Konnte mich nicht überzeugen
Moon Sentinel. Verräterin der WächterVom Klappentext her hat mich das Buch angesprochen, es klang einfach mal nach einer etwas anderen Geschichte und deswegen wollte ich sie lesen. Leider hat mich das Buch am Ende nicht abholen können.
Der ...
Vom Klappentext her hat mich das Buch angesprochen, es klang einfach mal nach einer etwas anderen Geschichte und deswegen wollte ich sie lesen. Leider hat mich das Buch am Ende nicht abholen können.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir schwer gefallen ... was zum einen an zu vielen Fachbegriffen lag, die ich einfach nicht verstanden habe. Prinzipiell finde ich es gut, wenn aus der Szene (in dem Falle der Biker-Szene) Begriffe nutzt, aber dann sollten sie auch erklärt werden. Das war hier nicht der Fall und vieles hat sich dadurch für mich nicht ganz erschlossen.
Anmerkung am Rande: das Glossar zuerst zu lesen, wäre hilfreich gewesen, da wird das nämlich erklärt. Aber da es hinten ist, hab ich es anfangs natürlich nicht sehen können.
Zum anderen hat mir ein Weltenkonzept gefehlt. Man wusste, es gibt die Otherwordler und es gibt die Sentinel - aber was verbindet sie? Warum existieren sie? Gerade auch in Bezug auf die Otherwordler hatte ich viele Fragen, die meisten davon sind auch nach wie vor unbeantwortet. Nach dreiviertel des Buches bekommt man eine kleine Erklärung, warum die Welt so ist wie sie eben ist. Aber das war mir einerseits zu spät und andererseits hat es eher noch mehr Fragen aufgeworfen, als Licht ins Dunkel zu bringen.
Moon hat mir eigentlich gut gefallen, ich mochte ihre Art und ihren Sarkasmus. Aber im Laufe der Geschichte hat sie mich eher enttäuscht, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass sie sich weiterentwickelt.
Keno war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn mir nicht so ganz klar geworden ist, welche Anziehungskraft er ausgeübt hat. Aber gut, bei ihm habe ich zumindest eine Entwicklung erkennen können.
Die Nebencharaktere fand ich soweit gut, aber sie hätten einiges mehr an Tiefe vertragen können, allen voran Moons bester Freund Jam.
Die Handlung war okay, hat mich aber nicht wirklich begeistern können. Eben weil mir vieles vom Weltenkonzept gefehlt hat, habe ich lange Zeit nicht einschätzen können, wohin die Handlung eigentlich führen soll. So kam es durchaus zu unerwarteten Wendungen, aber ich hätte mir trotzdem mehr Durchblick gewünscht. Die Auflösung bezüglich Moons Fähigkeiten fand ich ehrlich nicht überzeugend - hat mir nur Kopfschütteln verursacht und für noch mehr Fragen gesorgt. Da hätte ich mir definitiv was anderes gewünscht.
Am Ende hätte ich mir auch noch ein wenig mehr gewünscht, es war mir einfach zu abrupt. Ein paar Einblicke in die Zukunft wären schön gewesen, einfach auch um zu sehen, wie sich das Weltenkonzept vielleicht noch entwickelt hat.
Mein Fazit
Leider hat mich das Buch nicht so abholen können, wie ich mir das nach dem Klappentext erhofft hatte. Mir fehlten vor allem Anfang Erklärungen, aber auch zum Ende waren mir zu viele Punkte ungeklärt. Die Handlung war okay, aber ich wusste lange Zeit nicht, wohin sie mich überhaupt bringen wird. Moon und Keno fand ich gut. Wobei mir die Auflösung von Moons Fähigkeiten nicht gefallen hat. Insgesamt hätte ich mir einfach mehr gewünscht.