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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2019

Zauberhaft

Es wird Zeit
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INHALT:
«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das ...

INHALT:
«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht.

MEINUNG:
Ildikó von Kürthy ist eine Autorin, die mich eigentlich schon sehr lange durch meine „Karriere“ als Leser begleitet. In meiner Schul- und Studiumszeit war sie eine der wenigen Autorinnen, die mich als passionierte Krimi- und Thrillerleserin mit ihren „Frauenromanen“ immer begeistern konnte. Seit ein paar Jahren geht die Autorin nun auch andere Wege. Ihre Sachbücher haben mich bisher nicht so angesprochen, aber als ich hört, dass es einen neuen Roman gibt mit Es wird Zeit war ich sofort wieder Feuer und Flamme.

Nun ist Judith mit ihren fast 50 Jahren, was sie niemals müde wird zu betonen, nicht unbedingt meine altermäßige Zielgruppe bzw. ich befinde mich mit Anfang 30 in einer völlig anderen Lebensphase, aber das machte überhaupt nichts. Bücher und Literatur sind schließlich auch dazu da, in andere Welten, Leben oder in dem Fall eben auch Lebensphasen abzutauchen. Vielleicht kommt der Tag, wo ich nochmal zu diesem Buch greifen werde, aber zurück zu Judith.

Judith steht an einem typischen Scheidepunkt: Die Kinder sind groß, in Leben wurden die meisten Meilensteine (Hochzeit, Hausbau etc). erreicht und Judith kann nun wieder ihr eigenes Leben leben. Mit dem Tod von Judiths Mutter bricht eine für sehr wichtige Bezugsperson weg, auch das eine Tatsache, die in dieser Lebensphase oft Normalität ist. Judith kehrt nach 20 Jahren in ihre alte Heimat ins Rheinland zurück, welches sie auf Grund einer jahrelangen Lebenslüge verlassen hat und nie wieder zurückkehrte.
Man spürt aber ganz deutlich, wie sehr die Heimat Judith gefehlt hat, wie behütet und sorglos sie aufgewachsen ist und wie viele unvergessliche und liebevolle Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend nun wieder präsent sind. Mit ihrer Wahlheimat Wedel (einer Stadt bei Hamburg) scheint sie nie so ganz warm geworden zu sein als waschechte Rheinländerin. Die Beschreibung der Norddeutschen als ebenfalls Zugezogene, fand ich höchst amüsant und zum Teil so zutreffend und konnte vieles als gebürtige Berlinerin sehr gut nachvollziehen.

Judith ließ nicht nur ihr Elternhaus zurück, sondern auch ihre Freunde, mit denen sie während des Studiums zusammengewohnt hat, u.a. auch Anne, ihrer damals besten Freundin, auf die sie nun wieder trifft. Über allem schwebt diese lebenslange Lüge, die Judith innerlich zerfrisst und viel schlimmer, sie dazu gebracht hat ein Leben zu führen, welches unter Umständen ganz anders gewesen wäre. Auch Anne möchte natürlich wissen, was passiert ist, denn auch zu ihr hat Judith jahrelang keinen Kontakt mehr. Als man erfährt, was es ist, ist es so schade, dass hier nicht vorher eine Kommunikation stattgefunden hat nur auf Grund jahrelanger Schuldgefühle. Es ist dennoch so schön zu sehen, wir Judith und Anne sich wieder annähern und zeigt auch, dass Freundschaft auch nach jahrzehntelanger Funkstille trotzdem von heute auf morgen wieder funktionieren kann. Ich mochte sehr, dass Anne Judith zu keinem Zeitpunkt Vorwürfe gemacht hat. Vielleicht liegt es daran, dass sie sehr krank ist. Es wurde mir gleichzeitig warm und ganz schwer ums Herz, wenn man liest, wie Judith sie auf diesem Weg begleitet und sich immer wieder fragt, wie es für sie im Leben weiter gehen soll.

FAZIT:
Es wird Zeit war meine Monatshighlight, wenn nicht sogar ein Jahreshighlight. Ich habe die Geschichte so sehr genossen, dass ich hoffe sie würde nie enden. Ein Roman zum Lachen und Weinen, der zeigt, dass man auch mit fast 50 nochmal neue Wege in bekannten Orten beschreiten kann und der tief in meinem Leserherzen verankert sein wird.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ganz zauberhaft

Bleib doch, wo ich bin
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INHALT:
Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ...

