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Veröffentlicht am 10.04.2020

Mord im Spreewald

Vermisst
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Zum Inhalt: Klaudia Wagner ist auf dem Weg nach Hause zurück in den Spreewald. Kurz vor dem Ziel ist sie einen kurzen Augenblick abgelenkt und ein unbeleuchtetes Fahrzeug nimmt ihr die Vorfahrt. Bei ihrem ...

Zum Inhalt: Klaudia Wagner ist auf dem Weg nach Hause zurück in den Spreewald. Kurz vor dem Ziel ist sie einen kurzen Augenblick abgelenkt und ein unbeleuchtetes Fahrzeug nimmt ihr die Vorfahrt. Bei ihrem Ausweichmanöver landet sie auf einem Gurkenacker und überfährt dabei eine Frau. Sie macht sich schlimme Vorwürfe, doch die Frau war bereits tot... Die Tote soll Jennifer Böseke sein, die bereits vor 2 Jahren ermordet wurde und der Täter sitzt dafür ein. Doch wenn sie es wirklich ist wo war sie dann die ganze Zeit und wer steckt nun hinter ihrem Tod? Klaudia Wagner geht mit ihrem Team auf Spurensuche.

Vermisst ist bereits der 5. Band in der Reihe um Klaudia Wagner. Da ich die Protagonisten und ihre vorherigen Hintergründe noch nicht richtig kannte, ist mir der ein Einstieg etwas schwer gefallen. Aber die Personen werden doch recht gut beschrieben, sodass man sich recht schnell einfinden kann in die Handlung. Dieser Fall ist außerdem in sich abgeschlossen, sodass er gar nicht an die vorherigen anknüpft.

Besonders gut haben mir die genauen örtlichen Beschreibungen gefallen. Mit den schönen Beschreibungen sind mir die Orte im Spreewald als richtig idyllische Orte vorgekommen. Ich konnte sie mir sehr gut bildlich vorstellen.

Außerdem hat mir der Humor sehr gut gefallen. Es hat die Ermittlungen etwas aufgelockert und man musste zwischendurch immer mal schmunzeln.

Mit dem Schreibstil bin ich nicht ganz so gut klar gekommen. Teilweise waren die Sätze für mich etwas verdreht oder abgehackt, sodass es sich teilweise nicht ganz so flüssig weglesen ließ.
Trotzdem war die Handlung in sich schlüssig und spannend. Als Leser konnte man außerdem sehr gut miträtseln.

Mein Fazit: Für mich ist es ein rundrum gelungener idyllischer spannender Krimi, den es sich zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Links vs. rechts

Heißes Pflaster
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Am Ufer eines Sees nahe Leipzig wird der Leiter des Liegenschaftsamtes, Guido Ehrlich, tot aufgefunden. Alles sieht nach einem natürlichen Tod aus. Doch die beiden Ermittler Milo Novic und Hannah Seiler ...

Am Ufer eines Sees nahe Leipzig wird der Leiter des Liegenschaftsamtes, Guido Ehrlich, tot aufgefunden. Alles sieht nach einem natürlichen Tod aus. Doch die beiden Ermittler Milo Novic und Hannah Seiler glauben nicht ganz daran und ermitteln weiter, werden von ihrem Vorgesetzten zurückgepfiffen und geraten schon bald unter Druck....

Dies ist der zweite Band mit dem Ermittler-Duo Novic und Seiler. Doch auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband konnte ich gut in die Story einfinden.
Die Charaktere werden gut beschrieben, sodass man gleich weiß mit wem man es zu tun hat. Hinzu wurden sie sehr interessant gestaltet.

Die Handlung ist in sich schlüssig und spannend gestaltet. Das politische Thema "links gegen rechts" wurde gut aufgegriffen und umgesetzt. Durch den flüssigen und spannenden Schreibstil hat man Spaß am Lesen und der Leser wird auch immer wieder zum Miträtseln eingeladen.

