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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2019

Mein Herz ist erschüttert...

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
6

Ich bin erschüttert, wie authentisch die Autorin die Lage erfasst und darstellt. Es hat mich zutiefst ergriffen und ich habe mit Gracelyn so sehr gelitten! Am Anfang wollte ich sie schütteln. Sie ist ...

Ich bin erschüttert, wie authentisch die Autorin die Lage erfasst und darstellt. Es hat mich zutiefst ergriffen und ich habe mit Gracelyn so sehr gelitten! Am Anfang wollte ich sie schütteln. Sie ist aufgrund ihrer Erziehung eine Frau, die nie gelernt hat, sie selbst zu sein. Sie weiß eigentlich überhaupt nicht, wer Grace ist, was sie mag und was ihre Person ausmacht. Als ihr Mann Finn sie verlässt und ihr Umfeld auf die übelste Art reagiert, die es gibt, wollte ich sie unbedingt an der Hand nehmen und mit ihr die kleine Heimatstadt Chester samt Einwohner in Schutt und Asche legen. Ich war vertretend für die Pastorentochter unheimlich wütend und wollte vor allem ihrer Mutter an die Gurgel springen!!!



Doch zum Glück gibt es da noch Jackson. Das verschriene Monster der Stadt, das jede Frau flach legt und trotzdem aus Gründen von allen gehasst wird. Warum und weshalb ist einfach nur derb. Das müsst ihr selbst lesen, aber als er Grace anfängt in sein Leben zu lassen, brauchte ich mich nur noch zurück lehnen und abzuwarten. Jackson mag eine harte Schale besitzen und auch sein Kern ist alles andere als butterzart, aber sein Wesen, seine Charakterstärke und seine Art zu Denken haben mich zutiefst beeindruckt.



Und dann beginnt der gute Teil. Der in dem eine Pastorentochter ihren Glauben auf andere Art neu entdeckt, ihr Leben – ja ihr ganzes Sein – neu erfindet und der böse böse Junkie der Stadt sein Herz aus den tiefen seiner Dunkelheit entlässt um ein wenig Licht zu finden.



Sowohl ein paar Nebencharaktere als auch Hund Tucker haben das Bild dieser Story abgerundet und zum Teil auch weicher gezeichnet. Die Handlung ist manchmal dermaßen heftig, dass es diese liebevollen Personen geben muss. Ich könnte mir kein Buch ohne sie vorstellen und sie nahmen für mich Rollen ein, bei denen ich doch ein wenig Zuspruch für die Protagonisten gefunden habe. Halt, den beide dringend nötig hatten.



Ich liebe die bildliche, gefühlsintensive Schreibweise von Brittainy C. Cherry. Dieses Mal spricht sie mir so sehr aus der Seele, dass ich mich selbst ein Stück weit erkannt, beziehungsweise auf jeden Fall verstanden gefühlt habe.

Selbst die Danksagung… zum Schluss fehlen mir schlicht die Wort.

Ich hoffe die Autorin schreibt noch viele weitere Bücher!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.10.2019

Fantastisch!

Just One Kiss: Böse Mädchen haben mehr Spaß....
0

Lydia ist 22 Jahre alt und noch Jungfrau. Irgendwie hat sie es bis zum Ende des Colleges nicht geschafft ihre Jungfräulichkeit zu verlieren und das soll sich endlich ändern. Aber Lydia will nicht irgendwen. ...

Lydia ist 22 Jahre alt und noch Jungfrau. Irgendwie hat sie es bis zum Ende des Colleges nicht geschafft ihre Jungfräulichkeit zu verlieren und das soll sich endlich ändern. Aber Lydia will nicht irgendwen. Es soll ein Mann sein, bei dessen Anblick ihr Höschen freiwillig von alleine verschwindet und der in ihr ein Gefühl von purer Lust auslöst – bisher hat das nämlich noch keiner geschafft. Wer wäre da besser geeignet, als der attraktive Mann in der Bar um die Ecke, der ihr freiwillig einen Kuss schenkt und sie dann nach Hause schickt, weil er denkt sie wäre ein “gutes Mädchen”? Doch natürlich kommt es anders als man denkt und wie es Lydia schafft mit einer List, die man ihr nicht zutraut, dass der Mann den sie will und der sich auch gleichzeitig noch als ihr Chef entpuppt, sich möglicherweise um dieses Problemchen kümmert, müsst ihr selbst raus finden.

