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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2022

Tolle Sprecherin, schwache Geschichte

Book of Night
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Charlie Hall lebt in einer Welt, in der Schatten verfälscht werden können, was nicht nur zum Spaß dient, sondern auch bei bösen Machenschaften eingesetzt wird. Charlie ist Barkeeperin und möchte nichts ...

Charlie Hall lebt in einer Welt, in der Schatten verfälscht werden können, was nicht nur zum Spaß dient, sondern auch bei bösen Machenschaften eingesetzt wird. Charlie ist Barkeeperin und möchte nichts mit dieser Untergrundwelt zu tun haben. Dieser Plan gerät allerdings ins Wanken, als ihre Vergangenheit sie einholt und Charlie ums nackte Überleben kämpfen muss.

Das Cover finde ich toll, es sieht geheimnisvoll aus und macht neugierig, welche Geschichte sich wohl darin verbirgt.

Der Erzählstil ist flüssig und Vanida Karun hat das Buch richtig toll eingelesen, sodass man ihr nicht nur gut folgen kann, sondern ihr auch gerne zuhört. Das war’s aber auch schon mit den positiven Aspekten. Ansonsten konnte mich die Geschichte leider nicht begeistern. Es gibt zwar wechselnde Perspektiven und verschiedene Zeitebenen, was mir immer gut gefällt, aber diese konnten hier auch nichts mehr retten. Die Welt und Charaktere sind irgendwie platt und viele Dinge werden nur unzureichend erklärt, sodass ich am Ende der Lektüre verwirrter war als am Anfang. Die Geschichte hat keinen wirklichen roten Faden und erst gegen Ende kommt ein bisschen Fahrt auf mit ein paar netten Twists. Was mir ebenfalls nicht gefallen hat: das Ende mit einem Cliffhanger, der auf einen möglichen Folgeband hinweisen könnte, obwohl das Buch ein Standalone sein sollte. Das finde ich besonders nervig, wenn mir die Geschichte nicht gefallen hat und ich nicht einmal ein richtiges Ende zu hören bekomme.

Von mir gibt es leider keine Empfehlung. 2 Sterne

Veröffentlicht am 12.09.2019

Nicht so mein Fall

ATME!
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Nile hat endlich ihre große Liebe gefunden: Ben. Nichts scheint ihr Glück trüben zu können, seine Scheidung von seiner Noch-Ehefrau naht und sie planen die gemeinsame Hochzeit. Doch beim Bummel ...

Nile hat endlich ihre große Liebe gefunden: Ben. Nichts scheint ihr Glück trüben zu können, seine Scheidung von seiner Noch-Ehefrau naht und sie planen die gemeinsame Hochzeit. Doch beim Bummel in der Stadt geschieht das Unfassbare: Ben verschwindet urplötzlich und spurlos. Niemand seiner Freunde und Familie will Nile helfen, ihn zu finden, außer ihre ärgste Feindin: Flo, Bens Ex...

Das Cover macht neugierig, die rennende Frau verspricht rasanten Nervenkitzel.

Leider muss ich sagen, dass der Inhalt mich nicht wirklich überzeugen konnte. Der Anfang beginnt zunächst recht schleppend, die Geschichte des Kennenlernens ist für mich für einen Thriller etwas zu weit ausgeholt, ich kam mir stellenweise wie in einem Liebesroman vor. Wenn wenigstens mehr Thrill das wieder wettgemacht hätte! Erst gegen Ende zieht das Tempo an, leider viel zu spät. Auch der Schluss der Geschichte ist unbefriedigend.

Ich kann das Buch leider nicht empfehlen und gebe 2 Sterne für die Idee, an deren Umsetzung es unglücklicherweise gehapert hat.

Veröffentlicht am 31.08.2018

War leider überhaupt nichts für mich

Walter muss weg
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Die frisch gebackene Witwe “Huberin“ blickt sehnlichst auf ein harmonisches Leben nur mit sich allein. Doch zu früh gefreut, denn bei der Beerdigung zeigt sich, dass nicht ihr Ehemann Walter im Sarg liegt, ...

Die frisch gebackene Witwe “Huberin“ blickt sehnlichst auf ein harmonisches Leben nur mit sich allein. Doch zu früh gefreut, denn bei der Beerdigung zeigt sich, dass nicht ihr Ehemann Walter im Sarg liegt, sondern jemand anders! Da will sie natürlich die Wahrheit aufdecken.

Das Buch ist schön gestaltet, der Umschlag liegt griffig und gut in der Hand. Auch das Cover passt wunderbar zur Geschichte, da alle Illustrationen eine Rolle spielen.

