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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2019

Eine zauberhaft schöne Fortsetzung!

Sternschnuppenmädchen 2. Ein Fest voller Herzenswünsche
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Da mir der erste Band von den Sternschnuppenmädchen unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung schon sehr gefreut. Ich war schon so gespannt auf das nächste aufregende Abenteuer mit ...

Da mir der erste Band von den Sternschnuppenmädchen unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung schon sehr gefreut. Ich war schon so gespannt auf das nächste aufregende Abenteuer mit Stella und ihrer Sternschnuppenmädchen-Freundin Vega.

Bei Stella Zuhause herrscht gerade große Aufregung. Grund dafür ist Papas Entscheidung, den alten Kostümverleih Findefundus endlich wieder zu eröffnen. Bis dahin sind es nur noch wenige Tage, allerdings ist noch so einiges zu tun. Stellas Papa möchte unbedingt, dass die Eröffnungsfeier genau so werden soll wie die vor zwanzig Jahren, als die Mutter noch lebte. Dieselben Rezepte fürs Büfett, dieselben Models, dieselbe Sängerin – puh, gar nicht so einfach, diesen großen Herzenswunsch zu erfüllen. Und als würde die große Wiedereröffnung des Findefundus nicht schon für genug Trubel sorgen, wäre dann auch noch Stellas großer Bruder Theo mit seinem Liebeskummer und Paulines verzweifelte Suche nach ihrer Tante. Zum Glück hat Stella ja aber Vega zur besten Freundin. Da Vega ein Sternschnuppenmädchen ist, kann sie Herzenswünsche wahr werden lassen. Kann sie doch, oder?

Katja Frixe ist mit dem zweiten Band ihrer Sternschnuppenmädchen-Reihe eine ganz wundervolle Fortsetzung, welche mich genauso verzaubern konnte wie der Auftakt. Schon in das wunderhübsche Cover mit den herrlichen Glitzerelementen hatte ich mich sofort verliebt und auch von der Geschichte war ich bereits nach den ersten Seiten hellauf begeistert. Wer das Mädchen Stella und ihre Freundin Vega, das Sternschnuppenmädchen, noch nicht kennt, sollte das unbedingt noch ändern! Die Abenteuer mit den beiden sind so zauberhaft und herzerwärmend schön. Allerdings sollte man die Bekanntschaft der beiden in meinen Augen besser in Band 1 machen. Da die Bände ziemlich aufeinander aufbauen und Teil 2 sehr direkt an seinen Vorgänger anschließt, halte ich hier das Einhalten der chronologischen Reihenfolge für sinnvoller.

Erzählt wird hier alles wieder aus der Sicht der 10-jährigen Stella in der Ich-Perspektive. Stella habe ich bereits in Band 1 ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist ein super sympathisches und liebenswertes junges Mädchen. 
Auch die weiteren Charaktere wurden wieder erstklassig und sehr liebevoll von Katja Frixe ausgearbeitet. Wir stoßen auf viele bekannte Gesichter wie Vega, Stellas Familie, Pauline oder Aurora, die Besitzerin der Sternwarte, bei der Vega mittlerweile wohnt.
Natürlich treffen wir aber auch auf ein paar neue Figuren. Um welche es sich dabei aber handelt, werde ich hier nicht verraten, da ich sonst vermutlich zu viel von der Handlung erzählen würde. Ich möchte ja schließlich niemandem die Spannung nehmen.

Mit den Charakteren konnte mich Katja Frixe jedenfalls wieder komplett überzeugen. Vor allem die aufgeweckte Vega mag ich total gerne. Über sie musste ich hier ständig schmunzeln. Da Vega erst seit kurzem auf unserer Erde ist und vieles noch nicht kennt, kommt es öfters mal zu sehr unterhaltsamen Situationen und lustigen Versprechern. So sagt Vega zum Beispiel immer „Miau“ statt „Wow“. Total süß, oder? :D

Neben den witzigen Szenen kommen hier aber auch die spannenden und warmherzigen Momente nicht zu kurz. Man ist hier ohne Ende am Mitfiebern, besonders als Vega plötzlich spurlos verschwunden ist, wird das Buch richtig spannend.
Sehr schön fand ich, dass auch dieser Band wieder viele tolle Botschaften und Werte vermittelt. Freundschaft, Familie, Hilfsbereitschaft, Mut und Zusammenhalt werden auch wieder ganz groß geschrieben. Auch die Themen Herzenswünsche, Missverständnisse, sich wieder vertragen und einander verzeihen kommen hier zur Sprache und dies auf eine absolut kindgerechte und einfühlsame Weise.

