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Veröffentlicht am 14.06.2020

Gute Idee, aber zu keiner Zeit mitreißend

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Da ich Drachen und Fantasygeschichten liebe, hat sich „Drachendunkel – Die Legende von Illestia“ von Eyrisha Summers geradezu angeboten. Leider wurde ich mit der Geschichte die ganze Zeit nicht so wirklich ...

Da ich Drachen und Fantasygeschichten liebe, hat sich „Drachendunkel – Die Legende von Illestia“ von Eyrisha Summers geradezu angeboten. Leider wurde ich mit der Geschichte die ganze Zeit nicht so wirklich warm. Mir hat die Grundidee mit den Drachenwandlern, die tagsüber Menschen und abends zu Drachen werden, sehr gut gefallen. Auch dass es einen schwarzen Drachen gibt, der die Macht an sich reißen will, fand ich durchaus interessant. Allerdings war es zu keinem wirklichen Zeitpunkt wirklich mitreißend.
Anfangs hat mich das Buch noch an Die Schöne und das Biest erinnert, weil die Protagonistin Ella sich für ihr Dorf opfert und zu dem Schloss von Razul geht, um dort mit diesem zu leben. Diese Parallelen haben sich aber schnell aufgelöst, was auch gut war, weil es für mich sonst nur eine Nachmache gewesen wäre. Aber dann geht alles sehr schnell. Die beiden verlieben sich schon innerhalb zwei drei Tage unsterblich ineinander, was ich aber vielleicht noch dieser Magie zuschreiben könnte, was mir aber dennoch viel zu schnell ging, und sie machen sich mit Jägern aus dem Dorf auf, um das Böse zu besiegen. Die meiste Zeit des Buches ist die Gruppe also unterwegs, wo es dann eine kleinere Überraschung gab, aber auch das konnte mich nicht mitnehmen. Auf der Reise ist viel und zeitgleich auch nichts passiert. Immerhin müssen die Charaktere eine große Strecke hinter sich bringen und treffen dabei auf einige Hindernisse. Aber obwohl vom Ablauf viel passiert ist, hatte ich manchmal das Gefühl, dass es einfach Füllmenge war und es plätscherte nur vor sich hin.
Die Charaktere selbst fand ich größtenteils in Ordnung. Ella wurde immer als mutig und aufopferungsvoll beschrieben. Ich fand sie aber gerade am Anfang nicht wirklich mutig, sondern eher naiv und teilweise auch sehr dumm… Aber vielleicht liegt das einfach oft nahe beieinander. Während des Verlaufs hat sie sich aber durchaus positiv entwickelt, aber es wurde immer und immer wieder darauf hingewiesen wie besonders sie doch ist. Das wurde mit der Zeit sehr anstrengend. Allgemein gab es recht viele Wiederholungen, wie auch, dass sich Razul nur während der Nacht verwandeln kann. Es wurde alles so oft erzählt, dass ich manchmal nur noch genervt war. Dazu kamen auch noch zwei drei kleinere Logikfehler, die ich persönlich immer am schlimmsten finde, wie zum Beispiel, dass Verex, der böse Drache, so allmächtig zu sein scheint, er kann alles seiner schwarzen Gefolgsleute sehen, in deren Gefühle eindringen usw. und dann ist er wegen den verschiedensten Gefühlen beziehungsweise deren Gesinnung genau dieser überrascht. Aber wenn er über die doch alles weiß, wie kann ihn sowas überraschen? Aber nicht nur dies hat mich gestört, sondern noch andere kleine Fehlerchen.
Das Ende fand ich ein wenig lahm und teilweise auch unlogisch. Daher war ich an sich auch froh, als ich mit dem Buch dann durch war. Ich hatte mich so darauf gefreut, eben weil ich Drachen einfach liebe, aber ich kann dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Starker Start, ließ ab der Mitte aber nach

Forever Free - San Teresa University
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„Forever Free – San Teresa University“ von Kara Atkin ist der Auftakt einer dreibändigen Reihe, die an der Universität San Teresa spielt. In diesem ersten Band dreht sich alles um die Protagonisten Raelyn ...

