Cover-Bild Die Krone der Dunkelheit
Band 2 der Reihe "Die Krone der Dunkelheit"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783492705271
Laura Kneidl

Die Krone der Dunkelheit

Magieflimmern | Von der Autorin der „Berühre mich nicht"-Reihe

Freya kennt die Wahrheit. Sie hat herausgefunden, was mit ihrem Bruder im Land der Fae geschehen ist, und nun bleibt für sie nur noch eines zu tun: Sie muss nach Thobria zurückkehren und sich ihrem Schicksal als zukünftige Königin stellen. Doch der Hof ist ein goldener Käfig voller Regeln und Verbote, dabei will Freya nichts sehnlicher als Magie wirken und Larkin finden, der als gesuchter Verbrecher noch immer auf der Flucht vor dem König ist. Zeitgleich ziehen die geplatzte Krönung und das gescheiterte Attentat auf den jungen Fae-Prinzen Kheeran immer gravierendere Folgen nach sich. Unruhen brechen unter den Unseelie aus und womöglich findet diese Bedrohung schon bald einen Weg in das Reich der Menschen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2019

Solide Fortsetzung

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Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ähnelt dem von Band sehr. Dieses Mal lässt sich der goldene Sand auch wieder so angenehm anfassen. In der vorderen Klappe der Klappenbroschur befindet sich eine ...

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ähnelt dem von Band sehr. Dieses Mal lässt sich der goldene Sand auch wieder so angenehm anfassen. In der vorderen Klappe der Klappenbroschur befindet sich eine gemeinsame, wunderschöne Zeichnung von Gabriella Bujdoso; in der hinteren sind noch einmal alle 4 (!) Teile gemeinsam sowie eine Autorenkurzbiographie zu sehen. Das Glossar besteht zum Glück weiterhin und dient der Orientierung. Aufgrund der minimal wenigeren Seiten ist das Buch von der Haptik her genauso wie der erste Band; die Seiten sind ebenso dünn. Alles in einem also genauso wie der Vorgänger, bis auf die farbige, gemeinsame Charakterzeichnung.

Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)

Elroy ist gelinde gesagt stinksauer, nachdem Freya und Larkin ihm die falsche „Rezeptur“ für das Erlangen der Unsterblichkeit gegeben haben. Doch da kommt ihm plötzlich eine Idee, wie er doch noch an das Geheimnis herankommt und es gleichzeitig den beiden heimzahlen kann...
Larkin ist währenddessen auf der Flucht, nachdem Freya zurück ins Schloss gebracht wurde. Dabei stößt er auf erstaunlich viele Elva-Angriffe, die seit kurzem das Königreich heimsuchen...
Freya wird nach ihrer Rückkehr im Schloss quasi von ihren Eltern eingesperrt, und nach Unruhen in ihrem Volk mit Anzweiflungen der Königsreligion soll sie auf einmal mit einem Prinzen verheiratet werden, obwohl sie Larkin immer noch liebt...
Freyas Eltern ahnen immer noch nicht, dass ihr „Sohn“ noch lebt. Kheeran hat ebenfalls mit starken Unruhen im Volk und mit diversen Mordkomplotten zu tun, obwohl seine Mutter gerade erst gestorben ist und er einen Anschlag überlebt hat. Dabei hilft es nicht gerade, dass er ununterbrochen an Ceylan denken muss...
Ceylan, die immer noch zusammen mit Weylin wegen Mordes im Gefängnis sitzt, hofft auf Leigh, der alles versucht, um sie zu befreien. Und irgendwie hängen wieder alle Geschichten zusammen...

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere

Der Schreibstil ist nachwievor aus der Erzähler-Perspektive einfach hervorragend. Dieses Mal kommen noch Perspektiven hinzu, und zwar von Elroy und Onora, aber auch von einem anderen Charakter, den ich hier noch nicht benennen werde. Allerdings muss ich hier zugeben, dass die vielen Charaktersichten auch dazu geführt haben, dass sich das Buch zu Beginn sehr zieht. Die Kapitel sind etwa mittellang und somit meiner Meinung nach perfekt. Gerade was auch Romantik angeht, haben wir auch ein paar Momente zwischen den meiner Meinung nach richtigen Leuten mehr.

