Cover-Bild Rot wie das Meer
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: script5
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.11.2012
  • ISBN: 9783839001479
Maggie Stiefvater

Rot wie das Meer

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann.
Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben.
Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel.
Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …

Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:
www.maggiestiefvater.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Innovativ und spannend von Anfang bis Ende!

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Spätestens mit ihrer Reihe "Die Wölfe von Mercy Falls" hat Maggie Stiefvater es geschafft, internationale Bekanntheit zu erlangen und zu einem Renner unter den Jugendbuchautoren zu werden. Auch ich bin ...

Spätestens mit ihrer Reihe "Die Wölfe von Mercy Falls" hat Maggie Stiefvater es geschafft, internationale Bekanntheit zu erlangen und zu einem Renner unter den Jugendbuchautoren zu werden. Auch ich bin ein großer Fan der Schriftstellerin und so war es für mich ein Muss, auch ihr neuestes Buch zu verschlingen.

Die Geschichte ist komplett neu und absolut sonderbar. Ich habe noch nie in meinem Leben etwas Ähnliches gelesen, was mich von Anfang an mehr als begeistert hat. Schon allein das Cover und der Titel ziehen einen in den Bann, denn beides ist perfekt auf die Handlung des Buches abgestimmt und somit ein Schmuckstück in jedem Bücherregal.

Die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von knapp 2 Wochen, von dem ersten Capaill Uisce an Land, bis zum Tag des Skorpio-Rennens am 01. November. Die beiden Protagonisten Sean Kendrick und Puck Connolly klären uns abwechselnd über die Geschehnisse auf. Dies ist typisch für die Bücher von Maggie Stiefvater, denn sie werden nie aus nur einer Perspektive geschrieben, was ich außerordentlich gut finde. So bekommt der Leser einen tieferen Einblick in die Gedankenwelt verschiedener Charaktere und man fühlt sich, als wäre man Teil des Geschehens.

Puck Connolly ist ein durch und durch mutiges junges Mädchen, das sich sehr überstürzt und unüberlegt bei dem gefährlichen Rennen anmeldet. Erst nach und nach erfährt der Leser, weshalb sie sich zu einer Teilnahme entschlossen hat, und man lernt zu verstehen, weshalb sie so handelt. Doch respektiert zunächst niemand ihren Entschluss und sie steht sehr alleine da. Eine Frau bei den Skorpio-Rennen sehen die Männer als puren Selbstmord an, da jedes Jahr einige bei dem Rennen ums Leben kommen. Puck ist jedoch fest entschlossen und trainiert härter als jeder Mann, was besonders dem jungen Sean Kendrick auffällt, der als einziger hinter ihr zu stehen scheint.

Sean Kendrick ist ein eher untypischer Held. Er ist alles andere als perfekt, denn es handelt sich bei ihm um einen verwaisten Jungen, der sich nichts mehr wünscht, als in das Haus seines Vaters zu ziehen und sein geliebtes Wasserpferd Corr zu kaufen. Doch dies gehört dem Pferdetrainier Benjamin Malvern, für den Sean schon seit langer Zeit arbeitet.

Gemeinsam sind Puck und Sean zwei herausragende Protagonisten, die man als Leser schnell lieb gewinnt. Sie haben ihre Ecken und Kanten und sind alles andere als perfekt. Handelt es sich bei Puck um ein entschlossenes und mutiges junges Mädchen, ist Sean eher etwas in sich gekehrt und verschlossen. Doch wirken sie auf ihre Art und Weisen sehr authentisch und haben mehr Gemeinsamkeiten, als es zunächst den Anschein macht. Es war traurig das Buch nach der letzten Seite schließen zu müssen und nichts mehr über Puck und Sean lesen zu können.

Ein weiterer Punkt, der mich an diesem Buch sehr fasziniert hat, war wie gut ausgearbeitet jedes einzelne Detail ist. Man merkt sofort, wie genau Maggie Stiefvater recherchiert hat. Jedes kleinste Detail der Capaill Uisce ist so genau beschrieben, dass man diese majestätischen Wesen bei jedem geschriebenen Wort direkt vor Augen hat und sich ausgesprochen gut vorstellen kann, welche Wirkung sie auf die Menschen haben und weshalb man sie als so gefährlich einstuft.