„Forever Free – San Teresa University“ von Kara Atkin ist der Auftakt einer dreibändigen Reihe, die an der Universität San Teresa spielt. In diesem ersten Band dreht sich alles um die Protagonisten Raelyn und Hunter und ist in sich geschlossen. Während Hunter schon länger an der Uni ist, kommt Rae als Frischling neu hinzu. Dabei trifft sie auf Kate und April, mit denen sie nach einer Weile eine schöne Freundschaft aufbaut.
Ich muss sagen, dass ich das Buch am Anfang geradezu geliebt habe. Ich fand den Verlauf der Geschichte unglaublich gut. Es gab kleinere Zeitsprünge, die realistisch und gut gewählt waren, weil sich Rae als Einsiedlerin so überzeugend entwickeln konnte, ohne dass es für den Leser zu schnell rüberkam. Außerdem hat es nicht viel von der Handlung weggenommen oder irgendwelche Lücken hinterlassen. Leider war das ab etwa der Mitte des Buches nicht mehr so. Die Zeitsprünge hinterließen viel zu viele Fragen, große Lücken, in denen vielleicht nicht viel passiert war, aber wichtige Dinge geschehen sind. Diese Sprünge wurden dann teilweise auch sehr ungünstig gelegt. Daher blieben viele Sachen für den Leser schwer zu verstehen und ich hatte das Gefühl, auf einmal ganz viel von der Geschichte verpasst zu haben – was anfangs nicht so gewesen war. So ausführlich das Buch erst gewesen war, umso lückenhafter wurde es dann mit der Zeit. Da hätte die Autorin am Anfang eher etwas weglassen sollen, um am Ende noch genug Platz für die wichtigen Ereignisse zu haben. Leider hat das den Lesespaß ziemlich negativ beeinflusst. Außerdem wurden sehr viele Sachen angerissen, die dann irgendwie nicht weiter vertieft wurden, sondern irgendwie vergessen wurden – jedenfalls kam es mir oft so vor. Ebenso wurden Konflikte, wie mit Amber, sehr aufgebauscht, aber nie richtig erklärt, nur um dann ebenfalls plötzlich nicht mehr erwähnt zu werden, sodass ich das Gefühl hatte, dass sich all die Probleme plötzlich in Luft aufgelöst hätten, was nicht sein kann, da es von Anfang an ein großes Thema gewesen war. Das sind doch sehr starke Negativpunkte, die die Lust an dem Buch sehr geschmälert haben.
Die Charaktere fand ich größtenteils richtig gut gelungen, auch wenn gerade Aprils Verhalten am Ende sehr komisch wurde und ich mir das einfach nicht erklären konnte. Da war einiges recht untypisch. Aber ich mochte sie vor allem mit Tyler, dem Mitbewohner von Hunter, zusammen. Da gab es viele interessante Schlagabtausche und auch die Dreiecksfreundschaft zwischen diesem, Kate und Hunter fand ich sehr faszinierend und humorvoll. Hunter selbst kam manchmal ein wenig mysteriös rüber, weil man nicht so viel über ihn erfährt, aber das hat seine Gründe und entwickelt sich langsam. Bei Rea kann man sicherlich zweigespaltener Meinung sein. Denn sie macht sich sehr abhängig von Hunter, was an sich nicht sehr gesund ist, hier aber teilweise doch verharmlost rüberkommt.
Etwas Anderes muss ich positiv hervorheben, was andere vielleicht als negativ empfinden. So fand ich die Gefühle zwischen Hunter und Rae sehr schön. Es ist eines der wenigen Bücher, wo ich das Gefühl hatte, dass ihre Gefühle füreinander nicht lediglich aus körperlicher Anziehung bestehen. Für andere könnte es aber so rüberkommen, dass da zu wenig Chemie oder so herrscht, weil eben nicht dauerhaft geschwärmt wird, wie toll oder sexy der andere doch ist. Aber genau das fand ich hier recht erfrischend.
Alles in allem hat mir das Buch anfangs wirklich gut gefallen, aber ab der Mitte wurde es eben immer schwächer, mit diesen großen Lücken und den unerwähnten Geschehnissen, sodass ich am Ende einfach froh war, dass das Buch zu Ende war. Daher kann ich diesem Buch nur gut gemeinte drei Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Charaktere
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.11.2019

