Cover-Bild Muss es denn gleich für immer sein?
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 16.07.2018
  • ISBN: 9783442487769
Sophie Kinsella

Muss es denn gleich für immer sein?

Roman
Jörn Ingwersen (Übersetzer)

Sylvie und Dan sind seit zehn Jahren zusammen. Sie führen eine glückliche Ehe, haben zwei Kinder, ein hübsches Zuhause und wissen stets, was der andere denkt. Beim jährlichen Check-up-Termin prognostiziert ihr Hausarzt außerdem hocherfreut: Beide sind so kerngesund, dass sie sich bestimmt noch auf 68 gemeinsame Jahre freuen können. Erfreulich? Sylvie und Dan packt die blanke Panik. Wie zum Kuckuck sollen sie diese Ewigkeit überstehen, ohne einander zu langweilen? Sie beschließen, sich gegenseitig im Alltag zu überraschen. Doch das ist leichter gesagt als getan ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Nett, mehr aber auch nicht

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut, ganz besonders niedlich finde ich jedoch die Klappengestaltung. Die Kapitel, die von Sylvie selbst erzählt werden, waren mir allerdings oft ein bisschen zu lang ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut, ganz besonders niedlich finde ich jedoch die Klappengestaltung. Die Kapitel, die von Sylvie selbst erzählt werden, waren mir allerdings oft ein bisschen zu lang für meinen Geschmack.

Die Story ist sehr locker geschrieben, voller Humor und Sarkasmus. An sich eine gute Mischung, doch ich hatte hier das Problem, dass ich das Problem der Protagonisten und somit den Grund für das Buch nicht wirklich nachvollziehen konnte. Wenn man seinen Partner von Herzen liebt und sich entscheidet zu heiraten, dann doch auch mit dem Gedanken ''Bis das der Tod uns scheidet''...deswegen hatte ich so meine Schwierigkeiten damit mich mit der Handlung anzufreunden. Es gab auch nicht viele Überraschungen, man konnte das Ende so gut wie sofort vorhersagen. So war das Buch zwar gut zu lesen und oft sehr lustig, aber den Tiefgang habe ich sehr vermisst.

Die Charaktere fand ich nett, aber auch oberflächlich und besonders Sylvie ist mir irgendwann nur noch auf die Nerven gegangen. So gut wie jede Aktion und Reaktion war vorhersehbar. Mir hat auch nicht so gut gefallen, wie die Autorin Dan dargestellt hat – die beiden haben mir einfach zu viele Klischees erfüllt und auf Dauer wurde das langweilig.

Eine nette Geschichte, doch ohne große Überraschungen und Tiefgang.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Muss es denn gleich für immer sein?

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Meinung

Der Anfang des neuen Kinsella liest sich gewohnt unterhaltsam und verspricht dennoch Neues: Ein Paar das bereits viele Jahre zusammen ist und es, hoffentlich, am Ende des Romans immer noch sein ...

Meinung



Der Anfang des neuen Kinsella liest sich gewohnt unterhaltsam und verspricht dennoch Neues: Ein Paar das bereits viele Jahre zusammen ist und es, hoffentlich, am Ende des Romans immer noch sein wird. Und das erste Drittel ist auch durchaus kurzweilig.

Muss es denn gleich für immer sein? schlägt ungewohnte ernstere Töne an. Es scheint, als ob selbst eine Erfolgsautorin wie Sophie Kinsella mit der Zeit geht und auf gewisse Trendzüge aufspringt. Dies betrifft vor allem Protagonistin Sylvie. Diese weist zwar die üblichen Charakterzüge einer Kinsellaprotagonistin (schlagfertig, tollpatschig, ungestüm) auf, zeigt jedoch ein vom Muster abweichendes Verhalten. Die Kombination aus den negativen Wesenszügen, die einem bekannt vorkommen können, hat man u.a. die Becky Bloomwood gelesen, plus diese neuen Atributen machten es mir nicht ganz so einfach, mit Sylvie warm zu werden.

Sylvie und ihr Dan führen eine klischeehafte Ehe. Nach all den Jahren gibt es kaum etwas, was die beiden noch überraschen könnte. Außer die Nachricht ihres (gemeinsamen) Hausarztes, dass sie noch ein sehr langes gemeinsamen Leben vor sich haben werden. Und auf einmal überkommt die beiden Panik. Wie sollen sie die kommenden Jahrzehnte nur herum bekommen?

Überraschungen, bei denen im Vorfeld ersichtlich ist, dass diese scheitern werden sind zwar amüsant zu lesen, allerdings sind sie ebenfalls klassischer Bestandteil eines Kinsella. Neueeinsteiger werden ihre Freude daran haben, wenn auch dort sicher der Fremdschämfaktor vorhanden bleibt.
Bis zu diesem Punkt könnte Muss es denn gleich für immer sein? ein weiterer netter ChicLit Roman für Zwischendurch sein. Wäre da nicht Sylvies krankhafte Verehrung für ihren verstorbenen Vater und die aus dem Nichts auftauchende Eifersucht auf eine Person, die in all ihren Ehejahren mit keinem Wort Erwähnung gefunden hat. Es werden künstlich Probleme erzeugt, weil Figuren nicht miteinander kommunizieren. Und dies auf mehreren Ebenen. Wen dies in Filmen bereits in den Wahnsinn treibt, wird auch bei Muss es denn gleich für immer sein? kurz vor der Verzweiflung sein. Sowohl das Herbeiführen der Probleme, als auch deren Auflösung hätten nicht klischeehafter gezeichnet werden können.

