Cover-Bild Nachts schweigt das Meer
Band 1 der Reihe "Ben Kitto ermittelt auf den Scilly-Inseln"
(37)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.05.2019
  • ISBN: 9783596703494
Kate Penrose

Nachts schweigt das Meer

Ein Krimi auf den Scilly-Inseln
Birgit Schmitz (Übersetzer)

Türkisblaues Meer, sattgelbe Ginsterbüsche, majestätische Klippen – doch die Idylle auf den Scilly-Inseln vor Cornwall trügt …
Der erste Fall für den charismatischen Ermittler Ben Kitto

Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten und London hinter sich lassen. Soweit der Plan. Doch bereits bei der Ankunft auf seiner Heimatinsel Bryher wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und kurz darauf ermordet aufgefunden. Ben meldet sich freiwillig, die Ermittlungen zu übernehmen, aber bald hat er mehr Verdächtige, als ihm lieb ist. Darunter auch Menschen, die er sein Leben lang kennt und die ihm viel bedeuten. Denn in der kleinen Inselgemeinschaft auf Bryher gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Ganz nett, leider nicht mehr

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Ben Kito kommt zurück auf die Scilly Inseln. Er ist dort aufgewachsen und will sich jetzt eine Auszeit nehmen, von seinem Beruf als Detektiv bei der Londoner Polizei. Seine Partnerin hat Selbstmord begangen ...

Ben Kito kommt zurück auf die Scilly Inseln. Er ist dort aufgewachsen und will sich jetzt eine Auszeit nehmen, von seinem Beruf als Detektiv bei der Londoner Polizei. Seine Partnerin hat Selbstmord begangen und Vito hat dieser weder verhindern können noch die Anzeichen dafür erkannt. Das Einzige was ihm von ihr geblieben ist, ist ihr Hund und mit dem sitzt er jetzt auf dieser einsamen Insel. Die zeit scheint hier stehengeblieben zu sein und doch ist alles anders.
Als die 16 jährige Laura Trescothick tot am Strand angespült wird, erwacht sein polizeilicher Spürsinn und er beginnt auf der Insel zu ermitteln. Schnell entdeckt er Ungereimtheiten, doch der Mörder möchte unerkannt bleiben und so schlägt er erneut zu….

Fazit:
Wer einen super-schnellen spannenden Krimi voller Wendungen erwartet, der ist hier falsch. Doch wer beschauliche Kriminalgeschichten mit authentischen Charakteren mag, dem wird „Nachts schweigt das Meer“ gefallen.
Die Charaktere und das Setting sind authentisch und sympathisch. Allen voran Inspector Ben Vito, der etwas rau und zurückhaltend wirkt und doch einen sehr weichen Kern unter seine harten Schale hat. Er hat halt, ein großes Päckchen zu tragen, wie so mancher andere Ermittler auch. Die Anderen sind ebenso sympathisch wie lebensnah, wenn auch so manches Klischee eines typischen Inselbewohners hier und da erfüllt wird.
Der Fall schleppt sich lange zeit so dahin, weil man mit Kito auf seiner Insel unterwegs ist, in seine Kindheit und Vergangenheit eintaucht, ohne dass sich bei den Ermittlungen so recht etwas tut. Und so gibt es jede Menge Lokalkolorit, aber kein Tempo und weint Wendungen.
Alles in allem ist dies ein netter kleiner erster Fall, doch trotz tollen Charaktere und nettem Setting werde ich wohl keinen weiteren Fall dieses Ermittlers lesend lösen….


3 STERNE.

Veröffentlicht am 08.07.2019

traurig

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Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten ...

Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten und London hinter sich lassen. Soweit der Plan. Doch bereits bei der Ankunft auf seiner Heimatinsel Bryher wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und kurz darauf ermordet aufgefunden. Ben meldet sich freiwillig, die Ermittlungen zu übernehmen, aber bald hat er mehr Verdächtige, als ihm lieb ist. Darunter auch Menschen, die er sein Leben lang kennt und die ihm viel bedeuten. Denn in der kleinen Inselgemeinschaft auf Bryher gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen.

ein trauriger Krimi, alle haben etwas verloren, einen Menschen, Vertrauen, Kinder oder den Verstand. Dazu kommt die Umgebung eine kleine einsame Insel auf der jeder jeden kennt, die nur mit dem Boot bei ruhiger See erreichbar ist.
Diese Stimmung teilt nach und nach der Leser mit jeder Zeile die er liest. Gleichzeitig entsteht das Gefühl, das ist alles so schlimm es kann nur besser werden wenn man weiter liest.
Am Ende sind zwar die Taten aufgeklärt aber es bleibt ein fader Geschmack über, Recht ist nicht immer Gerechtigkeit.
Für mich ein etwas anderer gewöhnungsbedürftiger Krimi, anscheinend der Anfang einer Serie, wenn ein zweite,s Buch kommt werde ich es auf alle Fälle lesen vielleicht wird die Stimmung heller.