Für Kinder ab 8 Jahren bietet sich die Reihe prima zum Selberlesen an. Der lebendige Schreibstil liest sich einfach nur fabelhaft, die Schrift ist recht groß, die Kapitel sind angenehm kurz und mit gut 160 Seiten hat das Buch eine optimale Länge. Ansprechen wird die Reihe wohl eher junge Mädels, da die Cover ja schon sehr mädchenhaft aussehen. Bei den Sternschnuppenmädchen handelt es sich auch eher um eine Mädchenbuchreihe, allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch so mancher Junge hier großen Spaß beim Lesen haben wird. Zum Vorlesen eignen sich die Bücher übrigens auch wunderbar.

Was das Leseerlebnis dann erst so richtig perfekt macht, sind die traumhaft schönen, farbigen Illustrationen von Erica-Jane Walters. Ich bin total verliebt in die Zeichnungen, sie sind so niedlich und wunderhübsch. Sie geben das Geschehen im Text großartig wieder und schaffen eine ganz besondere, märchenhafte Atmosphäre.

Fazit: Eine absolut bezaubernde Fortsetzung, die von den ersten Seiten an zum Träumen einlädt. Mich konnte der zweite Band der Sternschnuppenmädchen genauso begeistern wie der Reihenauftakt. Das Buch enthält so viele tolle Werte und Botschaften, es ist spannend, lustig, fantasievoll, wunderbar warmherzig und einfach nur magisch schön. Ganz verliebt bin ich auch wieder in die super niedlichen Illustrationen von Erica-Jane Walters. Die Bilder sind einfach nur ein Traum. Ich hoffe nun sehr, dass es auch noch einen dritten Band geben wird. Über ein weiteres fantastisches Abenteuer mit Stella und Vega, dem Sternschnuppenmädchen würde ich mich riesig freuen! Der zweite Band erhält von mir sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein wunderschönes, super süßes und mega lustiges Kinderbuch!

Als uns Einstein vom Himmel fiel
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Als ich das erste Mal von dem neuen Kinderbuch von Anna Pfeffer hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich lese die Bücher von Anna Pfeffer bzw. Rose Snow wahnsinnig gerne und bin zudem eine absolute ...

Als ich das erste Mal von dem neuen Kinderbuch von Anna Pfeffer hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich lese die Bücher von Anna Pfeffer bzw. Rose Snow wahnsinnig gerne und bin zudem eine absolute Kinderbuchliebhaberin. Bei „Als uns Einstein vom Himmel fiel“ sprach mich einfach alles auf Anhieb an. Das Cover finde ich super niedlich und der Klappentext klang so zauberhaft schön. Natürlich musste ich das Buch bei mir einziehen lassen. Ich war schon so gespannt, was mich wohl zwischen diesen hübschen hellblauen Buchdeckeln erwarten wird.

Nia und Luke gehen zusammen in die vierte Klasse und sind schon seit dem Kindergarten die allerbesten Freunde. Als sich Nias Papa und Lukes Mama ineinander verlieben und kurzerhand beschließen, zusammenzuziehen, sind die beiden Freunde richtig begeistert. Das ist so genial, dass sie nun Geschwister sein werden! Die zwei müssen dann nur relativ schnell feststellen, dass diese Geschwistersache irgendwie doch nicht so cool ist wie anfangs gedacht. Luke ist plötzlich total gemein, findet Nia. Als Freund war er deutlich lieber gewesen, als Bruder ist er einfach nur schrecklich! Da hatte Nias beste Freundin Jule also recht gehabt. Sie hatte Nia nämlich vor dem berüchtigten Geschwisterstreit gewarnt. Sie ist definitiv eine Expertin auf diesem Gebiet, immerhin hat sie drei jüngere Schwestern. Nia möchte es Luke unbedingt heimzahlen. Diese miese Aktion im Gruselhaus, die er sich da geleistet, kann sie nicht auf sich sitzen lassen! Sie entwickelt daher einen fiesen Fünf-Stufen-Plan, um Luke das Leben so richtig schön schwer zu machen. Doch auch Luke lässt sich die schlimmsten Streiche einfallen, um sich zu revanchieren. Ehe es sich die beiden versehen stecken sie mittendrin in der Geschwisterhölle. Ob sie aus dieser wohl wieder herausfinden und das harmonische Familienleben führen werden, welches sie sich gewünscht haben?

Ich bin total verliebt in dieses zuckersüße Buch. Carmen und Ulli, die sich hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer verbergen, ist es mal wieder erstklassig gelungen, mir ein herrliches Leseerlebnis zu bescheren. Ich wusste bereits nach den ersten Seiten, dass dieses Schätzchen ein richtiges Kinderbuch-Highlight für mich werden wird. Und dem war dann auch so. In meinen Augen ist dem Autorinnen-Duo hier ein ganz wundervolles Kinderbuch gelungen, welches garantiert jedem ein breites Dauerlächeln auf die Lippen zaubern und so manchen lauten Lacher entlocken wird.

