe erfährt. Dann muss die Tochter aufziehen. Er ist schon ein eigenartiger Mann, aber er kämpft uns Überleben. Das Schicksal Jakob Bachs berührt.
Es geschehen teilweise schockierende Begebenheiten. Die russische und deutsche Kultur und Politik gibt dem Roman etwas besonderes.
Die Autorin hat einen brillanten Schreibstil.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Verwicklungen

Gespräche mit Freunden
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Sally Rooney hat mit ihrem Debütroman
„Gespräche mit Freunden“ einen interessanten Roman über Beziehungen geschrieben.

Frances und ihre Freundin Bobbi sind Studentinnen und ein Paar. Dann gibt es noch ...



Sally Rooney hat mit ihrem Debütroman
„Gespräche mit Freunden“ einen interessanten Roman über Beziehungen geschrieben.

Frances und ihre Freundin Bobbi sind Studentinnen und ein Paar. Dann gibt es noch Melissa und Nick. In den verliebt sich Frances.
Die 21jährige Frances erzählt diese Geschichte.
Die Gespräche die Frances mit ihren Freunden hält, zeigen die jeweiligen Gedanken, Gemütsbewegungen und Gefühlen.
Gut, ich kann sie nicht immer richtig verstehen.
Die Autorin lässt Frances Persönlichkeit besonders zur Sprache kommen. Ihr Leben hat sie nicht so einfach gestaltet.
Der Roman entwickelt sich mit der Zeit und gefällt mir immer besser. Der Schreibstil ist ganz ordentlich. Er ist voller Emotionen.