Durch die recht kurzen Kapitel ist das Buch auch sehr gut für Kurzzeitleser geeignet.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, ist das es kein schönes Ende gab und das Ende auch recht offen gehalten wurde. Hätte mir gewünscht, dass alles zum Abschluss gekommen wäre. Also die Handlung zu 100% abgeschlossen wäre und nicht nur zu 95%

Trotzdem ein rundrum gelungener politischer Thriller mit Spannung. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.08.2019

Raffinierte dänische Hochspannung

Der Kastanienmann
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„Der Nr. 1 Bestseller aus Dänemark“ - Diesen Titel hat das Buch wirklich verdient.

An einem stürmischen Herbsttag wird die Ermittlerin Naia Thulin von der Kopenhagener Polizei gemeinsam mit ihrem Partner ...

„Der Nr. 1 Bestseller aus Dänemark“ - Diesen Titel hat das Buch wirklich verdient.

An einem stürmischen Herbsttag wird die Ermittlerin Naia Thulin von der Kopenhagener Polizei gemeinsam mit ihrem Partner Mark Hess zu einem Mord gerufen. Auf einem Spielplatz wurde eine Frauenleiche, die Anzeichen auf Folter und Verstümmelung aufweist, gefunden. Über ihr im Wind baumelt ein gebasteltes Kastanienmännchen. Nur kurze Zeit später taucht eine ähnlich zugerichtete Frauenleiche auf, auch hier mit einem Kastanienmännchen. Es scheint, als wenn ein Serienmörder umgeht. Doch die Ermittler stehen vor einem Rätsel und immer scheint der Täter einen Schritt voraus zu sein. Schaffen sie es rechtzeitig dem Täter auf die Schliche zu kommen?

Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner. Ich habe es quasi verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.

Die Story ist auf mehreren Erzählschienen aufgeteilt, die immer wieder wechseln, was mir super gefällt. Der Autor hält die Spannung über die 600 Seiten von Kapitel zu Kapitel so raffiniert, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen will und unbedingt weiterlesen will, was passiert. Immer wenn ein Kapitel zu Ende war, passierte gerade etwas Spannendes, doch im nächsten Kapitel war man wieder auf der nächsten Schiene.

Die Hauptcharaktere wurden sehr detailliert beschrieben, immer mal wieder Geheimnisse angedeutet und die Nebencharaktere klar beschrieben. Das macht total den Spaß zu lesen.

Das Cover sowie der Titel des Buches passen perfekt zum Inhalt.

Als ich die letzte Seite erreicht habe war ich schlichtweg "traurig" dass das Buch nun zu Ende war.

Mein Fazit also, wer ein Buch für kalte und ungemütliche Herbsttage braucht, für den ist dieses Buch ein Muss! Ein Muss für alle Thrillerfans!

Veröffentlicht am 22.07.2019

Witzige E-Mailgeschichte

An Nachteule von Sternhai
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Das Buch beginnt mit dem Satz "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem". Von den zwei 12-jährigen Mädchen, Bett und Avery deren Väter sind beide schwul und neuerdings zusammen. Bett lebt mit ...

Das Buch beginnt mit dem Satz "Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem". Von den zwei 12-jährigen Mädchen, Bett und Avery deren Väter sind beide schwul und neuerdings zusammen. Bett lebt mit ihrem Vater in Kalifornien und Avery mit ihrem Vater in New York. Bett hat herausgefunden, dass ihr Vater neuerdings mit dem Vater von Avery ein Paar ist und das beide Väter wollen, dass sich die beiden Mädchen anfreunden, weil beide mit dem Gedanken spielen eine Familie zu werden. Darum schicken sie beide Mädchen in das selbe Sommerferiencamp. Beide versuchen auf Teufel komm raus zu Verweigern, dass sie dort hinmüssen, geschweige denn sich dort kennenzulernen und versuchen zuächst ihre Väter wieder auseinander zu bringen. Doch trotzdem siegt ihre Neugierde und schon bald stellen sie sich in ihren E-Mails Fragen, erzählen von ihrem Leben und tauschen auch persönliche Dinge aus. Es ist wahrscheinlich der Beginn einer für immer haltenden Freundschaft.