INHALT:
Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ist eigentlich kein Platz in ihrem Leben.
Lasse ist überzeugter Großstädter und nur aufs Land gezogen, weil er als Lehrer die erstbeste Vertretungsstelle annehmen musste. Als Kaya ihn auf einer Scheunenparty trifft, ahnt sie nicht, dass der gutaussehende Typ der Klassenlehrer ihrer Nichte ist. Eine Begegnung mit aufregenden Folgen …

MEINUNG:
Bleib doch, wo ich bin spielt im beschaulichen Neuberg. Es gibt zwar ein Neuberg in Hessen, aber ich glaube der Ort ist fiktiv, da er in der Nähe von Köln sein soll. Neuberg ist ein kleiner Ort, in dem Protagonistin Kaya lebt und eine kleines Buch-Café führt. Außerdem liebt Katja Pferde, besonders ihr Shetlandpony Achterbahn, und ihre Nichte Milli.

Kaya ist aus ihrer Familie die einzige, die in Neuberg geblieben ist und das Landleben schätzt. Eine dauerhafte Beziehung ist nicht so ihr Ding bis sie auf einer Party Lasse, den Klassenlehrer von Milli kennenlernt. Zwischen den beiden funkt es ziemlich schnell, aber natürlich gibt es auch die üblichen Hindernisse, u.a. ob Lasse überhaupt in Neuberg bleiben will. Lasse ist nämlich überzeugter Großstädter.

Auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar ist und hier das ein oder andere Klischee bedient wird, mochte ich den flüssigen und humorvollen Schreibstil der Autorin sehr. Kaya hat sofort mein Herz gewonnen, weil sie selbstbewusst und natürlich ist und weil sie Bücher und Tier liebt. Lasse und sie sind auch ein wunderbares Paar, bei deren Zuneigung mir das Herz aufgegangen ist. Die Vorurteile zu Stadt und Land verarbeitet die Autorin auch sehr humorvoll und fährt keine verhärteten Fronten.

FAZIT:
Bleib doch, wo ich bin hat mich sofort in seinen Bann gezogen, weil ich vor allem die ehrliche und schlagfertig Protagonistin Kaya so mochte und weil sie Tiere und Bücher so mochte. Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass Band 2 erst im März 2020 kommt. Ich hätte sofort weiterlesen wollen. Es gibt noch so viele interessante Charaktere.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Vielversprechender Auftakt

Vanitas - Schwarz wie Erde
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INHALT:
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, ...

INHALT:
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …
MEINUNG:

Vanitas ist der Auftakt einer neuen Thriller Reihe von Bestseller Autorin Ursula Poznanski, von der ich bisher nur Jugendthriller gelesen habe. Auch wenn es etwas morbide anmutet, war ich sofort verliebt in das Cover. Es ist gleichzeitig lebendig und dennoch auch düster. Das passt sehr gut zur Protagonistin Carolin.
Diese war einst Polizeispitzel und muss nun, getarnt als Blumenhändlerin auf dem Wiener Zentralfriedhof, ein neues Leben beginnen und versteckt sich vor einer sehr gefährlichen Bande des organisierten
Verbrechens. Diese sind ihr auf die Spur gekommen, auch wenn sie ihren Tod hat vortäuschen lassen. Ob man das als Leben bezeichnen kann, bleibt hier fragwürdig, denn eigentlich lebt Carolin in ständiger Angst und das spürt auch der Leser sehr deutlich. Denn wenn sie gefunden wird, dann warten äußerst schreckliche Dinge auf sie.

Der Polizist Robert „unterstützt“ sie noch. Als Gegenleistung soll sie nach München für eine Zeit ziehen und sich mit der Tochter einer Bauunternehmerfamilie anfreunden und diese ausspionieren. Diese Familie und deren Konkurrenten bieten ein dichtes Netz an Intrigen und Geheimnissen. Carolin versucht dem auf die Spur zu kommen und ist dabei immer selbst auf der Hut, denn auch andere Leute haben versucht Dinge herauszufinden und haben das mit ihrem Leben bezahlt. Mir gefiel die Vielschichtigkeit der Familie und dass man nie so richtig wusste, was eigentlich die Absichten der Personen sind. Die Autorin lockt einen immer wieder auf falsche Fährte. Über allem schwebt immer noch Carolins Angst entdeckt zu werden.

