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Veröffentlicht am 07.02.2020

Schwächer als die Redwood Love Bände

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
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Viele von euch werden wahrscheinlich wissen, dass ich die Redwood Love Reihe absolut geliebt habe, insbesondere den dritten Band. Umso gespannter war ich auf das neue Buch der Autorin.
In diesem Band geht ...

Viele von euch werden wahrscheinlich wissen, dass ich die Redwood Love Reihe absolut geliebt habe, insbesondere den dritten Band. Umso gespannter war ich auf das neue Buch der Autorin.
In diesem Band geht es um Ella und Jason.
Ella ist Lehrerin und lebt eher zurückgezogen mit ihrer Katze in einer schönen Wohnung. Sie selbst hat wahnsinnig wenig Selbstvertrauen und geht fest davon aus, dass niemand Interesse an ihr haben könnte, schon gar nicht ein attraktiver Feuerwehrmann wie Jason. Ella hat in ihrer Vergangenheit etwas erlebt, was ihr auch heute noch schwer zu schaffen macht und worüber sie nicht redet. Zudem betrifft ihre Vergangenheit auch Jason, doch dieser weiß nichts davon..
Jason ist die Art von Mann, die vor festen Beziehungen zurückschrecken und lieber ihr Singledasein in vollen Zügen genießen. Im Gegensatz zu Ella kennen ihn viele Leute und er ist sich seiner Ausstrahlung und Wirkung auf andere sehr bewusst.
Ella und Jason geraten hier natürlich, wie sollte es anders sein, in das Blickfeld des bekannten Drachentrios und schon werden sie Opfer der nächsten Verkuppelaktion des Trios. Allerdings gefällt das beiden gar nicht, doch das Trio fädelt einige Begegnungen ein, wodurch Ella und Jason sich unweigerlich näher kennenlernen.
Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder super angenehm und ich habe die Geschichte wahnsinnig schnell gelesen.
Kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt: Ella. Ella war anfangs für mich eine süße Protagonistin, die einfach ein bisschen aus sich rauskommen muss, doch leider gibt es hier keinerlei Charakterentwicklung. Ella hat ihre Probleme und ich verstehe voll und ganz wieso sie so mit sich zu kämpfen hat, allerdings hätte ich es schön gefunden, wenn sie gelernt hätte an sich zu glauben und eingesehen hätte, dass auch sie interessant und toll ist. Das war jedoch nicht der Fall und so wurde etwa jeden zweiten Satz berichtet, dass eh keiner von ihr was mitbekommt und sie so unscheinbar ist und nicht hübsch etc. Irgendwann hat mich das leider gestört, genauso wie ihre Masche, dass sie immer anfängt pausenlos zu plappern, wenn sie nervös ist. Zu Beginn war das irgendwie niedlich, aber mit der Zeit auch ganz schön anstrengend, was einfach daran lag, dass ich mir für sie eine Entwicklung gewünscht hätte. Stattdessen haben wir uns mit ihr bis zum Ende im Kreis gedreht, schade.
Jason hingegen war mir sehr sympathisch. Er wirkte auf mich sehr authentisch und ich konnte seine Empfindungen und Handlungen gut nachvollziehen.
Auch die Auflösung der "gemeinsamen Vergangenheit" hat für mich gepasst und das Ganze rund gemacht.
Für mich hätte das Drachentrio hier gerne etwas mehr Raum bekommen können, da sie doch weitaus mehr im Hintergrund waren, als in den vorherigen Büchern. Das gleiche gilt für die anderen Charaktere aus der Redwood Love Trilogie. Die Charaktere hatten zwar relativ am Anfang einen kurzen Auftritt, mehr aber auch nicht. Bei den Charakteren außer dem Trio verstehe ich, dass sie nicht viel integriert wurden, aber das Trio hat für mich hier kaum eine Rolle gespielt, obwohl es ja eigentlich für die Verkupplungsaktion zuständig ist.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, die dennoch ihre Macken hat. Mir hat sie aber Spaß bereitet und zum Abschalten und einfach genießen war sie auch ganz schön. Hätte Ella eine Entwicklung durchgemacht, hätte mir das Ganze schon weitaus besser gefallen, so war es leider teilweise schon etwas anstrengend für mich.
Alles in Allem war es eine süße Geschichte über zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die auf Umwegen zueinander finden.
Von mir gibt es 3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2019

Schöne Geschichte für zwischendurch

Mein Licht in der Dunkelheit
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Ich habe ja eine kleine Schwäche für Geschichten mit herzzerreißenden Storys und Eva Fays Buch hat mir mit dem Klappentext eigentlich genau das Versprochen, weswegen ich mich riesig gefreut habe, dass ...

