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Lissanna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Hunger auf mehr

Lunch im Glas
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Immer auf der Suche nach neuen Ideen zum Mitnehmen war ich sehr gespannt auf dieses Buch und ob es mir denn neue Ideen präsentieren könnte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Rezepte sind super abwechslungsreich, ...

Immer auf der Suche nach neuen Ideen zum Mitnehmen war ich sehr gespannt auf dieses Buch und ob es mir denn neue Ideen präsentieren könnte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Rezepte sind super abwechslungsreich, kommen meist mit wenigen Zutaten aus und sind leicht umzusetzen. Es gibt zahlreiche zusätzliche Tipps, Hinweise und Grundlagen am Ende des Buches. Die Rezepte selbst sind nach Kategorien sortiert und reichen von Varianten mit Fleisch bis zu veganen Rezepten und lassen sich auch super abwandeln. Die Bilder machen direkt Lust aufs nachmachen und laden ein sich auszuprobieren. Leider geht bei der Ebookvariante die Übersicht ein wenig flöten. Denn die typische Aufmachung, auf einer Seite der Doppelseite das Bild und auf der anderen das Rezept funktioniert auf dem Ebookreader einfach nicht so wirklich. Da ist mir die gedruckte Variante einfach lieber. Auch hätte ich mir ein Inhaltsverzeichnis gewünscht, um auf die Schnelle einen Überblick über alle Rezepte zu bekommen und so im Ebook direkt zum von mir gewünschten Rezept springen zu können, statt mich mühselig durchklicken, bzw. im Buch durchblättern zu müssen. Alles in allem ist es aber trotzdem ein sehr gelungenes und inspirierendes Buch und ich freue mich schon die Rezepte Stück für Stück nach zu kochen. Ich gebe 4 von 5 Sternen für die Ebookvariante. Das gedruckte Buch bekäme volle 5 Sterne, deshalb mache ich daraus 4,5.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Zauberhaftes und Nachdenkliches

Der Zauber des Winters
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Die Anthologie "Der Zauber des Winters" bringt Geschichten zusammen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. So sehr die eine verzaubert, so sehr regt die andere zum Nachdenken an. Die Mischung ist größtenteils ...

Die Anthologie "Der Zauber des Winters" bringt Geschichten zusammen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. So sehr die eine verzaubert, so sehr regt die andere zum Nachdenken an. Die Mischung ist größtenteils sehr gelungen. Das Thema Winter und Weihnachten zieht sich durch alle Geschichten. Auch ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Leider bringt dies auch mit sich, dass nicht jedem alles gefallen wird. Während ich die Fantasy Märchen wirklich zauberhaft fand, konnte ich dem eher realgeschichtlichen Märchen "Weihnachtswunder am Hindukusch" so gar nichts anfangen und habe es übersprungen.
Die Schreibstile sind so unterschiedlich wie die Geschichten, jedoch durchgehend sehr gut und angenehm zu lesen. Einigen Geschichten merkt man jedoch durchaus an, dass sie kleine Spin-Offs zu anderen Büchern sind. Kennt man diese, hat man sicherlich noch mehr Spaß an den kurzen Weihnachtsgeschichten. Es geht jedoch auch sehr gut ohne Kenntnisse der zugehörigen Bücher.
Alles in allem eine rundum gelungene Anthologie, die jedem Weihnachts- und Winterfan zu empfehlen ist, der einmal für kurze Zeit in andere Welten abtauchen will.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Magie gibt es überall

Eonvár – Zwischen den Welten
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Inhalt:
Nichts vermag die toughe Elisa zu stoppen. Weder die Hindernisse des Alltags noch das raue Leben in der Großstadt. Plötzlich taucht ihr lange verschollener Jugendfreund Gabriel auf – und mit ihm ...

