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Veröffentlicht am 17.08.2019

Anspruchsvoller aber interessanter Lesestoff

Niemandskinder
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Das Buch fand ich aufgrund des Covers sehr interessant, erinnerte es mich doch sehr an meinen Ausblick aus meinem Zimmer in Paris.
Der Inhalt klang interessant und da ich bisher kein Buch des Autors kannte ...

Das Buch fand ich aufgrund des Covers sehr interessant, erinnerte es mich doch sehr an meinen Ausblick aus meinem Zimmer in Paris.
Der Inhalt klang interessant und da ich bisher kein Buch des Autors kannte wollte ich das Buch gern lesen!

Aus dem Inhalt:
Anfang 2015 mitten in Paris passiert ein schrecklicher Terroranschlag.
Die unbefangene Leichtigkeit bekommt einen anderen Touch.
Ein Historiker sucht seine seit 10 Jahren verloren gegangene Liebe Samira.
Nach der damaligen Trennung hat er Paris verlassen und ist in seine Heimat nach Innsbruck zurück.
Aber jeder Gang erinnert an die Zeit mit Samira.
Hintergrund für die Rückkehr ist das er bei Recherchearbeiten für ein Fachbuch über eine Frau gelesen hat welche 1976 verschwand.
Sie war ein Nachkriegskind, stammte aus seinem Heimatort und weist eine große Ähnlichkeit mit Samira auf.
Keine einfache Spurensuche!

Meine Meinung:
Wir begleiten ihn in die Vergangenheit wo Kinder der Besatzungszeit ohne Vater aufwuchsen.
In diesem Fall ist es noch schwerer da Marianne einen marokkanischen Vater hatte und somit als fremdländisch gebrandmarkt war.
Wir erfahren von Liebe, Gewalt, Verlust in einer durch einem Terroranschlag verwundeten Stadt.
Die Charaktere und Umstände sind vorstellbar geschildert.
Ich weiß gar nicht welches Gefühl dominiert…die Betroffenheit oder die Nachdenklichkeit.
Auf jeden Fall polarisiert es, denn das Buch ist aktuell.
Ich musste aber immer am Ball bleiben denn es wechseln die Zeiten oder Orte und das kann etwas verwirren.
Wie der Historiker Ich Erzählsicht, während die Gegenwart mit Rückblicken gespickt ist.
Die Kapitel sind nummeriert aber manches Mal wechselt die Perspektive.
Von der Sprachfertigkeit war ich beeindruckt.

Fazit.
Eine Spurensuche mit einem aktuellen Thema gekonnt mit der Vergangenheit verwoben, welches nachdenklich stimmt, nicht vergessen werden sollte, aber nicht einfach mal so nebenher zu lesen ist!

Veröffentlicht am 13.08.2019

Regional und Spannend !

Dein ist die Schuld
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Gern lese ich Regionalkrimis und aus diesem Grund fiel mir „Dein ist die Schuld“ mit diesem sehr schön gestaltetem Cover ins Auge.
Auch war mir bisher nicht bekannt das Kufstein in Tirol spannende Krimis ...

Gern lese ich Regionalkrimis und aus diesem Grund fiel mir „Dein ist die Schuld“ mit diesem sehr schön gestaltetem Cover ins Auge.
Auch war mir bisher nicht bekannt das Kufstein in Tirol spannende Krimis zu bieten hat.
Ich hatte bei der Gegend immer das romantische entspannte Urlaubsfeeling im Kopf!
Aber weit gefehlt…

Im Treppenhaus eines katholischen Elite Gymnasiums in Kufstein wird die 17 jährige Elena tot aufgefunden.
Schnell stellt sich die Selbstmordfrage.
Aber Chefinspektor Schmitt glaubt nicht wirklich daran und bittet Dorothea Keusch heimlich zu ermitteln.
Diese sieht ihre Chance in die Mordkommission zu wechseln und beginnt mit den Ermittlungen.
Aber sie wird von „Oben“ aufgefordert alle Ermittlungen einzustellen.
Natürlich ermittelt sie weiter und bringt dabei nicht nur ihre berufliche Karriere in Gefahr.
Bei den von Dorothea Keusch laufenden Ermittlungen kommen Ungereimtheiten ans Licht, lassen Geister der Vergangenheit aufleben und gefühlt niemand aus dem Kreis der Toten möchte bei der Aufklärung helfen.
Allerdings wird durch die Ermittlungen bald ein weiteres Opfer zu beklagen sein, welches keinem Selbstmord erlegen ist.
Wird der Fall gelöst?
Das sollte man lesen!