„Als uns Einstein vom Himmel fiel“ erzählt eine wunderschöne Familien- und Freundschaftsgeschichte und dies auf eine mitreißende, warmherzige, originelle und urkomische Weise. Ich habe wirklich keinen einzigen negativen Kritikpunkt an das Buch, ich bin von allem hellauf begeistert.

Erfahren wir tun wir alles aus der Sicht von Nia in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist Anna Pfeffer eine tolle Protagonistin gelungen. Nia ist ein super sympathisches und aufgewecktes junges Mädchen; ich habe sie vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen.
Genauso schaut es bei Luke aus, ihn habe ich ebenfalls unheimlich liebgewonnen. Und die anderen Charaktere auch. Hach, einfach klasse, auf was für herzliche Figuren wir hier so stoßen. Nias Papa, ihre beste Freundin Jule, Lukes Mama – allesamt sind sie total liebenswert und wirken wie aus dem Leben gegriffen. 

Neben den Charakteren konnte mich das Autorinnen-Duo auch mit der Erzählweise komplett überzeugen. Ich liebe den Schreibstil der beiden, er ist so locker-leicht und flüssig und so herrlich humorvoll. Besonders klasse fand ich, wie prima es den beiden gelungen ist, aus der Sicht eines jungen Mädchens zu schreiben. Dieser kindliche Ton ist einfach nur perfekt und absolut authentisch, sodass man sich wunderbar in Nia hineinversetzen kann. Auch mir, als Erwachsene, ist dies problemlos gelungen. Ich selbst komme zwar nicht aus einer Patchwork-Familie, habe aber zwei jüngere Schwestern. Diesen Geschwisterkampf, vor dem Jule ihre beste Freundin warnt, kenne ich daher nur zu gut. ;)

Meine Schwestern und ich haben uns aber zum Glück nicht so furchtbare Streiche gespielt, wie es Nia und Luke hier tun. Was sich die beiden alles einfallen lassen, um es sich gegenseitig heimzuzahlen ist schon echt verdammt fies. Und äußerst kreativ. Natürlich fand ich es schon unendlich schade, dass sich die zwei so gar nicht mehr riechen können, aber mega lustig fand ich ihre Streitereien dennoch. Ich bin da aus dem Kichern stellenweise gar nicht mehr herausgekommen. Ich liebe den Humor von Carmen und Ulli! 

Apropos riechen: Vermutlich habt ihr euch schon gefragt, welche Rolle eigentlich der Hamster Einstein bei dem Ganzen spielen wird, oder? Nun, das werde ich hier nicht verraten, Spannung muss schließlich sein, hehe. Was ich euch aber noch über Einstein erzählen möchte: Nias zotteliger Hamster ist ein wahrer Meister im Pupsen. Was bin ich froh, dass Bücher keine Gerüche beim Lesen übertragen können. Könnten sie es, hätte man hier beim Durchschmökern sonst sehr oft den Geruch von stinkenden Hamsterpupsen in der Nase. :D
Die Idee mit dem immerzu pupsenden Hamster fand ich übrigens spitze und ich gehe sehr davon aus, dass sie besonders bei der Zielgruppe richtig gut ankommen wird.

Ich kann euch versichern: Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Einer witzigen, spannenden und turbulenten Szene folgt der nächsten, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Zum Selberlesen ist „Als uns Einstein vom Himmel fiel“ für Kinder ab etwa 9 Jahren prima geeignet. Der Schreibstil ist einfach gehalten, die Schrift ist recht groß und die Kapitel haben eine optimale Länge. Zum Vorlesen bietet sich das Buch aber auch hervorragend an. Ich bin mich sehr sicher, dass diese zum Schmunzeln schöne Geschichte für tolle Vorlesestunden sorgen wird.

Womit mich die beiden Autorinnen auch noch begeistern konnten, ist die Sache mit den Smileys. Nia kann die Gefühle ihrer Mitmenschen in Form von Emojis sehen. Wenn zum Beispiel jemand wütend ist, ploppt über dessen Kopf ein grimmig dreinschauender Smiley auf. Und wenn jemand so richtig happy ist, schwebt über demjenigen plötzlich ein breites Emoji-Grinsegesicht. Also ich finde diese Idee einfach nur genial!

Die Zeichnungen von den Smileys haben mir richtig gut gefallen und auch die weiteren Illustrationen von Angela Glökler sind wundervoll. Sie sind total niedlich und harmonieren perfekt zum Geschehen im Text. Mein persönliches Highlight sind die Zeichnungen von Einstein. Der kleine Kerl sieht so putzig aus!

