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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

Interessante Einblicke

Rote Nächte
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Jura-Studentin Jasmina ist auf der Suche nach einem neuen Job, als sie ein äußerst ungewöhnliches, aber sehr verlockendes Angebot erhält. Sie könnte als Bardame in einem Edelbordell arbeiten. Der Verdienst ...

Jura-Studentin Jasmina ist auf der Suche nach einem neuen Job, als sie ein äußerst ungewöhnliches, aber sehr verlockendes Angebot erhält. Sie könnte als Bardame in einem Edelbordell arbeiten. Der Verdienst klingt nur allzu verlockend, doch über ihren Job dürfen ihre Eltern und ihr Freund niemals etwas erfahren. Allein schon durch die arabische Abstammung sind ihre Eltern äußerst konservativ und ihr Freund, der sich zur Zeit zum Glück auf einer Reise befindet, ist immer eifersüchtig. Doch dem Angebot kann Jasmina nicht widerstehen, sie nimmt den Job an und lernt dabei die kuriosesten Personen kennen.
Meine Meinung
Ich bin ja immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten und diese hier klang definitiv danach, zumal das Erlebte auf wahren Begebenheiten beruht. Das Cover ist wirklich wunderhübsch gestaltet und rundete den ersten Eindruck zusätzlich ab.
Jasmina Amin erzählt locker und leicht und mit einem ganz eigenen Humor, der mich so manches Mal wirklich zum Schmunzeln brachte.
Dadurch, dass die Geschichte auf wirkliche Erlebnisse der Autorin zurückgreift, machte diese dann auch umso interessanter. Ich habe mir zwar bis dato noch nie solch einen Job vorgestellt, doch natürlich hat man gewisse Erwartungen vor dem Lesen. Doch das, was hier wirklich beschrieben wird, hat mich durchaus überrascht. Was mir hier gefallen hat, ist, dass die Frauen hier nicht die große Opferrolle spielen, sondern tatsächlich über gewisse Stärken verfügen. Manch ein Erlebnis klingt so absurd, dass man es sich tatsächlich so auch vorstellen kann.
Jasmina Amin erzählt in der Geschichte in erster Linie von dem Leben im Club, große Teile ihres Privatlebens bleiben hier außen vor und auch diese Differenzierung fand ich sehr passend. Sie zieht hier eine deutliche Grenze zwischen ihrer Familie und ihrem eher ungewöhnlichen Beruf, zumal sie ja sogar arabischer Abstammung ist. Na ja, aber auch sonst gilt dieser Beruf ja nicht als unbedingt hoch angesehen.
Erzählt wird das Geschehen aus der Sicht der Protagonistin Jasmina. Ihre Veränderungen während des Jobs sind glaubwürdig und ebenfalls sehr spannend. Aus einer recht ruhigen und zurückhaltenden jungen Frau wird eine wirklich starke Persönlichkeit, die auch nicht davor zurückschreckt, auch mal durchzugreifen.
Das sich hier auch tatsächlich Freundschaften ergeben, fand ich zusätzlich interessant. Zwar lernt man die einzelnen Personen nur oberflächlich kennen, bekommt aber trotzdem ein gewisses Bild, so dass man sich vorstellen kann, wie ihr Leben aussieht, zumindest in der Nacht. Ebenfalls äußerst interessant sind die Besucher des Edelbordells, die teilweise in der Öffentlichkeit stehen und erst im Club ihr wahres Gesicht zeigen. So wird wieder einmal besonders bewusst, dass man nie nur nach dem Urteilen sollte, was man zu Gesicht bekommt.
Mein Fazit
Mit diesem Buch konnte mich die Autorin Jasmina Amin tatsächlich sehr überraschen und die Einblicke, die sie dem Leser hier gewährt, fand ich interessant, spannend und ja, tatsächlich so manches Mal amüsant. Jasmina ist mir sehr sympathisch und die Wandlung, die sie hier in der Geschichte nimmt, hat mir äußerst gut gefallen. Denn aus einer jungen, eher schüchternen Frau wird eine sehr starke Persönlichkeit. Ich kann diese “Geschichte ” absolut empfehlen, denn sie bietet wirklich Einblicke, bei denen ich doch häufiger überrascht werden konnte. Ich bin wohl doch ganz schön unschuldig…

Veröffentlicht am 10.09.2019

Sorgt für #herzpogo

Nayra und Jo
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Sommer, Sonne, Festivalzeit, Nayra genießt das Leben und tobt gemeinsam mit ihren Freunden über die Festivalwiesen. Kein Wunder, dass sie dabei mit einem Jungen zusammenprallt. Doch dieser Knall löst nicht ...

