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Veröffentlicht am 28.08.2019

gerne mehr davon!

Voodoo Nights
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Ein neuer Fall der Shifter Cops steht an. Ich muss gestehen, dass mir ein Krimi mit einem gewissen Fantasyfaktor doch deutlich mehr Spaß macht. Da können Dinge vorkommen, die in einem „normalen“ Krimi ...

Ein neuer Fall der Shifter Cops steht an. Ich muss gestehen, dass mir ein Krimi mit einem gewissen Fantasyfaktor doch deutlich mehr Spaß macht. Da können Dinge vorkommen, die in einem „normalen“ Krimi so einfach nicht vorkomen können. Zudem ist es meist auch viel schwieriger, gerade wie in den Fällen der Shifter Cops, denn die Kollegen wissen, dass etwas seltsam ist mit den Kollegen, aber was es ist wissen sie nicht. Wir als Leser erfahren sehr schnell, allein schon durch den Titel, dass wir es mit Gestaltwandlern zu tun haben. Den Vorteil haben die Kollegen aber nicht.

Aber nun zum eigentlichen Buch. „Voodoo Nights“ ist das vierte Buch der Shifter Cops. Vorkenntnisse sind keine nötig, denn man bekommt jedes Mal einen neuen Fall serviert und wer meinen Blog verfolgt, der weiß, dass meine erste Berührung mit den Shifter Cops im zweiten Fall war „Der Fluch der Schwarzen Dahlie“.

In diesem Fall befinden wir uns in New Orleans und wir verfolgen zwei Zeitstreifen. Zum einen befinden wir uns im Jahr 2007, denn da hat der Cross-Killer zugeschlagen. Und dann befinden wir uns nun 7 Jahre später ebenfalls in und um New Orleans. Wobei der Ort an sich nicht so wichtig ist, denn wer hier eine Beschreibung der Stadt erwartet, der wird hier nicht fündig. Hier geht es um die Charaktere, den Mordfall und wie der Titel schon sagt Voodoo. Wer die Reihe kennt, der hat Kaja und Setz schon kennengelernt. Kaja ist vom Typ her jemand, der nicht mit anderen kann. Oder können die anderen nicht mit ihr? Als es um den Cross-Killer ging, Saß sie noch in der Presseabteilung und sollte sich um die Facebookseite ihres Departments kümmern. Eine kleine Strafe ihres Vorgesetzten, weil sie nicht mit anderen kann? Aber das hält Kaja nicht auf, denn irgendwas stimmt da nicht.

Nun sieben Jahre nach dem Fall, soll der Schuldige seine Bestrafung erfahren. Kaja ist nicht in der Stadt, vielleicht ist das ganz gut, denn sie ist in Paris und somit nicht in der Nähe als Opfer auftauchen, die ähnlich zugerichtet sind, wie die Opfer des Cross-Killers. Was hat es damit auf sich? Seth ist Kajas Partner und hält in New Orleans die Stellung. Sie sind nicht nur auf der Arbeit Partner, was es alles vielleicht noch etwas komplizierter macht. Er muss nun herausfinden, was damals passiert ist und was es mit den aktuellen Ereignissen zu tun hat. Dabei steht ihm eine Frau namens Phoebe zur Seite, die damals als Praktikantin mit Kaja zu tun hatte und die einige sehr seltsame Macken hat, die es für Seth einfach nur nervig und belastend machen, dass er sie an seiner Seite hat. Wie kann eine Person nur so wenig hilfreich sein?

Ich habe mir in letzter Zeit einige der alten Rezensionen zu den vorhergehenden Fällen durchgelesen und finde, dass die Autorin deutlich gewachsen ist. Man erfährt deutlich mehr über die einzelnen Charaktere, was sie sich wünschen, waru sie sind, wie sie sind, aber es ist nicht zu viel, sodass der eigentliche Mordfall aus den Augen verloren wird. Zudem haben die Zeitsprünge und ein weiteres Element, eingebaute Artikel, einen Faktor, der Fragen aufwirft und zu Vermutungen anregt. Diese Elemente machten es für mich sehr spannend der Geschichte zu folgen. Auf dem Thema Voodoo wird auch nicht großartig rumgeritten, so wie man es vielleicht sonst hat, aller wir nehmen eine Puppe und pieksen Nadeln rein, sondern da wurde sich mit der Thematik auseinandergesetzt. Das hier der fantastische Faktor miteingebaut werden kann, kam der Thematik sehr gelegen und macht diesen Fall zu einem sehr stimmigen Leseerlebnis.

