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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2019

Sorgt für entspannte Lesestunden

Sinful Prince
1

Wie von Meghan March schon gewohnt, landen wir direkt zu beginn der Geschichte in einer heißen Szene. Ich muss gestehen, das mein erster Gedanke dazu war, das mir dieses Buch wohl zu "leichte" Kost werden ...

Wie von Meghan March schon gewohnt, landen wir direkt zu beginn der Geschichte in einer heißen Szene. Ich muss gestehen, das mein erster Gedanke dazu war, das mir dieses Buch wohl zu "leichte" Kost werden würde. Doch ich muss sagen, dass mir die Hintergrundgeschichte dann doch gefallen hat. Allerdings bin ich bei der Autorin immer sehr zwiegespalten, denn obwohl mir die Story echt gefällt und ich auch super durch die Seiten komme, was dem tollem Schreibstil zu verdanken ist, habe ich meine Probleme bei der Handlung. Sehr oft hat man da das Gefühl, das versucht wird etwas spannendes in die Handlung zu pressen, was für den Verlauf nicht relevant ist. Manche Wendungen laufen so krass ins leere, das man regelrecht enttäuscht zurückgelassen wird, weil man einfach einen Hammer erwartet hat. Der Cliffhanger am Ende des Buches hat leider auch eher Frust zurückgelassen, denn endlich kommt Spannung und zack Ende. Ja ich weiß das Cliffhanger dafür gemacht sind, aber hier stört es mich einfach, denn das Buch hat ja auch gerademal 256 Seiten! Wie schon bei der "Sinful Empire" Reihe hätte ich hier auch gerne ein dickeres Buch gehabt, was die komplette Story ohne Cliffhanger abreist. Ich bin mir wirklich unsicher ob sich die Autorin mit dem Aufbau, also die Geschichte wieder in eine Trilogie zu stecken, einen Gefallen tut. Ich möchte schon wissen wie es weitergeht, aber wenn ich erstmal ein anderes Buch in den Händen halten, glaube ich, das mir "Sinful Prince" schnell wieder entgleitet und in Vergessenheit gerät.

Ich würde die Reihe dann wohl eher für einige entspannte Lesestunden mit in den Urlaub nehmen, wo ich keine große Zeit habe mich mit umfangreichen Handlungen zu beschäftigen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 12.09.2019

Etwas zu ruhig

Hotel der Magier (Hotel der Magier 1)
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Dieses mal muss ich auch auf das Cover eingehen. Es wirkt schon sehr anziehend, trotz das es eigentlich sehr schlicht gehalten ist. Das tolle daran ist, das es sogar im dunkeln leuchtet. So kommt der Titel ...

Dieses mal muss ich auch auf das Cover eingehen. Es wirkt schon sehr anziehend, trotz das es eigentlich sehr schlicht gehalten ist. Das tolle daran ist, das es sogar im dunkeln leuchtet. So kommt der Titel echt schön zur Geltung.


Zur Story: Es geht um den Küchenjungen Seth, der in dem seltsamen Hotel ohne seine Eltern lebt. Die Besitzer sind nicht gerade nett zu ihm, doch er hat ja wenigstens seine Katze Nachtschatten. Nun steht ein großes Event an, denn es treffen seltsame Gäste im Hotel ein. Darum wird ein großes Geheimnis gemacht aber Seth hat eh andere Probleme, denn er muss eine wichtige Nachspeise zubereiten. Als dann der Ehrengast Dr. Thallomius an eben dieser Nachspeise stirbt, gerät natürlich Seth in Verdacht und jedes einzelne Indiz spricht gegen ihn.

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Da muss sich unser Protagonist wirklich etwas einfallen lassen, wie soll er sich da nur wieder rausreden? Die Geschichte ist Anfangs wirklich sehr spannend und beinhaltet neben der einfließenden Magie auch einen Krimi. Perfekt für kleine Rätselfans. Dieser Fall erweist sich als wirklich kniffelig. Ich selbst habe nicht den richtigen Riecher gehabt, aber das war bei all der Magie auch wirklich nicht leicht. Der Scheibstil hat mir da dann leider auch nicht weitergeholfen. Ich denke für Kinder die nicht fließend lesen ist das auch ein Problem. Es könnte sein, dass diese Gruppe dann schnell die Leselust verlässt. Die Namen der einzelnen Personen sind auch nicht durchschnittlich. Sie sollen wohl witzig rüberkommen, ich habe sie allerdings eher als störend wahrgenommen.

Die Ernsthaftigkeit hat mir auch ein bisschen Gefehlt. Irgendwie hat die Geschichte auf mich so gewirkt, als wollten die Erwachsenen nur ein Spiel mit Seth spielen und haben das ganze Geschehen dementsprechend nicht wirklich für voll genommen. Auch wenn es eine Geschichte für Kinder ist, hätte man hier etwas ernster bleiben können um mehr Spannung reinzubringen.