Ich jedenfalls, habe mich kaputt gelacht. Ich hatte erst Angst eine Story über so ein prüdes Mädchen lesen zu müssen, in der der Kerl die Zügel in die Hand nimmt und das gute Mädchen zu bösen Sachen verführt, aber weit gefehlt. Jana Aston hat es absolut drauf ihre Charaktere einzigartig zu machen und als mir klar wurde, wie erfrischend ehrlich, aber doch tiefgründig und gleichzeitig versaut Lydia ist, sie dabei aber trotzdem eine natürliche Unsicherheit an den Tag legt, die einfach nur bezaubernd ist, habe ich die Handlung nur noch genossen und mich echt amüsiert.

Rhys ist so ein erfahrener und kluger Geschäftsmann, aber selbst er checkt bis zum Ende hin nicht, wie der Hase läuft und was diese unerfahrene Pfadfinderin da ausgeheckt hat. Manchmal ist es regelrecht niedlich mit ansehen zu müssen, wie er stutzt und sich nicht sicher ist, was er über die Aussagen von Lydia denken soll. Er ist einfach nur unwissentlich hingerissen von ihrer unbedarften Art, und hat keine Ahnung, wie er damit umgehen soll.

Der Ort des Schauplatzes?
Ein großes Casino mit allem wünschenswerten Luxus kurz vor der Eröffnung.

Lydia’s Job?
Eine Personalangestellte, die Regeln und Richtlinien liebt.

Und die Nebencharaktere?
Sind genauso verrückt, wie ich sie mir in Las Vegas vorstellen würde. Ein wenig egozentrisch, mit seltsamen kleinen Macken und liebenswerten Charakteren.

Ein wenig fehlen mir die Beschreibungen des Settings im Buch, aber bei der lebhaften und witzigen Schreibweise, und vor allem der süssen und total durchgeknallten Liebesgeschichte, fällt das nicht stark auf.

Wer Spaß an kurzweiligen, lustigen und erotisch angehauchten Liebesgeschichten hat, ist hier genau richtig. Ich kann euch das Buch super für Zwischendurch empfehlen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Es hat mich total mitgerissen

Midnight Blue
1

Rockstargeschichten. Das sind für mich Handlungen über zerbrochene Künstlerseelen, deren Abgrund gerade den tiefsten Punkt erreicht oder bald erreichen wird und ich hoffe – nein, ich erwarte – die Rettung ...

Rockstargeschichten. Das sind für mich Handlungen über zerbrochene Künstlerseelen, deren Abgrund gerade den tiefsten Punkt erreicht oder bald erreichen wird und ich hoffe – nein, ich erwarte – die Rettung durch ein Happy End. Doch nicht jede Seele kann gerettet werden und was passiert eigentlich, wenn man eben solch eine gar nicht mehr besitzt?

Man leiht sich eine andere…

Indigo Bellamy ist ein Freigeist. Mit ihren selbst genähten Kleidern im chicken Hippiestyle, ihren eisblauen Haaren und ihrem einzigartigen Auftreten ist sie ganz anders, als die üblichen Babysitter für Alex Winslow. Doch, wie wir sicher alle ahnen können, ist die vorlaute 21 Jährige mit der Entschlossenheit eines sturen Mulis genau das, was der kaputte Rockstar jetzt braucht. Jemand, der ihm in den Hintern tritt, anstatt rein kriechen zu wollen und der trotzdem eine Bodenständigkeit mit sich bringt, die Winslow in seinem Leben voller Ruhm, Luxus und Verrat schon lange vermisst.

Die Frage ist nur, ob der Antrieb ihren Bruder samt Frau und Söhnchen retten zu wollen, Indigo reicht, um sich Alex verqueren Spielchen entgegenstellen zu können, oder ob sie kapituliert. Denn irgendwie wächst ihr dieser egozentrische und seltsam handelnde Kerl auf eine Art ans Herz, der sie sich nicht entziehen kann, auch wenn Indie durchaus bewusst ist, dass er nach Ablauf der drei Monate das Weite suchen wird. Man weiß nie, wann Alex es ernst meint und wann er wieder – ganz der große Star – ausflippt und alles nieder walzt, was ihm im Weg steht.

Wann sich richtige Gefühle entwickeln, können wir Leser von außen sehr gut betrachten, doch das schlimme Drama drumherum und die echt fiesen Geheimnisse zerstören alles. Ich wusste bis zum Schluss nicht, ob das ein gutes Ende nehmen wird.

Was mir wahnsinnig gefallen hat, waren die tiefgehenden Gespräche, die zwischen Indie und Alex eine Nähe sonders gleichen erschufen. Die Andeutungen über den kleinen Prinzen waren so zauberhaft eingearbeitet, das der Schmerz mir die Tränen in die Augen trieb. Die Autorin hat auch den roten Faden nicht verloren und das Buch von Antoine de Saint-Exupéry immer wieder erwähnt, genauso wie die Farbe blau eine wichtige Rolle spielt. Die Gespräche der Hauptcharaktere über die Vergangenheit und ihre wahren Wesen ohne jegliche Masken haben mich total vereinnahmt und mitgerissen. Ich hab so gelitten.

