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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

Wieder ein spannender Thriller mit Harry Hole

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry Hole wurde von seiner Frau Rakel vor die Tür gesetzt und verfällt erneut dem Alkohol. Harry wacht nach einer durchzechten Nacht zu Hause auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Seine Kleidung ...

Harry Hole wurde von seiner Frau Rakel vor die Tür gesetzt und verfällt erneut dem Alkohol. Harry wacht nach einer durchzechten Nacht zu Hause auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Seine Kleidung ist voller Blut und mit der Suche nach der Wahrheit beginnt für ihn ein Albtraum. Zusätzlich ist auch noch Sven Finne wieder auf freiem Fuß, ein Vergewaltiger, den Harry vor Jahren ins Gefängnis gebracht hat.

Jo Nesbo hat es wieder geschafft, eine sehr spannenden Thriller zu schreiben und damit den Leser zu fesseln.
Ich bin Fan dieser Reihe, doch dieses Mal hat mir Harry Hole aufgrund seiner Alkoholsucht nicht so gut gefallen.
Das Buch hält den Leser in Atem, es gibt ständig neue Wendungen und Überraschungen. Einige fand ich etwas überzogen und unrealistisch.
Aufgrund einer Vielzahl von gut ausgearbeiteten Charakteren wird der Leser in die Irre geführt, um wen es sich bei dem Täter handeln könnte. Falsche Fähren und die häufigen Wendungen lassen den Thriller nicht langweilig werden.
Harry Hole hat in diesem 12. Fall einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Zum Glück hat er Freunde, auf die er sich verlassen kann.
Sven Finne ist wieder auf freiem Fuß und sucht sich neue Opfer, für die auch nach der Tat der Horror nicht vorüber ist - Spannung pur.

Auch wenn mich nicht alles in "Messer" überzeugen konnte, waren es für mich sehr spannende Lesestunden, bei der es mir schwer fiel, das Buch beiseite zu legen.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Eine berührende Liebesgeschichte

Zeit zu leben
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Jubilee leidet an einer sehr seltenen Krankheit. Sie ist allergisch gegen Menschen. Nach dieser Diagnose ändert sich ihr Leben drastisch. Als dann noch ihr erster Kuss in einem anaphylaktischen Schock ...

Jubilee leidet an einer sehr seltenen Krankheit. Sie ist allergisch gegen Menschen. Nach dieser Diagnose ändert sich ihr Leben drastisch. Als dann noch ihr erster Kuss in einem anaphylaktischen Schock endet und sie mit ihrem Leben kämpft, zieht sie sich vollkommen zurück. Jubilee verlässt ihr Haus nicht mehr. Doch als ihre Mutter plötzlich stirbt und ihr die monatliche finanzielle Unterstützung fehlt, braucht sie dringend einen Job. Dadurch lernt sie Eric und seinen Adoptivsohn Aja kennen. Plötzlich hat Jubilee den Wunsch wieder einem Menschen näher zu kommen.

Das Buch ist schon unter dem Titel "Die kuriosen Symptome der Liebe" erschienen aber auch der Titel "Zeit zu leben" finde ich sehr passend gewählt.
Mir hat es sehr gut gefallen, aus den Perspektiven von Jubilee und Eric im Wechsel zu lesen. Beide Hauptprotagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Die Entwicklung von Jubilee hat mich beeindruckt, vom "Einsiedler" den Mut zu finden, sich wieder in die Welt zu wagen und sich so ihren Ängsten zu stellen.
Besonders der Umgang mit Aja hat mir gefallen. Jubilee baut eine enge Beziehung zu ihm auf. Er ist anders als andere Kinder, sehr speziell, hochintelligent und sagt immer was er denkt. Ich mochte diesen eigensinnigen Jungen sehr aber auch Eric hat mein Herz erobert, da er sehr authentisch herüber kam, besonders als Vater.

