Cover-Bild Die Farbe von Schmerz
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.07.2019
  • ISBN: 9783748189565
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
A.L. Kahnau

Die Farbe von Schmerz

Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.

Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis an meinen untersten Rippenbogen, die Schwanzfedern berühren meine linke Hüfte. Ein Kunstwerk in Blau-Lila.
Faszinierend, dass etwas so Grobes wie die Faust meines Stiefvaters etwas so Filigranes wie diesen Fleck erzeugen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Buch voller Realität

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Inhalt
Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.

Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis ...

Inhalt
Wenn mein Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre er lila.

Sanft fahre ich mit den Fingern über den Fleck. Er hat die Form eines Schwans. Mit langem Hals und breitem Körper. Sein Schnabel reicht bis an meinen untersten Rippenbogen, die Schwanzfedern berühren meine linke Hüfte. Ein Kunstwerk in Blau-Lila.
Faszinierend, dass etwas so Grobes wie die Faust meines Stiefvaters etwas so Filigranes wie diesen Fleck erzeugen kann.

Meinung:
Von den ersten Zeilen an fühlte ich mich mit der Protagonistin Romy verbunden. Diese Story behandelt Tabuthemen der heutigen Gesellschaft, Themen die leider noch viel zu oft im verborgenen Geschehen. Zum einen wie bereits auch der Klappentext vermuten lässt spielt Misshandlung eine große Rolle, aber es geht noch um vieles mehr. Vorurteile, Selbsthass, Schuldgefühle, das Gefühl nicht gut genug zu sein, als schwarzes Schaf zu zählen und auch um Gefühle wie Freundschaft oder Liebe.
Die Autorin hat mich nicht nur mit diesen Zeilen berührt, sondern mich vor allem mitfühlen lassen - ich habe geweint, gelacht und war wütend auf die Geschehnisse. Einige Gefühle der Protagonistin waren mir bekannt und ich konnte mich gefühlt stellenweise zu gut in sie hinein versetzen, an anderen Stellen wiederum wusste ich, dass es Unrecht ist, aber es wurde auch deutlich gemacht, wie man dich selbst machtlos werden lässt, wenn man nicht dagegen handelt.
Es geschah so viel in diesem Roman, was mein Herz regelrecht zerrissen hat und weinen ließ, aber es gab nicht nur negative Gefühle, sondern auch positive Wendungen, die dafür sorgten das sich die Narben wieder schließen.

Fazit
Diese Geschichte war für mich wie eine Zerreißprobe, eine Geschichte die so viel Realität beinhaltet, dass sie nur erschrecken kann und mich als Leser mit einer Vielzahl an Emotionen zurück ließ. Auch wenn ich persönlich nicht so einer extremen Sitation ausgesetzt war, gibt es dennoch zu viele, die genau solche Dinge tagein tagaus erleben. Ein Roman der schockiert, berührt und zum Nachdenken anregt - 5 von 5 Sternen ?

Veröffentlicht am 01.09.2019

Ein emotionales Highlight

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Ein neues Buch von A. L. Kahnau und es war klar, dass ich es lesen möchte. Erstens habe ich schon einige Bücher
von der Autorin gelesen und zweitens war der Klappentext absolut interessant. Und dann noch ...

Ein neues Buch von A. L. Kahnau und es war klar, dass ich es lesen möchte. Erstens habe ich schon einige Bücher
von der Autorin gelesen und zweitens war der Klappentext absolut interessant. Und dann noch dieses wunderschöne Cover. Viele Gründe um das Buch "Die Farbe von Schmerz" zu lesen.

"Die Farbe von Schmerz" ist kein einfaches Buch. Es ist keine einfache Geschichte. Es behandelt ernste Themen wie häusliche Gewalt. Es enthält keine extra Triggerwarnung, aber das muss auch nicht. Der Klappentext erklärt genug, denke ich.

Oft musste ich einen Satz nochmal lesen, weil ich nicht glauben konnte was ich da lese. Aber ja es stand wirklich da.
Die Autorin hat es hier geschafft authentische und realistische Charaktere zu schaffen.

Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass Romy kein einfaches Leben hat. Ich konnte ihre Angst förmlich spüren.
Ich musste schlucken und hätte dort so gerne eingegriffen. Tränen musste ich verdrücken, denn mir war es teils echt heftig. Keiner hat was gemerkt bzw. wollte nichts merken. Romy ist das schwarze Schaf in der gesamten Familie und ich wollte laut losschreien und sie aus dieser Familie retten. Wie kann man nur so sein? Ich versteh es nicht!
Sim ist ein toller Charakter, auch wenn man erst denkt..oha was geht bei ihm alles ab?! Aber mit den Seiten lernen wir ihn kennen und man kann es besser verstehen. Er wird zu Romys Halt.

Die Autorin schreibt die Geschichte mit Bedacht. Sie wählt einfühlsame Worte aus und bringt so tiefe Gefühle hervor.
Manchmal überrollten mich die Emotionen. Tränen füllten meine Augen. Schreie wollten raus.