Das Buch ist in einem E-Mailformat geschrieben, was mir sehr gefallen hat. So ist es mal eine ganz andere Art von Buch zu lesen, als man sonst kennt. Mit diesem Stil lernt man sogar noch besser die beiden Hauptpersonen Bett und Avery kennen.

Das Cover ist sehr schön gestaltet, spricht an und passt auch zur Geschichte.
Den Schreibtstil fand ich sehr humorvoll und die beiden Mädchen waren auch jeder auf seine eigene Art und Weise lustig.

In dem Buch wird das Thema Freundschaften und deren Entfernung aufgegriffen und wurde meiner Meinung nach perfekt umgesetzt. Es soll zeigen, dass eine Freundschaft bestehen kann, wenn man über 1.000 km von einander entfernt lebt.

Der Aufbau des Buches mit dem E-Mailformat war sehr gut. Man hat immer gesehen wer an wen schreibt und mit welchem Betreff. Mein einziger Mangel daran ist, dass ich mir noch das Datum und die Uhrzeit, von wann die E-Mail ist, gewünscht hätte.
Trotzdem ist es ein rundum gelungenes Buch, was man nur empfehlen kann zu lesen.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Mord am König der Düfte

Tödlicher Duft
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Alle in Grasse sind in Aufruhr. Der renommierte Parfümeur und Erfinder von betörenden Düften, Eric Sentir, von Fragonard wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich mit blutroten Kamelienblüten, ...

Alle in Grasse sind in Aufruhr. Der renommierte Parfümeur und Erfinder von betörenden Düften, Eric Sentir, von Fragonard wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich mit blutroten Kamelienblüten, seiner eigenen Kreation. Commissaire Louis Campanard wollte eigentlich seinen Sonntag im Lavendelgarten genießen, wird jedoch nun zu diesem Fall gerufen. Er beschließt die Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris zu holen und sie undercover in die Pafumeursschule von Fragonard einzuschleusen. Dabei geraten sie bald selbst ins Visier des Täters.

"Tödlicher Duft" ist der Auftakt in eine neue Reihe mit Commissaire Louis Campanard.

Die Protagonisten haben mir sehr gefallen. Commissaire Louis Campanard ist ein recht eigener Charakter mit seiner Liebe zum E-Bike, Büchern und seinen Hawaii-Hemden. Aber auch Linda ist interessant und hat ihr kleines Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, worüber man jetzt noch nicht ganz so viel erfahren hat. Olivier bleibt jedoch noch etwa blass, aber vielleicht wird er in den Folgebänden noch präsenter.

Die Handlung ist sehr ruhig ohne großartige Spannung und Nervenkitzel. Es ist aber trotzdem sehr schön der Ermittlungsarbeit zu folgen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, einzig über die französischen Wörter könnte man beim Lesen stolpern. Mich haben sie aber nicht gestört, eher im Gegenteil, so konnte man sich in den Ort Grasse reinfühlen. Der Schreibstil ist auch sehr bildgewältig und erzeugt dadurch eine tolle Atmosphäre. Man hat das Gefühl als wenn man die ganzen Düfte dort riechen könnte.

Das Hintergrundwissen über die Welt der Düfte und den Parfumkreationen fand ich äußerst interessant und wurde, wie ich finde, vom Autor sehr gut in den Krimi eingearbeitet.

Mein Fazit:
Ein recht ruhiger Krimi ohne viel Aufregung aber mit einer tollen Atmosphäre gezeugt von einem sehr bildhaften Schreibstil. Man träumt sich hier richtig nach Südfrankreich. Von mir eine Leseempfehlung.

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