Ich habe ja eine kleine Schwäche für Geschichten mit herzzerreißenden Storys und Eva Fays Buch hat mir mit dem Klappentext eigentlich genau das Versprochen, weswegen ich mich riesig gefreut habe, dass ich es lesen durfte.
In dem Buch geht es um unsere Protagonistin Mia, eine alleinerziehende Mutter, die in einem Blumenladen in New York arbeitet. Als sie eines Tages, aufgrund einiger Bedenken der Kindergärtnerin, mit ihrer Tochter zum Arzt geht, liegen ihr plötzlich einige unerwartete Steine im Weg. Mia soll Autistin sein und benötigt therapeutische Hilfe, doch das stellt Mia nicht nur vor finanzielle Probleme. Als sie dann bei einem kurzen Urlaub mit ihrer Freundin auf Maddox trifft, steht ihr Leben völlig Kopf und es warten einige große Überraschungen auf sie.
Zu Beginn kann ich definitiv sagen, dass ich den sehr leichten Schreibstil der Autorin mochte und ich die knappen 300 Seiten sehr schnell gelesen habe.
Mia mochte ich als Protagonistin die meiste Zeit sehr gerne, doch einige Male konnte ich über ihre Handlungen nur den Kopf schütteln. Man merkt, dass sie für ihre Tochter wirklich alles geben würde und ein absoluter Familienmensch ist. Ein Mann in ihrem Leben scheint absolut keinen Platz finden zu können, da ist sie sich sicher, doch bleibt sie auch dabei?
Maddox fand ich von Beginn an ziemlich sympathisch. Er hat auf mich sehr authentisch und einfühlsam gewirkt und ich hatte definitiv nicht das Klischeebild eines Bad Boys von ihm. Doch auch Maddox verschweigt einiges und genau dieses Geheimnis stellt sich zwischen Mia und ihn.
Ich muss zugeben, dass ich die Handlung ziemlich absehbar fand und nur einmal, gegen Ende hin, wirklich enorm überrascht wurde.
Die Geschichte greift einige tiefgründige Aspekte auf, geht aber dennoch nicht so stark in die Tiefe. Man erfährt einiges über Maddox' Vergangenheit, was mich wirklich sehr interessiert hat und auch emotional am meisten berühren konnte.
Leider muss ich sagen, dass es mir nicht sonderlich gut gefallen hat, dass es sich hier quasi um eine Insta-Love Geschichte handelt, denn damit habe ich immer meine Probleme. Die Charaktere kennen sich kaum, haben sich noch nicht oft gesehen, aber es wird gleich von "Liebe" gesprochen.. Ich weiß ja nicht..
Ansonsten konnte man die Gefühle zwischen den beiden aber ab der Mitte etwa schon besser nachvollziehen und spüren und es wirkte authentischer.
Insgesamt baut die Geschichte schon etwas auf dramatischen Ereignissen auf, was keineswegs schlecht ist, aber eben für "New Adult Vielleser" doch recht schnell zu durchschauen ist.
Das Ende kam zwar doch recht abrupt, hat mir aber gut gefallen, da hier noch einmal Vollgas hinsichtlich der Emotionalität gegeben wurde.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, die ihre tiefgründigen Züge hat, aber doch etwas vorhersehbar ist. Mich hat die Geschichte um Mia und Maddox gut unterhalten und ich habe sie dennoch gern gelesen. Gerade Maddox' Geschichte hat mir gefallen und ich hätte gerne mehr über ihn erfahren.
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, da man hier noch mal eine richtig schöne, emotionale Abrundung bekommen hat.
Ingesamt kann ich die Geschichte für zwischendurch definitiv empfehlen.
Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Die Welt durch deine Augen
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Mich hat bei diesem Buch besonders der Klappentext und der Buchtrailer einfach wahnsinnig angesprochen.
Es geht um Enya, die ihren Traum als Autorin Erfolg zu haben gerne erfüllen würde, doch leider spielt ...