Die Schreibweise ist eingängig und ich kam beim Lesen schnell voran.
Durch die Ermittlungen bleibt die Spannung erhalten auch wenn die Erzählweise gemäßigter ist.
Ich konnte gut miträtseln auch wenn ich schnell eine Überlegung zum Ausgang hatte.
Die Handlung ist durch eingearbeitete Alltagsthemen glaubhaft.
Die Charaktere sind vorstellbar, wie z.B. Dorothea die nicht nach Schema agiert und dadurch beweist noch keine langjährige Ermittlerin zu sein.


Fazit:
Ein richtig gut gelungenes Debüt welches noch Stoff für weitere Folgen mit und um Dorothea Keusch bietet.
Ich würde mich freuen mehr von Maria Höfle und aus der Gegend Kufstein zu lesen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 31.07.2019

Wenn Eltern meinen……Stimmt nachdenklich

Überflieger
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Aus dem Inhalt:

Die Familie von Koppenstein ist gerade von einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt aus den USA zurück.
Sie haben sich in einem schönen Haus in einer hippen Großstadt angesiedelt, sind ...

Aus dem Inhalt:

Die Familie von Koppenstein ist gerade von einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt aus den USA zurück.
Sie haben sich in einem schönen Haus in einer hippen Großstadt angesiedelt, sind finanziell unabhängig und sehen top aus.
Wer käme denn da auf die Idee, dass die Kinder nicht ebenfalls so erfolgreich geraten sind?
Der 5 jährige Raffael kommt verfrüht in die Schule, er ist hoch intelligent – hat er sich doch schon als 3 Jähriger Lesen und Schreiben beigebracht.
Ein richtiger Überflieger halt?
Ja, das denken die Eltern!
Und in der Schule platzt der Überfliegerballon.
Die Eltern sehen Raffaels (Raffis) Situation denn der Apfel fällt ja nicht weit vom Birnbaum in einem anderen Licht.
Die ältere Tochter wird durch die auch wenig verstanden und driftet in ihr eigenes Verhalten ab.
Kann das gut gehen?
Wie entwickelt sich die Handlung?
Ich kann nur verraten dass es ein unerwartetes Ende gibt, den Rest sollte man selber lesen!


meine Meinung:

Dieser Roman ist interessant und absolut vorstellbar.
In manchen Passagen fühlte ich mich an meine Gegenwart erinnert.
Die Dramatik welche sich in jedem Abschnitt zu steigern scheint, polarisieren und lassen einem nur mit dem Kopf schütteln.
Eltern welche total überzogene Vorstellungen von ihren Kindern haben und was sie damit ihren Kindern antun.
Der Vergleich zu Anderem fällt immer positiver im eigenen Sinn aus – eine Verblendung der Realität im höchsten Maße.
Und was bleibt auf der Strecke?
Eigentlich leiden alle und das wegen des schönen Scheines!
Aus diesem Grund gefällt mir der eingebaute Sarkasmus recht gut.
Das ist ungemein unterhaltsam ohne dieses Thema verkitscht wirken zu lassen oder die Ernsthaftigkeit des Themas zu verlieren.
Richtung Ende empfand ich den letzten Teil etwas langatmig.
Über das Ende kann man unterschiedlicher Meinung sein- in jedem Fall hätte ich es anders erhofft.

mein Fazit:
Ein aktuelles Thema welches nachdenklich stimmt und wert ist gelesen zu werden!

Veröffentlicht am 04.07.2019

Alltägliches näher beleuchtet – gut recherchiert, Interessant und absolut lesenswert

Spiel des Lebens
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Das Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.

Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder ...

Das Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.

Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder Reis schmecken.
Aber denkt man mal darüber nach wie es dazu kam?
Ich konnte bisher nur eigentlich nicht dazu antworten.

Als ich das Buch in den Händen hielt war ich von der Größe positiv beeindruckt.
Das Lesen des Hartcovers mit den 374 Seiten war informativ und hat mich nachdenken lassen.

Die Autorin bringt einem die Entwicklung der Menschheit in Hinblick Mensch – Arten Symbiose sehr nah.
Und das zum Vorteil für beide Seiten.
Der Mensch und andere Arten wären ohne die Fähigkeit Symbiosen zu bilden und für sich zu nutzen nicht das was sie heute wären.
Frau Roberts beleuchtet 10 Arten inklusive der des Menschen und deren Wechselwirkung zu einander genauer.

Wie Wölfe sich die Nähe zum Menschen zu Nutze machten um zu überleben und der Mensch die ersten Schritte in Richtung deren Zähmung zurücklegte.
Oder wussten Sie das es Wölfe gab die bei der Jagd dem Menschen ein Zuträger waren?
Oder etwa das es durch diese erfolgreiche Symbiose ein Artensterben von Großsäugern gab?
Es entstand ein paralleles Wachstum von Mensch und Wolf später auch Hund.
Diese und auch andere Symbiosen wie z.B. mit dem heutigen Nutzvieh und Getreide folgten.
Natürlich nicht ganz ohne den Menschen im Positiven wie auch im Negativem zu verändern.
Aus Jägern und Sammler wurden sesshafte Bauern.