Es ist fantastisch, dass es noch Autoren gibt, die ihre Geschichten so authentisch darstellen können, dass man von der Bildgewalt beim Lesen förmlich überflutet wird. "Rot wie das Meer" war für mich weniger ein Buch als ein Kinofilm, der sich bei jeder Zeile in meinem Kopf abgespielt hat. Maggie Stiefvater hat es geschafft, dieses verhältnismäßig dicke Buch durch ihren flüssigen und detailgetreuen Schreibstil kurzweilig wirken zu lassen. Es hat mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen und es ist wirklich schade, dass dies das einzige Abenteuer von Sean und Puck auf der Insel Thisby bleiben wird.

Fazit

Maggie Stiefvater hat es erneut geschafft, mich durch und durch zu überzeugen. Mit "Rot wie das Meer" hat sie einen sehr lebendigen und magischen Roman erschaffen, der geheimnisvoll und unberechenbar zugleich ist.

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Veröffentlicht am 27.08.2019

Faszinierende, fesselnde Idee und lebensechte Charaktere!

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Die Geschichte wird abwechselnd von Sean und Puck jeweils aus der Ich-Perspektive erzählt, dennoch geriet ich niemals in Gefahr zu verwechseln, wer gerade erzählt, da die beiden sehr unterschiedliche Persönlichkeiten ...

Die Geschichte wird abwechselnd von Sean und Puck jeweils aus der Ich-Perspektive erzählt, dennoch geriet ich niemals in Gefahr zu verwechseln, wer gerade erzählt, da die beiden sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Während Puck aufbrausender und entschlossen ist, ist Sean eher still und zurückgezogen. Gleichzeitig ähneln sich die beiden aber auch wieder: Beide sind gut darin, ihre Gefühle zu verbergen, beide sind in der Gesellschaft ihrer Insel ein wenig außen vor, auch wenn die Insel ihre Heimat ist.
Sean ist ein ruhiger, intelligenter Einzelgänger, der das Meer und Pferde liebt, und unter deren gelassenen Oberfläche sich durchaus eine emotionelle Tiefe verbirgt. Er hat es nicht immer leicht und hinter seiner unnahbaren Art offenbart sich dem Leser Verletzlichkeit.
Aber auch Puck ist ein sehr starker Charakter. Ich mochte es, wie sie ihren Willen durchsetzt und sich von niemandem beirren läss. Wie auch sie schwache Seiten hat und diese zu verbergen sucht, wie sie den Mut aufbringt, an dem Rennen teilzunehmen, obwohl das dunkle Erinnerungen in ihr hervorruft.

Und dann wäre ja noch die Liebesgeschichte, die sich langsam entwickelt und ohne jeglichen Kitsch auskommt. Tatsächlich verläuft sie anders als alle Liebesgeschichten, die ich so gelesen habe, weil auf das typische „Er macht mich verrückt“ und „Er sieht soo gut aus“ sowie erwartete Dramen verzichtet wird, stattdessen läuft es viel subtiler, aber nicht minder süß ab und dennoch sind die zarten Gefühle durch die Seiten spürbar.
Wie ich es nicht anders von Maggie Stiefvater gewohnt bin, sind auch die Nebencharaktere sehr vielschichtig, lebendig und oft liebenswert. Letzteres gilt gerade für Pucks anderem Bruder Finn mit seiner stillen, leicht schüchternen Art, hinter der sich auch mehr verbirgt.

Doch im Vordergrund steht das Rennen.
Man sollte meinen, das Buch wäre langweilig, da der Großteil nur von den Vorbereitungen für das Rennen handelt, doch das ist es ganz und gar nicht. Maggie Stiefvaters wundervoller Schreibstil fesselte mich an die Seiten und auch dieses Buch wird von dieser unterschwelligen, leisen Spannung, wie ich sie von der Autorin kenne, durchzogen. Auch die Atmosphäre mit der abgeschotteten Insel und die Dominanz des Meeres sind toll, dazu kommt eine Prise Humor.
So gibt es auch vor dem Rennen genug Anlässe, um mit den Charakteren mitzufiebern und ehe ich mich versah, war ich am Ende angelangt, das vielleicht ein bisschen zu schnell abgehandelt wurde.