Nicht wirklich überzeugend

Bring Down the Stars
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Ich muss sagen, dass ich schon viel von Emma Scott gehört habe und dies vorrangig positiver Natur war, daher habe ich mich sehr auf „Bring down the stars“ gefreut. Auch weil mir sowohl der Klapptext als ...

Ich muss sagen, dass ich schon viel von Emma Scott gehört habe und dies vorrangig positiver Natur war, daher habe ich mich sehr auf „Bring down the stars“ gefreut. Auch weil mir sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe sehr gefallen haben. Alleine dass Gedichte im Buch vorkommen, fand ich eine hervorragende Idee, weil ich Gedichte liebe. Aber nachdem ich das Buch dann durch hatte, war ich ein wenig enttäuscht. Sicherlich ist es ganz gut, der Schreibstil ist angenehm zu lesen und locker, aber ganz überzeugen konnte mich diese Geschichte einfach nicht. Vielleicht bin ich auch zu kritisch, aber ich möchte von einem Buch einfach mitgenommen werden und das konnte die Autorin hier einfach nicht, auch wenn mir Weston, kurz Wes, unglaublich gut gefallen hat. Mit diesem Charakter hat Emma Scott wirklich alles richtig gemacht. Ich glaube wäre dieser nicht gewesen, dann würde das Buch in meiner Wertung noch weiter sinken. Aber Wes ist ein sehr aufopferungsvoller junger Mann, der sein Glück hinten anstellt, damit seine Liebsten glücklich und zufrieden sind, egal was es kostet. Gut, oft genug habe ich mir gewünscht, dass er mal mehr an sich selbst denkt und weniger an die anderen, aber es gibt einfach Menschen, die so sind. Und seine Gefühle und Beweggründe kamen immer unglaublich gut rüber, was mich begeistert hat.
Autumn ist eine sehr strebsame junge Frau, die von der Liebe gleich alles erwartet. Aber das ist wohl bei einigen auch normal. Sie will eben gleich das große Gesamtpaket. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig. Aber Autumn ist auch sehr naiv, was sich besonders daran zeigt, wie gut Wes und Connor sie mit Gedichten, SMS und Telefonaten fast schon täuschen können. Sie bemerkt einfach nicht, dass diese von Wes kommen, obwohl sie niemals tiefgründige Gespräche mit Connor führen kann, was ich doch sehr merkwürdig finde, vor allem wenn ich da an ein Telefonat denke. Aber vielleicht macht Liebe auch wirklich einfach nur blind. Bei Connor war ich von Anfang an ein wenig zwiegespalten, weil er einerseits ein netter, unkomplizierter Junge ist, dem es egal ist, ob jemand Geld besitzt oder nicht. Und auch am Ende weiß ich immer noch nicht ganz, was ich von ihm halten soll. Einerseits ist er ein wenig verzogen, denkt Geld kann alles regeln, auch wenn es ihm nicht wirklich wichtig ist, und kommt oft wie ein schmollendes kleines Kind rüber, dass mit dem Fuß aufstampft, wenn er seinen Willen nicht kriegt. Und vor allem kommt es mir oft so vor, als würde er Wes einfach nur ausnutzen, sei es um sein Studium zu schaffen oder um Autumn halten zu können. Andererseits sind dann wieder Seiten an ihm, die mir unglaublich gut gefallen, wie dass er zu jedem Wettkampf von Wes kommt und diesen anfeuert, selbst wenn er total verkatert und übermüdet auftaucht oder dass er eben jeden akzeptiert und es ihm egal ist, ob dieser Geld besitzt oder nicht. Aber so wie er oft reagiert und wie er Wes ausnutzt, gerade im Bezug auf Autumn, stößt mir sein Verhalten eher öfters auf, als dass ich es gut finde. Aber wahrscheinlich muss das sein, um die Gegensätze von Wes und Connor hervorzubringen. Wes ist eben ein in sich gekehrter junger Mann, der kaum Freunde hat, und Connor ein lebhafter, fröhlicher Mensch, der jeden zum lachen bringt. Diese Unterschiede machen das Buch aus. Und dennoch reicht mir das einfach nicht. Zu oft habe ich gedacht, dass Autumn es doch JETZT endlich mal auffallen müsste, dass nicht Connor hinter allem steckt oder Connor müsste seinen besten Freund doch so gut kennen, um zu merken, dass etwas mit diesem nicht stimmt, aber nein. All das war nicht gegeben. Aber es muss eben Stoff für ein zweites Buch geben. Ob ich dies lesen werde, weiß ich nun nicht. Einerseits mag ich Wes und ich würde gerne wissen, wie die Geschichte, gerade nach diesem Cliffhanger, weiter geht, aber anderseits konnte sie mich eben auch nicht so sehr mitreißen. Daher werde ich das wohl relativ spontan entscheiden.

