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Veröffentlicht am 27.08.2019

Abenteuer in der Schokoladenfabrik

Spukalarm in der Schokofabrik
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Klaras Mutter hat einen neuen Job als Leiterin eines Altersheimes bekommen. Nur dafür mussten sie umziehen und das gefällt Klara überhaupt nicht, denn nun ist sie weit weg von ihrer besten Freundin. Jetzt ...

Klaras Mutter hat einen neuen Job als Leiterin eines Altersheimes bekommen. Nur dafür mussten sie umziehen und das gefällt Klara überhaupt nicht, denn nun ist sie weit weg von ihrer besten Freundin. Jetzt wohnen sie ein einem merkwürdigen Ort, denn alles ist irgendwie schokoladig. Ihr Haus liegt neben einer stillgelegten Schokoladenfabrik und die Straßen haben alle ziemlich „süße“ Namen. Doch schon bald lernt sie Matti und Theo kennen. Als Klara nachts in der Fabrik Licht sieht, beschließen die drei, in die Fabrik einzusteigen. Sie stellen fest, dass die Fabrik doch gar nicht verlassen ist und erleben dort ein aufregendes Abenteuer.
Der Schreibstil ist kindgerecht und toll zu lesen. Die Illustrationen gefallen mir auch sehr gut und ergänzen die Geschichte wunderbar.
Die Spannung ist schnell aufgebaut und das, was die Kinder erleben, wird gruselig und abenteuerlich. Die Charaktere sind sehr schön dargestellt, das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere.
Eine fantasievolle Geschichte, die zeigt, dass man viel erreichen kann, wenn man zusammenhält.
Ein empfehlenswertes Kinderbuch.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Die Geheimnisse einer Familie

Aber Töchter sind wir für immer
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Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters ...

Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters an und so treffen sich alle wieder in dem Haus am Bahndamm. In diesem Haus am Niederrhein sind sie aufgewachsen. Ursprünglich waren sie einmal vier Schwestern, dann es gab auch noch Hermine, die viel zu früh gestorben ist. Sie ist schon so lange nicht mehr da und doch ist ihre Anwesenheit immer zu spüren.
Britta bringt ihrem Vater etwas Besonderes mit. Ihr Mann Marcel hatte jahrelang ein Tagebuch von Hermine in Verwahrung, dass er Britta nun mitgibt. Sie kann sich als Jüngste gar nicht an Hermine erinnern und erfährt nun auf diese Weise etwas über ihre Schwester. Nun ist der Tag gekommen, um zu reden und Geheimnisse zu lüften.
Es ist eine packende Geschichte, die wundervoll erzählt ist. Die Zeiten wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Außerdem wechseln die Erzählperspektiven. Die Familie hat gemeinsam so vieles erlebt und doch ist die Sicht auf Geschehenes von jedem einzelnen eine ganz eigene.
Wir erfahren, dass die Mutter Christa als Schlesienvertriebene auf das Gut der Franzens kam und zu einem der Söhne eine ganz besondere Beziehung hatte. Doch der Krieg sorgte dafür, dass man sich aus den Augen verloren hat. Aber das Schicksal sorgt dafür, dass sie sich noch einmal treffen. Da sind sie aber längst in anderen Beziehungen. Aber auch von Hermine erfahren wir immer mehr. Sie hat Vorhersagen gemacht, die sich dann als wahr herausstellten. Sie hatte das zweite Gesicht und konnte einen Ort sehen, dem ihre ganze Sehnsucht galt. Doch erst am Ende steht die Familie an diesem Ort, an den Hermine niemals kam.
Es ist eine Familiengeschichte, die sehr authentisch ist. Man kann die Gefühle jedes einzelnen gut nachvollziehen und versteht gut, warum sich die jeweilige Person genauso entwickelt hat. Auch wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten in der Familie gab, so ist der Zusammenhalt doch spürbar.
Eine emotionale Familiengeschichte, die mich von Anfang an gepackt hat.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Der persönlichste Fall der Krähe

Brennende Narben
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Die Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky und ihre Kollegen haben alle Hände voll zu tun, denn sie müssen gleichzeitig im Mord an einer Edel-Prostituierten und im Bombenanschlag auf der Autobahn ermitteln. ...

