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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein Wort verändert die Welt!

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
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Tolles Cover, Dystopie, genialer Klappentext, für mich war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet hatte: WOW, was für eine Geschichte!

Aber ...

Tolles Cover, Dystopie, genialer Klappentext, für mich war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet hatte: WOW, was für eine Geschichte!

Aber fangen wir mal von vorne an. Man wir in die Story hineingeworfen und lernt Jane kennen, die nicht spricht, schon seit 2,5 Jahren nicht mehr, die eine Gefangene ist mit einem immer gleichen strikten Tagesplan. Als Leser weiß man erst mal gar nichts, oder zumindest fast nichts. Man kennt nicht ihren wahren Namen, man weiß nicht, was dazu geführt hat, dass sie dort gelandet ist, und man kann anhand des Klappentextes nur vermuten, warum sie nicht spricht, weiß aber nicht genau, warum das so ist.

Die bedrückende Stimmung war sofort spürbar und obwohl Jane nur so von Geheimnissen strotzt und eine Mauer um sich herum aufgebaut hat, war sie mir sofort sympathisch. Die Autorin hat es einfach toll geschafft, mich mit ihr mitfühlen zu lassen. Es gab viele Momente, die mich richtig berührt haben. Nach und nach lichtet sich das Ganze und man kann sich vieles zusammenreimen. Trotzdem gibt es auch immer wieder genial durchdachte Überraschungen und bei vielen Charakteren weiß man nie so genau, auf welcher Seite sie stehen.

Das Grundprinzip in die, diese Geschichte verläuft ist nicht unbedingt neu, eher typisch für den Aufbau einer Dystopie allgemein, allerdings finde ich diese Idee mit der Art der Gaben, die hier ans Licht kommen, absolut fantastisch. Ich liebe diese Umsetzung, es ist perfekt durchdacht und die Figuren, die im Laufe der Handlung dazukommen, sind mir zu einem Großteil sofort ans Herz gewachsen. Zu viel will ich hier aber gar nicht verraten, das müsst ihr einfach selbst lesen!

Die gesamte Mischung war für mich auf jeden Fall mehr als gelungen, und am Ende war ich einfach nur baff, weil ich diese Geschichte einfach nur liebe und den zweiten Teil jetzt schon kaum erwarten kann.

Fazit
Project Jane ist ein absolut genialer Auftakt. Der Aufbau der Geschichte an sich ist nicht unbedingt einzigartig, die Idee dahinter mit den Gaben, die wir hier kennenlernen in meinen Augen schon und ich muss sagen, ich bin diesem Buch und den Charakteren darin absolut verfallen. Die Spannung war für mich kaum auszuhalten, es ist so viel Geboten, Action, Freundschaft, Zusammenhalt, Verrat, sogar ein bisschen Liebe kann man erahnen. Dabei war das alles einfach perfekt aufeinander abgestimmt und der Fokus wurde nie aus den Augen gelassen. Im Dystopie-Bereich dieses Jahr ist das für mich auf jeden Fall ein Highlight, ich brauche dringend den zweiten Band und vergebe ganz klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Herrlich erfrischend!

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Dieses Buch ist nicht unbedingt ein Genre, das ich häufig lese und wenn, dann meistens auch nur von bestimmten Autoren. Diese Autorin kannte ich allerdings schon und war von ihrer letzten Reihe sehr begeistert. ...

Dieses Buch ist nicht unbedingt ein Genre, das ich häufig lese und wenn, dann meistens auch nur von bestimmten Autoren. Diese Autorin kannte ich allerdings schon und war von ihrer letzten Reihe sehr begeistert. Außerdem stand das Buch erst kürzlich sehr im Fokus von einigen interessanten Diskussionen und da wollte ich mir unbedingt ein eigenes Bild machen.

Der Schreibstil von Stella ist einfach herrlich. Ich habe die Charaktere, allen vorweg Ivy und Ryan, sofort ins Herz geschlossen. Natürlich haben wir hier einige typische Klischees: naives reiches Mädchen, tätowierter Bad Boy, der häufig seine Wut an anderen auslässt (eher in Worten als in Gewalt, das sollte hier erwähnt sein).
Aber alles ist so charmant und mit so viel Witz geschrieben, dass die Geschichte eigentlich nur mitten ins Herz gehen kann.

Was habe ich gelacht, auch mit den beiden Freunden Jeff und Alex, die zwei sind einfach toll.
Obwohl das meiste wirklich durchschaubar war, was in dieser Geschichte absolut nebensächlich ist, gab es doch ein paar Momente, die mich sehr berührt haben und ein paar Tränen geflossen sind.