Gerne würde ich weitere Fälle der Shifter Cops lesen, denn hier geht es um Fakten und Ermittlungsarbeit! Aber dennoch kommt die Spannung nicht zu kurz!

Veröffentlicht am 21.08.2019

Ein wirklich toller Mystery-Krimi dessen Reihe ich gern weiterverfolge!

Die Seelenspringerin
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Ich habe für mich selbst das Genre Mystery Krimi entdeckt, denn dieser Fantasyanteil, macht es irgendwie nochmal spannender, als einen „normalen“ Krimi. Und da kommt die Reihe von Sandra Florean wie gerufen. ...

Ich habe für mich selbst das Genre Mystery Krimi entdeckt, denn dieser Fantasyanteil, macht es irgendwie nochmal spannender, als einen „normalen“ Krimi. Und da kommt die Reihe von Sandra Florean wie gerufen. Die Hauptprotagonistin ist wohl ganz klar Tess. Sie ist eine junge Frau mit einer Gabe. Sie selbst, scheint diese Gabe nicht sonderlich zu mögen, denn wer findet es schon toll in die Seelen anderer zu hüpfen. Oder ist es doch mehr der Körper? Dennoch erlebt sie alles live mit, was der andere erlebt und wie er handelt und denkt. Stellt euch das mal bei einem Killer vor, nicht gerade toll, oder? Und wenn man dann noch jemanden, durch die Augen eines schmierigen Kerles, sieht, der in Gefahr ist und den man kennt, dann würden wir wohl alle losziehen und versuchen etwas zu unternehmen. Denn dann ist die Gabe schon eine Bürde. Helfen, weil man ja etwas weiß oder eben nicht helfen, weil man ja auch selbst in Gefahr geraten könnte. Aber Tess ist nicht allein, auch wenn es mit ihren Freunden bestimmt nicht immer einfach ist.
Dieses Buch ist die Neuauflage und ich finde nicht nur das Cover wirklich gut getroffen und passend, sondern auch den Schreibstil. Denn ich gestehe, dass ich vorher noch nichts von Sandra Florean gelesen habe, das wird sich nun aber ändern. Denn die Autorin hat eine sehr angenehme Art einen in die Geschichte zu führen. Und auch, wenn ich die Reihe nun mit dem zweiten Band begonnen habe, habe ich so viele Informationen bekommen, die ich brauchte, aber noch nicht so viele, dass ich den ersten nicht mehr lesen sollte, da ich eh schon weiß, was passiert. Das macht es wirklich angenehm für den Leser. Denn im zweiten Band hat sie mich sogar noch so neugierig gemacht, dass ich den ersten jetzt erstmal lesen muss!
Außerdem wachsen einem die Charaktere sehr schnell ans Herz. Sie haben ihre Macken, sind dadurch aber teilweise so liebenswürdig, dass man sie nicht missen möchte und ihnen gerne noch öfter begegnet. Darum liebe ich Reihen so sehr, man verliert das Herz nicht an einen Charakter, der nach einem Buch in der Versenkung der Buchwelt verschwindet, sondern man kann sich immer wieder mit ihnen „treffen“.
Die Story blieb spannend und zweitweise spielten immer neue Charaktere mit in die Geschichte, die es einfacher oder eben auch schwerer machten. Da nun mal sehr verschiedene Charaktere eben auch ganz andere Probleme machen. Diese setzte die Autorin sehr geschickt ein um die Spannung aufrecht zu erhalten und in manchen Momenten nochmal für eine Wendung zu sorgen. Und ja, ich finde auch, wie die Geschichte verläuft, gerade im Nachhinein, nachdem ich mir nun „etwas“ Zeit gelassen habe, um nochmal über alles nachzudenken, ist genau richtig. Es ist plausibel und hätte vielleicht anders laufen können, wäre dann aber nicht so passend für die Charaktere geblieben. So etwas gefällt mir sehr gut, dass es am Ende stimmig ist und sich nicht etwa nach dem Wind dreht, weil es vielleicht einigen Lesern nicht ganz passen könnte. Ich bleibe auf jeden Fall an dieser Reihe dran!

Veröffentlicht am 20.08.2019

Der vierte Teil einer Reihe, der noch immer spannend ist, überrascht und verzaubert!

Drachensplitter
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Achtung! Es handelt sich um den vierten von fünf Teilen dieser Reihe! Spoiler können somit nur sehr schlecht vermieden werden!
Ruth Mühlau legt gleich wieder richtig los! Wie man es aus den drei Bänden ...

