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Veröffentlicht am 06.10.2020

Kaum Spannung und unrealistische Handlung

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Hendrik und Linda leben schon seit einem Jahr in Hamburg-Winterhude, als Linda plötzlich verschwindet. Hendrik ist ratlos, hatte er doch gerade erst Linda einen Heiratsantrag gemacht, den sie begeistert ...

Hendrik und Linda leben schon seit einem Jahr in Hamburg-Winterhude, als Linda plötzlich verschwindet. Hendrik ist ratlos, hatte er doch gerade erst Linda einen Heiratsantrag gemacht, den sie begeistert bejahte. Die Polizei geht davon aus, dass Linda Hendrik verlassen hat und es fällt Hendrik schwer, die Polizei davon zu überzeugen, das dem nicht so ist.
Ihm kommt der Verdacht, dass jemand ihre Smart-Home-App gehackt hat und Linda entführt wurde. Doch da keine Lösegeldforderung eingeht, fragt er sich, welches Motiv der Entführer haben könnte.

Mir hat der Klappentext sehr gut gefallen und ich habe mich auf einen spannenden Thriller gefreut.
Aber ich muss sagen, die Qualität der Bücher des Autoren variieren doch sehr. Ich frage mich, ob alle Bücher wirklich aus ein und derselben Feder stammen.

Offline fand ich ziemlich spannend, die App dagegen fast gar nicht. Die Dialoge sind hölzern und unrealistisch (gut wirklich realistisch war Offline jetzt auch nicht). Die Polizisten haben sich völlig unlogisch verhalten. Die Charaktere sind allesamt flach und kaum sympathisch und ich hatte das Gefühl, dass das Thema komplett verfehlt wurde. Ich hatte mir viel mehr Handlung rund um die App im Haus erwartet, aber das war zu meiner Enttäuschung so gut wie gar nicht vorhanden.

Durch die Zwischenkapitel, die ich als einziges spannend fand, war mir allerdings schon bald klar, um was es eigentlich geht. Die Erklärung dazu fand ich jedoch wieder total hanebüchen - auch wenn dem Autor das Thema sehr am Herzen lag - die Kombination haut einfach nicht hin.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Weniger ist oft mehr

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Kommissar Fabian Risk bekommt es diesmal mit einem unberechenbaren Mörder zu tun, denn dieser würfelt seine Opfer aus und da es keine Verbindung zwischen den Morden zu geben scheint, wird es sehr schwer ...

Kommissar Fabian Risk bekommt es diesmal mit einem unberechenbaren Mörder zu tun, denn dieser würfelt seine Opfer aus und da es keine Verbindung zwischen den Morden zu geben scheint, wird es sehr schwer den Täter zu fassen. Zudem droht seine Familie auseinander zu brechen, er findet zu seinen Kindern keinen rechten Zugang und er weiß auch nicht, wo seine Frau gerade steht.

Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut und ja, ich habe tatsächlich alle drei vorherigen Teile mit 5 Sterne benotet, weil ich sie richtig klasse fand. Diesmal kann ich das leider absolut nicht.
Das Buch hat mindestens 6 Handlungsstränge und da ich das Buch zeittechnisch auch nicht durchgehend lesen konnte (mitunter habe ich mal zwei Tage aussetzen müssen), tat ich mir sehr schwer, der Handlung zu folgen.
Die Kriminalinspektorin Irene Lilja ermittelt im Rahmen eines Mordes im rechten Milieu, dort wird sie mehrfach von den Rechten angegriffen, sie bringt sich laufend wieder in Gefahr, aber sie kommt immer wieder mit einem „blauen Auge“ davon, das war für mich nicht nachvollziehbar.
Daneben geht es um einen Mörder mit Würfeln, Fabian verdächtigt seinen Vorgesetzten des Mordes, außerdem ist er einem Mörder auf der Spur, der pornosüchtig ist, ein Kinderschänder treibt sein Unwesen, Kim Sleizner sucht nach einer untergetauchten Kollegin, die er zur Strecke bringen will.
Trotz des eingängigen Schreibstils, blieb die Spannung teilweise auf der Strecke, und die Handlung blieb verworren, weil viel zu viel passierte und ich manchmal gar nicht mehr wusste, wie was miteinander zusammen hängt.
Der Autor hätte locker mehrere Bücher aus diesem Buch machen können und dafür nicht so viele offene Enden hinterlassen müssen, das wäre sicher besser gewesen und würde seine Leserschaft nicht so sehr vergrätzen.

Diese Rezi habe ich zu 10 Stunden tot geschrieben, das Buch wurde jetzt unter dem Titel Der Würfelmörder neu aufgelegt und gleichzeitig erschien dazu der zweite Teil, der die vielen losen Enden fast vollständig auflöst.

Allerdings ändert das meine Meinung zu dem Buch nicht, da ich der Auffassung bin, das halbe Bücher nun mal nichts taugen und ich mich darüber ärgere, zumal ich mir nach einem Jahr schwer tue in den zweiten Teil hinein zu finden ohne Teil 1 nochmal vorher zu lesen.
Und eine Geldschneiderei finde ich das auch.

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Veröffentlicht am 19.08.2019

Es tut so weh – schon das Lesen…

Es tut so weh!
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In dem Buch soll es um die Behandlung von chronischen Schmerzen gehen, die ganzheitlich (physisch und vor allem psychisch) behandelt werden.
Am Interessantesten fand ich noch die Fallbeispiele, allerdings ...