Ansonsten war das Buch ganz nett, wird aber bei meinem Sohn keine große Begeisterung finden, denn als Lesemuffel braucht er da doch ein bisschen mehr Spannung als es hier gab. Für Kinder die es etwas ruhiger mögen, könnte das aber ein toller Lesegenuss werden.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Ganz Nett

Chilling Adventures of Sabrina: Hexenzeit
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Die Geschichten rund um Sabrina Spellman und ihren Freunden ist mir nicht unbekannt, denn schon als ich 12 war schaute ich mir die Serie im TV an. Netflix hat die Serie nun neu aufgesetzt und ein bisschen ...

Die Geschichten rund um Sabrina Spellman und ihren Freunden ist mir nicht unbekannt, denn schon als ich 12 war schaute ich mir die Serie im TV an. Netflix hat die Serie nun neu aufgesetzt und ein bisschen düsterer gestaltet. Da ich die Serie noch nicht geschaut habe kann ich dazu nichts weiter sagen. Klar ist, das Sabrina eine Halbhexe ist. Ihre Mutter war eine Sterbliche und ihr Vater ein großer Hexer. Da beide Eltern verstorben sind, lebt Sabrina bei ihren Tanten Hilda und Zelda, sowie dem ebenfalls aufgenommenen Cousin Ambrose. Da Sabrina 16 wird, soll sie sich nach dem Sommer ihrem sterblichem Leben abschwören und sich auf die Seite des bösen begeben. Sabrina hält davon allerdings nicht ganz so viel.

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In dem Buch wird Sabrinas letztes Jahr als sterbliche beschrieben. Dabei schlägt sie sich mit normalen Teenie Dingen rum. Doch da sie eine Hexe ist, kann sie sich der Magie bedienen, wobei doch eine Menge schief geht. Wir lernen sie als Charakter kennen und bekommen auch einen Einblick hinter die Kulissen, denn manche Kapitel nennen sich "Was im Dunkeln geschieht" und beleuchten die Sachen, die manchen Figuren im Kopf rumgehen oder die einen tiefen Blick in ihr innerstes geben. Mir hat gut gefallen, das mir die Charaktere immer noch gut vor Augen waren. Sie wurden in ihrem Wesen nicht wirklich verändert. Wenn man weder die alte noch die neue Serie kennt, könnte es allerdings ein bisschen schwierig werden die Personen auseinander zu halten und die zusammenhänge zu verstehen.

Etwas gestört hat mich der Schreibstil in den dunklen Kapiteln. Er war oft etwas durcheinander und hat in fast jedem Satz den Namen der Person wiedergegeben, um die es gerade geht. Das war wirklich sehr nervig und anstrengen. Ich glaube allerdings das sollte die Gedankengänge besser wiedergeben, mir hat es jedenfalls absolut nicht gefallen. Ansonsten ist dieses Buch eine leichte Lektüre für zwischendurch und ein besonderes Schmankerl für Fans der Netflix Serie.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Gutes Mittelfeld

Das Herz aus Eis und Liebe
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Äußerlich passt das Cover wieder einmal sehr schön zum ersten Band, somit ergibt sich ein perfekter Eyecatcher für das Bücherregal. Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir dann aber leider nicht so leicht, ...

Äußerlich passt das Cover wieder einmal sehr schön zum ersten Band, somit ergibt sich ein perfekter Eyecatcher für das Bücherregal. Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir dann aber leider nicht so leicht, da ich eine recht große Zeitspanne zwischen den Bänden hatte. Viele Kleinigkeiten, die im ersten Band erfolgten sind bei mir irgendwie untergegangen, deshalb hatte ich starke Startschwierigkeiten. Der Schreibstil von Renèe Ahdieh ist für mich wie immer etwas gewöhnungsbedürftig und geht mir nicht so leicht von der Hand. Nach dem ersten drittel war ich allerdings wieder gut in der Geschichte drin und hatte fast alles wieder auf dem Schirm.

Während es im ersten Band vorrangig um Marikos Geheimnis und ihre persönlichen Rachegedanken geht, so geht es im zweiten Band vorrangig um die Herrschaft des neuen Kaisers. Die Liebesgeschichte von Okami und Mariko ist zwar weiterhin präsent, doch selbst Mariko setzt ihr Ziel neu und versucht alles um dem Volk Gerechtigkeit zu verschaffen. Dabei erhält sie ungeahnte Hilfe.

Etwas mehr Fantasyaspekte und Detailreiche Beschreibungen des Kaiserreichs und dem alten Japan finden wir auch hier, allerdings kommt der zweite Band um einiges grausamer daher, denn nach dem Tod des Kaisers reagiert nun sein Sohn Roku. Roku wird dabei scheinbar von der Macht überrollt und ist alles andere als ein gerechter Herrscher. Gewalt steht bei ihm an erster Stelle!