Achtung! Es handelt sich um den vierten von fünf Teilen dieser Reihe! Spoiler können somit nur sehr schlecht vermieden werden!
Ruth Mühlau legt gleich wieder richtig los! Wie man es aus den drei Bänden vorher gewohnt ist, geht alles gleich wieder spannend weiter. Denn die Charaktere haben nicht viel Zeit um sich von einem Schrecken zu erholen, denn sie haben einen langen und beschwerlichen Weg begonnen und bei diesem sind sie noch nicht am Ende angekommen.
Für alle, die die anderen Cover gesehen haben und nun vor diesem Cover stehen. Ja, es ist anders, als die drei davor und wirkt ein wenig so, als würden wir eine neue Reihe beginnen. Dem ist aber nicht so! Nur finde ich auch, dass der Inhalt dieses Bandes ein anderes Cover verdient hat, als die drei davor. Die Gewichtung der Charaktere hat sich verschoben und wir begeben uns noch einmal auf ganz andere Wege, als in den drei Teilen davor. Somit finde ich es sehr stimmig, auch wenn es hier und da für Verwirrung sorgen kann.
Wer den dritten Teil gelesen hat, der weiß, dass es ein Ritual gab, was die Himmelskörper retten soll. Nur war diesmal der Gedanken an die Liebe eben nicht dazu da um die Welt zu retten, sondern eben für die geliebte Person. Ist dieser Gedanke egoistisch? Darf man auf solch einem Weg nicht an sich selbst und seine Gefühle denken, sondern muss alles opfern, damit andere Menschen, Wesen oder was auch immer, ein angenehmes Leben führen können? Oder eben überhaupt noch ein Leben führen können? Ruth Mühlau schaffte es in diesem Teil der Reihe mich sehr nachdenklich zu machen, denn diese Frage hat mich lange beschäftigt. Würden wir es selbst schaffen, dass wir so selbstlos sind, dem Gefühl der Liebe und der damit verbundenen Sorge um einen geliebten Menschen, einen Tritt zu geben und zu sagen: ich gebe dies alles auf, weil ich dadurch so viele Seelen retten könnte? Eine wirklich schwierige Frage, gerade in der heutigen Zeit, wo doch jeder sehr häufig an sich denken soll, damit er es im Leben zu etwas bringt.
Nun muss das Drama wieder gerichtet werden! Und der Weg birgt nur noch mehr Probleme, denn so ein Weg hat nun mal Abzweigungen und wenn man den einen Weg blockiert, durch eigene Entscheidungen, dann muss man eben manchmal einen noch längeren und beschwerlicheren Weg wählen.
Wie auch in den Teilen davor, beschreibt die Autorin ihre Welten und ihre Protagonisten sehr anschaulich. Man bekommt einen Einblick in ihr Denken und Fühlen und sieht, wie sie von Band zu Band immer mehr wachsen und sich verändern. Die Charaktere nehmen, einen für mich sehr schlüssigen, Lauf und entwickeln sich selbst so, wie sie es wollen. Beim Lesen stelle ich mir manchmal vor, wie die Autorin selbst verzweifelt, weil ihre Charaktere so stur sind und ihren eigenen Kopf haben. Aber das macht es so angenehm dieser Reihe zu folgen. Und ja, ich habe schon etwas Panik vor dem Ende, denn da bricht einem dann doch das Herz, wenn sich die Wege von Buchcharakteren und Leser trennen. Ich wäre ja für kleine Zusatzgeschichten, die Geschichten einiger Charaktere näher beleuchtet, dann endet es noch nicht so bald.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Ist vieles unserer Geschichte wirklich so gesehen? Spannende Idee!

DIE EWIGEN. Das Gedächtnis der Welt
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Achtung, es handelt sich um den fünften Teil der Reihe „DIE EWIGEN“, somit sind Spoiler nicht ganz zu vermeiden
Dieser fünfte Band hatte etwas wahnsinnig interessantes an sich, denn es geht darum, ob wir ...