Fazit: Ein zauberhaft schönes Kinderbuch für Jung und Alt! „Als uns Einstein vom Himmel fiel“ erzählt eine großartige Geschichte über das chaotische Leben einer frischgebackenen Patchwork-Familie und in meinen Augen hätte man dies nicht besser aus Kindersicht schreiben können. Das Buch ist mega lustig und zuckersüß, es ist warmherzig, fantasievoll, super mitreißend und einfach nur wunderschön. Ich bin ganz verliebt in die knuffige Geschichte, die einzigartigen Charaktere und die wunderhübschen Illustrationen. Ein pupsender Hamster, eine wahnsinnig laut schnarchende Mutter, lauter fiese, kreative Streiche, herum schwebende Smileys, eine tolle Message – das, noch so manches mehr erwartet einen hier. Ich bin hellauf begeistert und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 28.08.2019

Eine magische schöne und absolut bezaubernde Fortsetzung!

Der Zaubergarten – Abenteuer können fliegen
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Da mir der erste Band von „Der Zaubergarten“ so gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten Teil schon riesig gefreut. Auch bei diesem habe ich sofort in das wunderhübsche Cover verliebt. Sieht es ...

Da mir der erste Band von „Der Zaubergarten“ so gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten Teil schon riesig gefreut. Auch bei diesem habe ich sofort in das wunderhübsche Cover verliebt. Sieht es nicht toll aus? Es funkelt übrigens ganz herrlich, wenn man es ins Licht hält. Das bezaubernde Cover hat meine Neugierde auf das Buch nur noch gesteigert. Ich war schon so gespannt auf das nächste aufregende Zaubergarten-Abenteuer!

Tilda und Anni können es irgendwie immer noch nicht fassen, dass Herr Bovist, der alte Mann aus dem Nachbargarten, sie zu richtigen Zaubergärtnerinnen ausbilden möchte! Mit dem Unterricht wird es nur leider vorerst nichts werden. Herr Bovist wurde nämlich entführt! Gunnar, der eigentlich einen Teil von Herr Bovists Besitz bekommen sollte, ist stinkwütend, dass ihm sein versprochenes Erbe wieder entzogen wurde. Nun setzt er alles daran, um seinen ihm zugesagten Anteil doch noch zu erhalten. Tilda und Anni sind entsetzt. Sie beschließen sofort, den alten Herrn Bovist zu befreien. Aber ob ihnen das auch gelingen wird? Gunnar ist schließlich sehr gefährlich und schreckt vor nichts zurück. Sogar geschrumpft hat der armen Herr Bovist! Zum Glück haben die Mädchen ja aber die magischen Zauberblumen. Dank deren Zauberkräfte werden sie diese große Rettungsaktion ganz bestimmt meistern!

Meine große Vorfreude war hier absolut gerechtfertigt, ich bin hellauf begeistert von dieser wunderschönen Fortsetzung. Ich persönlich finde den zweiten Teil sogar noch ein bisschen besser als den ersten. Mich hat die Geschichte noch mehr mitgerissen und verzaubert als die im Reihenauftakt. Nahezu in einem Rutsch habe ich das Buch durchgelesen und hätte mich danach am liebsten sofort auf den nächsten Band gestürzt. Leider gibt es diesen noch nicht, aber es wird ihn zum Glück noch geben. Auf den dritten Teil freue ich mich jetzt schon sehr!

Da der zweite Band direkt an seinen Vorgänger anschließt und sehr auf ihn aufbaut, rate ich hier dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Vielleicht mag es auch so gehen, wenn man ohne das Wissen aus dem ersten Band in den zweiten abtaucht, allerdings ist der Lesespaß definitiv deutlich höher, wenn man mit dem Auftakt beginnt.

Mein Lesevergnügen war hier jedenfalls absolut perfekt. Ich hatte einen wundervollen Einstieg in das Buch und habe mich vom ersten Moment an pudelwohl gefühlt. Nelly Möhle hat einen tollen Schreibstil. Er ist lebendig und bildhaft und so schön humorvoll. Dank der flüssigen Erzählweise, der packenden Handlung, den kurzen Kapiteln und der recht großen Schrift liest sich das Buch super angenehm. Kinder ab 8 Jahren, die schon etwas geübtere Leser sind, sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Zum Vorlesen ist die Reihe in meinen Augen aber auch prima geeignet.

Erfahren tun wir alles erneut aus der Sicht der 9-jährigen Tilda in der Ich-Perspektive. Tilda habe bereits in Band 1 ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist ein total sympathisches, süßes, pfiffiges und witziges Mädchen. Bei ihr kann man wirklich gar nicht anders, man muss sie einfach gernhaben.
Genauso sieht es bei ihrer besten Freundin Anni aus. Anni finde ich sogar noch ein bisschen lustiger als Tilda. Wie schon in Band 1, so hat mir Anni auch hier ständig Gründe zum Schmunzeln geliefert. Hach, ich liebe einfach ihre aufgeweckte und ulkige Art.