Sommer, Sonne, Festivalzeit, Nayra genießt das Leben und tobt gemeinsam mit ihren Freunden über die Festivalwiesen. Kein Wunder, dass sie dabei mit einem Jungen zusammenprallt. Doch dieser Knall löst nicht nur Kopfschmerzen aus, sondern auch Herzpogo, denn Jo, mit dem Nayra zusammenstößt, ist die große Liebe und das auf dem ersten Blick. Gemeinsam verbringen sie einen Tag und eine Nacht auf dem Festival, doch als schwere Unwetter aufziehen, müssen sie schnellstmöglich das Festivalgelände verlassen. Durch wirklich blöde Zufälle verlieren die beiden sich aus den Augen, doch vergessen können sie sich nicht. Nun sind sie auf der Suche nacheinander, denn das #herzpogo war unbeschreiblich.
Meine Meinung
Das Cover finde ich richtig hübsch und es passt wirklich wunderbar zum Inhalt der Geschichte. Diese Geschichte hat mich in kürzester Zeit verzaubert, denn sie ist nicht die typische Young Adult Story, wie man sie schon zu oft gelesen hat. Anke Weber erzählt so locker und leicht, als würde die Geschichte wirklich durch die beiden Protagonisten Nayra und Jo wiedergegeben. Sprachlich ist sie jung und modern und ich habe der Autorin die gesamte Geschichte genau so auch abgenommen.
Die beiden Charaktere verlieben sich, schnell und heftig, aber ich habe ihnen diese große Liebe auf den ersten Blick abgekauft. Bei dem plötzlichen Ende des Festivals verlieren sie sich aus den Augen, doch aus dem Sinn gehen sie sich nicht. Man begleitet die beiden bei der Suche nacheinander und man hofft und bangt mit ihnen. Dabei gibt es immer wieder so viele Zufälle, so viele Beinahebegegnungen, dass man einfach mit den Beiden mitleidet und mithofft.
Was hier so richtig gelungen ist, ist das Festival Feeling, dass die Autorin beschreibt. Ich hörte die Bands im Hintergrund spielen, während ich tief in der Geschichte versunken bin. Ich spürte den Matsch unter den Fußsohlen, sah den Moshpit und bekam einfach auch mit Feierlaune. Die gesamte Atmosphäre ist einfach locker und lebendig und auch wenn die Autorin sich nicht in endlosen Details verliert, absolut glaubwürdig und vorstellbar. Genauso muss ein Festival sein!
Aus wechselnder Perspektive, jeweils in der Ich-Form, erzählen die beiden Protagonisten Nayra und Jo. Beide Charaktere sind mir ganz schnell ans Herz gewachsen, sie sind weder junges, schüchternes Mädchen noch Bad Boy, sondern einfach mega natürlich. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, wie es ist, mit ihnen auf den Festivals zu feiern. Auch wenn die beiden Charaktere sich nur kurz begegnet sind, habe ich sofort gespürt, was auch sie gespürt haben: nämlich die große Liebe.
Doch nicht nur Nayra und Jo sind hier lebendig und authentisch gezeichnet, sondern auch ihre Freunde. Allen voran die besten Freunde Tessa und Karl. Zwar bleiben diese hier etwas im Hintergrund, wirken aber genauso sympathisch wie die Protagonisten.
Mein Fazit
Nayra und Jo ist ein herrlich erfrischender und anderer Liebesroman in diesem Genre, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Ich habe mich gemeinsam mit den Protagonisten verliebt und mit ihnen über die Festivals getanzt. Lebendige Charaktere, eine mindestens genauso lebendige Atmosphäre und ganz viel Herzpogo haben die Seiten beim Lesen nur so verfliegen lassen. Wenn ihr einmal die etwas andere Liebesgeschichte lesen wollt, dann zittert doch einfach einmal mit Nayra und Jo mit. Vielen Dank, Anke Weber, für diese herzliche und einfach andere Geschichte!

Veröffentlicht am 08.09.2019

Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass das Ende bevor steht?

Das Ende
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Eigentlich ist es ein ganz normaler Schultag für den siebzehnjährigen Simon, doch heute ist nichts mehr so, wie es jemals war. Eine Nachricht verändert alles und zwar wirklich alles. Forscher haben einen ...