Die Charaktere haben sich seit Band 1 sehr weiterentwickelt, besonders Freya, die Gefühle für Larkin entwickelt hat - oder Larkin, der nun mehr als eine Göttin in Freya sieht. In diesem Roman liegt der Fokus eher auf Elroy und Weylin, über die wir sehr viel mehr erfahren, was ich super fand, da auch Elroy ein superinteressanter Charakter ist. Auch Leigh macht eine interessante Wandlung der romantischen Art durch, die ich hier jetzt leider nicht sagen darf (Spoiler und so). Die Charaktere, die ich im ersten Band liebgewonnen (Ceylan!!!!) habe, erhalten hier natürlich auch wieder einige Szenen.

Die Handlung hat zu Beginn aufgrund der vielen Charaktersichten definitiv etwas zu zäh für meinen Geschmack angefangen. Nach den ersten 150 Seiten ist man aber definitiv in der Geschichte drin, auch, wenn nicht alle Charaktere den Platz bekommen haben, um ihre Geschichte zu erzählen. Als hauptsächliches Setting dient dieses Mal nicht Melidrian, sondern Thobria, wodurch man einen besonders tiefen Eindruck in die Ansichten des Volkes gegenüber der Königsreligion bekommt. Natürlich geht es auch in puncto Romantik weiter, es entwickeln sich Paare, auf die ich zum Beispiel zu Beginn nicht unbedingt getippt hätte, was mir von der Überraschung her auch gut gefallen hat. Apropos Überraschung: Das Buch hat einen (oder mehrere) Cliffhanger. Also macht euch auf etwas gefasst.


Fazit

"Die Krone der Dunkelheit - Magieflimmern" ist eine solide Fortsetzung von Band 1. Man trifft liebgewonnene Charaktere wieder, fiebert mit ihnen bei dem ab dem zweiten Drittel sehr spannenden Plot mit und shippt natürlich auch ein paar. Insgesamt ein gut gelungener Buchschmöker mit ein bisschen zu vielen Erzählperspektiven. Nach dem Cliffhanger freue ich mich umso mehr auf Band 3!
Zitat


"Als Erstes musst du dem Volk zeigen, dass du gefestigt bist und deine Pflichten kennst. Du musst Wurzeln schlagen, um den Stürmen standzuhalten, die in Zukunft über das Land hinwegfegen werden. Durch deine Flucht wirkst du wie ein Blatt im Wind und hast viele Gerüchte losgetreten. Diese müssen wir zum Verstummen bringen. Das volk muss sehen, dass das Haus Draedon bereitsteht. Heute. Morgen. Und noch in fünfzig Jahren."
- König Andreus in "Die Krone der Dunkelheit - Magieflimmern" auf Seite 64 -

Veröffentlicht am 07.09.2019

Eine gelungene Rückkehr nach Lavarus!

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Prinzessin Freya Draedon hat ihren Bruder Talon gefunden und muss sich nun der Tatsache stellen, dass sie eines Tages Königin von Thobria werden wird. Sie ist an den Hof zurückgekehrt, getrennt von Larkin, ...

Prinzessin Freya Draedon hat ihren Bruder Talon gefunden und muss sich nun der Tatsache stellen, dass sie eines Tages Königin von Thobria werden wird. Sie ist an den Hof zurückgekehrt, getrennt von Larkin, der noch immer von den Gardisten des Königs gesucht wird. Doch auf Freya warten bereits neue Herausforderungen, die ihr Leben am Hof noch erschweren.
Währendessen sitzt die Wächternovizin Ceylon Alarion immer noch unschuldig im Verlies von Nihalos fest. Sie versucht gemeinsam mit Leigh, den wahren Schuldigen dazu zu bringen den Mord an der Königin zu gestehen. Ihre Hoffnung liegt auf Prinz Kheeran, doch der hat alle Hände voll zu tun, sein Volk zu beschwichtigen.

"Magieflimmern" ist der zweite Band von Laura Kneidls die Krone der Dunkelheit Saga, der aus wechselnden personalen Erzählperspektiven erzählt wurde.
So durften wir aus den Sichten von Elroy, einem séakischen Piraten, der Prinzessin des sterblichen Landes Thobria Freya Dreadon, des unsterblichen Wächters Larkin Welborn, der Wächternovizin Ceylan Alarion, des Wächters Leigh Fourash, des Halblings Weylin und Kheeran, den Prinz der Seele lesen.