Veröffentlicht am 17.05.2019

Jeder ist verdächtig!

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Mit dem Auftakt zur neuen Krimireihe um den britischen Er-mittler Benesek (Ben) Kitto entführt uns die Autorin Kate Penrose (auch als Kate Rhodes bekannt) auf die Scilly-Inseln. Nie davon gehört? Dann ...

Mit dem Auftakt zur neuen Krimireihe um den britischen Er-mittler Benesek (Ben) Kitto entführt uns die Autorin Kate Penrose (auch als Kate Rhodes bekannt) auf die Scilly-Inseln. Nie davon gehört? Dann einfach mal googeln bzw. Bilder su-chen im Netz – euch werden die Augen übergehen! Es sieht ein bisschen so aus wie Mittelmeer in England… mit Palmen und kristallklaren Buchten – ein Traum! Die hübschen Inselchen vor Cornwall wären schon allein Grund genug, das Buch zu lesen.

Allerdings muss ich gleich dazu sagen: dieses Buch spielt im Winter. Bei sturmumtoster See, stürmischen Winden und aschgrauem Himmel. Aber genau das passt zu diesem Kriminalroman, der mit dieser düsteren Landschaft die perfekte Kulisse schafft für den ersten Fall von Ben Kitto.
Ben kommt aus London auf seine Heimatinsel Bryher zurück. Nach einem Schicksalsschlag will er sich eine Auszeit nehmen und spielt sogar mit dem Gedanken, den Polizeidienst zu quittieren. Er hadert mit sich und ist sich unsicher, wie sein Leben weitergehen soll. Der geerbte Hund Shadow, um den er sich nur widerwillig kümmert, ist ihm kein Halt, sondern eher Belastung.

Als auf der Insel ein 16jähriges Mädchen verschwindet, zögert Ben nicht und leitet den Sucheinsatz, den er zusammen mit den wenigen anderen Inselbewohnern durchführt. Als das Mädchen tot gefunden wird, sieht Ben mit Kennerblick, dass ihr Tod kein natürlicher war. Er wird vom Polizeichef fast dazu gedrängt, die Ermittlungen zu übernehmen und muss nun zwischen Menschen ermitteln, die er schon seit Kindertagen kennt – und die plötzlich alle verdächtig erscheinen.

In einer Nebenhandlung lernt Ben die geheimnisvolle Nina kennen – aber mit dieser Figur bin ich leider nicht warm ge-worden. Bis zum Schluss wollte für sie keine richtige Sympa-thie bei mir aufkommen und Bens Verhalten ihr gegenüber hat mich auch etwas irritiert. Während er bei allen anderen Menschen immer vernünftig agiert hat, setzte hier der Verstand komplett aus... weil er sie attraktiv fand. Sein Verhalten ihr gegenüber stand so im Widerspruch zu seinem sonstigen Benehmen, dass es für mich sehr konstruiert rüberkam. Als hätte auf Krampf noch eine Liebesgeschichte in den Roman geschrieben werden müssen.

Bis zu den letzten 50 von 440 Seiten hatte ich immer noch keinen blassen Schimmer, wer der Mörder war – was grund-sätzlich ein gutes Zeichen für einen Krimi ist. Die ganze Zeit erschienen fast alle Inselbewohner mehr oder minder verdächtig und es hätte im Grunde jeder gewesen sein können. Dafür, dass die Spannung so lange aufgebaut wurde, war dann aber die Auflösung sehr schnell (für mich zu schnell) abgehandelt und auch die zwischenzeitlich mit den anderen Figuren aufgebauten offenen Fragen wurden aus meiner Sicht im Schnelldurchgang beantwortet. Irgendwie ein unbefriedigendes Ergebnis…

Fazit:
Tolles Setting, ein sehr großzügig aufgebauter Spannungsbogen – der aber leider am Ende zu abrupt aufgelöst wird. Das Verhalten von Hauptfigur Ben kam mir in Bezug auf Nina zu konstruiert vor. Insgesamt 3,5 Sterne.

Teil 2 der Reihe („Dunkel leuchten die Klippen“) ist für Januar 2020 angekündigt.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Mord in der Idylle

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Dieser Krimi nimmt uns mit auf die Scilly Inseln, genauer gesagt auf die Insel Bryher. Ein Kleinod für sich vor der Küste Cornwalls. Und bei der geringen Anzahl an Einwohnern sollte man meinen, das sich ...