Sie möchten wissen wie Hühner uns von morgen träumen ließen oder Äpfel von Ost nach West reisten?
Diese und andere erstaunliche Fakten welche einem zum Staunen bringen kann man hier erfahren.

Es handelt sich hier um ein Sachbuch, in welches viele Themengebiete Einfluss genommen haben.
Man merkt das die Autorin große breitegefächerte Sachkenntnis besitzt, indem sie Erkenntnisse aus der Biologie, Archäologie und Geschichte einfließen lässt.
Das Buch kann trotzdem sehr gut gelesen werden und ich konnte es gut verstehen auch wenn ich kein Kenner der Materie bin.
Einige Ausführungen wie z.B. zur Genetik fand ich etwas schwerer zu lesen aber trotzdem interessant.
Der Schreibstil ist eingängig vorstellbar und durch die ab und an persönliche Ansprache fühlt man sich mitgenommen und man kommt gut voran.
Die Unterteilung der Kapitel und deren Unterteilungen waren in Ordnung.
Die Warnung bezüglich der Zerstörung der Umwelt durch eine Intensivierung der Landwirtschaft stimmt nachdenklich und macht dieser großen Verantwortung bewusst!
Leider wird sie nur durch immerwährendes Erinnern ins Gedächtnis rücken.
Dieses Buch trägt definitiv dazu bei!
Daher empfehle ich das Buch in jedem Fall gern weiter!


Veröffentlicht am 29.06.2019

Roman mit realem Hintergrund

Gleann Comhann - Gefangen im Tal der Tränen
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Durch unzählige Reisen nach Schottland u.a. auch durch das Naturschutzgebiet Glencoe sprach mich dieser Roman aufgrund des schön gestalteten Cov0ers und des interessanten Titels sehr an.
Es stimmt schon ...

Durch unzählige Reisen nach Schottland u.a. auch durch das Naturschutzgebiet Glencoe sprach mich dieser Roman aufgrund des schön gestalteten Cov0ers und des interessanten Titels sehr an.
Es stimmt schon das man in der Gegend mit so einer Geschichte zu so einem Buch inspiriert werden kann.
Da kann ich die Autorin Daniela Vogel sehr gut verstehen.

Aus dem Hintergrund:
Der auf dem englischen Thron sitzende Wilhelm von Oranien wurde von den schottischen Highländern nicht unterstützt und es gab Aufstände und Kämpfe.
Ein von William geforderter Treueeid sollte bis zum 01.01.1692 abgelegt werden.
Alastair MacIan von Glencoe aus dem Clan der McDonalds kam allerdings zu 5 Tage spät und wurde Opfer einer Intrige.
Es wurden in Glencoe Truppen stationiert welche von den McDonalds herzlich aufgenommen und bewirtet wurden.
Die Truppen hatten allerdings den Befehl alle unter 70 mit dem Schwert zu töten.

Aus dem Inhalt:
Aus diesem Grund kam es am 13.02.1692 zu dem Massaker von Glencoe wo viele Unschuldige ums Leben kamen.

2016 in unserer jetzigen Zeit lebt Cat mit vollständigem Namen Catriona Campbell.
Sie ist eine der Protagonisten und Nachfahrin der Campbells, die für das stattgefundene Glencoe Massaker die Verantwortung trug.
Die sympathische Cat hatte bisher kein Glück in der Liebe und erst einmal die Nase davon voll.
Von ihrem Uniprofessor gibt ihr die Aufgabe zum Thema Samhain und Glencoe zu recherchieren.
Laut Mystik kann man einmal im Jahr in der Nacht zum 1.11. (Samhain) Kontakt zu der anderen Welt aufnehmen.
Cat gelingt dieser Kontakt und sie trifft auf den Geist von dem Highländer Dusten MacDonald (Protagonist).
Dieser lebte im 17. Jahrhundert und wurde am Tag des Massakers durch einen Fluch in das Feenreich entführt und muss dort verweilen.
Er ist ihr erst einmal nicht sympathisch.
Trotzdem beschließt sie ihn aus dem Feenreich zu retten.
Sie versucht mit einem Feenbanner ins Feenreich zu gelangen.
Das misslingt und sie landet in Glencoe im 17. Jahrhundert vor dem Massaker.
Was ab hier passiert, werde ich nicht verraten ;o)

Das Buch ist eingängig geschrieben und nicht kitschig.
Allerdings kommt Humor nicht zu kurz, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Handlung ist nachvollziehbar.
Die Figuren sind gut und polarisieren.

Fazit:
Nicht nur für Highland oder Outlander Fans interessant.
Gern empfehle ich das Buch weiter und freu mich wieder etwas von Daniela Vogel zu lesen!