Die Nebencharaktere haben es mir nicht leicht gemacht, denn sie tun viele wirre und negative Dinge, eigentlich aus einem guten Grund und dennoch einfach nur grundlegend falsch. Ich mochte, wie sie am Schluss auftraten, aber zum Anfang bis Mittelteil hin, wollte ich jedem eine ordentliche Meinung rein drücken.

Die Schreibweise von L. J. Shen hat mich beeindruckt. Durch ihre erste Reihe hatte ich mich auf speziellere und härtere Charaktere eingestellt, was ich zum Teil auch bekam, aber auch ihre tief verborgene sanftmütige Ader wurde mir nach und nach aufgedeckt und ich lernte sie zu lieben, so wie Indigo Alex nach und nach verfiel und sich nicht dagegen wehren konnte – auch wenn er leider manchmal ein Scheusal vom Feinsten war. Ich liebe es zwischen den Zeilen zu lesen und die Botschaften dahinter zu erkennen und ich liebe die Songtexte des grummeligen Kerls. Ich mag die authentische Darstellung eines Süchtigen, der noch nicht ganz dazu bereit ist, clean zu werden, auch wenn das oftmals schockierend und einfach nur grausam war, und ich konnte durch den leichten Schreibstil nur so über die Seiten fliegen.

Mich hat das Buch mit seinen vielen dramatischen Momenten absolut mitgerissen und die Gefühle berührten mich intensiv. Wer Fan von Rockstars ist, bekommt hier die volle, ungeschönte Breitseite und entdeckt am Ende vielleicht…. wer weiß.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Ein Wahnsinns-Finale!

Coldest Frost
0

Corvington hat mit den Samen der roten Narzisse eine äußerst gefährliche Waffe in die Hände bekommen, was Rory Forseti nicht gerade glücklich stimmt. Musste sie doch am eigenen Leib erfahren, wie sich ...

Corvington hat mit den Samen der roten Narzisse eine äußerst gefährliche Waffe in die Hände bekommen, was Rory Forseti nicht gerade glücklich stimmt. Musste sie doch am eigenen Leib erfahren, wie sich die Dornen durch ihre Adern schoben und das Gift fast ihren Willen brach. Zum Glück konnte Team Midgard das Herz der Narzisse in seinen Besitz bringen und sogar ein neues Mitglied gewinnen, aber wie soll es nun weiter gehen? Das Schnitteroberhaupt ist ihnen immer drei Schritte voraus und bisher konnten sie noch keinen wirklichen Sieg davon tragen. Im dritten, finalen Band kommt es sogar noch schlimmer, denn Corvington hat eine neue Art gefunden, Menschen vergiften zu können und das wird unsere junge Spartanerin mächtig ins Schwitzen bringen.

Bis auf die Tatsache, dass die Handlung ziemlich nahe an die von uns bekannte, 6 – teilige “Mythos Academy-Reihe” herankommt und ich auch einmal den Verlauf einer Situation schon vorhersagen konnte, hat sich Jennifer Estep nicht lumpen lassen. Es gab ab der Hälfte mächtige Nervenkitzler, die Spannung stieg beträchtlich an und auch die Ideen, auf die Champion Rory kam, waren richtig cool und ausgefeilt. Man erkannte Parallelen – im Sinne von “vertrau auf deine Freunde und mach nicht alles im Alleingang “, ansonsten gab es erfrischende Ideen und coole Kämpfe.

Mir hat das Zusammenspiel zwischen den Freunden super gefallen und auch der Einsatz der vielen magischen Artefakte. Nicht so toll, fand ich die Wiederholungen innerhalb weniger Seiten, die doch schon offensichtlich vorkamen. Ich denke, da könnte uns die Autorin zutrauen, das man sich manches merken kann.

Die Schreibweise war locker und leicht, bis auf diese Wiederholungen mancher Situationen auch abwechslungsreich und gut zu lesen. Ich bin schnell über die Seiten geflogen und konnte mich dieses Mal überhaupt nicht vom Buch trennen. Es war voller Gefühl, voller Möglichkeiten mit zu fiebern und es hat mich absolut mitgerissen.