Eigentlich ist es ein ganz normaler Schultag für den siebzehnjährigen Simon, doch heute ist nichts mehr so, wie es jemals war. Eine Nachricht verändert alles und zwar wirklich alles. Forscher haben einen Kometen entdeckt, dieser rast genau auf die Erde zu und es gibt kein Entkommen. Foxworth, der Komet, wird innerhalb kürzester Zeit alles Leben auf der Erde vernichten, das Ende der Welt steht bevor. Doch was macht man mit der Zeit, die einem noch bleibt? Simon scheint all das nicht richtig fassen zu können und als dann noch seine Freundin Tilda mit ihm Schluss macht, wird alles noch verzwickter. Auch für Tildas ehemals beste Freundin Lucinda ändert sich schlagartig alles, doch für sie ist das Ende, das ihnen bevorsteht, ganz anders.
Meine Meinung
Zu erst einmal muss ich sagen, dass dieses Cover einfach absolut gelungen ist, dazu dieser Klappentext und schon war es um mich geschehen.
Doch jetzt muss ich mich erst einmal sammeln und ich weiß so gar nicht, wie ich dieses Buch überhaupt in Worte fassen soll. Ich bin nach wie vor schwer beeindruckt davon, wie es Standberg gelingt, seine Charaktere und seine Welt so lebendig und glaubwürdig erscheinen zu lassen, dass man die Personen direkt vor sich sieht.
Mats Strandberg schreibt leicht und flüssig, dabei fesselnd und so jugendlich, dass auch die jüngere Zielgruppe hier wunderbar zurechtkommen wird. Ich habe hier absolut das Gefühl gehabt, dass es die beiden Jugendlichen, aus deren Sicht wir das Geschehen kurz vorm Ende der Welt miterleben, wirklich gibt. Genau das macht das Gelesene auch noch einmal intensiver und ich hatte regelmäßig das Bedürfnis meine Kinder an mich zu drücken und zu halten.
Das die Welt einmal so enden könnte, wie Strandberg es beschreibt, klingt dabei noch nicht einmal unwirklich. Dystopien gibt es in jeder Form, doch ein Komet, der wirklich alles und jeden auslöschen wird, 8 Milliarden Leben und Träume in Sekunden auslöscht, klingt absolut beängstigend. Es gibt kein Entkommen, für niemanden, weder für den alten Mann noch für das ungeborene Kind.
Die Geschichte beginnt mit der Nachricht vom Kometen und so weiß man von Anfang an, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Doch wie geht man damit um, dass man den ganz genauen Zeitpunkt kennt, an dem es einmal endet. Behält man seine Würde? Feiert man noch einmal hemmungslos und das wochenlang? Kann man noch einmal all das Erleben, was man sich wünscht? Seine Ziele fürs Leben? Ich habe mich beim Lesen immer wieder selbst dabei ertappt, dass ich die Hoffnung hatte, dass der Komet doch noch seine Richtung ändert, obwohl ich wusste, dass dem nicht so ist.
Dieser Roman spielt in Standbergs Heimat Schweden und hier ist das Leben noch zum großen Teil so, wie man es kannte. Nicht jeder folgt seiner Arbeit und doch bleibt das meiste innerhalb der bekannten Zonen. In vielen Ländern jedoch herrscht Ausnahmezustand, worauf hier allerdings nur am Rande eingegangen wird, ansonsten würde es auch einfach den Rahmen sprengen.
Stattdessen setzt Strandberg zwei Teenager in den Mittelpunkt seiner Geschichte, die zunächst völlig unterschiedlich zu sein scheinen. Da wäre Simon, der bei seinen beiden Müttern aufwächst und dessen große Schwester, im sechsten Monat schwanger, zu der Familie hinzustösst. Übrigens hat es mir richtig gut gefallen, dass Strandberg das Leben mit zwei Müttern hier so natürlich darstellt, wie es heutzutage auch sein sollte, noch ein dicker Pluspunkt für die Geschichte. Simon ist zunächst noch mehr davon erschüttert, das Tilda mit ihm Schluss macht. Er verdrängt alles andere um sich herum und versucht, Tilda zurückzubekommen. Doch dann geschieht etwas mit Tilda und wieder ändert sich alles. Simon lernt Lucinda, Tildas ehemals beste Freundin, näher kennen. Die beiden beginnen gemeinsam zu suchen, was mit Tilda wirklich passiert ist. Auch Lucinda dürfen wir hier intensiv kennenlernen, doch für sie ist die Nachricht über den Kometen fast schon so etwas wie eine Erleichterung, zumindest auf den ersten Blick. Lucinda selbst ist todkrank, doch durch den Kometen kommt es ihr nun so vor, als würde sie nun nichts mehr verpassen. Ich konnte mich hier in beide Seiten absolut hineinversetzen und die Gedanken dieser jungen Leute nachempfinden. Sie, aber auch ihre Familien sind mir unheimlich nah gegangen. Simons schwangere Schwester, die so lebt, als würde ihr Baby ohne Zweifel zur Welt kommen, die Eltern, die sich wünschen, dass ihre Kinder die Zeit, die noch bleibt, bei ihnen sind. All das ist hier so greifbar, ich kann nicht sagen, wann ich zuletzt so viele Tränen bei einem Buch vergossen habe.
Mein Fazit
Eine Geschichte, die mich auch jetzt nicht loslässt und die mich nachdenklich macht. Wir Menschen, alle acht Milliarden, haben eines gemeinsam: wir leben gemeinsam auf einem Planeten. Wissen wir das zu schätzen? Achten wir uns? Ist es wichtig, welche Hautfarbe wir haben oder wie dick unser Bankkonto ist? Nein, all das verblasst, wenn es etwas gibt, was größer ist, wie z. B. ein Komet wie Foxworth. Eine Geschichte, die die Augen öffnet, für das, was wirklich wichtig ist. Unheimlich gut und eindringlich geschrieben und so lebendig, als wäre es die Wirklichkeit. Doch ich hoffe so sehr, dass es solch eine Wirklichkeit nicht geben wird. Ob jung oder alt, lest diese Geschichte und ich hoffe, dass auch ihr einmal darüber nachdenkt, was im Leben wirklich zählt. Dieses Buch ist ein Highlight!