Fazit
Kiss me once ist eine herrliche, leichte Lektüre, perfekt für zwischendurch, mit ganz viel Humor und auf jeden Fall absolut wundervollen Charakteren. In Ivy und Ryan habe ich mich direkt verliebt, genauso wie in Jeff und Alex, was habe ich gelacht. Stella schafft es, eine Leichtigkeit in diese Geschichte zu bringen, die trotz einiger Klischees nicht übertrieben wirkt. Ich habe jede einzelne Sekunden Lesezeit genossen und ein paar Tränen konnte ich auch nicht zurückhalten. Für mich ein absolutes Must-Read und das, obwohl ich eher selten in diesem Genre lese, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Carter in Höchstform!

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Wenn man ein Buch lesen möchte, bei dem man sicher weiß, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann, dann ist das Chris Carter.
Jagd auf die Bestie ist seine erste wirkliche Fortsetzung innerhalb der ...

Wenn man ein Buch lesen möchte, bei dem man sicher weiß, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann, dann ist das Chris Carter.
Jagd auf die Bestie ist seine erste wirkliche Fortsetzung innerhalb der Reihe um Hunter und Garcia, aber auch dieses Buch kann man in meinen Augen lesen, wenn man, in diesem Fall Band 6 (hier geht es um Lucien), nicht kennt. Denn ich habe immer noch nicht alle seine Bücher gelesen, auch den 6. Fall nicht und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, mir würde etwas an Informationen fehlen.
Er nimmt die wichtigsten Details geschickt auf und erklärt, woher er die “Bestie” kennt, und mit wem sie es zu tun haben.

Dementsprechend viel mir auch der Einstieg mehr als leicht. Dieser Mann schreibt einfach so genial, ich könnte hier tagelang weiterlesen und es wäre nie genug. Er gehört auf jeden Fall zu den Autoren, bei denen ich auch bei einem mehr als 1.000-Seiten Buch niemals zurückschrecken würde.

Ich liebe seine Anspielungen, die eine Richtung vorgeben, dann aber plötzlich eine ganz andere Wendung nehmen. Er baut nicht nur gespielt Spannung auf, er beherrscht es meisterhaft mit dieser zu spielen und weiß genau, wie er seine Leser in den Wahnsinn treibt. Seine Bücher sind wie Adrenalin pur. Dabei bin ich auch jedes Mal wieder fasziniert, wie viel Hintergrundwissen und Details sich in den Geschichten verbergen. Seine Figur Hunter ist nicht nur ein genialer Detective, er ist hochintelligent, und man glaubt jedes einzelne Wort davon. Die Rätsel, die Twists, Carter muss schon wirklich ein kleines Genie sein, um dies alles so gekonnt miteinander zu verstricken, damit es am Ende tatsächlich Sinn ergibt, und man es nie vollkommen durchschauen kann.

Er erzählt auch diese Geschichte wieder aus zwei Sichten, die der Ermittler und aus Sicht der Bestie, Lucien Folter. Es gab Momente, da dachte ich wirklich, das ist so absolut krank. Lucien ist wirklich grausam, leider aber genauso schlau. Und auch hier ist das alles glaubhaft und realistisch dargestellt. Seine Taten werden detailliert beschrieben und sind sicher nichts für ganz Zartbesaitete. Hier passiert so viel außenrum, die Ermittlungen, bei denen man miträtselt, die Charaktere, die immer eine wichtige Rolle spielen, es ist keine Geschichte mit aneinandergereihten Grausamkeiten.

Fazit
Jagd auf die Bestie ist bereits der 10. Fall um sein Ermittlerduo Hunter und Garcia, aber das ändert nichts an der Qualität. Ganz im Gegenteil, dieses aktuelle Buch ist sogar mein neuer Liebling, es war für mich an Spannung kaum zu überbieten. Ich konnte gar nicht schnell genug lesen, um zu wissen, wie es weitergeht. Brutal, faszinierend, perfekt durchdacht, der Autor spielt mit dem Verlauf und mit dem Leser, das ist Carter. Ich kann von ihm nie genug bekommen und freue mich jetzt schon auf das nächste Buch, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Magischer Auftakt!

Kristallblau - Magisches Blut
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Diese Cover ist eine wahre Augenweide und wie so oft hat es mich sofort in seinen Bann gezogen. Auch wenn es nicht der Ausschlag ist, ob ich was lese, so werde ich nun mal am ehesten auf ein Buch aufmerksam, ...

Diese Cover ist eine wahre Augenweide und wie so oft hat es mich sofort in seinen Bann gezogen. Auch wenn es nicht der Ausschlag ist, ob ich was lese, so werde ich nun mal am ehesten auf ein Buch aufmerksam, sobald mich das Cover anspricht. Die Autorin kenne ich außerdem schon von ihrer Juwel-Reihe, die zu meinen dystopischen Highlights zählt, daher war es klar, dass ich ihr neuestes Werk ebenso lesen muss.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Sera und ihre Mütter waren mir auf Anhieb sympathisch und schon nach ein paar Seiten war für mich klar, dass dies eine besondere Geschichte ist, und ich noch nichts Vergleichbares gelesen habe.