Abschließend kann ich sagen, das man, wenn man Fan der ersten Reihe ist, hier auch einige Elemente wiedererkennen wird. Die Reihen sind sich vom Hergang einfach sehr ähnlich und man stößt öfters mal auf Gedanken, wie es ablaufen könnte und dann ist das tatsächlich auch so. Für mich ist die Reihe ein “Kann”, wegen dem Ende und der Auflösung, aber kein “Muss”, wenn man nach der ersten Reihe glücklich mit dem Thema “Mythos Academy” ist. Ich war vom dritten Teil wegen den erfrischend aufregenden Momenten dennoch sehr begeistert und konnte über die Kleinigkeiten locker hinweg sehen.
Ein gelungener Abschluss!

Veröffentlicht am 12.09.2019

Fantastisch!

Shadow of Light 1: Verschollene Prinzessin
0

Das neue Buch von Alexandra Carol hat mich sofort in den Bann gezogen. Schon das Cover ist ein Hingucker und nachdem ich die kostenlose Vorgeschichte “Lunajas Gabe” innerhalb von Minuten eingesaugt habe, ...

Das neue Buch von Alexandra Carol hat mich sofort in den Bann gezogen. Schon das Cover ist ein Hingucker und nachdem ich die kostenlose Vorgeschichte “Lunajas Gabe” innerhalb von Minuten eingesaugt habe, war klar: ich brauche den ersten Teil! Ich empfehle euch aber dringend die Vorgeschichte vorher zu lesen. Das lohnt sich wirklich für das allgemeine Verständnis im ersten Teil der Reihe.

Anna ist 17 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Der Vater starb, als sie noch sehr jung war und sie hat nicht viele Erinnerungen an ihn. Eigentlich ist das junge Mädchen ziemlich behütet aufgewachsen, was sich die erste Zeit im Buch auch dadurch bemerkbar macht, dass Anna ein wenig anstrengend, naiv und leichtgläubig ist. Sie erkennt die Zeichen viel später, als wir Leser, und es gab Momente in denen ich sie ein wenig schütteln wollte, weil es einfach schon so offensichtlich war, aber zum Glück kriegte sie die Kurve ungefähr Ende des ersten Drittels und ich begann Anna zu mögen. Was sie mit Lunaja zu tun hat, offenbare ich hier jetzt mal nicht, da sonst Leser, die die Vorgeschichte nicht kennen, gespoilert werden könnten.

Allerdings ist das auch der einzige kleine Punkt, der mich gestört hat, denn die Geschichte ist wirklich genial. Ich habe gerne mit Anna die zweite Welt kennen gelernt und mit der Zeit empfand ich auch großen Respekt und Sympathie für sie. Gerade in der anderen Welt hat Anna eine ausgeglichene, mutige und sehr reife Ausstrahlung. Ihr Denken hat mich tief beeindruckt.

Dann ist da noch Marco, der junge Mann mit den eisblauen Augen. Erst war ich kurzzeitig über den Verlauf irritiert. Ich hatte echt Angst vor dem Drama, aber ich hätte es besser wissen müssen. Alexandra Carol hat mir schon vorher öfters bewiesen, dass sie mich nicht in unheilvolle, nervige Klischees stürzt und ich habe einfach weiter gelesen. Der Moment des Grauens ging schnell vorbei und ich war begeistert von der Auflösung. Marco ist toll und die Wendungen sind nervenaufreibend, aber meine Güte auch dermaßen heiß, das ich schon gar nicht mehr wusste, wohin mit den ganzen Emotionen. Er trägt das Herz auf dem rechten Fleck und ich war zwar überrascht über das Ende, aber im Nachhinein passt das einfach so gut zu ihm. Ich hab ihn ins Herz geschlossen.

Tja, was kann ich euch überhaupt verraten ohne den Inhalt zu spoilern? Es gibt unsere Welt und eine Parallelwelt in der manche Menschen besondere Gaben haben und seltene Personen sogar in unsere Welt schauen können. Die “Welt des Lichts” ist in großer Gefahr und natürlich hat die Autorin sich eine gewichtige Bedrohung der anderen Sorte ausgedacht. Fällt diese Welt, geht auch unsere unter und das muss unbedingt verhindert werden. Aber geht das auch ohne das einer sterben muss? Lest selbst!

Das Setting ist wundervoll gestaltet. Ein wenig mittelalterlich und mit den dafür typischen Ansichten, aber eben auch voller Magie und wunderlicher Dinge. Ich fand es klasse und konnte mich total mitreißen lassen.

Die Idee ist toll, die Spannung baut sich immer weiter auf, spitzt sich zeitweise dramatisch zu und geht in einem fiesen Cliffhanger zu Ende. Die Emotionen fesseln und reißen den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich war begeistert und freue mich schon total auf den nächsten Band!