Das Buch ist durchaus auch ein wenig brutaler, weshalb es vermutlich nicht zu Unrecht vom Verlag ab 16 Jahren empfohlen wird, denn Capaill Uisce zerfleischen auch gerne mal andere Tiere oder eben auch Menschen. Das macht diese ungewöhnliche Idee wiederum so interessant, denn trotz dieser Tatsache wird jedes Jahr auf der Insel ein Rennen mit diesen Wasserpferden veranstaltet, weil eben auch die Inselbewohner von den monsterähnlichen Pferden fasziniert sind.

Fazit: Neue, faszinierende Idee, auf eine fesselnde und leicht brutale Weise umgesetzt mit vielschichtigen, lebensechten Charakteren und insbesondere zwei starken Protagonisten, die man einfach ins Herz schließen muss!

Veröffentlicht am 08.07.2018

High Fantasy!

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Wow, ich bin sprachlos....
Nun bin ich ewig um diese Buch herumgeschlichen, ohne eigentlich überhaupt zu wissen, worum es geht. Dann hatte ich es zu Hause - allerdings recht weit unten auf meinem SUB, ...

Wow, ich bin sprachlos....
Nun bin ich ewig um diese Buch herumgeschlichen, ohne eigentlich überhaupt zu wissen, worum es geht. Dann hatte ich es zu Hause - allerdings recht weit unten auf meinem SUB, da es doch ein reiner Coverkauf war. Gut, ich gebe zu, ich war gespannt, was diese Autorin zu bieten hat .... egal. :)

So - Pferde - hm... Heikles Thema. War als Teenie super, aber mit 28 einen Pferderoman lesen? .... Gott sei Dank hab ich das getan, das Buch zählt mit zu meinen Highlights 2013!
Schon lange hat mich kein Roman mehr zu Tränen gerührt. :)

Ein absolut wunderbares Buch für den Herbst! Eine unglaubliche Fantasy-Geschichte mit der richtigen Prise Liebe, Inselflair und Mystik.
Mit nachvollziehbaren Charakteren, dichter Atmosphäre, einem durchgängigen Spannungsbogen und ein klein wenig Herzschmerz.

Fazit: unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 17.11.2016

Toll

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Kate Connolly lebt mit ihren zwei Brüdern allein auf der Insel Thisby. Sie sind seit einem Jahr Waise, die Eltern wurden im Meer von Capaill Usice, magischen Wasserpferden, getötet.

Die Menschen auf Thisby ...

Kate Connolly lebt mit ihren zwei Brüdern allein auf der Insel Thisby. Sie sind seit einem Jahr Waise, die Eltern wurden im Meer von Capaill Usice, magischen Wasserpferden, getötet.

Die Menschen auf Thisby lieben und hassen die Wasserpferde, jedes Jahr im Herbst beginnen die magischen Tiere das Meer zu verlassen und tauchen auf der Insel auf. Wunderschön, kraftvoll und tödlich.

Einige mutige wagen sich daran, die magischen Pferde einzufangen und zu zähmen. Am ersten November findet am Strand das traditionelle Skorpio-Rennen statt, bei dem die Wasserpferde gegeneinander antreten. Die ganze Insel fiebert diesem Ereignis entgegen und jedes Jahr fordert die Insel ihr Opfer. Viele Jockeys lassen bereits während der Trainingswochen zuvor ihr Leben und auch das Rennen selbst endet für viele Pferde und ihre Reiter tödlich.

Kate will als erste Frau das Rennen mitreiten. Sie stößt zuerst auf verhaltenen, dann auf offensichtlichen und aggressiven Widerstand. Entgegen aller Anfeindungen ist Kate aber entschlossen beim Rennen dabei zu sein.

Zur gleichen Zeit beginnt auch Sean Kendrick sich auf das Rennen vorzubereiten, er ist der Favorit, hat das Rennen auf seinem Capail Usice bereits vier Mal für sich entscheiden können.

Für beide steht mehr auf dem Spiel als nur das Preisgeld und die Magie der Capail Usice verlangt von allen ihren Tribut.