Veröffentlicht am 04.09.2019

Der Sommer, in dem Aurora verschwand

Bis ihr sie findet
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Sommer 1983, es ist heiß in Südengland, als die kleine Clique Jugendlicher beschließt, im Wald zu campen. Dieses Mal ist auch die vierzehnjährige Aurora mit dabei, sehr zum Leidwesen ihrer großen Schwester ...

Sommer 1983, es ist heiß in Südengland, als die kleine Clique Jugendlicher beschließt, im Wald zu campen. Dieses Mal ist auch die vierzehnjährige Aurora mit dabei, sehr zum Leidwesen ihrer großen Schwester Topaz. Doch Aurora kann es kaum fassen, zu dieser In-Clique der Schule zu gehören, denn sie alle sind jung, schön und wild und werden an der Schule bewundert. Als die Jugendlichen am nächsten Morgen nach nächtlichen Alkohol und Drogenexzessen erwachen, fehlt von Aurora jede Spur. Bis heute.
Denn bei einem Spiel im Wald wird das Skelett eines Menschen entdeckt. Chief Inspector Jonah Sheens hat nur einen Gedanken: endlich haben sie Aurora gefunden. Aurora, die verschwand, als er gerade bei der Polizei angefangen hatte. Das Mädchen und dessen Schicksal er bis heute nicht vergessen konnte. Fast dreißig Jahre später gilt es nun herauszufinden, was damals wirklich geschah.
Meine Meinung
Immer wieder aufs Neue faszinieren mich solche Geschichte, deren Geheimnisse in weiter Vergangenheit liegen und so war ich schon sehr neugierig auf “Bis ihr sie findet”.
Das Cover wirkt düster und machte schon die erste Gänsehaut, passt aber hier auch sehr gut zu der Geschichte.
Schon der Einstieg gelingt des sehr fesselnden und auch atmosphärischen Schreibstils der Autorin. Mit vielen Rückblicken, zum Teil aus Auroras Sicht, und ständigen Perspektiv-wechseln wird der Leser hier immer mehr in die Geschichte gezogen.
Diese Geschichte ist absolut spannend, denn hier scheint es einfach möglich, dass jeder etwas mit dem Geschehen im Jahr 1983 zu tun hatte. Dass es auch so viele Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens gar nicht so leicht ist, neue Ermittlungen aufleben zu lassen, macht die Geschichte noch ein wenig interessanter. Auch der Aspekt, dass der heutige Chief Inspector damals ein junger Mann war, der das verschwundene Mädchen persönlich kannte, bringt noch etwas besonderes.
Dieses Buch bleibt über weite Strecken eher ruhig und das Tempo steigert sich nur sehr langsam. Erst zum Ende hin gibt es einen regelrechten Showdown, bei dem die Autorin die Spannungsschraube anzieht. Doch genau dieses ruhige Tempo macht die Geschichte intensiver. Man kommt den Personen deutlich näher und wird zu einem Beobachter, der nach und nach so ziemlich an jedem der Charaktere zweifelt. Hier ist definitiv alles möglich und jede/jeder hat etwas, dass sie oder ihn verdächtig macht. Also auch Thrillerleser, die wenig wert auf bluttriefende Seiten legen, bekommen hier einen sehr atmosphärischen Thriller.
Im Vordergrund der Geschichte steht unter anderem der Chief Inspector Jonah Sheens, der schon damals bei den Ermittlungen nach Auroras Verschwinden dabei war. Aber die Clique der damals Jugendlichen, die auch heute noch untereinander Kontakt halten, spielen entscheidene Rollen. Als Leser beobachtet man die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, stellt bei jedem davon Theorien auf und so wirklich kommt man nicht dahinter, was damals mit Aurora geschehen ist. Die Charaktere sind auf jeden Fall äußerst facettenreich beschrieben und bekommen auch dementsprechend viel Tiefe.
Mein Fazit
Ein sehr unaufgeregter Thriller, der mit seiner besonderen Atmosphäre und den wirklich gelungen gezeichneten Charakteren ein wahrer Pageturner wird. Man fiebert mit, man rätselt mit und immer wieder bekommt man neue Aspekte zum damaligen Geschehen geliefert, die neue Rätsel aufkommen lassen. Dieses Buch hat mir spannende Lesestunden beschert, bei dem mir das Schicksal der jungen Aurora sehr zu Herzen ging. Absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Der freche Rabe ist wieder da