Mir hat besonders Freya wieder sehr gut gefallen! Nach der Rückkehr aus Melidrian, muss sich die eigensinnige Prinzessin mit den Folgen ihrer Flucht auseinandersetzen und hat einige Freiheiten am Hof von Amaruné eingebüßt. Doch sie hat ihren Bruder Talon gefunden, auch wenn sie ihn nicht nach Hause bringen konnte. Aus Freyas Sicht habe ich am liebsten gelesen, weil mir ihre Entwicklung am besten gefallen hat!
Mit dem abenteuerlustigen Piraten Elroy kommt eine schillernde Persönlichkeit an den Hof des sterblichen Landes. Sein großes Ziel ist es, das Geheimnis der Unsterblichkeit zu entdecken und mit geschickt eingefädelten Plänen sorgt er dafür, dass Freyas Leben am Hof nicht leichter wird. Auch Elroy hat mir richtig gut gefallen und Laura Kneidl konnte mich, was ihn angeht, sehr oft überraschen!
Larkin Welborn mochte ich natürlich auch wieder sehr gerne, wobei ich bei ihm das Gefühl hatte, dass er ein wenig in der Luft hing. Er ist immer noch auf der Flucht vor der Garde des Königs, sucht nach einer Aufgabe und tritt einfach ein wenig auf der Stelle. Ich hoffe, dass wir von Larkin im nächsten Band wieder mehr zu sehen bekommen werden!

Aber auch in Melidrian geht es spannend weiter!
Ceylan sitzt noch immer unschuldig im Verlies von Nihalos und versucht gemeinsam mit Leigh ihre Unschuld zu beweisen. Doch obwohl die beiden wissen, wer der Schuldige ist, können sie dessen Schuld nicht beweisen.
Ceylan ist immer noch sehr impulsiv und unbeherrscht, aber sie hat mir im Verlauf der Geschichte immer besser gefallen und auch Leigh mochte ich echt gerne, besonders weil wir ein wenig aus seiner Vergangenheit erfahren durften, was ich sehr spannend fand! Ich hoffe, dass wir im nächsten Band noch mehr über Leighs Geschichte erfahren werden und auch die von Weylin verspricht spannend zu werden!
Kheeran muss sich nach seiner verpatzten Krönung dem Unmut seines Volkes entgegenstellen. Er ist ein junger und unerfahrener Fae, dessen Entscheidungen nicht alle richtig sind, was ihm das Volk sehr übel nimmt. Er will das Beste für sein Volk, doch man merkt im deutlich an, dass er resigniert. Auch Kheerans Perspektive mochte ich sehr gerne und ich freue mich auf seinen weiteren Weg, denn ich bin echt gespannt, wohin dieser ihn führen wird!

Mir sind die vielen großartigen Charaktere schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, dass wir alle in diesem Band wiedersehen und ein weiteres Stück begleiten durften!
Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass die Geschichte durch die häufigen Sichtwechsel sehr lange gebraucht hat, um wirklich in Fahrt zu kommen und das nicht alle Charaktere den Raum bekommen haben, um sich richtig zu entfalten. So hätte ich besonders über Leigh und Weylin gerne noch mehr erfahren!
Das Buch ließ sich immer gut lesen, aber die Geschichte konnte mich besonders am Anfang noch nicht wirklich fesseln und ich hatte lange den Eindruck, dass noch nicht viel wichtiges passiert ist.
Die Handlung nahm dann aber immer weiter an Spannung zu und irgendwann konnte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen! Besonders die letzten zweihundert Seiten konnten mich komplett packen und hier ist dann auch sehr viel passiert, sodass ich gespannt bin, wie die Handlung sich im dritten Band weiterentwickeln wird!

Die Welt hat mir schon im ersten Band richtig gut gefallen und das war auch im zweiten Band nicht anders! Während wir im ersten Band viel über das Niemandsland und Melidrian erfahren haben, durften wir im zweiten Band ein wenig mehr über Thobria erfahren.
Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch ein wenig mehr über die Alchemie erfahren hätten, aber hier habe ich große Hoffnung auf die beiden weiteren Bände!

Fazit:
"Magieflimmern" ist ein guter zweiter Band von Laura Kneidls Die Krone der Dunkelheit Saga!
Ich fand leider, dass die Geschichte sehr lange gebraucht hat, um wirklich in Fahrt zu kommen, und das am Anfang noch nicht viel spannendes passiert ist.
Aber die Geschichte ließ sich immer sehr gut lesen, mir haben die Charaktere und die Welt wieder sehr gut gefallen und die Handlung konnte mich dann zum Glück auch immer stärker packen!
Besonders die letzten zweihundert Seiten konnten mich komplett fesseln, ich bin schon jetzt so gespannt, wie die Geschichte im dritten Band weitergehen wird, und vergebe vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 20.03.2020

New Adult kann Laura Kneidl besser...