Mich hat bei diesem Buch besonders der Klappentext und der Buchtrailer einfach wahnsinnig angesprochen.
Es geht um Enya, die ihren Traum als Autorin Erfolg zu haben gerne erfüllen würde, doch leider spielt die Verlagswelt nicht so mit, wie sie es sich erhofft. Ihr Freund Carlo hat hingegen wahnsinnigen Erfolg in seiner Musikkarriere. Eines Tages trifft Enya auf Janosch und plötzlich ändert sich alles, ihre Schüchternheit hinsichtlich ihres Buches und auch ihre private Welt steht nun Kopf.
Zu Beginn kann ich sagen, dass ich es richtig gut fand, dass man die Emails der Verlage dargestellt bekommen hat und das schon als aller erstes, was ein sehr ungewöhnlicher Einstieg in die Handlung war, mir aber gut gefallen hat. Man wird also direkt in die Handlung geworfen und erlebt gleich als erstes Enyas Frust hinsichtlich ihrer Karriere. Neben den Emails bekommt der Leser auch Textschnipsel aus Enyas Buch zu lesen, die mir wirklich sehr gut gefallen haben. Sie waren sehr poetisch und einfach auch spannend und sehr emotional. Der Schreibstil der Autorin war in der Hauptgeschichte recht einfach gehalten und leicht zu lesen. In den Ausschnitten von Enyas Buch war der Schreibstil wundervoll poetisch und tiefgründig und hat mich richtig begeistert.
Die Kapitel werden teils aus Enyas und teils aus Janoschs Sicht erzählt. Das mag ich ja persönlich immer sehr, da der Leser so die Figuren beide besser kennen lernt.
Enya als Protagonistin hat mir oftmals ein Kopfschütteln entlockt. Als sie Janosch trifft ging mir alles plötzlich viel zu schnell und ich habe gar nicht richtig fühlen können, was bei ihr emotional so los war. Außerdem hat sie in meinen Augen wirklich richtig oft total unverständlich gehandelt. Ich finde zwar, dass es in gewisser Hinsicht dennoch realistisch war, da man nicht immer logisch handelt, allerdings kam es mir so konstruiert vor an manchen Stellen.
Janosch hingen habe ich direkt ins Herz geschlossen. Ich konnte seine Emotionen nachvollziehen und er war mir von Anfang an sympathisch. Er ist einfach ein wunderbar liebevoller, ganz besonderer Charakter, der auch ein enormes Päckchen in seinem Leben zu tragen hat.
Das Geheimnis um Janosch hat mich richtig umgehauen, ich hatte zwar eine Vermutung, lag aber etwas daneben. Mir hat die Umsetzung dieses Themas wirklich am besten gefallen, da sie so realistisch war und viele neue Einblicke gegeben hat.
Zur Handlung muss ich leider sagen, dass sie für mich sehr vorhersehbar war, bis auf Janoschs Geheimnis, und das mir viele konstruiert erschien, da es in meinen Augen teils so unnötiges Drama provoziert hat. Die Emotionen kamen bei mir auch nicht zu hundert Prozent an, außer in den Szenen, in denen Janosch und Enya alleine waren.

Fazit:

Die Szenen in denen Enya und Janosch sich getroffen haben, haben mir sehr gefallen, genauso wie die Ausschnitte aus Enyas Buch. Über diese Geschichte würde ich auch echt gerne mehr lesen, denn die Auschnitte waren der Wahnsinn, sowohl vom Schreibstil her, als auch von der Thematik haben sie mich absolut überzeugt. Jedoch war es für mich etwas zu vorhersehbar und an manchen Stellen wirkte es auf mich etwas künstlich. Aber mir hat die Geschichte dennoch gut gefallen, denn gerade durch Janosch war ich neugierig, wie es weiter geht. Für zwischen durch ist die Geschichte wirklich toll und da ich Janosch so mochte, kann ich das Buch wirklich empfehlen, falls ihr was zum schwärmen braucht, denn er ist wirklich ein toller Charakter. Mich hat die Gesamtumsetzung jedoch nicht vollends überzeugt, weswegen es von mir 3 von 5 Sterne gibt.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Schwierigste Rezension für mich..

