Cover-Bild Lieblingskind
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 15.07.2019
  • ISBN: 9783442205790
C.J. Tudor

Lieblingskind

Thriller
Werner Schmitz (Übersetzer)

Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester ...

Beklemmend, unheimlich und Atem beraubend spannend – der neue Thriller von C.J. Tudor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2019

Spannung ohne Ende!

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Mittlerweile sind 25 Jahre vergangen als Joe eine Mail erhält, aus der hervorgeht, dass jemand weiß was mit seiner Schwester geschah und noch viel schlimmer, dass es wieder passierten wird. Joe wird klar, ...

Mittlerweile sind 25 Jahre vergangen als Joe eine Mail erhält, aus der hervorgeht, dass jemand weiß was mit seiner Schwester geschah und noch viel schlimmer, dass es wieder passierten wird. Joe wird klar, dass er zurück in seine Heimatstadt muss, und bewirbt sich an der örtlichen Schule in Arnhill, dem Ort seiner Kindheit. Dort angekommen merkt er jedoch schnell, dass er nicht einmal unter den Leuten erwünscht ist, die einst in seiner Clique waren. Je länger er recherchiert desto mysteriöser wird es in dem kleinen Ort. Joe gibt nicht auf, endgültig herauszufinden was vorgefallen ist, doch hat er noch ein anderes, weit größeres Problem: "Freunde" aus der Vergangenheit sind ihm auf den Fersen und so hofft er gleichzeitig auch in Arnhill erst einmal untertauchen zu können - womit er sich natürlich gänzlich irrt. Es beginnt eine Jagd nach der Wahrheit und ein Kampf gegen seine Vergangenheit. Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen, obwohl ich sie teilweise ziemlich vorhersehbar fand. Spannung war auf jeden Fall trotzdem da. Außerdem haben mir die Wendungen gut gefallen und für die ein oder andere Überraschung gesorgt.

Der Schreibstil hat mich angesprochen und gepackt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hab es in wenigen Tagen durchgelesen.

Die Charaktere standen in diesem Buch auf jeden Fall im Vordergrund. Diese Geschichte ist nicht blutrünstig oder grausam vielmehr beschäftigt sie sich damit, Joes Vergangenheit zu ergründen und seine Gegenwart zu verbessern. Die Charakterisierung ist auf jeden Fall gut gelungen.


Der Thriller hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist spannend aber nicht so gruslig wie ich es von einem Thriller erwarte. Trotzdem war die Spannung von Anfang an bis zum Schluss da. Ich hab das Lesen von Lieblingskind sehr genossen und kann euch das Buch absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Düster, spannend - unfassbar gut!

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Seit langer, langer Zeit mal wieder ein Thriller - und was für einer!


Das Cover hat mich begeistert, der Klappentext überzeugt - ich musste unbedingt wissen, wie diese Autorin schreibt.
Ihr Schreibstil ...

Seit langer, langer Zeit mal wieder ein Thriller - und was für einer!


Das Cover hat mich begeistert, der Klappentext überzeugt - ich musste unbedingt wissen, wie diese Autorin schreibt.
Ihr Schreibstil ist unheimlich angenehm, keine Schachtelsätze, ein straffer Spannungsbogen, düstere Atmosphäre und facettenreiche Charaktere machen dieses Buch für mich zu einem wahren Pageturner.

Ich muss allerdings gestehen, das der Klappentext ein klein wenig irreführend ist. Jedenfalls empfand ich es so denn ich habe etwas anderes erwartet, als ich schlussendlich bekommen habe.

Die Idee an sich klingt meiner Meinung nach erstmal nach einem Mystery-Thriller. Liest man dann allerdings die ersten 100 Seiten stellt man schnell fest, das hier zwar vieles mysteriös ist, es sich aber doch eher um ein Spiel mit der Psyche des Lesers handelt.
Wirklich beeindruckend!
Hier ist nämlich nichts so, wie es vordergründig zu sein scheint. Man ist gezwungen, seine Meinung beständig zu revidieren - genau diese Irreführung macht in meinen Augen einen guten Thriller aus.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, authentisch und handeln größtenteils glaubhaft. Es fiel mir leicht, mich mit dem dem Protagonisten "zu verbrüdern" und nur zu gern folgte ich ihm in seine Vergangenheit um herauszufinden, was 1992 mit seiner Schwester geschehen ist.
Das Buch ist in 2 Zeitstränge unterteilt. Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart der Charaktere, zum anderen reisen wir in deren Vergangenheit.