Der Schreibstil von Ursula Poznanski war wie gewohnt sehr flüssig und fliegt förmlich durch die Seiten. Mir gefiel auch der Aspekt der Blumen, die als Kommunikationsmedium zwischen Carolin und Robert verwendet werden. Mir war nicht bewusst, dass man mit Blumen so viel mitteilen kann. Außerdem ist diese Art der Kommunikation natürlich auch recht unauffällig. Die Geschichte endet mit einem gewissen Cliffhanger, was Carolins Geschichte angeht und ich hoffe der zweite Band kommt schon bald!

FAZIT:
Vanitas war mein erster Ursula Poznanski Roman für Erwachsene und ich war sofort begeistert, nicht vom wirklich äußerst gelungenen Cover. Ich mochte, dass hier vieles noch im Dunkeln geblieben ist und die Wendungen waren spannend und unvorhersehbar. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Carolin weiter geht! Für mich ein rundherum gelungener Thriller.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

In 2 Tage durchgesuchtet

Twisted Love
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INHALT:
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. ...

INHALT:
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach elf Jahren stehen sich die beiden nun erneut gegenüber. So viel hat sich verändert zwischen ihnen, so viel ist geschehen. Doch ein Blick in Deans Augen genügt, und die Sehnsucht und das Verlangen sind wieder da, viel stärker noch als damals. Dean ist fest entschlossen, Rosie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler bereut und dass sie zu ihm gehört - für immer. Was er nicht weiß: Rosie ist krank. Sehr krank. Und für eine zweite Chance könnte es schon zu spät sein ...

MEINUNG:
Twisted Love ist der zweite Teil der Sinners of Saint Reihe und ich habe bereits Vicious Love und die Kurzgeschichte Rough Love sehr geliebt. Mir war schon klar, dass hier unbedingt viel Lesezeit am Stück einplanen muss, weil die Bücher ein absolutes Suchtpotential haben und so war es auch hier wieder.

Twisted Love ist die Geschichte von Rosie LeBlanc, der kleinen Schwester von Emilia LeBlanc (aus Vicious Love) und Dean Cole. Man spürte bereits im ersten Band, dass zwischen den beiden irgendwas sein musste schon in frühster Jugend, doch dann war Dean mit Emilia zusammen. Rosie ist trotz ihrer unheilbaren Erkrankung an chronischer Verschleimung der Lunge, eine starke junge frau, die ihr eigenes Leben führen möchte. Ihre Familie sieht das allerdings anders und es kommt hier immer wieder zu Konflikten, die mir in der Seele leid taten. Rosie wird praktisch in Watte gepackt und darf eigentlich gar nicht richtig leben und eigene Entscheidungen treffen. Natürlich versteht man die Ängste ihrer Familie, aber leid tat es mir trotzdem und ich war oft zusammen mit ihr sauer. Dafür liebte ich ihre Schlagfertigkeit, vor allem gegenüber Dean.

Dean ist nach außen der Womanizer, der alle Frauen aufreißt, die nicht bei drei auf dem Baum ist. Am liebsten hat er jede Nacht eine andere, ach was zwei anderen Frauen im Bett. Doch bei Rosie lässt er nicht locker. Was anfangs als Spiel deutbar wäre, wird ernst als Rosie und Dean nach Kalifornien anreisen müssen, anlässlich der anstehenden Hochzeit von Emilia und Vicious. Man merkt dann auch, dass Dean auch so seine düsteren Seiten und Geheimnisse hat. Was zwischen den beiden beginnt ist wieder unfassbar heiß und gleichzeitig machtvoll und düster.

FAZIT:
Für mich eine der besten Serien dieses Genres! Twisted Love war fast noch besser als Vicious Love! Bin gespannt auf den nächsten Band, Scandal Love. ;)



Veröffentlicht am 18.04.2019

Der beste Band bisher!

Broken Darkness: So gefährlich
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INHALT:
Joan hat nur ein Ziel: ihre Schwester aus den Händen eines tödlichen Kults zu befreien. Dazu wird sie alles tun, was nötig ist: Lügen. Betrügen. Oder jemanden entführen. Wie Max, den gefährlich ...