Die Autorin Colleen Oakley hat eine tragische und sehr romantische Liebesgeschichte geschrieben, die aber noch viel mehr beinhaltet. Es geht in diesem Roman nicht nur um eine Allergie, die einen Menschen extrem isoliert hat sondern auch um Sehnsucht, Verletzlichkeit und die Geschichte zeigt auch, wie wichtig Freundschaft ist.

Leider endet der Roman etwas abrupt, ich hätte gerne noch ein paar Seiten gelesen. "Zeit zu leben" empfehle ich sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Ein abwechslungsreicher, ergreifender Roman

Der Himmel über Manhattan
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1965 New York. Peter Rashkin ist leidenschaftlicher Koch und hat eines der feinsten Restaurants in Manhattan. Als Andenken an seine Frau hat er es "Masha's" genannt. Die Vergangenheit belastet ihn sehr, ...

1965 New York. Peter Rashkin ist leidenschaftlicher Koch und hat eines der feinsten Restaurants in Manhattan. Als Andenken an seine Frau hat er es "Masha's" genannt. Die Vergangenheit belastet ihn sehr, besonders der tragische Verlust seiner Familie. An die große Liebe möchte er gar nicht mehr denken, bis er die junge June in seinem Restaurant sitzen sieht. Er ist fasziniert von diesem Mädchen und es kommt zu einer turbulenten, leidenschaftlichen Beziehung. Doch die Vergangenheit kann Peter nicht verdrängen, auch nicht mit June.

"Der Himmel über Manhattan" ist ein sehr vielschichtiger Roman über Liebe, Verluste und familiäre Probleme. Die Autorin Jenna Blum schafft es dem Leser eine ergreifende Geschichte zu präsentieren, bei der viel Mitgefühl für einige Protagonisten aufkommt.

Das Buch ist in drei große Abschnitte aufgeteilt. Es beginnt 1965 mit Peter als Hauptprotagonist. Er ist ein sympathischer Mann, bei dem die Vergangenheit körperliche und seelische Narben hinterlassen hat. Man leidet mit ihm, besonders durch den Verlust seiner Familie aber die Beziehung zu June wirkt sich positiv auf sein Leben aus.
Leider endet dieser Abschnitt etwas abrupt und schon befindet sich der Leser im Jahre 1975, zehn Jahre später.
In diesem Teil ist June die Hauptprotagonistin, zu der ich den ganzen Roman keine richtigen Verbindung aufbauen konnte. June leidet darunter, dass Peter mit ihr nicht über seine Vergangenheit reden kann. Zusätzlich ist sie mit ihrem Leben als Ehefrau und Mutter unglücklich. Trotzdem konnte ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen.
Im dritten Teil geht es um Elsbeth, die Tochter von Peter und June. Es sind wieder zehn Jahre vergangen. Elsbeth fühlt sich von ihren Eltern unverstanden, besonders fehlt ihr die Liebe ihrer Mutter. Sie sucht daher woanders nach Anerkennung. Ein junges Mädchen, das einsam ist und sich dadurch in Probleme stürzt.
Der Roman beinhaltet sehr viele unterschiedliche Themen und Probleme, mit denen sich die Protagonisten im Leben durchschlagen müssen.
Jenna Blum hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Deshalb möchte ich auch gerne noch weitere Bücher der Autorin lesen.
"Der Himmel über Manhattan" ist ein sehr abwechslungsreicher, ergreifender Roman, der von mir eine klare Leseempfehlung erhält.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Ein schöner turbulenter Liebesroman

Sternschnuppen über dem Meer
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Hanna ist seit neun Jahren mit ihrem Freund Alex zusammen. Sie haben für die Zukunft gemeinsame Pläne. Doch plötzlich trennt sich Alex von Hanna, denn er hat eine Andere und sie ist auch noch von ihm schwanger. ...

Hanna ist seit neun Jahren mit ihrem Freund Alex zusammen. Sie haben für die Zukunft gemeinsame Pläne. Doch plötzlich trennt sich Alex von Hanna, denn er hat eine Andere und sie ist auch noch von ihm schwanger. Hanna`s Welt bricht zusammen und ihre Pechsträhne hält auch noch weiterhin an. Durch Zufall findet sie ihre alten Tagebücher aus der Jugend wieder. Diese lassen sie erneut von ihrer ersten Liebe Tiago träumen. Kurz entschlossen macht sie sich auf die Suche nach ihm und reist nach Portugal. Auch dort läuft nicht alles nach Plan, denn ihr Ex Alex taucht plötzlich in Portugal auf. Aber die große Frage stellt sich noch, wie reagiert Tiago, falls sie ihn findet?

"Sternschnuppen über dem Meer" ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mich bezaubern konnte. Dieser Debütroman von der Autorin Ella Lane konnte mich auch aufgrund des lockeren und leichten Schreibstils begeistern.
Hanna, die Hauptprotagonistin, hat eine langanhaltende Pechsträhne, ich hatte schon Mitleid mit ihr. Mir war es unverständlich, wie lange sie es mit ihrem Ex aushalten konnte. Gleich durch die Rückblicke ihrer Tagebücher war mir Alex schon früher unsympathisch.
Der Roman ist turbulent mit vielen liebenswerten Protagonisten, bei denen mir besonders die Urlaubsbekanntschaft Simon ans Herz gewachsen ist.

Das Nachwort hat mich sehr gefreut, denn die Geschichte mit Hanna geht weiter und ich bin sehr gespannt auf den Folgeroman.

"Sternschnuppen über dem Meer" ist eine schöne und auch abwechslungsreiche Liebesgeschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Eine humorvolle und berührende Liebesgeschichte

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Tiffy sucht eine preiswerte Unterkunft und Leon benötigt dringend Geld. Deshalb teilen sie sich ein Zimmer und das Bett. Alles ist genau festgelegt. Tiffy gehört die Wohnung abends, nachts und am Wochenende ...

Tiffy sucht eine preiswerte Unterkunft und Leon benötigt dringend Geld. Deshalb teilen sie sich ein Zimmer und das Bett. Alles ist genau festgelegt. Tiffy gehört die Wohnung abends, nachts und am Wochenende und Leon tagsüber. Tiffy arbeitet als Lektorin und Leon ist Palliativpfleger und arbeitet nur nachts. Sie kommunizieren durch Post-its miteinander, denn sie sind sich noch nie begegnet.
Tiffy hat noch Probleme sich ihrem Exfreund vom Hals zu schaffen und Leon versucht seinen kleinen Bruder "Richie" aus dem Gefängnis zu holen.
Das Wohnarrangement klappt perfekt, bis es doch einmal zu einem nicht unerwarteten Treffen zwischen den beiden kommt.

Der Roman "Love to share" hat mir schöne Lesestunden bereitet. Der flüssige und auch humorvolle Schreibstil der Autorin Beth O' Leary hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von den Hauptprotagonisten Tilly und Leon geschrieben. Beide sind sehr liebenswerte Charaktere. Tiffy kann mit ihrem Ex nicht komplett abschließen, da sie sich mit ihren Gefühlen nicht im Klaren ist. Ihre Freunde sind ihr dabei eine große Stütze und beraten sie auch.
Tiffy ist humorvoll, offen und hilfsbereit aber auch Leon ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er ist introvertiert und sehr nachdenklich, manchmal fehlt ihm etwas Spontanität. Seine große Sorge gilt seinem Bruder, der im Gefängnis ist.

Der Roman hat einige Nebenhandlungen. Eine davon ist die Arbeit von Tiffy, die mir etwas zu ausschweifend ist. Dagegen wird die berufliche Seite von Leon interessanter beschrieben.

Die witzige Idee, dass Leon und Tiffy über Post-its kommunizieren hat mir richtig gut gefallen.
"Love to share - Liebe ist die halbe Miete" ist eine berührende Liebesgeschichte, bei der Freundschaft, Familie und die Liebe im Vordergrund stehen. Der Roman hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.