Die Farbe von Schmerz lässt mich nachdenklich und traurig zurück. Aber es ist ein wundervolles Buch. Ein Highlight für mich! Lest es aber nur, wenn ihr Gewaltszenen gut aushalten könnt.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein wirklich wichtiges Buch

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Inhalt:

Romy sehnt ihren 18. Geburtstag herbei, aber nicht deswegen, weil sie dann die Clubs unsicher machen und Alkohol trinken kann, sondern, weil sie dann endlich ausziehen und von ihrem Stiefvater ...

Inhalt:

Romy sehnt ihren 18. Geburtstag herbei, aber nicht deswegen, weil sie dann die Clubs unsicher machen und Alkohol trinken kann, sondern, weil sie dann endlich ausziehen und von ihrem Stiefvater wegkommen kann.

Dieser hat nämlich seine ganz eigenen Vorstellungen davon, wie Romy zu sein und was sie zu tun hat und jede Missachtung wird von ihm mit Schlägen und Tritten beantwortet.

Ein richtiges Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen kann, hat Romy also schon lange nicht mehr. Doch als die Situation eskaliert gibt es für das Mädchen nur noch einen Ausweg: Sie muss weg. Nur wo kann sie sich verstecken, ohne, dass Richard sie findet? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … .

Meine Meinung:

Von A.L. Kahnau hatte ich schon „Juli im Winter“ gelesen, das mich mit seinem ernsten Thema wirklich berührt hat. Ich finde es wichtig, dass es auch Bücher gibt, die die Realität widerspiegeln und das mit all ihren grausamen Facetten. Deshalb war ich sofort von dem Thema ihres neuen Buches angetan und wollte es unbedingt lesen.

Die Geschichte beginnt mit dem Ausschnitt, den man bereits im Klappentext findet. Ohne Umschweife wirft A.L. Kahnau ihre Leser in die Geschichte und zeigt auf fast schon poetische Art das Martyrium von ihrer Protagonistin Romy. Und obwohl sie tatsächlich einen bildlich sehr schönen Vergleich verwendet, ändert dieser doch nichts an dem Schrecken, der hinter den Worten steckt. Denn das, was Romy da mitmachen muss, ist ohne es zu beschönigen einfach nur Horror. Sie verkriecht und verbarrikadiert sich in ihrem Zimmer und lebt in ständiger Angst, etwas falsch gemacht zu haben. Da gerade Ferien sind, verbringt sie sehr viel Zeit zuhause und hat noch weniger Möglichkeiten zur Flucht. Sie ist ihrem unberechenbaren Stiefvater hilflos ausgeliefert und obwohl das sehr realistisch und authentisch und oft leider das Bild in solchen Familien ist, hätte ich am liebsten die Mutter durchgeschüttelt. Wieso hilft sie Romy nicht? Wieso steht sie nicht für ihre Tochter ein und beschützt sie? Mein Mutterinstinkt hat hier wirklich laut aufgeschrien. Ich werde wohl nie verstehen können, wieso manche Frau sich das selbst und ihren Kindern antut.

Überhaupt ist hier die Welt wirklich verdreht, denn Romy ist es, die hier ihre Mutter schützt. Aus Angst, das Glück ihrer Mutter zu zerstören schweigt sie nämlich. Auch das ist wirklich völlig glaubwürdig und hört man immer wieder, wenn man von solchen Geschichten erfährt. Mir tat Romy nicht nur leid, ich habe richtig mit ihr mitgelitten. Was muss diese junge Frau nur alles aushalten? Wie verzweifelt muss sie sein? Meine Nerven waren so angespannt und ich war wirklich fassungslos. Da sieht man mal, wie es A.L. Kahnau geschafft hat, mich mit ihrer Geschichte zu berühren. Romy ist eine Protagonistin, die man einfach gern haben muss. Obwohl sie so ein Martyrium erlebt, war sie für mich wirklich eine starke Persönlichkeit. Anstatt in Selbstmitleid zu zerfließen, wird sie aktiv und sucht einen Ausweg aus ihrer Situation und in meinen Augen einen sehr „erwachsenen“ Ausweg. Ich habe sie wirklich bewundert. Was für eine tolle, junge Frau.

Dadurch, dass Romy so stark ist, macht A.L. Kahnau meiner Meinung nach, Betroffenen, die dieses Buch lesen, auch Mut. Natürlich kann nicht jeder so sein, wie die Protagonistin. Manchmal ist man vielleicht einfach nur verzweifelt und sieht keinen Ausweg, aber trotzdem zeigt diese Geschichte, dass man nicht so leben muss, dass jeder ein gewaltfreies Leben verdient hat. Jeder Mensch ist wertvoll und manchmal muss man einfach für sich selbst einstehen, wenn es andere nicht tun (können). Für mich hatte dieses Buch jedenfalls diese wichtige Botschaft, die mir direkt ins Herz ging.