Besonders positiv war das Gefühl, gemeinsam mit der Autorin „erwachsen geworden zu sein“. Auf einmal sind die Protagonistinnen nicht nur im gleichen Alter, sondern auch noch Mütter. Mütter, die Ähnliches erleben oder mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Und die, im Gegensatz zu anderen Figuren von Kinsella, realitätsnah und authentisch wirken.

„Aber seit ich kleine Kinder habe, kann ich mir nur noch ganz bestimmte Informationen merken: 1. dieses Rezept für Hähnchensticks, 2. die Titelmelodie von Peppa Pig, 3. an welchem Tag die Mädchen Schwimmunterricht haben (dienstags).“
– Seite 59

Fazit



Die ungewohnten ersten Töne und das, für das Genre, untypische Thema hätten ein perfektes Leseerlebnis werden können. Leider bringen klischeehafte Wendungen einen faden Beigeschmack mit ein. Auch ist ein klares Muster, wie Sophie Kinsella Protagonistinnen erstellt, erkennbar. EinsteigerInnen, die bislang noch keinen Roman der Autorin gelesen haben, würde ich trotzdem eher zu Muss es denn gleich für immer sein? Als zu einem der älteren Bücher raten. Verheiratete Eltern werden sich sicher in der ein, oder anderen, Situation wieder erkennen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Project Surprise - Die Lösung gegen Langeweile in der Beziehung?

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Als Sylvie und Dan von ihrem Hausarzt die freudige Nachricht erhalten, sie seien so kerngesund, dass ihre Ehe noch locker 68 Jahre halten würde, geraten die beiden in Panik. Zwar sind sie glücklich verheiratet ...

Als Sylvie und Dan von ihrem Hausarzt die freudige Nachricht erhalten, sie seien so kerngesund, dass ihre Ehe noch locker 68 Jahre halten würde, geraten die beiden in Panik. Zwar sind sie glücklich verheiratet und haben liebevolle Kinder, aber wenn man sich so innig kennt, wie soll man da solch eine lange Zeit glücklich zusammenleben, ohne, dass einem langweilig wird? Man sich gar auf die Nerven geht? Ihre erste Idee ist, sich fortan zu überraschen, um Pep in die Beziehung zu bringen. Aber das geht natürlich gründlich schief...
Zu Beginn erzählt Sylvie recht liebevoll von ihrer Beziehung, den kleinen Macken ihres Mannes und wie sie sich in ihrem Leben so weit ergänzen, dass der eine sogar die Sätze des anderen beenden kann. Die Vertrautheit der beiden ist regelrecht spürbar. Zudem hat Sylvie eine sehr humorvolle Art, wodurch das Lesen gleich von Beginn an Spaß macht. Als die beiden begannen, sich möglichst schnell Überraschungen für den anderen auszudenken, führte das mehrfach zu Momenten, bei denen ich schmunzeln musste. Dabei spielte Nachbarin Tilda, welche ich auch sogleich ins Herz schloss, mit ihrer machmal doch recht direkten Art eine nicht unwesentliche Rolle. Erst, als es zu Spannungen in der Beziehung kommt, ein Missverständnis zum nächsten führt und Sylvie Angst hat, ihren Mann doch nicht so gut zu kennen, wie sie dachte, beginnt sie, hinter die Fassaden anderer Menschen und Paare zu blicken, allen voran der eigenen Eltern sowie der Schwiegereltern. Und auch in ihrem Job stehen plötzlich Veränderungen an, welche Sylvie vor neue Herausforderungen stellen. Doch wer wäre Sophie Kinsella, wenn nicht zum Schluss alles ein gutes Ende finden würde?
Ich fand den Roman sehr unterhaltsam und humorvoll geschrieben. Vor allem Tilda, die Nachbarin, hatte es mir mit ihrer erfrischend direkten Art sehr angetan. Neben den etwas langen Kapiteln störte mich jedoch, dass in Sylvies Leben einfach zuviel Aussergewöhnliches vorkam: Ihre Eltern (allen voran ihr besonderer Vater), ihre reiche Kindheit, ihre Top-Gene, ihr aussergewöhnlicher Job. Entsprechend hochgestochen war mir dann auch die Auflösung, welche hinter den Missverständnissen steckte, das war nichts mehr, was einem Durchschnittspaar geschehen könnte. Zudem war das Buch stellenweise etwas überzogen, das muss nicht sein. Zwar passte zum Schluss alles zueinander und mir gefiel vor allem, wie Sylvie allmählich lernte, dass sich manchmal auch ein Blick hinter die Fassade der Menschen lohnt. Dennoch fühlte sich für mich das Ende einfach zu weltfremd an, das war sehr schade.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Muss es denn gleich für immer sein

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Früher habe ich jedes Buch von Sophie Kinsella verschlungen. Sie waren immer äußerst witzig und charmant geschrieben und sie war für mich ein Garant für tolle Lesestunden! Leider hat sie mich mit ihren ...