Der kleine Rabe Socke: Alles verknallt! oder Ein kleiner Rabe trifft auf große Liebe
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Schon seit einer Weile läuft Entchen hinter dem Raben Socke her und plappert dabei munter vor sich hin. Wer Socke kennt, ahnt, dass er schnell so richtig genervt von dem süßen Entchen ist. Als die beiden ...

Schon seit einer Weile läuft Entchen hinter dem Raben Socke her und plappert dabei munter vor sich hin. Wer Socke kennt, ahnt, dass er schnell so richtig genervt von dem süßen Entchen ist. Als die beiden auf Eddi-Bär treffen, trickst Socke mal wieder und lässt Entchen bei Eddi. Puh, endlich Ruhe, doch schnell vermisst Socke seinen besten Freund. Dieser allerdings ist kein bisschen genervt vom Entchen und Socke wird es langsam mulmig. Hat er seinen besten Freund vergrätzt? Und was kann er tun, damit Eddi wieder sein bester Freund wird?
Meine Meinung
Meine Meinung ist in diesem Fall wohl ein kleines bisschen falsch, denn ich versuche auch einfach mal ein wenig die Meinung meines Sohnes, dem wir die Geschichte vom kleinen Raben Socke vorgelesen haben, wiederzugeben.
Mein Sohn hat mittlerweile so einige Bücher vom kleinen Rabe Socke und hat sich riesig gefreut, als er das neue Buch entdeckt hat. Wie immer, ist die Geschichte einfach nur süß erzählt. Sie animiert die Kinder, Fragen zu stellen. Fragen über Sockes Verhalten, warum er was wie macht und mein mittlerweile Fünfjähriger hat schon so manches Mal von selbst entdeckt, dass auch ein kleiner Rabe Socke nicht immer alles richtig macht.
In dieser Geschichte legt sich Socke mal wieder selber rein, denn während er das kleine Entchen, das ihn nervt, ausgerechnet seinem besten Freund aufdrängt, muss er schnell feststellen, dass die Idee doch nicht so gut war. Denn sein bester Freund Eddi-Bär und Entchen verstehen sich viel zu gut. Socke wird eifersüchtig und versucht erst einmal wieder den Fehler bei anderen zu suchen. Dabei wird ihm gezeigt, wie man es richtig macht und wie es gelingt, seinen Freund wieder zurückzubekommen.
Diese Geschichte ist einfach süß, sie handelt wie auch sonst, von Freundschaft und Zusammenhalt. Dabei gibt es hier keinen erhobenen Zeigefinger sondern den frechen, kleinen Raben, der wieder einmal etwas lernen muss. Gerade das finden wir so richtig gut an den Büchern, denn hier lernen die Kinder mit viel Humor, worauf es in einer Freundschaft wirklich ankommt.
Die Illustrationen sind einfach bezaubernd und absolut kindgerecht. Hier gibt es für die Kleinen ganz viel zu entdecken und die bunten Bilder machen neugierig.
Mein Fazit
Wer Rabe Socke kennt, weiß, mit wieviel Humor und Spaß Kindern ein Bild über Freundschaft und das man für diese etwas tun muss, vermittelt wird. Socke und seine Freunde sind einfach niedlich und es macht auch einem Erwachsenen Spaß, diese Geschichte vorzulesen. Mich bringt der Rabe auf jeden Fall immer zum Schmunzeln mit seinen frechen Sprüchen. Für Kinder eine zuckersüße Geschichte zum Entdecken und Zuhören.