Inhalt:
Nichts vermag die toughe Elisa zu stoppen. Weder die Hindernisse des Alltags noch das raue Leben in der Großstadt. Plötzlich taucht ihr lange verschollener Jugendfreund Gabriel auf – und mit ihm die Chance, in einer magischen Welt voller Abenteuer zu leben. Elisa steht vor einer schweren Entscheidung. Nur wer sich vollkommen von der irdischen Welt trennt, darf in Eonvár bleiben. Doch ist das Leben als Hexe und ohne Rollstuhl wirklich das, was sie sich wünscht? Kann sie die Menschen, die sie liebt, zurücklassen? Statt eine Wahl zu treffen, beginnt Elisa ein gefährliches Doppelleben zwischen den Welten.
Schreibstil/Charaktere:
Elisas Geschichte ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben, bleibt dabei jedoch immer bei Elisa selbst und gewährt dem Leser Einblicke in ihr Innerstes. Dabei wird ein flotter, klarer Schreibstil verfolgt, der ohne viele Schnörkel auskommt und dennoch sehr fantasievoll gearbeitet ist. Die Geschichte liest sich dadurch wunderbar flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Stolpersteine findet man selten, gelegentlich stutzt man höchstens über einige etwas steif geratene Dialoge, die aber dem Lesespaß keinen Abbruch tun.
Elisa ist sehr klar und detailliert beschrieben, man kann sich wunderbar in sie eindenken, trotz ihrer Sturheit und ihres manchmal zunächst seltsamen Verhaltens. Auch hinter Gabriel steckt mehr, als man zunächst vermuten mag, wenngleich ich trotzdem mit ihm nicht so richtig warm geworden bin, da war mir Elisa mit ihrem Dickschädel schon sehr viel lieber. Leider wirken die anderen Figuren nicht ganz so liebevoll gearbeitet, wie diese Beiden. Viele der Nebencharaktere wirken ein wenig engstirnig und in ihrer Rolle gefangen, stellen häufig Stereotypen dar und bewegen sich aus ihren Rollen nicht so recht heraus.
Story:
Die Geschichte baut sich sehr harmonisch auf, genau wie Elisa wird man langsam an das Vorhandensein von Magie und einer anderen Welt herangeführt. Die Zerrissenheit Elisas wird spürbar. Der Spannungsbogen baut sich rasch auf und schnell zeigt sich, dass nicht alles immer so einseitig gut oder schlecht ist, wie man es denken mag. Gerade zum Ende hin nimmt die Erzählung rasant Fahrt auf und endet in einer Entscheidung, die man eventuell nicht erwartet hätte, die man aber trotz allem nachvollziehen kann. Trotz allem bleiben einige ungeklärte Fragen offen, die es der Fantasie des Lesers überlassen weitergesponnen zu werden.
Meine Meinung:
Trotz ein paar kleiner Schwächen spürt man in jeder Zeile die Liebe und Mühe, welche sich Kat Rupin mit dieser Geschichte gemacht hat. Man wird genau wie Elisa in diese magische Welt von Eonvár hineingezogen und muss sie einfach lieben. Elisa ist eine unglaublich tolle und toughe Heldin, die trotz all ihrer Fehler und Unzulänglichkeiten ihren Weg geht und nur versucht das Richtige zu machen. Einzig Gabriel mochte ich so gar nicht, er war mir irgendwie zu weichgespült, da fand ich Matt schon cooler, am Ende muss aber Elisa mit ihm glücklich werden und nicht ich. Deshalb kann ich darüber hinwegsehen und bin einfach nur verzaubert von dieser wunderschönen Geschichte.

Veröffentlicht am 15.01.2018

pass auf, wen du hinter deine Maske schauen lässt...

Die maskierte Stadt
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Inhalt:
Irene, Agentin der unsichtbaren Bibliothek, hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion ein seltenes Werk von Bram Stoker gewonnen, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt ...

Inhalt:
Irene, Agentin der unsichtbaren Bibliothek, hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion ein seltenes Werk von Bram Stoker gewonnen, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt Irene, dass es nicht um das Buch, sondern um Kai geht. Er wird mithilfe eines hinterlistigen Tricks entführt. Irene beginnt fieberhaft zu ermitteln. Wer sind die Täter? Wohin haben sie Kai gebracht? Und was wollen sie von ihm? Die Antworten verschlagen selbst Irene die Sprache…

Schreibstil/Charaktere:
Einen solch eloquenten und gut ausbalancierten Schreibstil habe ich lange nicht mehr gelesen, und das ganz ohne dabei überheblich oder gezwungen zu wirken. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, trotzdem der Erzählstil der aus einer Zeit zu kommen scheint, in der noch Wert auf einen gehobenen Stil Wert gelegt wurde, ganz sicher nicht jedermanns Geschmack, passt aber wunderbar zu dieser Welt. Zu diesem Eindruck tragen mit Sicherheit die zahlreiche, und dennoch sehr sinnvoll verwendeten Adjektive bei, die die Geschichte lebendig wirken lassen, ohne sie zu überfrachten. Erzählt wird aus der auktorialen Perspektive, der Erzähler folgt dabei jedoch ausschließlich Irene, von anderen Figuren erfährt der lediglich, was auch Irene erfährt.
Die Figuren wirken allesamt sehr gut ausgearbeitet, wenngleich einige Beweggründe der ein oder anderen Figur ein wenig rätselhaft erscheinen mag. Dennoch entsprechen sie keineswegs irgendwelchen Klischees, es sei denn die Figuren wollen es selbst so (im Falle der Elfen ist das häufiger der Fall). Auch Nebenfiguren haben eine glaubhafte Hintergrundgeschichte erhalten, sodass sie nicht nur wie farbloses Beiwerk wirken. Die Dialoge, welche sich zwischen den Figuren entspinnen wirken fast ein wenig intellektuell, ohne dabei aber altklug zu erscheinen.

