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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

hat mich nicht überzeugt

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Rabea ist Fallanalytikerin beim LKA Rheinland-Pfalz. Vor zwanzig Jahren verschwand ihre kleine Schwester Marie spurlos. Nur eine abgetrennt Hand ihrer Schwester fand man. Heute erhält Rabea während einer ...

Rabea ist Fallanalytikerin beim LKA Rheinland-Pfalz. Vor zwanzig Jahren verschwand ihre kleine Schwester Marie spurlos. Nur eine abgetrennt Hand ihrer Schwester fand man. Heute erhält Rabea während einer Gastvorlesung die Nachricht, dass eine Frauenleiche auf einer Theaterbühne in Essen gefunden wurde, auf der ein Märchenstück für Kinder aufgeführt werden sollte. Der Frau wurden beide Hände abgetrennt. Rabea macht sich auf den Weg nach Essen, da sie fürchtet, die Tote sei ihre verschwundene Schwester. Die Tote ist nicht ihre Schwester. Aber sie wurde mit ihren eigenen Haaren erdrosselt. Rabea sieht noch immer einen Zusammenhang mit ihrer Schwester, anscheinend als Einzige...

Der Chef einer Rockerbande und das Oberhaupt eines arabischen Clans werden von jemandem, der sich Nimrod nennt, beauftragt, einen Mörder zu töten. Kris, der den Rapunzelmord begangen hat. Nimrod wusste schon vor der Tat von dem Mord. Hat er Kris beauftragt?

Den ersten Band um das Ermittlerteam hatte ich nicht gelesen. Mir fehlte aber für diesen Band nichts zum Verständnis. Der Schreibstil ist gut zu lesen, der Einstieg war spannend. Aber dann ließ mein Interesse stark nach, mich hat der Krimi nicht überzeugt. Es war mir alles zu weit hergeholt, zu stark konstruiert und unglaubwürdig. Die Ermittler konnten auch nicht meine Sympathie wecken. Aus der Reihe muss ich nichts mehr lesen.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

vorhersehbar

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Mal ein paar Tage weg vom Handy und Tablet und offline sein. Eine Reisegruppe will den Digital Detox erleben. 5 Tage Offline in einem einsamen Bergsteigerhotel. Doch schon am ersten Morgen fehlt einer ...

Mal ein paar Tage weg vom Handy und Tablet und offline sein. Eine Reisegruppe will den Digital Detox erleben. 5 Tage Offline in einem einsamen Bergsteigerhotel. Doch schon am ersten Morgen fehlt einer vder Gruppe. Er wird wird brutal verstümmelt aufgefunden. Jeder der Gruppe ist verdächtig. Hilfe holen geht nicht, das Hotel ist eingeschneit. Und man ist offline...

Trotz der brutalen Vorgehensweise des Täters fand ich das Buch recht langweilig. Zu viele Dialoge, zu wenig Spannung, zu wenig Dynamik, zu vorhersehbar. Sehr viel Gruppendynamik, wenn jeder jeden verdächtigt. Die Auflösung war zwar schlüssig, aber auch vorhersehbar und trotzdem unbefriedigend.

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Veröffentlicht am 24.09.2019

Leider nicht so spannend wie erwartet

Tagebuch meines Verschwindens
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Malin arbeitet mit ihren Kollegen an den wieder aufgenommenen Ermittlungen in einem Cold Case. Vor acht Jahren war ausgerechnet sie es, die in Ormberg nachts im Wald bei einer Geröllhalde den Schädel eines ...

Malin arbeitet mit ihren Kollegen an den wieder aufgenommenen Ermittlungen in einem Cold Case. Vor acht Jahren war ausgerechnet sie es, die in Ormberg nachts im Wald bei einer Geröllhalde den Schädel eines kleinen Mädchens fand, der dort schon einige Jahre gelegen hatte. Während der Ermittlungen verschwindet einer der Kollegen spurlos und die Profilerkollegin Hanne taucht verwirrt und verletzt eines Nachts am Waldrand von Ormberg auf. Sie leidet an fortschreitender Demenz, was sie bisher geschickt vor den Kollegen verbergen konnte, aber irgendetwas hat zur Verschlechterung ihres Zustands beigetragen. Was passiert ist und wo ihr Freund Peter ist, weiß sie nicht. Dann findet man an der Geröllhalde eine weitere Leiche. Eine Frau, erschossen....

Die Handlung hat zwei Perspektiven. Zum einen ist da der Junge Jake, der Hannes Tagebuch gefunden hat und darin liest. Zum anderen wird aus Malins Sicht erzählt, die mit Ormberg, dem trostlosen Ort ihrer Kindheit, dem sie immer entkommen wollte, hadert. Ich fand, dass die Handlung leider einige Längen zu viel hatte. Auf dem Aufkleber vorn auf dem Buch wird Arne Dahl zitiert: ein packender, starker Thriller mit unterhörtem Sog. Das hatte bei mir Erwartungen geweckt, die leider nicht erfüllt wurden. Ich habe das Buch immer wieder wegpacken müssen, da ich mich langweilte. Vor allem die Pupertätsprobleme von Jake fand ich uninteressant, auch wenn der im Laufe der Handlung eine positive Weiterentwicklung erfährt. Mich konnte der Thriller einfach nicht packen, auch wenn es am Schluss eine Wendung gab, die nicht vorhersehbar war. Es war mein erstes Buch der Autorin und wahrscheinlich auch mein letztes. Denn es gibt sehr viel spannendere skandinavische Krimis. Für mich wird das Buch schnell vergessen sein, daher drei Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2019

ich fand es leider langweilig

Dunkelsommer
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Lelle Gustavsson fährt Nacht für Nacht durch die Straßen und sucht nach seiner Tochter Lina, die von einer Bushaltestelle verschwunden ist. Es ist schon drei Jahre her, trotzdem hat er die Suche nie aufgegeben. ...