Früher habe ich jedes Buch von Sophie Kinsella verschlungen. Sie waren immer äußerst witzig und charmant geschrieben und sie war für mich ein Garant für tolle Lesestunden! Leider hat sie mich mit ihren letzten Bänden der Shopaholic Reihe und ihrem zuletzt erschienenen Buch schon nicht mehr richtig begeistern können. Aber ich der Klappentext zu "Muss es denn gleich für immer sein?" hörte sich so gut an, dass ich das Buch lesen musste.

Ich muss sagen, dass Sophie Kinsella mich leider wieder nicht überzeugen konnte. Das Buch hat viele langweilige Passagen und ich hatte das Gefühl, dass von ihrem früheren Witz und Charme nicht mehr viel übrig geblieben ist. Es wirkte diesmal alles zu gewollt auf mich! Sie wollte witzig schreiben und man spürte ihre Anstrengung dabei.

Die Story an sich ist schon interessant. Die Vorstellung mit einem Menschen über 60 Jahre zu verbringen macht einem natürlich Angst. Die wenigsten denken bei einer Hochzeit darüber nach. Und die alltäglichen Dinge, die sich bei Dan und Sylvie eingeschlichen haben, lassen einen oft denken: Ach, ist bei uns auch so. Man versteht sich ohne große Worte und ein Handgriff geht in den anderen über. Das da Dinge wie Zuneigung und Romantik schon mal auf der Strecke bleiben ist logisch. Die Story hätte also durchaus Potentital gehabt richtig witzig und toll zu werden. In meinen Augen ist das Sophie Kinsella aber leider nicht gelungen. Einige Überraschungen waren für mich doch etwas "too much" und ich hatte auch das Gefühl, dass zum Ende hin so einige Sachen doch etwas drüber waren.



Vielleicht bin ich Sophie Kinsella's Büchern einfach entwachsen. Sie kann mich nicht mehr überzeugen und für mich persönlich fehlen einfach ihr üblicher Witz und ihr Charme in den Büchern. Schade... Die Story hat aber durchaus auch ihren lichten Momente und hätte wohl Potential gehabt, welches leider ungenutzt blieb.

3 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 26.08.2019

Enttäuschennd

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Obwohl Sophie Kinsella früher zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehörte, habe ich mich immer mehr von der Autorin abgewandt, da mich ihre Geschichten einfach nicht mehr angesprochen haben und ich ...

Obwohl Sophie Kinsella früher zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehörte, habe ich mich immer mehr von der Autorin abgewandt, da mich ihre Geschichten einfach nicht mehr angesprochen haben und ich meist nur noch enttäuscht wurde. Dennoch wollte ich ihr noch ein letztes Mal eine Chance geben und habe es mit „Muss es denn gleich für immer sein?“ versucht, doch auch dieses konnte mich leider nicht überzeugen.

Zugegeben, die Frau kann schreiben und findet einfach immer die passenden Worte und besitzt auch das nötige Händchen, um ihre Figuren sehr lebhaft darzustellen. Problem ist jedoch, dass mir in der Geschichte einfach viel zu wenig passiert und sich die Geschichte häufig wie Kaugummi zieht. Zwar gibt es hier und da ganz unterhaltsame Dialoge, allerdings war mir dies letztendlich zu wenig, um mich zu begeistern. Gleichzeitig fällt auch zunehmends auf, dass sich die unfreiwillig komischen Situationen und Witze oftmals bei der Autorin wiederholen, sodass man immer wieder das Gefühl hat, so manche Szene bereits gelesen zu haben.

Der Alltag einer Ehe wird hier zwar an sich ganz nett geschildert und ich fand es ebenfalls ganz unterhaltsam, dass sich Sylvie und Dan immer wieder gegenseitig überraschen wollen, um ihr Eheleben lebhafter zu gestalten, allerdings habe ich hier einfach auch etwas mehr erwartet und gehofft, dass die Geschichte mit weitaus weniger Klischees um die Ecke kommt. Aufgrund der Tatsache, dass immer nur die Dinge passieren, die ich im Vorfeld erwartet habe, wurde ich in keinster Weise (positiv) überrascht und ich hatte seitenweise das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht voran geht und sich auch die Figuren nicht sonderlich weiterentwickeln. Dies war auch der Grund, weshalb ich zunehmends das Interesse an der Geschichte verloren habe.

Kurz gesagt: Sophie Kinsella und ich – dies soll einfach nicht mehr sein. „Muss es denn gleich für immer sein?“ klangt nach einer tollen Geschichte, konnte mich aber letztendlich aufgrund von flachen Ideen, unnahbaren Figuren und zu vielen Klischees nicht überzeugen. Schade!