Mir hat der Verlauf der Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich die Magischen Aspekte nicht so schön fand, das ist aber Geschmackssache, einige Male hatte ich auch im zweiten Band das Gefühl, nicht ganz mitzukommen, weil öfter der Zusammenhang nicht ganz klar wurde, ich denke das lag bei mir echt am Schreibstil, denn Verwirrung gab es da öfter, wie auch schon im ersten Band. Spannung war definitiv gegeben und auch in Liebesdingen konnte ich mich nicht beschweren. Womit ich allerdings immer noch nicht so klar komme ist die Vorstellung, das Mariko als oft sehr weiblich aussehend beschriebene Protagonistin, es geschafft haben soll, eine Horde Männer so zu täuschen, das sie sie als Mann wahrgenommen haben. Das ist für mich, neben der Magie die in der Story vorkommt, der größte Kritikpunkt, scheinbar ist meine Fantasie diesbezüglich einfach nicht ausreichend um ein sehr weibliches Mädchen durch ein bisschen Dreck und kurze Haare in einen Burschen zu verwandeln...

Das Ende kam mir auch wieder zu schnell und irgendwie total unspektakulär daher, deshalb muss ich da ein paar Sternchen abziehen.

Im Ganzen ist der Zweiteiler unterhaltsam und liegt im guten Mittelfeld, also definitiv lesenswert :)

Veröffentlicht am 23.05.2019

Gutes Thema - Anstrengende Handlung

Eine wie wir
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In diesem Buch lässt die erste Tote nicht lange auf sich warten. Bevor wir etwas mehr über die verschiedenen Charaktere erfahren, landen wir erstmal mittendrin und somit bei einer Mitschülerin, die Tod ...

In diesem Buch lässt die erste Tote nicht lange auf sich warten. Bevor wir etwas mehr über die verschiedenen Charaktere erfahren, landen wir erstmal mittendrin und somit bei einer Mitschülerin, die Tod im See liegt. Danach überschlagen sich die Ereignisse extrem und plötzlich steht unsere Protagonistin Kay als Verdächtige da. Stück für Stück lernen wir nun die Personen um Kay kennen.Auch ihr Charakter wird dabei deutlicher. Schnell wird klar, das wir es hier mit Leuten zu tun bekommen, die nicht viel wert auf die Gefühle anderer legen. Ich würde sagen, das das auch das Hauptthema dieses Buches ist. Es geht im Großen darum, welche Konsequenzen ein "kleiner Scherz" oder eine "lustige Behauptung" haben können. Als Kay plötzlich mit dem Mord an der Mitschülerin, die sie glaubt nicht zu kennen, in Verdacht gerät und ein Blog auftaucht, der nur an sie gerichtet ist und von niemand geringerem als der Toten selbst stammt, beginnt auch Kay endlich damit ihr eigenes Verhalten zu überdenken. Schnell wird klar, das sie nicht die perfekte Elite Schülerin ist und auch ihre Freundinnen eine andere Seite haben.

Meiner Meinung nach hat es nach dem spannendem Start eine Weile gedauert, bis ich wieder voll drin war. Anfangs passiert nicht wirklich etwas, was uns in der Handlung weiterbringt und liest sich deshalb etwas zäh. Immer wieder werden neue Seiten von Kay und ihren Freundinnen aufgedeckt, die viel mit Mobbing und unbedachten Verhalten zu tun haben. Es war schon spannend hinter diese "perfekte" Fassade zu schauen und mitzubekommen, wie es bei Kay endlich klickte, allerdings war mir der Weg dahin nicht immer ein leichter. Der Spannungsbogen zog sich von unten nach oben durch und blieb dabei nie konstant, deshalb hatte ich das Buch oft zur Seite gelegt. Am meisten hat mich Kays Vergangenheit gestört. Sie hat schon eine schreckliche Erfahrung mit Mobbing gemacht, scheint daraus aber überhaupt nichts gelernt zu haben, ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht gut auseinandersetzen. Ihre Freundin Brie hat mich auch etwas verunsichert. Einerseits war sie die Vernünftigere aber auf der anderen Seite hat sie sich nicht wirklich mit ihren Freundinnen auseinandergesetzt und ihnen ins Gewissen geredet. Und was ich mich oft gefragt habe ----- wo sind die Lehrer? Wer fragt mal nach wie es den Schülern geht? Mir kam es so vor als wären sie völlig auf sich gestellt.

Ich fand die Handlung etwas anstrengend und hatte beim Lesen das Gefühl, das ab und an einfach etwas dazwischen geschoben wurde um möglichst viel abzudecken. Der Verlauf an sich hat mir aber dennoch gut gefallen. Das Thema Mobbing wurde ausführlich angesprochen und auch die damit verbundenen Konsequenzen waren "nachvollziehbar". Die Nähe zu der Protagonistin hat mir aber etwas gefehlt. Völlig überzeugen konnte mich das Buch somit nicht.