In dem Buch soll es um die Behandlung von chronischen Schmerzen gehen, die ganzheitlich (physisch und vor allem psychisch) behandelt werden.
Am Interessantesten fand ich noch die Fallbeispiele, allerdings konnte ich nicht ganz nachvollziehen, dass die Schmerzen dann meistens angeblich einfach weg waren, wenn man die psychische Ursache gefunden hatte. So einfach kann es nun ja auch nicht sein.
Dazwischen wurde viel erklärt, allerdings war das durch die sperrige Schreibweise sehr schwer zu lesen und irgendwann wollte ich mich auch mit dem Text nicht mehr wirklich auseinandersetzen. Es war für mich schwer zu greifen und zu verstehen. Der Autor haut mit vielen Fachausdrücken um sich und jedes Wort nachzulesen, ist mir dann doch zu lästig.
Am einfachsten zu lesen ist noch das Glossar.

Am Ende des Buches bin ich nicht wirklich schlauer, nur sehr froh, dass das Buch ein Ende hat.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Enttäuschend

Stella
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Ich habe kürzlich den Film „Die Unsichtbaren“ gesehen, dort bin ich auf Stella aufmerksam geworden und habe mich gefreut, dass es ein Buch gibt in der sie die Hauptperson ist.

Die Handlung wird aus der ...

Ich habe kürzlich den Film „Die Unsichtbaren“ gesehen, dort bin ich auf Stella aufmerksam geworden und habe mich gefreut, dass es ein Buch gibt in der sie die Hauptperson ist.

Die Handlung wird aus der Sicht von Stellas Freund Friedrich beschrieben. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich Stella kein bisschen nahe gekommen bin. Jedenfalls hatte ich erwartet, mehr über ihre Gefühle und auch über die Begegnung mit den Juden, die sie denunziert hat, zu erfahren. Über ihre Ängste, ob sie Schuldgefühle hatte oder ob sie das alles kalt gelassen hat. Ich habe mich auch gefragt, warum sie nicht mit dem Verrat aufgehört hat, nachdem ihre Eltern dann doch ins Konzentrationslager gekommen sind. Aber diese Fragen wurden leider nicht beantwortet. Es kam nur eine Aneinanderreihung von irgendwelchen nichtssagenden Tagesabläufen, die konstruiert und langweilig wirkten.

Interessant fand ich die Anmerkungen zu den Monaten/Jahreszahlen in welchen historische Begebenheiten aufgezählt wurden und die Zeugenbefragungen, wer/wie/wo/wann denunziert wurde. Aber das waren alles Details, die nicht direkt mit der Handlung in Verbindung standen.

Fazit: Die Schreibweise wirkt insgesamt seicht, hölzern und ist sehr distanziert. Keine der Personen war mir sonderlich sympathisch und ich konnte zu keiner irgendeine Verbindung aufbauen.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Weniger ist oft mehr

10 Stunden tot
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Kommissar Fabian Risk bekommt es diesmal mit einem unberechenbaren Mörder zu tun, denn dieser würfelt seine Opfer aus und da es keine Verbindung zwischen den Morden zu geben scheint, wird es sehr schwer ...


Kommissar Fabian Risk bekommt es diesmal mit einem unberechenbaren Mörder zu tun, denn dieser würfelt seine Opfer aus und da es keine Verbindung zwischen den Morden zu geben scheint, wird es sehr schwer den Täter zu fassen. Zudem droht seine Familie auseinander zu brechen, er findet zu seinen Kindern keinen rechten Zugang und er weiß auch nicht, wo seine Frau gerade steht.

Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut und ja, ich habe tatsächlich alle drei vorherigen Teile mit 5 Sterne benotet, weil ich sie richtig klasse fand. Diesmal kann ich das leider absolut nicht.
Das Buch hat mindestens 6 Handlungsstränge und da ich das Buch zeittechnisch auch nicht durchgehend lesen konnte (mitunter habe ich mal zwei Tage aussetzen müssen), tat ich mir sehr schwer, der Handlung zu folgen.

Die Kriminalinspektorin Irene Lilja ermittelt im Rahmen eines Mordes im rechten Milieu, dort wird sie mehrfach von den Rechten angegriffen, sie bringt sich laufend wieder in Gefahr, aber sie kommt immer wieder mit einem „blauen Auge“ davon, das war für mich nicht nachvollziehbar.

Daneben geht es um einen Mörder mit Würfeln, Fabian verdächtigt seinen Vorgesetzten des Mordes, außerdem ist er einem Mörder auf der Spur, der pornosüchtig ist, ein Kinderschänder treibt sein Unwesen, Kim Sleizner sucht nach einer untergetauchten Kollegin, die er zur Strecke bringen will.
Trotz des eingängigen Schreibstils, blieb die Spannung teilweise auf der Strecke, und die Handlung blieb verworren, weil viel zu viel passierte und ich manchmal gar nicht mehr wusste, wie was miteinander zusammen hängt.

Der Autor hätte locker mehrere Bücher aus diesem Buch machen können und dafür nicht so viele offene Enden hinterlassen müssen, das wäre sicher besser gewesen und würde seine Leserschaft nicht so sehr vergrätzen.

Ich weiß ja nicht wie es den anderen geht, aber bis zum nächsten Fortsetzungsroman, ich nehme jetzt mal an, der erscheint erst nächstes Jahr – merke ich mir die vielen losen Enden nicht und es wird dann schwer für mich in das nächste Buch rein zu finden.

Fazit: Zu viele Handlungsstränge und am Schluss zu viele offene Enden.