Fazit: Auch wenn gerade Wes ein unglaublich toller Hauptcharakter ist und ich seine Gedichte, gerade die englischen Originale, sehr schön finde, kann mich das Buch und die anderen Charaktere, bis auf wenige Ausnahmen, wie Autumns Chef Edmond, nicht völlig überzeugen. Daher gebe ich dem Buch lediglich drei Sterne.

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  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 09.11.2019

Viel Drama und manchmal etwas langatmig

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre
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„Die Schokoladenvilla – Die goldenen Jahre“ ist der Folgeband von „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai, aber es ist eine in sich geschlossene Geschichte und kann auch ohne Wissen vom Vorband gelesen ...

„Die Schokoladenvilla – Die goldenen Jahre“ ist der Folgeband von „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai, aber es ist eine in sich geschlossene Geschichte und kann auch ohne Wissen vom Vorband gelesen werden. Ich wusste selbst nicht, dass es der zweite Band war, aber ich habe alles gut verstanden, auch wenn mir natürlich so ein paar Hintergrundinformationen gefehlt haben, aber vieles wurde in diesem Buch durchaus gut erklärt, sodass ich nicht das Gefühl hatte, dass ich irgendwas verpasst habe.
Die Geschichte hat an sich keinen wirklichen Hauptcharakter, da die Kapitel von all den unterschiedlichen Protagonisten leben, die dieses Buch ausmachen. So werden verschiedene Handlungsstränge zusammengebunden, die sich alle aber um die Familie Rothmann drehen. Und von der ersten bis zur letzten Seite gibt es Drama. Alle möglichen Geschichten, auch übernommen vom ersten Band, bieten genügend Potential für Drama, Herzschmerz, Liebeskummer und Intrigen. Mir persönlich fast ein wenig zu viel, sodass die gut 700 Seiten manchmal ein wenig langatmig wurden. Aber wenn eine Familie einen großen Namen und somit auch Geld hat, dann hat man eben auch Neider. Aber vielleicht wäre da weniger auch ein wenig mehr gewesen. Großes Thema war natürlich auch die Schokoladenherstellung und die Musik, was teilweise recht detailliert war.
Ich muss gestehen, dass mich das Buch nicht so ganz mitnehmen konnte, eben unter allem weil es mir dann doch zu viele Sichtweisen waren, zu viel Drama und alles. Allerdings mochte ich die Charaktere, die doch sehr unterschiedlich waren. Selbst Robert Fetzer, der ein Mitglied der KPD und sehr gegen die Rothmanns ist, weil die Klassenunterschiede zu groß sind, fand ich gut gelungen, weil dieser eben deutlich die damalige Situation aufzeigt. Auch war der Schreibstil angenehm und leicht zu lesen und zu verstehen, selbst wenn die verschiedenen Dialekte teilweise aufgenommen wurden.
Trotz allem war mir das aber nicht genug. Bei der Geschichte hat mir etwas gefehlt und war mir so auch zu schwach, aber ich kann mir denken, dass andere gerade diese Sichtweisenvielfalt und Detailbeschreibungen zu schätzen wissen. Ich kann dem Buch leider nur drei Sterne geben.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Interessante Charaktere, aber Geschichte nahm mich nicht ganz mit