Neben Tilda und Anni konnte mich Nelly Möhle auch mit den weiteren Charakteren wieder komplett überzeugen. Wir stoßen auf viele bekannte Gesichter wie Tildas Familie zum Beispiel oder Herrn Bovist, der der Besitzer des einzigartigen Zaubergartens ist. Vor ihm hatten sich die Kinder im ersten Band ja anfangs sehr gefürchtet, allerdings hatte sich da dann noch herausgestellt, dass Herr Bovist gar nicht so gruselig ist wie gedacht, sondern total lieb und herzlich. Ich mag diesen etwas schrulligen alten Kauz richtig gerne. Und seinen Hund Rupert habe ich ebenfalls unheimlich liebgewonnen.
Wen ich überhaupt nicht leiden konnte, was aber natürlich auch so sein soll, ist Gunnar. Gunnar wird garantiert niemand mögen, er ist fies und gemein und unglaublich egoistisch. Um das zu bekommen, was er will, schreckt er wahrlich vor nichts zurück.

Ich kann euch versichern, Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Einer packenden und unterhaltsamen Szene folgt der nächsten. Es kommen wieder viele magische Zauberblumen zum Einsatz, was für ein fantastisches Leseerlebnis sorgen wird. Einfach Wahnsinn, was es für coole Zauberblumen gibt. Ein paar durften wir bereits in Band 1 kennenlernen, wie Ludmilla, die einen unsichtbar macht oder die Flugblume, die einen fliegen lässt. Man muss nur an den Blüten schnuppern und, schwups, schon ist man verzaubert. Total genial fand ich die Blume, die einen die Wände hochklettern lässt. So spidermanmäßig. Oder die Blume, die einem die Haare wachsen lässt. Hihi, die Stelle fand ich so genial! Oder die Blume, die...hm, nein, mehr verrate ich hier lieber nicht. Spannung muss schließlich sein. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass es hier sehr magisch und äußerst fantasievoll zugeht. :D

Was mir dann auch noch wahnsinnig gut gefallen hat, ist, dass die Autorin das ernste und wichtige Thema Mobbing aufgreift. An Tildas und Annis Schule gibt es einen richtig doofen Jungen namens Lukas, der viele seiner Mitschüler sehr übel behandelt. Neben dem Handlungsstrang „Herr Bovist und den Zaubergarten retten“ dürfen wir Leser die Mädchen also auch noch bei ihrer Mission „Blödmann Lukas einen Denkzettel verpassen“ begleiten. Ja, ihr seht, langweilig geht es hier wirklich nicht zu. Mitfiebern ist hier definitiv Programm!

Womit mich die Autorin natürlich auch wieder hellauf begeistern konnte, ist das Setting. Der geheime Zaubergarten wird einfach großartig beschrieben. Wie schon im ersten Band, so wäre ich auch hier am liebsten in das Buch hinein gekrabbelt, um mir diesen verwunschenen Ort selbst mal anzuschauen.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die traumhaft schönen schwarz-weiß Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov. Eva Schöffmann-Davidov zählt schon längst zu meinen Lieblingsillustratorinnen. Ich liebe ihren unverkennbaren Zeichenstil! Auch hier konnte sie mich mit ihren Bildern wieder vollkommen verzaubern. Ob die liebevollen Bildchen an den Kapitelanfängen, das niedliche kleine Daumenkino unten rechts auf den Seiten oder die größeren Zeichnungen – ich bin ganz verliebt in die vielen hübschen Illustrationen. Die Bilder harmonieren hervorragend zum Geschehen im Text und verstärken nur noch diese wunderbar magische und abenteuerliche Atmosphäre, die hier durchweg herrscht.

Fazit: Ein zauberhaft schönes Kinderbuch, das von den ersten Seiten an zum Träumen und Mitfiebern einlädt! Nelly Möhle ist mit dem zweiten Band ihrer magischen Kinderbuchreihe eine wundervolle Fortsetzung gelungen, welche mir sogar noch etwas besser gefallen hat als der Auftakt. Die Geschichte ist durchweg spannend und mitreißend, sie witzig, fantasievoll und total schön und liebevoll illustriert. Sie handelt von Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Abenteuer und Magie und ist in meinen Augen auch für Jugendliche und Erwachsene absolut lesenswert! Ich bin ganz verliebt in diese süße Kinderbuchreihe und freue mich schon sehr auf die weiteren Bände. „Der Zaubergarten – Abenteuer können fliegen“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.08.2019

Einfühlsam, emotional, zutiefst bewegend und wunderschön!

Alles okay
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Als mir „Alles okay“ das erste Mal im Internet begegnete, war meine Neugierde sofort geweckt. Das Cover finde wunderhübsch, da war es bei mir wirklich Liebe auf den ersten Blick. Der Klappentext konnte ...