Dieser Krimi nimmt uns mit auf die Scilly Inseln, genauer gesagt auf die Insel Bryher. Ein Kleinod für sich vor der Küste Cornwalls. Und bei der geringen Anzahl an Einwohnern sollte man meinen, das sich der Mordfall schnell aufklären läßt. Denn manche haben kein Alibi oder verschweigen ein Geheimnis. Aber wie soll man hinter die eingeschworene Inselgemeinschaft blicken können?
Detective Inspector Ben Kitto übernimmt freiwillig diesen Fall und ermittelt in diesem persönlichen Umfeld. Auf sehr genaue und detaillierte Art und Weise kann man die Fortschritte und Ergebnisse mit verfolgen. Mögliche Verdächtige gibt es genug, doch keinerlei Motiv oder gar Beweis.
So beschaulich die Insel und das Inselleben ist, so beschaulich ist auch die Ermittlung. Das heißt wirkliche Spannung will hier nicht aufkommen. Auf der einen Seite passt es zur Beschreibung der Insel, seinen Bewohnern und der dortigen Atmosphäre. Aber insgesamt habe ich mir trotzdem mehr Dramatik gewünscht. Lediglich das Rätsel um die Identität des Mörders hat mich durchhalten lassen.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Bittere Enttäuschung

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Inhaltsangabe
Ben Kitto kehrt nach einem traumatischen Ereignis in seine Heimat Bryher zurück um sich dort in Ruhe zu erholen und über seine Zukunft als Ermittler der Londoner Polizei nachzudenken. Doch ...

Inhaltsangabe
Ben Kitto kehrt nach einem traumatischen Ereignis in seine Heimat Bryher zurück um sich dort in Ruhe zu erholen und über seine Zukunft als Ermittler der Londoner Polizei nachzudenken. Doch kaum angekommen, erfährt er, dass die 16-jährige Laura Trescothick vermisst wird. Bald darauf wird ihre Leiche am Strand angespült und Ben übernimmt die Ermittlung. Auf seiner Suche nach der richtigen Spur merkt er bald, dass nichts ist, wie es scheint.

Zur Geschichte
Ben ist eine komplett stereotypische Figur im Sinne einer Autorin. Sensibel, kann gut zuhören, ist nicht aufdringlich, verständnisvoll, sexy und geheimnisvoll. Also all das, was manch eine Frau sich wünscht. Aber dadurch hat Kate Penrose es die meiste Zeit nicht hinbekommen, ihn natürlich männlich wirken zu lassen, sodass er nicht nur ein schlecht konzipierter Charakter ist. Er ist auch ein schlechter Ermittler. Die meiste Zeit des Buches läuft er nur über die Insel und befragt Leute. Er sammelt nicht mal Beweise, sondern stellt nur Vermutungen an aufgrund von Statistiken und Regelfällen.
Dadurch konnte man als Leser auch keine richtigen Vermutungen über die Identität des Mörders anstellen, weil es einfach keine klaren Beweise in irgendeine Richtung gab, nicht mal einen einzigen. Es wurde mal hier verdächtigt und da ein seltsamer Satz eingebaut um Verwirrung zu stiften, aber das einzige, was damit bezweckt wurde ist, dass man das Gefühl hatte, die Autorin weiß selbst nicht, wer denn der Mörder war sondern schreibt einfach wahllos drauf los. Ja, man hatte bis zum Schluss keine richtige Ahnung, wer es denn nun war, aber das liegt nicht am überragenden Schreibstil der Autorin, sondern eher am nicht durchdachten Konzept.
Dazu ist zu sagen, dass einige Sachen völlig unlogisch waren. Plötzlich ist jemand der Hauptverdächtige, obwohl er von vornherein ein wasserdichtes Alibi hatte, aber es passt nun einmal gerade gut, ihn als Täter darzustellen und noch mehr falsche Fährten zu legen. Oder dass Ben zu Beginn des Buches 34 ist, am Ende aber gesagt wird, er wäre 28 oder 29. Als würde die Autorin einfach schreiben, was ihr grade am besten passt, egal was sie zuvor geschrieben hat.
Generell kann man das Buch als unspektakulär beschreiben, das ist das beste Wort, dass zu diesem "Krimi" passt. Die ersten zwei Drittel passiert im Endeffekt nichts, außer das Ben mit Leuten spricht und über die Insel geht. Im letzten Drittel werden alle Auflösungen in wenigen Sätzen dahin geklatscht und fertig. Das spannendste an diesem Buch war der Nebenhandlungsstrang.
Und sollte man auf Landschaftsbeschreibungen oder dergleichen hoffen, was sich ja sehr anbietet, da es die erste Krimireihe ist, die auf den Scilly-Inseln spielt, wird man stark enttäuscht. Es gibt nur Sätze die besagen, dass Ben zu diesem oder jenem Strand geht und mehr nicht. Die ausführlichsten Beschreibungen zur Landschaft finden sich nur in der Beschreibung von Bildern eines ortsansässigen Künstlers.

Fazit
Ein unspektakuläres Buch, dass sich nur Kriminalroman nennen darf, weil jemand umgebracht wird. Es ist nicht ruhig, sondern nicht durchdacht. Die Figuren sind reine Klischees, obwohl es sich so toll anbietet gibt es keine Landschaftsbeschreibungen und keine Spannung. Zwei Sterne, wegen des Potentials und weil einem trotz dass nicht viel passiert beim Lesen nicht langweilig geworden ist.