Mein Licht in der Dunkelheit
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"Mein Licht in der Dunkelheit" von Eva Fay kann mich nicht so ganz mitreißen. Auch wenn die Grundstory und die Charaktere durchaus interessant sind, hat mich die Geschichte nicht immer mitgenommen, auch ...

"Mein Licht in der Dunkelheit" von Eva Fay kann mich nicht so ganz mitreißen. Auch wenn die Grundstory und die Charaktere durchaus interessant sind, hat mich die Geschichte nicht immer mitgenommen, auch wenn ich gerade das Ende recht schön fand, obwohl mir da eine Auflösung bezüglich eines Bandkollegens von Maddox gefehlt hat.
Die zwei Hauptprotagonisten treffen sich zufällig in der Bar eines Hotels und Maddox ist recht plump bei seinem Versuch, bei Mia zu landen und diese kann ihn nicht ausstehen. Paar Drinks später ist auf einmal eine unglaubliche Anziehung da, die auch später dann durchgehend da ist. Alleine dies fand ich durchaus schon ein wenig komisch, muss ich gestehen. Sicherlich kann Alkohol einen lockerer machen und einen anziehender werden lassen, aber wenn ich keinerlei Interesse habe, dann ist da an sich auch spätestens wenn ich wieder nüchtern bin weg. Aber gut, darüber konnte ich noch hinweg sehen. Die Story dreht sich dann über das Kennenlernen zwischen den beiden, Mias Probleme über einen möglichen Autismus ihrer Tochter und Maddox Rolle als Weltstar. Dabei geht das alles relativ schnell, wie ein Besuch bei Mias Eltern, zu dem Mad nach nur wenigen Treffen, ich glaube drei waren das, eingeladen wurde. Dabei fand ich gut, wie sich Maddox an Mias Tochter Lani annähert.
Das mittlere Drittel war der Teil, der mich am wenigsten überzeugen konnte, vor allem kam bei mir auch die Frage auf, wieso niemand Maddox erkennt. Als erstes habe ich angenommen gehabt, dass er ein Kinderstar war und ihn mit der Änderung seines Nachnamens keiner erkennt, was ja auch normal ist, da man sich ja als Kind ziemlich verändert und Maddox inzwischen in seinen 30ern ist und als Sänger der Band viel Kunstschminke in schwarz-weiß trägt. Aber später stellt sich heraus, dass er zwar als Kind angefangen hat, aber bis Mitte oder gar Ende 20 für seine Eltern nach wie vor im Rampenlicht gestanden hat. Und da stellt sich mir dann die Frage, wieso ihn keiner mehr erkennt. Nachnamen hin und her, aber wenn man so im Rampenlicht gestanden hat, dann erkennt man diese Person auch nach paar Jahren noch. Sicherlich würde nicht jeder einen Weltstar registrieren, es gibt genug Leute, die sich für sowas nicht interessieren, aber den einen oder anderen hätte es geben müssen, der ihn als den alten Maddox erkennt, natürlich nicht als Blade. Also für mich war das alles dann ein wenig zu schwammig.
Positiv hervorheben möchte ich aber gerade die Charaktere. Mia ist eine typische Löwenmutter, der das Wohl ihres Kindes wichtiger ist als ihr eigenes Glück. Maddox hat viel Leid ertragen müssen und fällt immer wieder auf die Nase bei Leuten, denen er vertraut. Auch Mias Eltern finde ich sehr gut und Lani ist ein süßes Mädchen, wenn natürlich auch sehr schüchtern.
Dennoch kann ich dem Buch nur drei Sterne geben, da mir gerade das mit Maddox Identität eben zu schwammig ist und mich das Buch eben meistens nicht so mitreißen konnte.