Wir haben hier eine wundervolle Magie, mit der Himmelstadt ein absolut geniales Setting und dies in Verbindung mit dem malerischen Schreibstil hat einen wahren Lesegenuss ergeben. Beim Lesen habe ich mich nicht selten in den tollen Beschreibungen der Autorin verloren und bin komplett in dieser Geschichte aufgegangen.

Das Buch spielt abwechselnd in der Himmelsstadt der Cerulean und auf der Erde, aus verschiedenen Perspektiven. So hat man die besten Einblicke bekommen, es ist alles super durchdacht und stimmig und ich mag es allgemein sehr, verschiedene Gefühlswelten kennenzulernen. Auch andere Figuren sind mir total ans Herz gewachsen wie Agnes und Leo, die auf jeden Fall beide eine interessante Entwicklung durchlaufen, ob positiv oder negativ müsst ihr selbst herausfinden.

Es gibt keine großen Twists in dieser Geschichte, obwohl Machtspielchen, Verrat und Grausamkeiten an der Tagesordnung stehen. Gerade in Bezug auf die Himmelstadt konnte ich nicht alles vorhersehen und es sind hier auch genügend Fragen offen, um die Neugier auf die Fortsetzung zu schüren. Die fehlenden Überraschungen haben mich aber nicht im Geringsten gestört, denn dafür ist so perfekt aufeinander abgestimmt, und die Emotionen kamen zu hundert Prozent bei mir an.

Fazit
Kristallblau ist ein magischer Auftakt der besonderen Art. Ich habe schnell gemerkt, dass wir hier eine bildhafte und einzigartige Geschichte haben, die mich sehr berühren wird und ich sollte recht behalten. Von Anfang bis Ende war es ein wahrer Lesegenuß mit tollen Charakteren, Wesen zum Liebgewinnen und einem wundervollen Schreibstil, der einem die Vorstellung dieser Welt einfach gemacht hat. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung, klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Magische Fortsetzung!

Khyona (2). Die Macht der Eisdrachen
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Nachdem mir der erste Band richtig gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Das Cover ist auch dieses Mal wieder ein Traum und die beiden Bücher passen wirklich super zusammen.

Seit ...

Nachdem mir der erste Band richtig gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Das Cover ist auch dieses Mal wieder ein Traum und die beiden Bücher passen wirklich super zusammen.

Seit dem ersten Band ist knapp ein Jahr vergangen und Kari bereitet sich gerade auf ihren ersten Urlaub ohne ihre Eltern vor, natürlich will sie Island und zurück nach Khyona.

Es war wirklich herrlich zurückzukehren. Das Setting ist absolut gelungen, das muss man auch dieses Mal wieder so sagen.
Außerdem bin ich ein riesen Fan von Andrik. Wo er im ersten Band noch etwas unnahbar gewirkt hat, so ist er dieses Mal besser zu greifen. Die Autorin hat es perfekt geschafft, ihn weiterhin geheimnisvoll darzustellen, aber gleichzeitig hat man ihm einfach vertraut und er wirkte reif und ausgeglichen.

Schön fand ich auch, die Einbeziehung der Drachen, wie natürlich der Titel schon verrät. Aber ich war echt überrascht, wie sehr mich Katja mit diesen Wesen begeistern konnte und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen.

Im zweiten Teil gilt es einige Geheimnisse aufzudecken, über die ich natürlich nichts verrate, dazu kommen Gegner wie Cecily, die einem das Leben schwer machen. Es war ein sehr gelungenes Abenteuer mit viel Spannung, tollen Emotionen und einer Prise Humor. Die großen Twists gab es nicht, bei dieser Geschichte stört es mich aber nicht wirklich, weil alles andere so toll aufeinander abgestimmt ist, dass ich das Lesen einfach super genossen habe.

Fazit
Khyona 2 kann wieder mit einem genialen Setting bieten. Ich liebe diese Welt und es ist jedes Mal ein Genuss diese mit Kari zu entdecken. Mein Favorit war in dieser Geschichte ganz klar Andrik, ich bin ihm total verfallen. Wir haben hier tolle Magie, tolle Wesen, besonders die Drachen, die dieses Mal im Mittelpunkt stehen. Katja Brandis hat ein wundervolles Abenteuer geschaffen, mit viel Spannung, den perfekten Bösewichten, die man am liebsten beim Lesen anspringen würde, und dabei war es überhaupt nicht schlimm, dass es jetzt keine großen Wendungen gab. Wo ich mir allerdings nicht ganz sicher bin, ist, ob es noch einen dritten Teil geben wird oder nicht. Man könnte die Geschichte auch so stehen lassen, ohne dass man das Gefühl hätte, da fehlt noch einiges. Trotzdem würde ich mich freuen, nach Khyona zurückzukehren, 5 Sterne.