INHALT:
Joan hat nur ein Ziel: ihre Schwester aus den Händen eines tödlichen Kults zu befreien. Dazu wird sie alles tun, was nötig ist: Lügen. Betrügen. Oder jemanden entführen. Wie Max, den gefährlich attraktiven Anführer eines Motorradclubs. Der Deal ist im Grunde ganz simpel: Er findet durch seine Unterweltverbindungen heraus, wo der Kult seinen Unterschlupf hat, sie lässt ihn frei. Doch tatsächlich ist nichts daran einfach. Max weigert sich, ihr zu helfen. Joan weigert sich, aufzugeben. Und so entspinnt sich zwischen den beiden ein sinnlich-dunkles Machtspiel ...
MEINUNG:
Band 1 und Band 2 der Broken Darkness Reihe habe mir schon sehr gut gefallen. Nun folgt in Broken Darkness. So gefährlich die Geschichte von Joan, die ebenfalls im Trailerpark gewohnt hat und auch Annie und Dylan kennt, und Max, Dylans Bruder. Auf die beiden war ich schon nach Beendigung von Band 2 sehr gespannt, weil da nochmal viel mehr Dunkelheit in der Seele war als bei den anderen beiden.

Joan rettet Max aus dem Brand des Velvet Touch, dem Strippclub, in dem sie gearbeitet hat. Sie hat das Ziel, dass Max ihr als Wiedergutmachung für ihre Rettung und anschließende Fürsorge, die ihm das Leben rettet, bei der Befreiung ihrer Schwester aus einer gefährlichen Sekte hilft. Die beiden zusammen sind eigentlich das pure Dynamit, weil sie sich sehr ähnlich sind. Beide lassen niemanden an sich ran und vertrauen auch niemanden. Die Stimmung schlägt von anfänglicher fast gefährlich Stimmung um in eine sehr hocherotisch-knisternde Atmosphäre, die mich das Buch eigentlich kaum zur Seite legen lassen, hat. Die Autorin schafft es hier die sexuelle Spannung zwischen den beiden bis in Unermessliche zu steigern. Ein wenig hat sie den Punkt für mich auch fast überschritten, aber denn kommen natürlich noch die Gefühle dazwischen.
Joan und Max sind tolle, wenn auch schwierige Charaktere. Schwierig vor allem deswegen, weil sie sich selbst so isolieren und nicht glauben, dass auch mal etwas Gutes passieren kann, dass es Menschen gibt, die ohne Gegenleistung helfen. Besonders Joan scheint sehr gefangen in ihren eigenen Verhaltensmustern. Sie ist permanent in Habachtstellung, was natürlich teilweise verständlich ist, dass sie viele Jahre auf sich gestellt war und in einem Milieu verkehrt hat, wo man wenig Freunde hat. Sie stehen sich dabei natürlich extrem selbst im Weg, aber genau das macht auch die großartige Atmosphäre aus. Joan ist eben nicht das liebe nette Mädchen, sondern sie tough, gefährlich und sehr sinnliche Frau, deren Schwester ihr alles bedeutet. Ich finde es schön, dass auch Max sich seinem Bruder Dylan wieder annähert. Aus den Vorbänden weiß man bereits, dass zwischen den beiden viel vorgefallen ist, aber dennoch lieben sich immer noch. Es wärmt einem das Herz, dass Familie trotz allem auch wieder zusammenwachsen kann.

Natürlich gibt ein Ende wieder einen kleinen Showdown, in dem es sich entscheidet, ob Joans Schwester gerettet werden kann. Das war diesmal gar nicht so wichtig, aber es bietet eine spannende Rahmenhandlung, genauso wie in den ersten Bänden. Ich mag inzwischen auch den Schreibstil von Molly O’Keefe sehr. Die vielen kurzen Sätze erzeugen viel Spannungspotential und atemlose, emotionsgeladene Momente.

FAZIT:
Broken Darkness. So gefährlich war für mich bisher der beste Teil und auch eines der besten Bücher, welches ich im Bereich Dark Romance gelesen habe. Ich werde mich hier immer wieder gerne daran erinnern. Freue mich jetzt auf die Geschichte von Tiffany!
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.