Cover-Bild Warum normal sein gar nicht so normal ist
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Scorpio Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Ersterscheinung: 08.03.2019
  • ISBN: 9783958032545
Dominique de Marné

Warum normal sein gar nicht so normal ist

... und warum reden hilft
"Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, in den Kopf einer Gestörten zu schauen? Ich öffne mit meinem Buch mein Leben für alle. Ich möchte anderen einen Eindruck davon geben, wie es ist, mit einem Knacks im Kopf durch die Welt zu gehen. Und zeigen, dass wir uns in vielen Dingen gar nicht so sehr unterscheiden. Nur ist so manches bei mir einfach ein wenig stärker vorhanden als bei anderen sogenannten Gesunden."
Dominique de Marné entspricht nicht dem Bild, das viele von psychisch kranken Personen haben – und das nutzt sie. Denn sie ist davon überzeugt, dass sich an unserem Umgang mit psychischen Problemen – nicht nur Krankheiten – etwas ändern muss. Alle 53 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Alle 5 Minuten versucht es jemand. Jeder kennt jemanden, der schon mal "verrückt" war – aber keiner redet darüber. Außer, einer fängt an. Oder eine.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2019

Wann ist man normal und wann nicht?

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Dominique de Marné gibt einen Blick auf ihr Innerstes frei. Sie öffnet sich in diesem Buch und zeigt allen, die es interessiert, ihr Leben. So erhält meinen einen Eindruck, wie es ist, mit einem Knacks ...

Dominique de Marné gibt einen Blick auf ihr Innerstes frei. Sie öffnet sich in diesem Buch und zeigt allen, die es interessiert, ihr Leben. So erhält meinen einen Eindruck, wie es ist, mit einem Knacks im Kopf durch die Welt zu gehen. Manches ist bei ihr stärker vorhanden als bei anderen sogenannten Gesunden. Sie ist davon überzeugt, dass sich an unserem Umgang mit psychischen Problemen etwas ändern muss. Alle 53 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben, alle 5 Minuten versucht es jemand. Jeder kennt jemanden, der schon mal „verrückt“ war, aber keiner redet darüber.

Leider hört man immer öfter von Suizidfällen und im Nachhinein erfährt man, dass die betroffene Person beispielsweise unter Depressionen gelitten hat. Wie oft fragen sich die Familie, Freunde und Kollegen, warum man nichts gemerkt hat. Vielleicht wussten es noch die nächsten Angehörigen, dass eine Erkrankung vorliegt, doch möchte man sich als Betroffener nicht outen, denn es haftet sich an einen wie ein Stigma.
Die psychischen Krankheiten werden immer häufiger benannt und dennoch ist es für alle noch sehr negativ behaftet und ein Tabu, dass man nicht nach außen trägt. Denn eine psychische Krankheit kann man nicht unbedingt sehen, so ist sie für viele Menschen nicht so greifbar, wie beispielsweise ein gebrochener Arm.
Sie selbst leidet an Borderline und zeigt in diesem Buch, wie ihr Weg bis zur Diagnose und danach ablief. Zehn Jahre hat es gedauert, bis sie endlich wusste, was mit ihr los ist. Danach folgten viele Jahre mit vielen Gesprächen und Therapien und nun ist sie auf einem guten Weg. Nicht jeder Tag ist gut, aber ein Großteil schon. Sie versucht die psychischen Krankheiten nach außen zu tragen, teils durch dieses Buch, aber auch durch Vorträge vor Schulklassen oder Gruppen.
Ebenso zeigt sie aber auch verschiedene andere psychische Erkrankungen, stellt die Frage, was normal und was krank ist und wie man ihr geholfen hat. Sie bringt Ideen, wie man mit einem Betroffenen umgehen kann und richtet das Wort an die verschiedensten Gruppen, vom Betroffenen, den Angehörigen, Arbeitgeber bis hin zu sich selbst.
Der Wunsch der Autorin ist, dass psychische Probleme für jeden als „normal“ angesehen werden und man darüber reden kann, ohne Angst zu haben sich zu outen. Aber auch die Versorgung der Betroffenen ist noch immer schwierig und eine Therapie nicht auf die Schnelle zu bekommen, hier muss unbedingt etwas passieren.

Für alle, die selbst betroffen sind, mit jemanden zu tun haben, der psychisch krank ist, aber auch für alle, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen wollen. Ich hoffe dass die Stigmatisierung im Laufe der nächsten Jahre weniger wird und man als Betroffener offener damit umgehen kann. Vielleicht schafft man es so, die Menschen besser unterstützen zu können und manchen Suizid zu verhindern.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Wie definiert man Normal....