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Allgemein
Für Fantasy-Lover mit Sicherheit eine wirklich tolle Saga.
Laura Kneidls Saga beschäftigt sich nicht - wie viele andere Fantasyautoren - mit Vampiren, Werwölfen und Zauberern. Stattdessen hat ...

Allgemein
Für Fantasy-Lover mit Sicherheit eine wirklich tolle Saga.
Laura Kneidls Saga beschäftigt sich nicht - wie viele andere Fantasyautoren - mit Vampiren, Werwölfen und Zauberern. Stattdessen hat sie völlig neue Spezien mit den Fae, den Elva, den Wächtern, den Halblingen und so weiter geschaffen.
Da ich die Eigenschaften dieser Wesen im ersten Roman schon kennen gelernt habe, hatte ich keine Probleme mit diesen klarzukommen.
Das allergrößte Problem, das ich mit dem Roman hatte, waren die vielen verschiedenen Sichten und die vielen Geschichten der Charaktere. Im Laufe der Geschichte (Buch 1 und 2) laufen die einzelnen Geschichten der verschiedenen Charaktere zwar immer weiter zusammen, aber dennoch kommt es teilweise so rüber, als würden 2-3 komplett voneinander unabhängige Geschichten erzählt werden.

Cover
Das Cover ist passen zu Teil 1 gestaltet. Die Abbildung des Schlüssels findet sich in der Geschichte wieder. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich die Geschichte im Cover sonst noch nicht richtig wiedergefunden habe, deshalb bin ich - was das Cover angeht - noch nicht so richtig überzeugt.

Erzählstil
Allgemein kann ich mich über den Erzählstil selbst eigentlich nicht beschweren. Wie auch in Lauras New Adult Romanen lässt sich ihr Buch flüssig lesen. Das Problem liegt stattdessen in der Vielzahl der Charaktere. Freya, Larkin, Leigh, Kheeran, Ceylan, Weylin,… ganz zum Schluss noch eine weitere Sichtweise. Die verschiedenen Sichtweisen sind in jeweils abgeschlossenen Kapiteln erzählt. Wie es oftmals der Fall ist, werden die Kapitel Richtung Ende am spannendsten. Und genau darin liegt das Problem. Ich lese ein Kapitel und möchte, wenn es dann wirklich interessant wird, auch wissen, wie es mit Larkin weitergeht. Allerdings liegen noch drei bis vier weitere Kapitel, welche die Geschichte der anderen Charaktere erzählen, zwischen den nächsten Seiten über Larkin. Dadurch geht irgendwie die Spannung ein bisschen verloren…

Handlung
Die Handlung ist vorhersehbar und überraschend zugleich. In manchen Fällen liegt man richtig, oftmals wird man dann doch überrascht.
Das Buch ist, wie Roman 1 auch, in drei Teile aufgeteilt. Und auch wie in Roman 1 muss ich ehrlich gestehen, dass die Teil 1 und 2 sich eher ziehen und man nicht das Gefühl bekommt, dass die Handlung sich bedeutend weiterentwickelt. In Teil drei passiert dann plötzlich bei allen Charakteren gleichzeitig etwas. Dadurch ist dieser Abschnitt schon fast wieder überladen, während man sich bei den ersten Teilen schon fast ein bisschen langweilen kann.

Charaktere
Jeder einzelne Protagonist hat einen eigenen, gut durchdachten Charakter. Dadurch, dass es jedoch so viele sind, kommen ihre Charakterzüge nicht richtig oder zu übertrieben zum Vorschein. Ceylan zum Beispiel wirkt sehr verbissen und hasserfüllt. Zwar wird erwähnt, woran das liegt, aber in ihre Gefühlswelt kann man trotzdem nicht abtauchen. Und auch bei Kheeran ist dies der Fall.
Lauras Idee hinter jedem einzelnen Charakter ist - denke ich - wirklich toll. Es sind aber schlichtweg zu viele für ein zu kurzes Buch, um jedem gerecht zu werden. Nochmal 300 Seiten mehr schreckt aber den ein oder anderen potentiellen Leser ab…

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Veröffentlicht am 17.10.2019

Deutlich schwächer als der erste Band

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Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so ...

Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so einige Parallelen zu anderen Romanen, Serien oder Filmen erkennbar werden, gefiel mir der Hauptplot im ersten Band so gut, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Leider musste ich schon nach wenigen Seiten von „Magieflimmern“ merken, dass die Fortsetzung der Autorin leider nicht ganz so gut gelungen ist. Band 2 beginnt nach einem eigentlich extrem dramatischen Cliffhanger eher unspektakulär. Und auch dreihundert Seiten später wird die Story auch nicht fesselnder. Die Charakter sind weiterhin sympatisch, aber die Handlung ist inzwischen sehr vorhersehbar geworden. Inzwischen hat man das Erzählschmema durchschaut und dadurch geht viel an Potenzial verloren – dieser Teil macht genauso weiter wie sein Vorgänger und mir fehlte eine Innovation.

Kneidls Schreibstil ist weiterhin wortgewand, bildhaft und seht atmosphärisch, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings kamen mir viele Szenen komplett überflüssig und unnötig lang gezogen vor. Das Buch war insgesamt einfach zu dick, es wurde zuviel geredet und es passierte zu wenig. Daher stehe ich inzwischen der Aufteilung auf vier Bände sehr kritisch gegenüber. Ich habe Sorge, dass so weiterhin extrem unnötige Szenen vorkommen werden, die der Spannung eher hinderlich sein werden.

Das Ende jedoch war wieder auf gewohnte Art extrem spannend ud super gut gemacht. Warum nicht früher so?

3,5/5 Sterne

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 07.10.2019

Es bleibt interessant, haut mich aber nicht um

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Das erwartet euch dieses Mal:

Nachdem Freya das Schicksal ihres geliebten Bruders aufgeklärt hat, bleibt ihr nichts anderes übrig als bedrückt zurück in ihre Heimat zu reisen, um ihr Los zu erfüllen – ...

Das erwartet euch dieses Mal:

Nachdem Freya das Schicksal ihres geliebten Bruders aufgeklärt hat, bleibt ihr nichts anderes übrig als bedrückt zurück in ihre Heimat zu reisen, um ihr Los zu erfüllen – Königin zu werden. Nach wie vor hasst sie die strengen Regeln am königlichen Hof, das Verbot der Magie und besonders die Trennung von ihrem geliebten Wächter Larkin. Doch nicht nur für sie stehen unschöne Zeiten bevor. Auch Kheeran muss in seinem Reich immer wieder Kämpfe ausfechten. Nicht nur das gescheiterte Attentat bereitet ihm Probleme – vor allem sein eigenes Volk steht nicht hinter ihm. Die Aufstände nehmen zu und die Unruhen drohen sich zu einem Krieg auszuwachsen, der vielleicht sogar die Menschen jenseits der Mauer betrifft.

Meinung:
Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht ganz so euphorisch bin wie beim Lesen des ersten Teils. Die Qualität der Geschehnisse reicht für mich nicht an den Vorgänger heran, aber wir haben es zum Glück auch nicht mit einem klassischen Lückenfüller Band zu tun, in dem gar nichts passiert. Gerade zum Ende hin dreht Laura Kneidl noch mal richtig auf und lässt uns mit vielen losen Enden und fiesen Cliffhangern zurück.
Trotzdem gab es auch immer wieder Durststrecken, in denen die Handlung dürftig war. Hier hätte man sich gut und gerne ein paar Seiten sparen können.

Für mich liegt allerdings der Fokus dieses Teil eh weniger auf der Handlung, als vielmehr auf der charakterlichen Weiterentwicklung der einzelnen Figuren. Fast jeder präsentiert neue Seiten oder vertieft vorhandene Wesenszüge. Einzelne Charaktere wie beispielsweise der Wächter Larkin machen eine wirkliche Wandlung durch, die für mich glaubhaft gelingt. Ein Aspekt, der mir gerade in einer Reihe sehr wichtig ist, denn kaum etwas finde ich nerviger als Veränderung die ich als Leser überhaupt nicht nachempfinden kann.
Allgemein lernen wir durch viele verschiedene Erzählperspektiven die Protagonisten noch deutlich besser kennen. Für mich ein klarer Pluspunkt, für viele Leser eine große Bremse im Lesefluss. Ich bin mir nicht sicher, ob die Autorin sich mit so vielen Perspektiven einen Gefallen tut. Ich würde mir hier etwas mehr Fokus wünschen, auch wenn ich die Abwechselung zu schätzen weiß.

Ansonsten gibt es sprachlich für mich nichts auszusetzen und auch Cover und Innengestaltung überzeugen mich völlig. Hier hat Kneidl wieder alles richtig gemacht.

Fazit: 3 1/2 Sterne
Ich werde dranbleiben, auch wenn dieser Band nicht so stark war wie sein Vorgänger. Die Welt packt mich immer noch und ich hoffe einfach auf ein bisschen mehr Spannung und Struktur im nächsten Teil.