Story:
Die Geschichte, welche bereits der zweite Band der Reihe ist, wirft den Leser direkt ins Geschehen hinein, ohne ihn dabei zu überrumpeln und hat insgesamt ein sehr angenehm, straffes Tempo. Auch wenn man, wie ich, den ersten Band noch nicht kennen sollte, hat man keinerlei Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Was mit Sicherheit auch an den, der eigentlichen Geschichte vorgelagerten, Informationen über die verschiedenen Wesenheiten liegt. Einzig zum Schluss hätte die Geschichte, welche bis dahin zwar immer den Aspekt unbarmherzig verstreichenden Zeit und dem damit verbunden Druck, aufwies, sich ein wenig mehr Zeit lassen können. Hier wirkt alles ein klein wenig gehetzt, das Ende entschädigt mit einem fiesen Cliffhänger und dem damit verbundenen Wunsch direkt weiterlesen zu wollen.

Meine Meinung:
Bereits im Buchladen hat mich das Cover des ersten Bandes immer wieder angelacht, und auch wenn ich diesen noch nachholen muss, bin ich mehr als begeistert gewesen. Nicht nur ist der Schreibstil wunderbar anders, auch die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Idee, die Elfen und Drachen Chaos und Ordnung zuzuweisen und sie als Gegenpole darzustellen mag nicht neu sein, ist aber toll umgesetzt. Ein paar Logiklöcher sind mir dennoch aufgefallen, dafür dass Irene die Verwendung der Sprache angeblich so sehr schwächt, setzt sie sie an einigen Stellen erstaunlich häufig und erfolgreich ein, obwohl sie noch einige Momente zuvor fast umgekippt wäre vor Erschöpfung. Dies ist jedoch nur ein kleinerer Kritikpunkt, lässt mich jedoch mit dem Gefühl zurück, dass an der einen oder anderen Stelle stringenter hätte gearbeitet werden können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.01.2018

Wenn das Idyll trügt

True North - Schon immer nur wir
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Inhalt:
Jude ist wieder in seiner Heimat, clean, perspektivlos und noch immer verliebt in die eine Frau, der er das Herz gebrochen hat: Sophie. Er müsste sich von ihr fernhalten, hat er sie doch so sehr ...

Inhalt:
Jude ist wieder in seiner Heimat, clean, perspektivlos und noch immer verliebt in die eine Frau, der er das Herz gebrochen hat: Sophie. Er müsste sich von ihr fernhalten, hat er sie doch so sehr verletzt. Und auch Sophie sollte es besser wissen, schließlich ist er Schuld am Tod ihres Bruders, aber auch ihre Liebe ist nach all den Jahren noch nicht versiegt. Sie kommen sich erneut näher und fragen sich dabei ob Jude Sophies Leben erneut zerstören wird, oder ob dieses Mal endlich alles gut werden sollte.
Schreibstil, Charaktere:
Auch der zweite Band dieser Reih wird in Form eines Ich-Erzählers immer abwechselnd aus Judes und Sophies Sicht erzählt. Die Geschichte ist erneut flüssig zu lesen und ist man einmal eingetaucht ist es schwer wieder daraus herauszukommen. Dank der regelmäßigen Treffen mit bereits bekannten Figuren aus Band eins fühlt man sich als Leser sofort heimisch. In diesem Band nun kommt einer meiner heimlichen Stars des ersten Band endlich zum Zug, Jude hat mir mit seiner Art bereits da sehr gut gefallen und Sophie ergänzt ihn auf ihre Weise ganz wunderbar. Auch in diesem Buch stechen die sehr gut ausgearbeiteten Nebencharaktere positiv hervor, bleibt zu hoffen, dass das auch weiterhin so bleibt.
Story:
Die Story hat mir in weiten Teilen besser gefallen als in Band eins, weniger und besser ausgearbeitete Sexszenen haben den Fluss nicht mehr so sehr gestört und auch der Rest der Geschichte wirkte besser ausgearbeitet. Dennoch war mir die Geschichte an einigen Stellen noch immer ein wenig zu vorhersehbar, die Wendungen auch hier ein wenig zu vorprogrammiert und allgemein ging es nicht immer so sehr in die Tiefe, wie ich mir das gewünscht hätte. Das Ende jedoch konnte bei mir punkten, es war zwar nicht unbedingt unvorhersehbar, aber durchaus spannend und bei weitem nicht so gepresst, wie es noch bei Griffs und Audreys Geschichte der Fall war.
Meine Meinung:
Endlich mehr über Jude und seine Vergangenheit zu erfahren, darauf habe ich mich bereits von Beginn des ersten Bandes gefreut. Auch die gelegentliche Rückkehr zur Familie Shipley, in Form der Donnerstagsessen, hat mich begeistert. Dennoch ist es noch immer eher leichte Kost. Für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa ist es ein sehr angenehmes Buch. Ich bin durchaus überzeugt und freue mich auf den dritten Band und ein näheres Kennenlernen mit Zach.