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Wie definiert man Normal....

Und was passiert in der Gesellschaft wenn mal jemand weniger normal ist, als die Norm ? Dominique de Marné schildert in ihrem Buch zum einen ihren eigenen langen Leidensweg ...

Wie definiert man Normal....

Und was passiert in der Gesellschaft wenn mal jemand weniger normal ist, als die Norm ? Dominique de Marné schildert in ihrem Buch zum einen ihren eigenen langen Leidensweg beginnend vom Verstehen des " Unnormalseins" bis zur Diagnose und dem damit verbundenen Weg der Therapie, zum anderen zeigt sie einen wunderbar umfassenden Überblick über die Welt der psychischen Erkrankungen.

Das Buch ist sehr informativ und lässt sich gut lesen,Fachausdrücke sind gut und einfach erklärt und man merkt der Autorin an, dass sie öfter in der Öffentlichkeit steht. Sachlich, nicht nach Mitleid heischend, sondern empathisch für alle Betroffenen und Angehörigen schildert sie psychische Krankheiten, deren Auswirkungen und sie gibt auch sehr viele Tipps mit denen sich bestimmt mancher auch ein bisschen selber aus dem Sumpf ziehen kann. Oder erkennt, dass es keine Schande ist sich Hilfe zu suchen.

Bemerkenswert fand ich , dass sie offen über das Tabu : psychische Krankheiten redet. Ich erlebe das auch sehr oft, dass Menschen ausgegrenzt oder belächelt werden, weil man eben ,im Gegensatz zum offensichtlich gebrochenen,weil eingegipsten Bein, eine psychische Erkrankung nicht sehen, sondern nur fühlen kann.
Und die Empathie schwelle der Mitmenschen ist doch merklich gesunken, auch wenn die Erkrankungen heutzutage schicke Namen haben wie Burn - Out.

Fazit: Ein Buch für Jeden, egal ob Betroffener,Angehöriger oder einfach nur um mal ein richtig gutes,informatives Sachbuch zu lesen !!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Tolles Sachbuch

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Inhalt (von Amazon)

"»Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, in den Kopf einer Gestörten zu schauen? Ich öffne mit meinem Buch mein Leben für alle. Ich möchte anderen einen Eindruck davon geben, wie ...

Inhalt (von Amazon)

"»Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, in den Kopf einer Gestörten zu schauen? Ich öffne mit meinem Buch mein Leben für alle. Ich möchte anderen einen Eindruck davon geben, wie es ist, mit einem Knacks im Kopf durch die Welt zu gehen. Und zeigen, dass wir uns in vielen Dingen gar nicht so sehr unterscheiden. Nur ist so manches bei mir einfach ein wenig stärker vorhanden als bei anderen sogenannten Gesunden.«

Dominique de Marné entspricht nicht dem Bild, das viele von psychisch kranken Personen haben – und das nutzt sie. Denn sie ist davon überzeugt, dass sich an unserem Umgang mit psychischen Problemen – nicht nur Krankheiten – etwas ändern muss. Alle 53 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Alle 5 Minuten versucht es jemand. Jeder kennt jemanden, der schon mal »verrückt« war – aber keiner redet darüber. Außer, einer fängt an. Oder eine."



Meine Meinung

Ein tolles Buch, das einem psychische Probleme, wie zum Beispiel Borderline wunderbar näher bringt. Klar kann man diverse Fachbücher zu diesen Themen lesen, aber es ist einfach was anderes, wenn eine Person ihr erlebtes schildert. Und genau das tut Dominique de Marne in diesem Buch.

Sie nimmt die Leser mit in ihr Leben und vor allem in die verschiedenen Phasen in ihrem Leben. Ich finde es sehr spannend, wie unterschiedlich ihre Gefühlslagen sind und wie wenig die Außenwelt davon mitbekommt. Das bestärkt mich leider in dem Gedanken, dass in meine Umfeld auch Personen mit großen Problemen sein können und ich es einfach nicht merke.

Ich bewundere sie dafür, dass sie ihre Gefühle und Gedanken so gut aufschreiben kann. Ich finde das macht Mut, für andere Betroffene.



Mein Fazit

Es ist ein tolles Sachbuch, zu einem sehr wichtigen Thema, dass sehr verständlich geschrieben ist. Ich denke es ist sowohl für Betroffene als auch für Freunde und Familie ein tolles Buch um sich dem Thema zu nähern.