Mystische Kreaturen, berührende ProtagonistInnen, geheimnisvolle Landschaften und die harte Realität des Lebens. Maggie Stiefvater nimmt von allem ein wenig und schafft einen zauberhaften, rasanten, mystischen und sehr berührenden Roman.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Sean und Kate erzählt. Beide sind gefestigte Charaktere, denen das Leben schon einiges abverlangt hat und dennoch glauben sie an das Glück und daran, dass sie selbst es in der Hand haben ihre Geschicke zu lenken.

Vom Schicksal tragisch und zugleich beglückt meistern die Menschen von Thisby ihren Alltag – die magischen Wasserpferde bestimmen den Jahresablauf und die Geschicke der Insel

Nachdem ich mit der Mercy-Falls Reihe der Autorin nicht warm wurde, bin ich sehr positiv überrascht und begeistert von ihrem Schreibstil, dem Plot und den ausgereiften und glaubwürdigen Charakteren.

Ein wunderschönes Buch, nicht nur für Jugendliche sondern für alle Menschen, die sich gern in eine fremde mystische Welt entführen lassen möchten ohne den Kontakt zur Wirklichkeit zu verlieren.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Aktuelles Lieblingsbuch

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Ein weiteres "Maggie Stiefvater"- Buch welches, meiner Meinung nach, echt gut gelungen ist!

Inhalt:
Auf der Insel Thisby kommen jedes Jahr im November die Capaill Uisce ans Land. Die Wesen, die Tod und ...

Ein weiteres "Maggie Stiefvater"- Buch welches, meiner Meinung nach, echt gut gelungen ist!

Inhalt:
Auf der Insel Thisby kommen jedes Jahr im November die Capaill Uisce ans Land. Die Wesen, die Tod und Verderben bringen, sind in Gestalt wunderschöner Pferde. Jedes Jahr im November gibt es Rennen mit eben diesen Pferden, die Skorpio-Rennen. Die Rennen sind spannend, wie auch gefährlich. Nicht wenige Männer bezahlen schon beim Training mit dem Leben.
Und dieses Jahr soll alles anders werden. Kate "Puck"Connolly startet als erste Frau bei den Rennen. Dies wird mit Unmut angesehen, aber Puck erkämpft sich das Ansehen von Sean Kendrick. Mit ihm trainiert sie und es baut sich eine ganz besondere Bindung zwischen den beiden auf.

Meine persönliche Meinung:
Ich liebe dieses Buch. Der Inhalt ist am Anfang recht schleppend, da auch sehr viel aus Pucks Alltag beschrieben wird und das ist nun mal nicht super spannend. Aber ab einem Punkt, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Maggie Stiefvater hat sowieso einen sehr schönen, angenehmen und einfach zu lesenden Schreibstil und auch in dem Buch ist der wieder gut zu sehen.
Ich fand sowieso das Thema hinter dem Roman sehr spannend. Die Grundidee hinter den Capaill Uisce sind die Wasserpferde Kelpies, die man schon aus diversen anderen Büchern kennt, aber die Umsetung war komplett anders. Anstatt das es einfach nur mordende Wasserwesen sind, sind es hier Blutrünstige Reittiere, teilweise sogar mit Bindung zum Menschen.
Puck fand ich als Protagonistin eher gewöhnlich. Sie war irgendwie nicht sonderlich besonders... Sean fand ich schon spannender, da er sehr verschlossen war und wenn man aus seiner Sicht gelesen hat, hat man auch mal mitbekommen was in ihm vorgeht.

Das Cover vom Buch fand ich hübsch, aber langweilig. Zum Thema Meer eben ein paar Wellen um den Titel rum. Die Amerikanische Fassung hat ein weitaus hübscheres Cover.
Den Kalppentext fand ich sehr gut. Er hat nicht zu viel verraten, wie das bei den meisten Büchern so ist, aber war trotzdem informativ.

Leider leider ist das Fandom zu dem Buch sehr klein. Das Leben in einem kleinem Fandom als Fangirl ist hart.

Ich wünsche mir sehr einen zweiten Band, da das Ende echt unbefriedigend war.