Die Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky und ihre Kollegen haben alle Hände voll zu tun, denn sie müssen gleichzeitig im Mord an einer Edel-Prostituierten und im Bombenanschlag auf der Autobahn ermitteln. Es schein einen Zusammenhang zu geben. Aber Mara hat auch noch ein privates Problem, das sie beschäftigt. Ihre Mutter wurde vor zwanzig Jahren ermordet und Mara ist immer noch hinter dem Täter her. Dann erhält Mara einen Hinweis, die gleichzeitig Warnung ist. Der „Wolf“ ist in der Stadt und er hat es auf sie abgesehen. Erst spät erkennt die Polizei, welch perfides Spiel da im Gange ist.
„Brennende Narben “ ist der dritte Band einer Thriller-Reihe um die ungewöhnliche Ermittlerin Mara Billinsky von der Frankfurter Mordkommission. Sie ist eine außergewöhnliche Erscheinung mit ihren Piercings, Tattoos und den schwarzen Klamotten. Daher nennt man sie die „Krähe“, was zunächst abwertend gemeint war, aber nun aufgrund ihrer Arbeit Respekt ausdrückt. Aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen ist sie ein Einzelgänger geworden. Aber sie will ihre Fälle klären und macht verbissen weiter, auch wenn man ihr in die Suppe spuckt oder wenn es Rückschläge gibt. Sie ist eine Person, an der man sich reiben kann, doch ich mag sie. Auch ihr Kollege Jan Rosen gefällt mir gut.
Der Schreibstil ist packend und hat mir gut gefallen, das Tempo ist hoch.
Ein interessanter und sehr spannender Thriller mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Kompakt, aber informativ

GO VISTA: Reiseführer Leipzig
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Leipzig ist eine Stadt der kurzen Wege. Sie bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten und auch zur Geschichte kann man sich ausreichend informieren. Schöne Höfe und Passagen, Tolle Geschäfte und Restaurant ...

Leipzig ist eine Stadt der kurzen Wege. Sie bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten und auch zur Geschichte kann man sich ausreichend informieren. Schöne Höfe und Passagen, Tolle Geschäfte und Restaurant laden zum Verweilen ein. Außerdem legt Leipzig Wert auf seine Grünflächen. Es ist auch eine musikalische Stadt mit viel Atmosphäre.
Wir hatten einen Kurztrip nach Leipzig geplant und ich suchte einen Reiseführer. In unserer Bibliothek habe ich mir diverse Reiseführer angesehen, die mir aber alle zu umfangreich waren. Also habe ich mir den „GO VISTA: Reiseführer Leipzig“ gekauft. Leider war die neue Ausgabe von September 2019 noch nicht da. Aber ich bin auch mit der letzten Ausgabe gut zurechtgekommen. Das Format ist gut und auf den 96 Seiten habe ich alles gefunden, was ich unbedingt wissen musste. Die beigefügte Faltkarte war auch gut zu händeln.
Die Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten sind kurz, aber ausreichend. Die Touren sind sinnvoll zusammengestellt. Dazu gibt es eine Reihe von Tipps. Auch die Chronik ist informativ.
Die Stadt Leipzig hat uns gut gefallen. Dieser Reiseführer hat dabei geholfen, dass wir auch alles gefunden haben, was wir sehen wollten und notwenige Informationen dazu geleifert.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Ein spannendes Finale

Geblendet
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Jenny Aaron ist eine taffe Frau, die sich nach ihrem Einsatz in Barcelona viel verloren hat. Sie verlor nicht nur das Augenlicht, sondern auch ihren Geliebten. Aber sie hat sich ins Leben zurückgekämpft ...

Jenny Aaron ist eine taffe Frau, die sich nach ihrem Einsatz in Barcelona viel verloren hat. Sie verlor nicht nur das Augenlicht, sondern auch ihren Geliebten. Aber sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und da sie nicht sehen kann, ihre anderen Sinne trainiert. Ihren neuen Job kann sie genauso effektiv ausüben, wie ihren früheren. Als Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA erspürt sie nun das, was nicht so offensichtlich ist. Sie ist intelligent und sensibel.
Doch nun steht sie vor einer Entscheidung. Entweder macht sie die Therapie, die ihr das Augenlicht zurückbringen könnte, oder sie kehrt zurück in ihre Abteilung, wo ihre Hilfe dringend benötigt wird, wenn die Abteilung weiter bestehen soll. „Es ist niemals leicht“ lautet der Kodex der Abteilung. Das gilt in diesem Moment ganz besonders für Aaron. Aber das Spezialkommando bedeutet ihr sehr viel und so trifft sie ihre Entscheidung.
Dieses Buch ist nach "Endgültig" und "Niemals" das Finale der Reihe um die blinde Jenny Aaron, die Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA ist. Es ist empfehlenswert, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Auch dieser Band ist wieder sehr spannend.
Schon am Anfang geht es beklemmend los, als ein Vater seine Tochter zur Killerin ausbildet, dabei ist sie noch ein Kind.
Malin will Jenny töten, weil sie Jenny dafür verantwortlich macht, dass der Vater tot ist. Ihre Gedankengänge sind gut beschrieben. Aber besonders interessant fand ich es mitzuerleben, wie Jenny mit sich ringt, um ihre Entscheidung zu treffen. Man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber gut zu lesen. „Geblendet“ hat mich wieder von Anfang an gepackt.
Ein sehr spannender und packender Abschluss der Trilogie, die mir gut gefallen hat.