Lelle Gustavsson fährt Nacht für Nacht durch die Straßen und sucht nach seiner Tochter Lina, die von einer Bushaltestelle verschwunden ist. Es ist schon drei Jahre her, trotzdem hat er die Suche nie aufgegeben. Im Geiste sieht Lelle Lina auf seinen nächtlichen Fahrten neben sich sitzen und sie unterhält sich mit ihm. Er ist einsam und getrieben von der Hoffnung. Lina noch zu finden. Seine Frau hat ihn damals verlassen und ihm die Schuld gegeben.
Meja ist vor kurzem mit ihrer Mutter nach Norrland gekommen. Ihre Mutter hatte im Internet einen neuen Mann kennengelernt, zu dem sie nun umgezogen sind. Sein Haus ist sehr einsam gelegen und heruntergekommen. Meja fühlt sich sehr unwohl. Auch ihre Mutter ist nicht glücklich, aber hat keine Kraft mehr, immer wieder von vorn anzufangen. Meja streift durch den Wald, trifft dabei Söhne einer "Prepper"-Familie, die autark im Nachbarort lebt. Sie fühlt sich zu einem der Söhne hingezogen, auch zu der Familie, denn Meja hatte noch nie ein richtiges Zuhause. Plötzlich scheint sich Linas Geschichte zu wiederholen, ein weiteres Mädchen verschwindet...

Das Buch wurde als bester schwedischer Spannungsroman ausgezeichnet. Das kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich fand das Buch streckenweise wirklich langweilig. Ich hatte eigentlich nach dem Klappentext einen Krimi erwartet und nicht das, um was es im Buch überwiegend geht. Nämlich Lelles Suche, sein Schmerz, seine Hoffnung usw., die merkwürdigen Leute, die er trifft, inkl. der langen Dialoge. Zum Krimi wird das Buch erst ganz am Schluss, da wird es auch ein wenig spannend. Man ahnt aber schon vorher, was da passiert war, deshalb konnte mich auch das Ende nicht mehr packen. Leider habe ich mich oft dabei ertappt, beim Lesen abzuschweifen und Passagen nur zu überfliegen. Ich hatte definitiv mehr Spannung erwartet. Daher von mir nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 27.06.2019

vorhersehbar und langatmig

Die Sekte - Es gibt kein Entkommen
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Sofia Baumann besucht mit ihrer Freundin einen Vortrag von Franz Oswald, der auf einer Insel ein Zentrum leitet, das sich ViaTerra nennt, den Weg der Erde. Der Vortrag und auch Oswald haben Sofias Interesse ...

Sofia Baumann besucht mit ihrer Freundin einen Vortrag von Franz Oswald, der auf einer Insel ein Zentrum leitet, das sich ViaTerra nennt, den Weg der Erde. Der Vortrag und auch Oswald haben Sofias Interesse geweckt , und sie besucht auf der Insel eine Seminarreihe, ein Programm, das ihr eine neue Welt zeigt, quasi eine Zukunftsvision. Sofia merkt schnell positive Veränderungen, sie schläft tiefer, ist entspannter und ausgeglichener und letztlich auch fasziniert und angezogen von dem charismatischen Anführer der Bewegung. Oswald bietet ihr als Absolventin eines Literaturstudiums am Ende ihres Aufenthaltes auf der Insel einen Job als Bibliothekarin an, den sie zu ihrer eigenen Überraschung auch annimmt. Sofia ist von ViaTerra und der Insel angezogen wie die Motte vom Licht. Aber bereits bei der Ankunft und Studium des Knebelvertrages kommen ihr Zweifel...

Es geht in diesem Buch um den Sog einer Sekte und wie schwer es ist, daraus zu entkommen. Der Klappentext erzählt schon fast alles, nämlich, dass Oswald sich als Psychopath entpuppt und Sofia zu seinem Spielball machen will, insofern war das Ganze ziemlich vorhersehbar. Der Tagesablauf in der Sekte nimmt einen für meinen Geschmack zu großen Raum ein. Spannend zu lesen ist das nicht, höchstens erschütternd, dass Menschen sich so manipulieren lassen. Meiner Meinung nach hat das Buch zu viele Längen und zu wenige spannende Passagen. "Nervenzerreißende Spannung ist garantiert", sagt das Aftonbladet. Das kann ich leider nicht bestätigen. Auch war mir die Protagonistin nicht sympathisch. Man fragt sich die ganze Zeit, wann sie endlich etwas unternimmt, wenn sie doch schon Zweifel an der Sache hat. Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen, daher nur 3 Sterne.