Hör auf zu lügen
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Als ich das Buch zum ersten Mal entdeckt habe, hat mich allein schon der Titel total neugierig gemacht. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich mir sicher, dass das Buch genau das richtige für ...

Als ich das Buch zum ersten Mal entdeckt habe, hat mich allein schon der Titel total neugierig gemacht. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich mir sicher, dass das Buch genau das richtige für mich ist und mich wahrscheinlich zu Tränen rühren wird. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch gar nicht, dass es sich um einen autobiografischen Roman handelt. Aber genau dieser Punkt, macht es für mich so schwer, diese Rezension zu verfassen.. "Wieso?" fragst du dich jetzt wahrscheinlich. Nun ja, ich finde es einfach unfassbar schwer ein Werk zu bewerten, dass das Leben oder Erfahrungen eines Menschen wiedergeben, denn wieso sollte man ein Leben bewerten? Mir fällt es deswegen wirklich sehr schwer und ich möchte vorab klar stellen, dass ich diese Bewertung hier nicht auf den Inhalt als solches beschränken möchte, sondern eher auf die Umsetzung, denn wie gesagt, ich fühle mich nicht dazu berechtigt über das Leben eines Menschen zu urteilen etc.
Der Schreibstil von Phillipe Besson ist wirklich wahnsinnig ausgefallen. Der erste Satz des Buches ist einfach 2 Seiten lang und ziemlich verschachtelt, so dass ich wirklich aufmerksam lesen musste. Generell finden sich viele Schlangensätze in dem Werk, aber gleichzeitig auch zahlreiche knappe und unvollständigen Sätze. Ich hatte ehrlich gesagt ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, denn gerade die langen Sätze waren für mich recht anstrengend zu lesen.
Ich hab schon zahlreiche Rezensionen über dieses Werk gelesen und eigentlich alle waren "zu tiefst berührt" etc., ich weiß nicht wieso, aber mich hat es leider emotional nicht so berühren können, wie ich es erhofft und erwartet hatte. Ich hab durchaus nachvollziehen können, dass es Phillipe schwerfällt mit seinen Problemen in der Liebe umzugehen und konnte es mir auch gut vorstellen, aber die Gefühle, die der Autor zum Ausdruck bringen wollte, kamen bei mir aus irgendeinem Grund nicht wirklich an. Ich konnte sie mir denken, aber normalerweise spürt man diese Gefühle ja auch.. Vielleicht lag es am Schreibstil, ich weiß es beim besten Willen nicht..
Generell hatte ich mir mehr erhofft, dass zum Ausdruck gebracht wird wie schwer es in seiner Zeit war als homosexueller und das er deutlich macht, dass Liebe immer Liebe ist, egal zu welchem Geschlecht und das sie niemals verboten sein sollte, aber ich fand der Schwerpunkt in dem Buch lag eher auf dem Ablauf seiner Beziehung und seines Lebens, als wirklich auf der Problematik zu der Zeit.
Es war durchaus wirklich interessant zu lesen, wie seine Jugend verlaufen ist und wie Phillipe und Thomas zueinander finden und wie deren Leben sich entwickelt. Vielleicht hätten dem Buch ein paar Seiten mehr gut getan? Denn gegen Ende kam ich immer besser mit dem Stil des Autors zurecht und ich denke, dass das viel geändert hätte.

Fazit:

Leider hatte ich andere Erwartungen an das Buch, die vielleicht nicht so wie erhofft, erfüllt wurden, da mir der Schreibstil gar nicht zugesagt hat.. Besson spricht ein wirklich wichtiges Thema in diesem Werk an und ich finde es sehr toll, dass er seine eigenen Erfahrungen so offen teilt. Es war auch absolut kein schlechtes Buch, denn es war auch wirklich spannend zu lesen, jedoch konnte es mich leider emotional nicht so berühren. Aufgrund dessen gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 02.10.2018

Alex' außergewöhnliche Geschichte

Hallo Leben, hörst du mich?
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In diesem Jugendbuch geht es um Alex, dessen größter Wunsch es ist, seine selbst gebaute Rakete ins Weltall zu schießen. Außerdem möchte er seinen goldenen iPod daran befestigen, denn er nimmt fleißig ...