Leider konnte mich der Inhalt nicht so recht überzeugen. Den Anfang (die Leseprobe) fand ich noch gelungen, doch das war's dann leider auch schon. Ich fand den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig und anstrengend, was mir jedoch normalerweise nichts ausmacht, solange die Geschichte spannend ist. Doch diese Spannung kam einfach nicht auf, der Fall ist am Ende war schlüssig gelöst, doch das Buch dümpelt irgendwie nur vor sich hin. Ich musste mich regelrecht dazu zwingen, weiterzulesen. Auch habe ich mir den Humor anders vorgestellt, manchmal war es zwar lustig, aber oft kam es mir ein bisschen erzwungen vor. Von Ermittlungen der Frau Huber kann man so auch nicht sprechen, diese stellt halt ab und zu Fragen an andere Dorfbewohner. Klasse fand ich den kleinen Exkurs in Aktiv-/Passivbildung von Verben. :D
Das Ende jedoch ist sehr schön, vielleicht ein bissel kitschig, aber das macht ja nix, solang es nicht zu viel ist. :)

Zum Glück sind Geschmäcker verschieden, und ich bin mir sicher, dass es einige geben wird, die bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen; das muss man eben selbst herausfinden! Es war halt nun mal nicht meine Richtung, aber ich teste eben gerne auch Neues aus. 2 Sterne für das Cover und das Ende.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Überraschend schwach

Neid
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Die Hitze des Sommers lähmt ganz Europa. Und während das Opcop-Team die Hintermänner eines internationalen Menschenhändlerrings observiert, bittet man Paul Hjelm um Hilfe in einem anderen blutigen Kriminalfall. ...

Die Hitze des Sommers lähmt ganz Europa. Und während das Opcop-Team die Hintermänner eines internationalen Menschenhändlerrings observiert, bittet man Paul Hjelm um Hilfe in einem anderen blutigen Kriminalfall. Im Mittelpunkt stehen ein toter Professor, eine kompromittierte EU-Kommissarin und ein Smartphone mit sensiblen Daten in den Händen eines blinden Bettlers. Hjelm gerät in einen Kampf gegen die übermächtige Energie-Lobby und sieht sich gezwungen, die Grenzen der Legalität zu überschreiten. Nur sein alter Freund und Ex-Kollege Gunnar Nyberg kann ihm helfen. (Amazon.de)

Das Cover passt zur restlichen Reihe, alle ziehen Aufmerksamkeit durch die schlichte, aber grelle Gestaltung auf sich.

Schon die zwei Vorgänger dieses Buches fand ich nicht so berauschend, aber ganz okay. Daher hatte ich mir von “Neid“ sehr viel mehr erhofft. Doch damit, dass es so schwach sein würde, hätte ich nicht gerechnet.
Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch nicht abzubrechen. Es gab viele ausführliche, aber total langweilige Passagen, die dem kaum vorhandenen Spannungsaufbau nicht zugutekamen. Manche Handlungen waren derart abstrus und auch naiv, dass ich irgendwann richtig genervt von der Geschichte war.

Auch der Sprecher konnte mich nicht recht überzeugen. Oftmals war seine Stimme und Sprechweise voller Energie, was mir gut gefallen hat. Doch noch öfter sprach er plötzlich abgehackt und sehr, seeehr langsam, als würde er mit einem Tauben reden, der die Worte von den Lippen lesen muss. Das machte das Ganze zusätzlich ziemlich anstrengend. Vielleicht ist es doch besser, das Buch zu lesen, anstatt anzuhören; aber da ich die beiden Vorgänger schon so langwierig empfunden habe, konnte ich mich nicht dazu aufraffen, mich wieder durch über 500 Seiten zu quälen. :/
Ich bin erstaunt, dass es solche Diskrepanzen in Dahls Reihen gibt, denn die Bücher um Berger & Blom finde ich einfach großartig! Zum Glück habe ich diese Bücher zuerst gelesen, sonst hätte ich ihnen aufgrund der Opcop-Bücher wohl keine Chance gegeben.

Leider keine Empfehlung, 2 Sterne.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Leider nicht meins

Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
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Jean-Baptiste Adamsberg untersucht einen mysteriösen Fall: überall in Paris tauchen nachts blaue Kreidekreise auf, in denen mal ein Ohrring, ein Becher oder auch eine tote Katze liegen. Niemand glaubt ...

Jean-Baptiste Adamsberg untersucht einen mysteriösen Fall: überall in Paris tauchen nachts blaue Kreidekreise auf, in denen mal ein Ohrring, ein Becher oder auch eine tote Katze liegen. Niemand glaubt ihm, dass dahinter etwas Schlimmeres stecken könnte. Doch es kommt wie es kommen muss: im nächsten Kreis findet man eine Leiche.

Ich fand diesen Krimi leider sehr anstrengend. Zum einen konnte ich mich nicht mit Hannelore Hoger anfreunden. Diese näselnde, verschnupfte Stimme hat mich irgendwann nur noch genervt, sodass ich gar nicht mehr richtig zuhören wollte und oft zurückspulen musste. Zum anderen ist der Fall sehr langatmig, erst gegen Ende wird es etwas spannend, als es um die Auflösung geht.

Leider nur 2 Sterne.