Was mich jedoch am meisten aufgewühlt hat, war die Tatsache, dass Romy so auf sich allein gestellt war. Zwar hatte sie sich am Anfang ihrer Freundin anvertraut, doch anstatt wirklich Hilfe zu bekommen, ging alles schief und hat die junge Frau nur noch mehr in die Isolation getrieben. Menschen, die so etwas Schlimmes erleben, sind oft perfekt im „vertuschen“. Sie haben sich über Jahre hinweg Strategien aufgebaut, die es ihnen ermöglichen die Fassade aufrechtzuerhalten. Und für Außenstehende ist es oft besonders schwierig hinter diese Mauer an Lügen blicken zu können, gerade deswegen kann man nicht sensibel genug sein. Deshalb sollte man die Aussagen und Ängste von Kindern immer ernstnehmen und schauen, was dahintersteckt. Gerade als Erzieherin und Mutter hat es mir fast das Herz zerrissen, dass Romy von niemandem wirklich Hilfe erhält. Dieses Buch ist also für mich doppelt wichtig. Es soll nicht nur Betroffenen Mut machen, sondern vor allem auch alle sensibilisieren, nicht wegzusehen oder die Augen zu verschließen. Schaut hin, seid aufmerksam und steht anderen bei.



Fazit:

„Die Farbe von Schmerz“ von A.L. Kahnau ist in meinen Augen ein sehr wertvolles Buch. Es zeigt das Martyrium von Romy auf, wobei die Autorin sehr sensibel mit diesem Thema umgeht. Trotzdem macht sie in meinen Augen mit ihrer starken Protagonistin Betroffenen Mut, zeigt aber auch auf, dass die Opfer häufig alleingelassen werden und kaum Hilfe bekommen. Deshalb hat das Buch für mich eine ganz besonders wichtige Botschaft: Nehmt Aussagen und Ängste von Kindern ernst, schaut hin und seid aufmerksam!

Liebe A.L. Kahnau, vielen lieben Dank für dieses emotionale und so wertvolle Buch!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 13.08.2019

emotionalen und berührenden - Wahnsinnig gut!

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Dieses Cover ist der absolute Wahnnsinn! Das Werk vom Cover-Gott Alexander Kopainski - ja ich liebe es, die Kraft dieser Farben - gleich auf der ersten Seite erfahren wir, was es damit auf sich hat. Denn ...

Dieses Cover ist der absolute Wahnnsinn! Das Werk vom Cover-Gott Alexander Kopainski - ja ich liebe es, die Kraft dieser Farben - gleich auf der ersten Seite erfahren wir, was es damit auf sich hat. Denn es geht hier um häusliche Gewalt.

Der Schreibstil von A.L. Kahnau ist leicht zu lesen. Ich kam schnell in die Story rein und war zugleich geschockt. Ernste Themen wie körperliche aber auch psychische Gewalttaten stehen hier im Vordergrund. Die Autorin hat dies gut in die Geschichte eingewoben und dadurch wirkte es sehr real, was leider auch immer wieder und noch viel zu häufig in der realen Welt vorkommt.
Das Buch umfasst 35 Kapitel plus Epilog und ist geschrieben aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Romy.

Romy ist 17 und unglücklich zu Hause - sie will weg, aber dafür braucht sie einen Job. Da trifft sie immer wieder auf Simeon, seltsamen Strickmützentyp. Die Charaktere sind alle sehr lebhaft und authentisch. Auch die Nebencharaktere sind sympatisch und passen gut in die Story.

Neben der Gewalt, wobei niemand aus der Familie Romy glaubt oder auch nur beisteht, geht es um Vorurteile und natürlich die Liebe. Das alles zusammen in diesem emotionalen und berührenden Buch hat die Autorin ein wundervolles Werk geschaffen.

Veröffentlicht am 12.01.2021

Wenn Schmerz eine Farbe hätte, dann wäre es...

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Dieses Buch ist unfassbar emotional, vor allem, weil es so ein wichtiges Thema behandelt.
Romy fühlt sich in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher, denn sie wird dort von ihrem Stiefvater körperlich ...

Dieses Buch ist unfassbar emotional, vor allem, weil es so ein wichtiges Thema behandelt.
Romy fühlt sich in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher, denn sie wird dort von ihrem Stiefvater körperlich misshandelt. Sie möchte nur noch fort und eines Abends hält sie es nicht mehr aus und verschwindet. Sie landet bei Simeon, ein Junge, den sie eigentlich alles andere als sympathisch findet. Doch ausgerechnet in ihn verliebt sie sich. Die Liebe zwischen den beiden war sehr süß und gar nicht klischeehaft, was mir sehr gut gefallen hat. Auch der Schreibstil war sehr angenehm, weshalb der Lesefluss sehr leicht und entspannt war. Ein wirklich tolles Buch und auf jeden Fall eine Empfehlung.

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