In diesem Jugendbuch geht es um Alex, dessen größter Wunsch es ist, seine selbst gebaute Rakete ins Weltall zu schießen. Außerdem möchte er seinen goldenen iPod daran befestigen, denn er nimmt fleißig Aufnahmen auf von sich und seinem Leben und erzählt so den Außerirdischen, von denen er glaubt, dass sie seinen iPod finden, seine Geschichte.
Wir erleben diese Geschichte auch durch die Aufnahmen, was einerseits eine kreative Idee ist, andererseits fand ich es ab und an etwas störend, da so vieles erzählt wurde, was nichts zur Handlung beigetragen hat und ja, ich hatte irgendwie Probleme damit. Vielleicht lag das auch eher daran, dass man merkt, dass Alex erst 11 Jahre ist und er deswegen eben kindlicher erzählt und teilweise alles zu ausführlich und mehrfach erzählt wurde.
Alex ist ein wirklich schlauer Junge, der sich in gewissen Dingen schon sehr erwachsen verhält. Er hat aber auch nicht wirklich eine andere Wahl, denn seine Mutter ist krank und hat öfter ihre "ruhigen Tage". Das bedeutet, dass die Mutter einfach nicht aufsteht und nur schläft und sich Alex deswegen selber kochen muss etc. Doch Alex macht das scheinbar nichts aus und so kümmert er sich um die Verpflegung von sich und seiner Mutter, aber auch um seinen innig geliebten Hund Carl Sagan.
Alex hinterfragt alles und er ist wirklich sehr aufgeweckt und so lernt er auf seiner Reise zu einer Raketen Convention einige Leute kennen und schließt so neue Freundschaften.
Doch geht es in dem Buch nicht nur um die Raketen Convention, denn es gibt noch einen Handlungsstrang. Alex ist nämlich auf der Suche nach seinem Vater, von dem er dachte, dass dieser eigentlich verstorben sei, doch allen Anschein nach, ist dass nicht so.
Mir hat der Handlungsstrang mit der Rakete weniger gefallen, denn ich interessiere mich nicht wirklich für Raketen oder das Weltall etc. Deswegen war das alles etwas langatmig für mich. Aber die Kapitel bei denen es dann um die Suche nach Alex`Familie ging, haben mir gut gefallen, denn hier wurde die Geschichte plötzlich sehr tiefgründig und auch traurig.
Die Nebencharaktere wie Zed und Steve, auf die Alex' bei seiner Reise trifft, spielen in der Handlung eine sehr große Rolle und man lernt sie auch ziemlich gut kennen.

Fazit:

Alex war ein sehr glaubwürdger Charakter, denn der Autor hat es wunderbar geschafft einen 11 jährigen Jungen mit seiner Wissbegierde und seinem Traum darzustellen. Das ist natürlich zum Einen einfach toll, da man wirklich denkt, dass ein 11 jähriger mit einem spricht, zum anderen aber auch manchmal recht anstrengend. Hat man sich einmal daran gewöhnt, geht es aber ganz gut. Wer sich für Raketen und das Weltall interessiert und nebenbei auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Familiengeschichte ist, wird bei diesem Buch sicherlich fündig. Mir hat die Geschichte an sich recht gut gefallen, war mir aber meistens, wenn es um die Raketen ging zu langatmig und hat mich einfach nicht so richtig interessiert. Die tiefgründigen Aspekte bezüglich seiner Familiengeschichte haben mir hingegen wirklich super gefallen und da habe ich auch richtig mitgefiebert. Gegen Mitte des Buches kam ich besser mit Alex Charakter und seiner Geschichte klar und da hat mir das Buch auch viel mehr Spaß gemacht, als zu beginn.
Abschließend gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.