Als mir „Alles okay“ das erste Mal im Internet begegnete, war meine Neugierde sofort geweckt. Das Cover finde wunderhübsch, da war es bei mir wirklich Liebe auf den ersten Blick. Der Klappentext konnte mich ebenfalls auf Anhieb überzeugen. Für mich stand daher sehr schnell fest: Den neuen Roman von Nina LaCour möchte ich unbedingt lesen!

Nach dem Tod ihres geliebten Großvaters bricht für Marin eine Welt zusammen. Um ihrem alten Leben und den schlimmen Erlebnissen zu entkommen, flüchtet sie an ein College, viele Tausend Kilometer von ihrem alten Zuhause entfernt. Doch auch hier, an der Ostküste, ist sie vor ihrer Vergangenheit nicht sicher. Als sie während der Weihnachtsferien alleine im Studentenwohnheim ist, steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Mit ihr kommen die Erinnerungen zurück, Erinnerungen, die sich hinter sich lassen wollte. Mabel aber bleibt und versucht alles, um Marin aus ihrer Einsamkeit und Depression zu befreien. Wird es ihr gelingen? Für was wird Marin sich entscheiden? Wird sie weiter versuchen, alles zu verdrängen oder wird sie mit Mabels Hilfe ins Leben zurückkehren?

Von Nina LaCour hatte ich bisher erst ein Buch gelesen, welches ich leider nur so lala fand. Bei „Alles okay“ sieht das aber ganz anders aus. Ich bin hellauf begeistert von dieser herzzerreißenden und bewegenden Geschichte! Wenn ich ehrlich bin, war ich anfangs schon etwas skeptisch gewesen, da das Buch recht dünn ist. Ich hatte ein wenig befürchtet, dass die Handlung oberflächlich bleibt und mich emotional nicht so mitnehmen wird. Diese Sorge war aber vollkommen unbegründet. Es ist echt Wahnsinn, was alles in diesen 200 Seiten steckt! Mich hat das, was ich hier zu lesen bekommen habe, zutiefst berührt und nachdenklich gestimmt.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Marin in der Ich-Perspektive. Wie es Nina LaCour gelungen ist, Marins Gedanken und Gefühle dazustellen, ist einfach großartig! Marins große Einsamkeit und unendliche Traurigkeit, ihr Schmerz und ihre Trauer – alles wird so emotional, poetisch und wunderschön beschrieben.
Nina LaCour hat einen tollen und sehr bildhaften Schreibstil. Ich musste mich zwar erst an ihn an gewöhnen, aber nachdem meine kleine Anfangshürde überwunden war, konnte mich Nina LaCour mit ihren eindrucksvollen Worten vollkommen verzaubern und in ihren Bann ziehen.

Dank der einfühlsamen und absolut authentischen Erzählweise ist mir der Zugang zu Marin sehr leicht gefallen. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen, habe mit ihr mitgelitten, mitgefühlt und sie unglaublich liebgewonnen.

Da das Buch in zwei Zeitebenen erzählt wird, dürfen wir als Leser zwei verschiedene Marins kennenlernen. Zum einen wäre da die Marin aus der Vergangenheit, die an der Westküste lebt, zusammen mit ihrem geliebten Großvater. Durch die vielen Rückblicke wird deutlich, dass Marin schon immer ihr Päckchen zu tragen hatte. Ihre Mutter ist sehr früh verstorben und ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Sie ist bei ihrem Großvater aufgewachsen, zu dem sie eine ganz besondere und sehr innige Bindung hat. Als wirklich glücklich habe ich die Früher-Marin irgendwie nicht empfunden, aber im Vergleich zu der jetzigen Marin war sie dann doch ein deutlich fröhlicherer Mensch.

Die Marin in der Gegenwart umgibt eine sehr große Einsamkeit und Dunkelheit. Als Leser spürt man nur zu gut, wie schwer sie der Verlust ihres Großvaters getroffen hat. Durch die vielen Wechsel zwischen Jetzt und Früher wird es einem nur noch mehr vor Augen geführt, was Marin alles durchmachen musste.

Das Buch ist schon sehr melancholisch gestimmt und geht unter die Haut. Aber keine Sorge, zu bedrückend und düster ist die Geschichte nicht. Nein, als Leser dürfen wir hier auch so einige glückliche Momente erleben, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Jetzt-Zeit.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, waren die gemeinsamen Augenblicke mit Marin und Mabel. Diese werden so wundervoll beschrieben! Etwas erstaunt hat mich, dass auf das Thema Homosexualität nicht allzu groß eingegangen wird. Da hatte ich persönlich mit mehr gerechnet. Fand ich aber nicht schlimm, dass es anders war, ganz im Gegenteil. Wie Nina Lacour das Thema erste große Liebe hier eingebaut hat, auf so eine zarte und leichte Art, hat mir unheimlich gut gefallen.

