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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2019

Nervenkitzel

Zimmer 19
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Der Klappentext:

" Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon vom LKA und die Psychologin ...

Der Klappentext:

" Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn."

Meine Meinung:

"Zimmer 19" ist der zweite Fall für den Ermittler Tom Babylon. Ihn und sein Team konnten wir bereits im ersten Fall "Schlüssel 17" kennenlernen. Meiner Meinung nach kann der zweite Fall auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich fand es persönlich gut, dass ich den ersten Fall bereits kannte, da mir die Protagonisten bekannt waren und ich ihre Weiterentwicklung in "Zimmer 19" verfolgen konnte.
Ich liebe den Schreibstil von Marc Raabe! Der Autor hat einen reichen Wortschatz und diesen benutzt er auch. Es gab keine unnötigen Wiederholungen und jede Seite war spannend. Ich hatte keine Sekunde lang Langeweile und konnte das Buch nicht weglegen. Das Buch liest sich wie von alleine. Der Leser wird mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten konfrontiert, mich stören die vielen Charaktere aber nicht. Ich kann mir gut merken, wer wer ist. Bei „Schlüssel 17“ war ja auch einiges los. Ich finde es aber besser, mehrere Charaktere zu haben, da das Ganze etwas authentischer wirkt. Ich hasse Bücher, in denen es nur um zwei Personen geht.
Der Anfang des Buches hat mich total begeistert. Ein Mord vor laufender Kamera auf der Berlinale. Ein Skandal! Das bedeutet, dass der Mörder keine Angst hat und auch kein Problem damit hat, jemanden kaltblütig zu ermorden und das mit der ganzen Welt zu teilen. Entweder ist er dumm oder sehr selbstsicher.
In diesem Buch erfahren wir mehr über Sita. Wir tauchen in ihre Vergangenheit und lernen sie besser kennen, indem wir ihre intimen Momente, Demütigungen und Ängste miterleben dürfen. Der Autor hat es seiner Protagonistin wirklich nicht leicht gemacht. Nach diesem Buch ist uns allen doch etwas mehr ans Herz gewachsen. Aber die Protagonisten lernen auch sich selbst etwas besser kennen und erfahren, dass sie mehr als nur der Job miteinander verbindet.
Das Ende hat mich total fertig gemacht. Es bleibt eine sehr wichtige Frage offen: Was ist wirklich mit Viola geschehen? Mit den letzten Absatz lässt uns der Autor freien Lauf zum Spekulieren. Ich erwarte die Fortsetzung sehnsüchtig!
Das Buch kann ich sehr empfehlen! Es war spannend, sehr gut geschrieben und beschäftigt einen auch nach dem Ende. Für mich hat es die fünf Sterne verdient! Ein großes Lob an Raabe. :)

Veröffentlicht am 12.09.2019

Tolles Buch

Dein Wille geschehe
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Der Klappentext:

" Eine Frau steht nackt auf der Clifton Bridge in Bristol, High Heels an den Füßen, das Handy am Ohr. Auf die Worte des Psychologen Joe O’Loghlin reagiert sie nicht, sie springt einfach ...

Der Klappentext:

" Eine Frau steht nackt auf der Clifton Bridge in Bristol, High Heels an den Füßen, das Handy am Ohr. Auf die Worte des Psychologen Joe O’Loghlin reagiert sie nicht, sie springt einfach in den Tod – ferngesteuert und willenlos. Kurz darauf wird die Geschäftspartnerin der Toten erfroren aufgefunden, an einen Baum gekettet, unbekleidet und mit dem Handy zu ihren Füßen.

O’Loughlin wird bald klar: Hier ist ein irrer Psychopath am Werk, der die Seelen seiner Opfer bricht."

Meine Meinung:

"Dein Wille geschehe" ist das erste Buch, das ich von Michael Robotham gelesen habe. Es wird auch definitiv nicht das letzte sein! Ich finde den Schreibstill unglaublich toll. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Die Charaktere von Robotham haben mir gut gefallen. Mir wurde der Professor Joe O'Loughlin sofort sympathisch und habe Mitleid mit ihm gehabt. Ich finde nicht, dass er sich für seine Krankheit Parkinson schämen soll. Am Anfang fand ich die Familie O'Loughlin irgendwie idyllisch. Ich fand es sehr enttäuschend, als diese Vorstellung zu einem späteren Zeitpunkt zunichte gemacht wurde. Joe konnte ich gut verstehen. Seine Frau wurde mir immer unsympathischer.
Der Mörder war ein totaler Psychopath. Wie jeder Mensch hatte er aber auch seine Schwäche und diese wurde ihm zum Verhängnis. Was er aber vielen angetan hat, ist natürlich sehr bedauerlich.
Das Buch war bis zum Ende spannend. Ich hatte keine Sekunde Langeweile und kann es jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ein guter Strobel

Das Wesen
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Der Klappentext:

" Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast – unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn – für die Ermittler ...

Der Klappentext:

" Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast – unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn – für die Ermittler und den Täter von damals.

Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar – ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache"

Meine Meinung:

Mittlerweile bin ich ein großer Fan von Arno Strobel. Auch bei "Das Wesen" ist der Autor seinem guten und unterhaltsamen Schreibstil treu geblieben. Arno Strobel gelingt es immer, sich eine spannende Geschichte auszudenken, gute und glaubwürdige Charaktere zu erschaffen und dem Ganzen viel Spannung zu verleihen.
Das Buch habe ich ganz schnell durch gehabt, da ich auf die Auflösung gespannt war. Der Autor spielt mit uns und man kann sich nicht für einen Täter entscheiden. Menkhoff und Seifert haben einen schweren Fall gelöst, der den beiden viele Nerven gekostet hat. Ich habe mich oft gefragt, wie es den beiden gelingt, zusammen zu arbeiten. Menkhoff ist sehr impulsiv und regt sich sehr schnell auf. Seifert ist eher nachdenklich und wirkt bei den Ermittlungen meiner Meinung nach eher zurückhaltend, da es schwierig ist, sich bei so einem Partner wie Menkhoff durchzusetzen.
Ich habe mich nur gefragt, warum das Buch aus der Perspektive von Alexander Seifert geschrieben ist. Die Frage stelle ich mir jetzt immer noch. Vielleicht wollte der Autor auch nichts damit bezwecken.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Spannend und beklemmend

Die Lieferung
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Der Klappentext:

" Alle verschwundenen Frauen waren allein zu Hause, alle haben Essen bestellt. Ihr letztes Lebenszeichen ...
Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ...


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Der Klappentext:

" Alle verschwundenen Frauen waren allein zu Hause, alle haben Essen bestellt. Ihr letztes Lebenszeichen ...
Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ein Schatten an ihr – immer, wenn sie sich umdreht, ist er verschwunden. Bildet sie sich das nur ein?
Ihre Freundin ist die einzige, die ihr glaubt. Doch dann meldet sie sich plötzlich nicht mehr.
Viola bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst.
Die Pizza, die er bringt, wird für immer unangetastet bleiben...
Der Hamburger Polizeikommissar Jens Kerner hat einen merkwürdigen Fall auf dem Tisch: Eine bleiche, verstörte und vollkommen unterernährte Frau wurde in den Harburger Bergen aufgegriffen. Als er sie verhören will, stirbt sie.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Rebecca kommt er einem Täter auf die Spur, der so perfide ist, dass es alle Vorstellungen übersteigt. Als die beiden begreifen, mit wem sie es da zu tun haben, ist es schon fast zu spät..."

Meine Meinung:

"Die Lieferung" war das erste Buch, das ich von Autor gelesen bzw. gehört habe. Sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es gab keine unnötigen Wiederholungen und die Geschichte hat mich gefesselt. Wenn man auch Simon Jäger als Sprecher hat, kann man nichts falsch machen.
Ich muss zugestehen, dass ich am Anfang etwas verwirrt war. Man hat viele Charaktere kennengelernt und musste sich gut merken können, welche Rolle sie alle im Buch spielen. Mit jedem weiteren Kapitel konnte ich besser in die Geschichte reinkommen. Etwas, was ich an diesem Thriller schätze, sind die fehlenden Horrorszenarien, die einen ekeln.
Ich habe nicht gewusst, dass Kommissar Jens Kerner bereits aus einem anderen Buch bekannt ist. Das hat mich aber nicht gestört, da dieses Buch ohne Problem gelesen werden kann, ohne dass man den Vorgänger kennen muss.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Wie gut kennst du deine beste Freundin?

Mein Herz so schwarz
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Der Klappentext:

" Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so ...

Der Klappentext:

" Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich zu beenden? Als ihr Bräutigam und ihre beste Freundin versuchen, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, stoßen sie auf dunkle Abgründe im Leben der Verstorbenen. Allmählich beginnen sie zu begreifen, dass sie die wahre Evie nie wirklich kannten - und dass sie die Vergangenheit besser ruhen lassen sollten …"

Meine Meinung:

Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Es war ein richtiger Pageturner. Ich war die ganze Zeit so neugierig, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Kaum hat man gedacht, dass es nicht komplizierter werden kann. Und dann kam das nächste Kapitel. Und das nächste. Und, und, und. Jenny Blackhurst weiß, wie man den Leser unterhält!
ACHTUNG, SPOILER!!!!
Mit dem Ende habe ich ab einem bestimmten Punkt schon gerechnet. Trotzdem war ich bis zur letzten Seite gefesselt und auf die Auflösung gewartet. Rebeccas Schuldgefühle haben sie verraten. Man konnte ihre Angst riechen, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Ich kann aber auch ihren Hass Evie gegenüber sehr gut verstehen. Ich würde auch die Frau hassen, die mir die Liebe gestohlen hat. Umbringen würde ich jetzt aber nicht... Unser Naivchen Becky ist doch eine kleine Psychopathin.
Evie ist aber nicht blöd. Sie hat wohl gemerkt, dass ihre „beste Freundin“ einen etwas anderen Plan schmiedet. Am Ende hat sie doch das erreicht, was sie sich vorgenommen hatte.
Es war eine wirklich komplizierte Geschichte mit sehr viel Dramatik. Wenn man dieses Buch liest, fragt man sich, wie gut man die eigenen Freunde kennt. Evie und Becca waren unzertrennlich und hatten eine besondere Verbindung. Am Ende war genau diese Verbindung an der zerbrochenen Freundschaft schuld. Rebecca hat ihre eigene Meinung nie geäußert und Evelyn hat auf die Gefühle ihrer besten Freundin nie geachtet. Da kommt es natürlich zum Konflikt.
Mir hat am Ende Richard etwas leid getan. Sein Herz wurde gebrochen und er musste mit dem Gedanken leben, dass seine frisch gebackene Ehefrau tot ist.