Achtung, es handelt sich um den fünften Teil der Reihe „DIE EWIGEN“, somit sind Spoiler nicht ganz zu vermeiden
Dieser fünfte Band hatte etwas wahnsinnig interessantes an sich, denn es geht darum, ob wir Menschen dem vertrauen können, was wir Lesen.
Thryi befindet sich in London und arbeitet in der London Museum Library. Dort hat sie Zugriff auf so viele Bücher, die ihr vielleicht helfen könnten etwas mehr über sich und Simon herauszufinden, von dem sie schon ewig nichts mehr gehört hat, doch ihn nicht vergessen kann, denn er ist scheinbar der Einzige, der so ist, wie sie.
Doch kommt es ihr immer komischer vor, je mehr sie liest. Warum gibt es in den Bücher Ungereimtheiten? Oder liegt es vielleicht doch an ihren Erinnerungen? Kann es sein, dass sie etwas vergessen hat, als sie in ein neues Leben ging? Und was hat es mit dem Codex auf sich, der sie scheinbar immer mehr anzieht. Kann sie der Versuchung widerstehen? Denn was findet sie heraus, wenn sie die Seiten dieses ersten Buches liest? Wird es ihr gefallen?
Chriz Wagner hat hier eine Thematik angesprochen, der ich im vergangenen Jahr schon begegnet bin. Das Codex Sinaiticus. Das Buch, was alles ändern könnte. Was steht darin, werden wir „normalen“ Menschen jemals die Wahrheit erfahren? Oder wird es uns verheimlicht, damit wir weiterhin so handeln, wie bisher? Schließlich gilt es doch an etwas zu glauben. Wir können doch nicht einfach alles Infrage stellen, was wir lesen, oder?
Die Umsetzung war wieder fantastisch angehaucht und hat es somit sehr interessant gemacht. Vieles war verwirrend, was aber eben doch so sein musste, denn alles führt am Ende auf eines hinaus. Wie sehr kann man die Erinnerungen der Menschen lenken? Wie stark kann man sie beeinflussen? Wie viel Macht haben auch Erinnerungen, die nicht unsere eigenen Erinnerungen sind, sondern die wir uns einfach nur angelesen haben? Dieses Buch wirft Fragen bei mir auf und das fand ich wirklich interessant! Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Ein Telefongespräch, welches definitiv nicht langweilig wird

DIE EWIGEN. Der Bruderpakt
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Achtung, es handelt sich um die zweite Folge der Reihe: DIE EWIGEN – Spoiler können enthalten sein
Wir machen einen sehr großen Sprung, noch in Band eins der Reihe ging es um die Gärten Roms, kurz nach ...

Achtung, es handelt sich um die zweite Folge der Reihe: DIE EWIGEN – Spoiler können enthalten sein
Wir machen einen sehr großen Sprung, noch in Band eins der Reihe ging es um die Gärten Roms, kurz nach Geburt Christi und nun befinden wir uns im Jahr 1891. Wir begleiten wir Simon, doch diesmal müssen wir keine Unternehmungen mit ihm machen, sondern können ihm beim Telefonieren zuhören und erfahren so manches. Ein Anrufer, der sich nicht vorstellt und auch lieber geheim bleiben möchte, ist in der Leitung. Er scheint so einiges über Simon zu wissen, denn er fordert ihn auf, wenn er denn die Geschichte hören will, dann solle er seine Waffe holen und sie laden. Simon kommt das alles natürlich etwas seltsam vor. Wird er beobachtet? Wird er gleich vom Anrufer persönlich angegriffen? Wer ist der Mann in der Leitung? Doch Simon wird neugierig, denn es geht um einen ehemals guten Freund von ihm und seine Brüder. So erfährt er von einer Wette, die die vier Brüder abgeschlossen haben und was daraus geworden ist. Doch seid gespannt, denn kurz nach dem Ende des Telefonates klopft es bei Simon an der Tür. Wer da wohl vor ihm steht?
Auch im zweiten Teil der Reihe schafft es Chriz Wagner wieder mich zu überzeugen, denn bisher habe ich noch kein so langes Telefonat gelesen. Wir erfahren sehr viel, die Idee die Geschichte der Brüder so zu erzählen und dann noch die Erkenntnisse und Erinnerungen von Simon einzubauen, die auch ein wenig auf die Sache mit der Unsterblichkeit hindeuten, aber nie wirklich etwas verraten, machen es so spannend weiterzulesen. Schließlich will man wissen, wer da am Telefon ist und warum er ausgerechnet diese Geschichte erzählt. Auch ist es interessant, weil man immer wieder denkt, man erfährt mehr über Simon. Aber ist das so?
Wieder ist es mystisch oder fantastisch, was da passiert, ob es etwas Positives oder Negatives ist, das solltet ihr selbst herausfinden, denn es lohnt sich dieser Reihe zu folgen.