Ebenfalls super fand ich, dass Marin und Mabel so stark im Vordergrund der Handlung stehen. Normalerweise mag ich das nicht so gerne, wenn die Nebenfiguren so blass bleiben. Hier aber hat es einfach perfekt gepasst. Mabel ist auch ein ganz wunderbarer Charakter. Sie ist immer für ihre Freundin da, möchte ihr helfen, sie unterstützen, ihr Mut, Hoffnung und Trost spenden. So jemanden wie Mabel wünscht sich wohl jeder an seiner Seite.

Ich habe Marin und Mabel nur zu gerne begleitet. Obwohl die Handlung sehr ruhig ist und der Fokus ganz klar auf den Beziehungen und Emotionen der Charaktere liegt und nicht auf Aktion und Spannung, hat die Story auf mich dennoch eine richtige Sogwirkung ausgeübt, der mich einfach nicht mehr entziehen konnte. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet.

Was ich zu guter Letzt unbedingt noch erwähnen möchte, ehe ich zu meinem Fazit komme, ist das Setting. Mir hat dieser Gegensatz total gut gefallen. In der Vergangenheit haben wir Sommer und dieses tolle Sommerfeeling wird durch den Schauplatz (Kalifornien) nur noch verstärkt. In der Gegenwart herrscht Winter, es schneit und ist eisig kalt draußen. Ich kann irgendwie gar nicht sagen, welcher Handlungsort mir nun besser gefallen hat. Sie verströmen beide so eine ganz eigene und wunderschöne Atmosphäre.

Fazit: Ein wundervolles Buch, welches einen zutiefst berührt und nachdenklich stimmt. „Alles okay“ ist definitiv mehr als nur „okay“. Nina LaCour ist hier ein ganz besonderes Buch gelungen, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Es erzählt auf eine so zauberhaft schöne, einfühlsame, poetische und absolut authentische Weise eine großartige Geschichte über Freundschaft, Liebe, Hoffnung, dem Erwachsenwerden, Verlust, Trauer und Einsamkeit. Mich hat das Buch auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Ich bin hellauf begeistert und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.08.2019

Fantasievoll, super niedlich und magisch schön! Ein wundervolles Kinderbuch!

Das Marzi rettet die Tortentiere
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Als ich das erste Mal vom Marzi hörte, wusste ich sofort: Das Marzi möchte ich unbedingt kennenlernen! Der Klappentext klang so zauberhaft schön und in das niedliche Cover habe ich mich auf den ersten ...

Als ich das erste Mal vom Marzi hörte, wusste ich sofort: Das Marzi möchte ich unbedingt kennenlernen! Der Klappentext klang so zauberhaft schön und in das niedliche Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Lustige Freundschaftsgeschichten fallen absolut in mein Beuteschema und die Illustrationen von der Susanne Göhlich mag ich wahnsinnig gerne. Zudem wird das Buch Fans der Glücksbäckerei-Reihe empfohlen und zu denen zähle ich definitiv. Was tat ich also? Genau! Ich ließ das Marzi nur zu gerne bei mir einziehen.

Mina Winnipu ist eine begeisterte Bäckerin. Ob normale Rezepte oder kreative Eigenkreationen – alles, was Mina backt, schmeckt einfach köstlich! Auch die Marzipantorte, die sie gerade gebacken hat, ist absolut fantastisch geworden. Es fehlt nur noch die Maulwurf-Marzipanfigur für die Spitze, dann ist die Torte rundum perfekt. Aber was ist das? Der kleine Marzipan-Maulwurf erwacht plötzlich zum Leben! Er singt und tanzt und stellt sich Mina als Marzipanus Maulwurfshaugus von Marzipanwurfungshausen vor. Oder kurz: Marzi. Dieses goldige und ziemlich freche kleine Kerlchen wird Minas Leben gehörig auf den Kopf stellen. Das Marzi hat nur Flausen im Kopf und sorgt stets für jede Menge Chaos. Allerdings hat es auch ein großes Herz und möchte immerzu helfen. Leider verlaufen seine Hilfsaktionen nur nicht immer ganz so wie geplant. Eines ist sicher: Mit dem Marzi wird es garantiert nie langweilig werden!

Der wundervoll klingende Klappentext und das zuckersüße Cover haben mir hier eindeutig nicht zu viel versprochen. Ich bin ganz begeistert von diesem witzigen, fantasievollen und magisch schönen Kinderbuch! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und hätte mich danach am liebsten sofort ins nächste Marzi-Abenteuer gestürzt. Leider gibt es dieses noch nicht, ich hoffe aber sehr, dass es noch eines geben wird. Angekündigt ist noch nichts, aber so, wie das Buch endet, rechne ich schon mit einer Fortsetzung. Hoffentlich müssen wir uns auf die nicht allzu lange gedulden. Ich bin schon so gespannt, was das Mädchen Mina zusammen mit ihrem Marzipan-Maulwurf Marzi noch so alles Aufregendes erleben wird!

Ich war bereits nach den ersten Seiten ganz verliebt in die Geschichte. Wir lernen das Mädchen Mina kennen, als sie gerade eifrig dabei ist, eine leckere Marzipantorte zu backen. Mina fand ich einfach nur wundervoll. Sie ist ein total liebes und super sympathisches Mädchen.

Mein Lieblingscharakter war aber eindeutig das Marzi. Mit dem Marzi hat Anke Girod eine ganz besondere Buchfigur erschaffen. Mich persönlich hat es sehr an das Sams von Paul Maar erinnert. Vom Wesen her haben die beiden doch so ein paar Gemeinsamkeiten, finde ich. Beide reimen sie gerne, sind frech und aufgeweckt, sorgen stets für jede Menge Chaos und sind ziemlich verfressen. Aber keine Sorge, das Marzi wirkt überhaupt nicht abgekupfert vom Sams. Es waren für mich zwar schon ein paar Parallelen vorhanden, aber Anke Girod ist es dennoch großartig gelungen, einen eigenen, außergewöhnlichen Charakter zu erschaffen, bei dem man gar nicht anders kann als ihn zu lieben.

Ich habe das Marzi wirklich sofort in mein Herz geschlossen. Es ist so putzig, keck und witzig und enorm hilfsbereit. Letzteres wird nur leider öfters mal für Chaos sorgen, so viel kann ich euch ja schon mal verraten. Dank dem Marzi wird Mina eine äußerst turbulente Zeit erleben.
Ich kann euch versichern, Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Hier wird garantiert jeder ins Mitfiebern geraten, sowohl Kinder als auch Erwachsene.

Neben Mina und dem Marzi wurden auch die weiteren Charaktere sehr liebevoll und erstklassig ausgearbeitet. Minas Eltern fand ich richtig lustig und auch ihre beste Freundin Lizzi hat mich bestens unterhalten.

Natürlich stoßen wir hier aber auch auf ein paar nicht ganz so nette Charaktere. Wer einfach nur doof ist, ist Minas Mitschülerin Emmi. Emmi ist richtig gemein und mobbt die arme Mina ganz übel in der Schule. Dass Anke Girod das wichtige Thema Mobbing zur Sprache bringt, hat mir sehr gut gefallen. Es wird absolut kindgerecht behandelt und verleiht der Geschichte die genau richtige Dosis an Tiefe.

Für mich hat hier einfach alles gestimmt. Eine fantasievolle, warmherzige und mitreißende Geschichte, die von Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereit handelt, viele liebenswürdige und einzigartige Charaktere, lauter kreative und ulkige Ideen, ein toller Schreibstil – habe ich etwas vergessen? Oh ja, natürlich! Die Illustrationen. Die dürfen natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben. :D

Susanne Göhlich hat diese absolut bezaubernde Geschichte traumhaft schön illustriert. Ich liebe ihren unverkennbaren Zeichenstil. Die vielen farbigen und super niedlichen Bilder harmonieren perfekt zur Geschichte und lassen sie richtig lebendig werden. Besonders gut gefallen haben mir die großen Illustrationen und die knuffigen Zeichnungen vom Marzi zählten ebenfalls zu meinen Highlights. Sehr gut gefallen haben mir auch die Bilder von den vielen Leckereien, die uns hier im Verlaufe des Buches begegnen. Torten, Muffins, Kekse...ich warne lieber mal vor: Bei den anschaulichen Beschreibungen der Naschereien und Backwaren und den sehr schmackhaft aussehenden Bildern dazu bekommt man hier beim Lesen einen großen Heißhunger auf Kuchen, Törtchen und Co. Und auf Marzipan natürlich. ;)

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Zum Vorlesen eignet es sich hervorragend. Die Kapitel sind schön kurz und durch die viele wörtliche Rede lässt sich die Geschichte bestimmt herrlich lebhaft vortragen. Ich bin mir sehr sicher, dass jeder das Marzi ins Herz schließen wird. Ob Junge oder Mädchen, Groß oder Klein – „Das Marzi rettet die Tortentiere“ wird garantiert jedermann ein breites Lächeln auf die Lippen zaubern und bestens unterhalten.

Fazit: Zuckersüß, marzipanmäßig gut und magisch schön! Ein zauberhaftes und herrlich lustiges Kinderbuch, welches total Laune und große Lust auf mehr macht! Mir hat diese fantasievolle und zum Mitfiebern einladende Geschichte ein wunderbares Lesevergnügen beschert. Ich bin ganz verliebt in das Buch. Die Geschichte ist super niedlich, die Charaktere total liebenswert und die Illustrationen sind wunderschön. Ich kann „Das Marzi rettet die Tortentiere“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Marzipansternen!