Besonders gefallen hat mir der Handlungsort - ein kleines Dörfchen mit düsterer Vergangenheit.
Sicherlich nichts Neues aber dennoch immer wieder ein tolles Setting für dieses Genre.

Alles in allem ein solider Thriller, der Lust auf mehr von C.J. Tudor macht.
Absolut lesenswert - ich fühlte mich durchweg bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Spannend und besonders

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C.J. Tudor ist für mich in der Tat der weibliche Stephen King. Sie hat eine genauso große Vorliebe für Jugendliche in schrägen Cliquen, Obszönitäten und gruselige Kleinstädte. Ihr Schreibstil ist dabei ...

C.J. Tudor ist für mich in der Tat der weibliche Stephen King. Sie hat eine genauso große Vorliebe für Jugendliche in schrägen Cliquen, Obszönitäten und gruselige Kleinstädte. Ihr Schreibstil ist dabei aber etwas actionreicher, nicht ganz so ausführlich und detailliert, sodass es deutlich leichter Fällt, bei ihren Büchern dran zu bleiben. Schon ihr Debütroman „Der Kreidemann“ war einer meiner absoluten Favoriten im Jahr 2018, und jetzt legt sie nach: „Lieblingskind“ erzählt die Geschichte von verschwundenen Kindern, die plötzlich wieder zurückkehren - aber anders als vorher. Die Autorin verschafft einem beim Lesen eine angenehme Gänsehaut und kommt ohne viel Blutvergießen aus. Oft spielen die Gedanken des Protagonisten und mögliche Visionen durch eine Trauma eine Rolle und heizen so die Fantasie des Lesenden ordentlich an. Für mich ist dies die beste Form des Horrors, weil man so seine eigene Fantasie nutzen muss und sich dann auch noch anfängt, Gedanken während des Lesens zu machen. Dieses Buch im Dunkeln zu beginnen war für mich zum Beispiel keine gute Idee. Man muss also der Typ für diese Art von Horror sein, denn, sagen wir es mit den Worten von Severus Snape: Albernes Abschlachten und Rumgemetzle wird es hier nicht geben!“ - naja, zumindest 99% des Buches lang. Was wirklich in der Kleinstadt geschehen ist und was der Protagonist damit zu tun hat, erfahren wir im Laufe des Buches und obwohl man schon früh beginnt, eine Idee zu entwickeln, die der Wahrheit recht nahe kommen, hat man nie ganz den Durchblick und es gibt viele Überraschungen, die die menschlichen Abgründe wunderbar aufzeigen. Wie bei King kommt der Horror hier nicht nur durch die mysteriösen Ereignisse auf, sondern auch durch die Taten der Menschen, die teilweise noch viel grusliger sind. Genial gemacht. Ich bin ein großer Fan der Autorin, von der ersten Leseprobe an und werde das wohl auch noch lange bleiben.
Fazit

Liebe, einfach nur Liebe. Dieser Thriller mag vielleicht nicht jedem Geschmack entsprechen, ich aber könnte nicht glücklicher mit diesem Buch sein und finde, es ist sogar ein Stück besser als "Der Kreidemann".

Veröffentlicht am 22.08.2019

Die Autorin werde ich mir merken!

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Ganze Rezension: https://annasalvatoresbuchblog.blogspot.com/2019/08/thriller-time-rezension-lieblingskind-c.html

MEINUNG
Der Protagonist Joe und sein trockener Humor gefielen mir sehr. Auch wenn es noch ...

Ganze Rezension: https://annasalvatoresbuchblog.blogspot.com/2019/08/thriller-time-rezension-lieblingskind-c.html

MEINUNG
Der Protagonist Joe und sein trockener Humor gefielen mir sehr. Auch wenn es noch so schlecht läuft, ein Trauerkloß ist er deswegen noch lange nicht. Seine Perspektive ist die einzige im Roman - bis auf den Prolog -, erzählt aus der vergangenen Ich-Perspektive. Ich fand, das passte gut zur Geschichte.

Auch der Schreibstil überzeugte mich. Mit gekonnter Wortwahl kriegt man genaue Vorstellungen von dem Ort, den Personen etc. Die Autorin hat die Atmosphäre im Heimatdorf von Joe sehr gut eingefangen.
Ich hätte mir lediglich mehr Mystery/Horror Szenen gewünscht. Beziehungsweise mehr Szenen mit Annie wären gut gewesen. Davon gab es leider nicht so viele wie erwartet, doch die, die es gab, waren klasse!

Die Story an sich hätte wie gesagt etwas mehr Horror vertragen können, dennoch bringt sie auch so Spaß zu verfolgen. Mit einigen Twists, unheimlichen Rückblenden und dieser unangenehmen Stimmung im Dorf hat C. J. Tudor einen gelungenen Mix für einen Thriller gefunden. Die Spannung bleibt stets aufrecht erhalten, auch wenn es ruhigere Phasen gibt. Auch der Epilog sorgt nochmal für Gänsehaut.


FAZIT
Ein gelungener Thriller, den ich verschlungen habe.
Tolle Twists, genialer Protagonist und ein Ende mit Gänsehaut. Die Autorin werde ich mir merken!

- 4,5 von 5 Feenfaltern -



Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

© Anna Salvatore's Bücherreich

Veröffentlicht am 31.07.2019

Es hat ein bisschen was gefehlt, um perfekt zu sein

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Joe Thorne besucht zum ersten Mal seit sehr lange Zeit seine alte Heimat Arnhill, hier ist er aufgewachsen. Inzwischen ist er 40 Jahre alt und möchte an der dortigen Schule einen Job als Lehrer annehmen, ...

Joe Thorne besucht zum ersten Mal seit sehr lange Zeit seine alte Heimat Arnhill, hier ist er aufgewachsen. Inzwischen ist er 40 Jahre alt und möchte an der dortigen Schule einen Job als Lehrer annehmen, ist bei seinem Einstellungsgespräch aber nicht ganz ehrlich, was ihn schnell in weitere Schwierigkeiten bringt. Denn Joe ist nicht wegen der Stelle hier, sondern weil er eine E-Mail von einem unbekannten Absender bekommen hat. Seine Schwester Annie verschwand als Kind für 48 Stunden, niemand wusste, was wirklich mit ihr passiert war. Denn Annie war nicht mehr die Selbe, als sie zurückkehrte. Und der Absender der E-Mail behauptet, dass das was mit Annie geschah, erneut passiert. Denn was immer mit Annie passiert ist, es hat letztendlich das Leben von Joes gesamter Familie, und vor allem sein Eigenes, bestimmt.

Aber Joe geht nicht nur deswegen nach Arnhill. Er ist ein Trinker und spielsüchtig, er hat Schulden und hofft, dass ihn in Arnhill niemand findet. Das viele Geld, das er sich geliehen hat, soll von einer Frau eingetrieben werden, die kein Erbarmen kennt.

Die Geschichte wird aus Sicht des 40 Jahre alten Joe in der 1. Person erzählt. So erfährt man zwischendurch in Rückblenden, wie das Leben mit seinem alkoholkranken Vater, seiner Mutter und der sieben Jahre jüngeren Annie war und was damals geschah.

Am Anfang fand ich den Schreibstil ziemlich abgehackt, aber entweder habe ich mich mit der Zeit daran gewöhnt, oder er wurde einfach besser. Denn die Geschichte fand ich im großen und ganzen wirklich gut, auch wenn ich nach dem Klappentext ein etwas anderes Buch erwartet hätte. Den Aufbau der Geschichte fand ich manchmal etwas schwierig. Man spürt aber immer diese beklemmende und schauderhafte Stimmung in Arnhill und man kann sehr gut mit Joe mitfühlen. Die Geschichte steigert sich von Seite zu Seite. Mir ging es auf jeden Fall so, dass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Zum Ende hin gab es allerdings glaube ich einen kleinen Fehler im Buch oder ich habe irgendetwas falsch verstanden. Und jetzt Achtung *Spoiler*: Als Joe 15 war stürzt sein Freund Chris vom Schuldach. Zu Beginn von Kapitel 31 heißt es: "Ich hatte Englisch, letzte Stunde, als Chris vom Dach fiel..." Dann wird erzählt, wie Joe die letzte Zeit mit Chris erlebt und zum Ende des Kapitels fällt Chris vom Dach, als Joe vom Friedhof aus zu ihm nach Hause laufen will. Er sieht Chris fallen und läuft zu ihm.
Also was nun? Saß Joe in der Schule und hatte Englisch als Chris vom Schuldach stürzte oder war er vom Friedhof aus auf dem Weg zu Chris nach Hause, als er sah, wie dieser vom Dach fiel? Das hat mich etwas verwirrt.

Fazit

In dem Buch wird nicht unbedingt etwas erzählt, was man so noch nie gelesen hat, aber trotzdem hat mich diese Geschichte wirklich gefesselt. An den Schreibstil habe ich mich schnell gewöhnt und auch die Geschichte fand ich wirklich gut. Den Aufbau hätte man vielleicht ein bisschen besser lösen können, der war durch die vielen Rückblenden manchmal etwas schwierig. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter.