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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2019

Mein Leben wurde durch diese Geschichte bereichert

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
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Klappentext
„Rosa und Frank begegnen sich am anderen Ende der Welt. Durch Zufall oder weil es so sein soll. Sie sind sich ähnlich und doch grundverschieden – Rosa widersprüchlich, Frank ruhig. Zusammen ...

Klappentext
„Rosa und Frank begegnen sich am anderen Ende der Welt. Durch Zufall oder weil es so sein soll. Sie sind sich ähnlich und doch grundverschieden – Rosa widersprüchlich, Frank ruhig. Zusammen sind sie nicht nur weniger allein, sondern ziemlich nah dran an vollständig. Sie beschließen, gemeinsam weiterzureisen und einen alten Camper zu kaufen. Doch dann taucht unerwartet Franks bester Freund David auf, und mit ihm ändert sich alles. Sind drei einer zu viel oder hat genau er noch gefehlt? Diese Frage stellt sich immer wieder, während sie zu dritt Tausende Kilometer durch Australiens unendliche Weite fahren, vor ihnen nur der Horizont, über ihnen nichts als Himmel und zwischen ihnen mehr, als Worte je beschreiben könnten.“

Gestaltung
Da Rot meine Lieblingsfarbe ist, bin ich von dem Hintergrund und seiner Farbe sehr angetan. Der Rotton ist nicht zu knallig und auffällig, sondern angenehm anzusehen. Die weiße Schrift des Titels sieht davor auch sehr schön aus und die Schriftart gefällt mir dabei auch sehr gut, da sie modern und stylisch aussieht. Zudem passt der filigran gezeichnete, schwarze Rucksack super zum Buchinhalt.

Meine Meinung
Der Name Anne Freytag ist vielen Lesern aus dem Jugendbuchbereich mittlerweile ein Begriff. Auch ich habe schon das ein oder andere Buch der Autorin gelesen und mich von ihren Geschichten verzaubern lassen. Daher war ich gespannt, was mich in ihrem neusten Werk „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ erwarten würde. In dem Buch geht es um Rosa und Frank, die sich in Australien begegnen und fortan gemeinsam weiterreisen. Zarte Gefühle entstehen und dann taucht Franks bester Freund David auf, der mit beiden weiterreist…

Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich in der Geschichte eingefunden hatte und mich voll und ganz auf sie einlassen konnte. Ich kann leider nicht genau benennen, woran dies lag, aber ich brauchte dieses Mal etwas Zeit, bis ich richtig drin war, denn der Anfang fühlte sich für mich ein wenig in die Länge gezogen an. Ab einem gewissen Zeitpunkt merkte ich dann aber, dass ich die Geschichte fühlte und doch in sie eingetaucht war. Und ab diesem Moment ging ich dann auch ganz in dem schönen Schreibstil und der Handlung auf.

Der Schreibstil von Anne Freytag hat mir wieder sehr gefallen, denn die Autorin schreibt gefühlvoll und emotional und gleichzeitig auch tiefsinnig. So gibt es in der Geschichte viele Sprüche zu entdecken, die man sich am liebsten sofort aufschreiben würde, weil sie wie kleine Weisheiten für das eigene Leben wirken und hilfreich sein könnten. Diese kleinen Botschaften gingen mir nicht nur tief unter die Haut, sondern auch mitten ins Herz! Erzählt wird das Buch dabei abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten, was als ich die perfekte Wahl für die Geschichte empfand, denn so konnte ich alle Hauptfiguren näher kennen lernen.

Der Roadtrip, den die drei Protagonisten unternehmen, war nicht nur sehr schön beschrieben, auch seine Bedeutung und die Themen, die damit in die Geschichte gebracht werden, haben mir sehr gefallen. So geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um das Erwachsenwerden und zu sich selber finden. Dabei ist die Handlung ziemlich ruhig, denn sie setzt auf die leisen und gefühlvollen Töne. Eigentlich bin ich eher ein Leser, der es mag, wenn es rasant zugeht und der auch einiges an Action braucht, aber bei „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ überzeugten mich vor allem die Themen und die Tiefgründigkeit der Geschichte.

Mir haben vor allem die Hauptfiguren Rosa, Frank und David gefallen. Wie ich schon erwähnte wird abwechselnd aus ihren Sichtweisen erzählt. So konnte ich ihre Denkweisen und Gefühle sehr gut verstehen und vor allem auch in Konfliktsituationen neutral bleiben. Mir gefiel dabei vor allem auch die Dynamik zwischen den dreien und die Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt. Ich fand auch, dass sie sehr echt wirkten, was ich sehr beeindruckend fand.

Fazit
Nach kleinen Startschwierigkeiten konnte mich „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ mit seiner Tiefgründigkeit und seinen Themen überzeugen. Erwachsenwerden und das Finden des eigenen Selbst sind hier sehr wichtige Aspekte. Auch die Dynamik zwischen den Figuren und deren Nahbarkeit hat mir sehr gefallen. Obwohl ich ein Leser bin, der es gerne actionreich mag, konnte mich die Ruhe der Geschichte doch überzeugen und mich vor allem durch die Gefühle gut unterhalten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 14.09.2019

Bedrückende, traurige Geschichte die ruhiger ist als erwartet

Drei Schritte zu dir
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Klappentext
„Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ...


Klappentext
„Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?“

Gestaltung
Vor dem dunkelblauen Hintergrund leuchtet das hellblaue Muster aus verschiedenen Ästen und Zweigen mit den hellrosa Blumen und helleren Blättern. Das Muster erinnert an den Aufbau einer Lunge, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Neben dem Titel sieht man die hellblauen Schattenumrisse eines Mädchens und eines Jungen, mit etwas Abstand zwischen ihnen. Diese Szene greift sehr anschaulich den wichtigen Abstand zwischen den Personen, welcher im Buch eine große Rolle spielt, auf. Mir gefällt vor allem die Farbwahl des Covers, da sich die Farben toll ergänzen.

Meine Meinung
Das Buch zum Film „Drei Schritte zu dir“ hat mich vor allem aufgrund des Abstands, den die Charaktere zueinander halten müssen neugierig gemacht, denn die Protagonisten Stella und Will leiden an Mukoviszidose und dürfen sich nicht gegenseitig anstecken. Darum müssen sie einen Sicherheitsabstand zueinander halten. Aber was passiert, wenn sie sich ineinander verlieben? Können sie diesen Abstand dann noch einhalten?

Allein schon diese Frage fand ich sehr interessant, aber die Geschichte von Stella und Will wurde durch ihre sehr unterschiedlichen Charaktere noch spannender gemacht. So ist Stella eine wahre Kämpferin, die sich strikt an ihren Therapieplan hält und unbedingt leben möchte. Will hingegen hat die ewigen Therapien satt und möchte endlich die Welt sehen und mehr vom Leben haben. Diese Gegensätzlichkeit und Wills leicht zerstörerische Ader machen die Beziehung der beiden brisant und somit ziemlich spannend.

Die Handlung fand ich zudem sehr berührend, da der Leser einiges über die unheilbare Erbkrankheit Mukoviszidose erfährt und die Autoren eine unmittelbare Nähe zu den Figuren und vor allem Stella erschaffen. Zwar empfand ich die Handlung zwischenzeitig auch als etwas schleppend und zähflüssig, aber die Gefühlsebene war dafür stets sehr gut ausgearbeitet. Die Emotionen waren für mich transparent und ich konnte sie nicht nur nachvollziehen, sondern teilweise sogar am eigenen Leib nachempfinden. Die Geschichte stimmt beim Lesen wirklich traurig, sodass man sich im Vorfeld am besten darauf einstellt und sich Taschentücher bereitlegt.

Gut gefallen hat mir die Erzählweise des Romans, denn er wird abwechselnd aus den Perspektiven von Will und Stella erzählt. So wurde es mir erleichtert, mich in beide Charaktere hineinzuversetzen und ihre Gefühle kennen zu lernen. Auch der Schreibstil der Autoren sorgt dafür, dass sich das Buch schnell durchlesen lässt, denn er ist klar und einfach gehalten und verzichtet auf lange Ausschweifungen. Die Kapitel haben zudem eine angenehme Länge, da sie meistens kürzer gehalten sind.

Fazit
Auch wenn die Handlung etwas ruhig war und nicht so dramatisch wie ich erwartet hatte, so kann „Drei Schritte zu dir“ mit den beiden sehr gegensätzlichen Hauptfiguren und ihren Gefühlen füreinander überzeugen. Die Frage, ob sie den Abstand überwinden werden, hat mich angetrieben, weiterzulesen und die traurige Stimmung des Buches hat mir mehr als einmal einen Klos im Hals wachsen lassen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 14.09.2019

Die Geschichte ist nicht ausbalanciert, denn der Anfang ist viel zu trocken

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Klappentext
„Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance ...


Klappentext
„Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?
Ein atemberaubender Mädchenthriller um Schuld, Rache und Gerechtigkeit.“

Gestaltung
Das Cover ist hauptsächlich in den Farben Schwarz und Grau gehalten, sodass der gelbe Titelschriftzug richtig leuchtet. Die schwarze Farbe passt sehr schön zu der im Buch wichtigen Frauengruppe mit ihren schwarzen Mänteln. Die vier Mädchengesichter greifen auch die Rolle der Frauen und die Protagonistinnen auf. Allerdings sind es im Buch fünf Mädchen, die ein Team in der Gruppe bilden, sodass ich hier ein Gesicht vermisse.

Meine Meinung
Da ich gerne Jugendthriller lese und der Klappentext von „The Black Coats“ sehr spannend klang, wollte ich die Geschichte von Thea gerne lesen. Thea hat ihre Cousine verloren und ist seitdem ein Schatten ihrer selbst. Bis sie von der Geheimgesellschaft der „Black Coats“ eine Einladung erhält. Sie schließt sich der Frauengruppe an, die dafür sorgt, dass Frauen, denen Verbrechen widerfahren sind, Gerechtigkeit erfahren. Im Team Banner wird Thea gemeinsam mit anderen Mädchen trainiert, sie führen Vergeltungsaktionen durch und dabei wachsen in Thea nach und nach Zweifel. Ist die Organisation wirklich das, was sie vorgibt zu sein?

Ich muss sagen, dass mir der Einstieg in die Geschichte ungemein schwer gefallen ist. Ich habe ein wenig die Spannung vermisst, denn es dauert wirklich gut die Hälfte bis die Geschichte in Fahrt kommt. So ist gerade der Anfang des Buches eine Einführung von Thea, ihrem Freund Drew und den Black Coats. Es passiert einfach nicht viel außer Training und Gespräche. Ich musste hier wirklich durchhalten und mich anstrengen, weiterzulesen.

Ich war dabei froh um den wirklich angenehmen Schreibstil der Autorin, denn Colleen Oakes schreibt mit leicht verständlichen Sätzen und sie bringt das Wichtigste auf den Punkt. So gibt es nicht allzu viele Beschreibungen oder ausschweifende und detailreiche Erklärungen, worum ich wirklich froh war. Auf diese Weise konnte ich dem personalen Erzähler, der Theas Erlebnisse schildert gut folgen. Dabei ist der Stil der Autorin eher kühl und sachlich, denn die Gefühlsebene wird zwar angeschnitten, aber nicht so eingehend beschrieben.

Die Handlung empfand ich als nicht ganz ausbalanciert, denn sie ist in zwei Teile gegliedert und während im ersten Teil lange Zeit auf die Einführung von allem verwendet wird, ist die gesamte Spannung im zweiten Teil gelagert. Ich war wirklich froh, dass ich nach anfänglichen Schwierigkeiten durchgehalten hatte, denn ich wurde mit einiger Spannung belohnt. Es gab einige spannende Vergeltungsaktionen der Mädchen, die aufgelockert wurden durch Theas Beziehung zu Drew, die für süße Momente sorgten. Zudem gab es eine interessante Verschwörung und einige Geheimnisse, die das Ende des Buches zu einem atemlosen Showdown gemacht haben.

Manches ist für mich zwar im Eifer des Gefechts etwas untergegangen und so nicht ganz verständlich geworden, aber die Idee der Geheimorganisation, die für Rechte von Frauen kämpft und vor allem all die damit verbundenen Gefahren und Verschwörungen im zweiten Teil haben dies wettgemacht. Das Ende war ziemlich brutal und vor allem gefährlich, sodass beim Lesen ein Sog entsteht, der für Spannung sorgt. Dies hätte ich mir schon eher gewünscht, damit auch der erste Teil mich überzeugt hätte.

Die Figuren fand ich interessant, denn gerade die Mädchengruppe um Protagonistin Thea hat einiges durchgemacht, da jedes Mädchen eine Bürde aus ihrer Vergangenheit mit sich trägt. Diese herauszufinden, fand ich spannend. Thea konnte ich zwar verstehen und ich mochte ihren Mut, aber ihr Verhalten gegenüber Drew hat mir persönlich nicht gefallen. Drew ist ein unheimlich netter Junge, der vor Lebensfreude sprüht und Thea stößt ihn immer wieder vor den Kopf. Versetzt ihn einfach so, stellt ihre Bedürfnisse über seine und erst am Ende konnte ich ihr verzeihen, weil sie sich dann endlich Drew gegenüber so verhalten hat, wie ich es mir von Anfang an gewünscht habe. Es mag sein, dass ich ein wenig zu streng mit Thea bin, weil ich Drew von der ersten Sekunde an so gerne mochte, aber wenn ihr „The Black Coats“ lest, werdet ihr bestimmt noch besser verstehen, wieso Drew solche Gefühle in mir auslöst.

Fazit
Der Einstieg in „The Black Coats“ fiel mir wirklich schwer, weil sich die Handlung in meinen Augen im ersten Teil nur so dahinschleppt. Der zweite Teil ist dafür ungemein spannend und feurig vor lauter Gefahren. So fand ich die Geschichte nicht ganz ausbalanciert, da ich gerne schon eher etwas von dem Nervenkitzels des Endes gespürt hätte. Die Figuren waren spannend und vor allem Drew hat mir richtig gut gefallen, weil er wie ein Lichtblick in all dem Dunkel ist. Im zweiten Teil gab es einige überraschende Enthüllungen, die zu einem brenzligen und dramatischen Ende geführt haben, was mir echt gut gefallen hat.
Ganz knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 11.09.2019

Ein Spiel aus Verunsicherung und Sicherheit bezüglich der Tat der Protagonistin

The Kingdom
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Klappentext
„Du siehst aus wie ein Mensch. Du sprichst wie ein Mensch. Aber kannst du auch fühlen wie ein Mensch?
Verborgen hinter einem großen Tor liegt The Kingdom, ein atemberaubender Fantasy-Erlebnispark ...

Klappentext
„Du siehst aus wie ein Mensch. Du sprichst wie ein Mensch. Aber kannst du auch fühlen wie ein Mensch?
Verborgen hinter einem großen Tor liegt The Kingdom, ein atemberaubender Fantasy-Erlebnispark mit biotechnischen Lebewesen voller Schönheit und Einzigartigkeit. Unter ihnen sieben makellose Prinzessinnen, die dir jeden Wunsch erfüllen. Szenenwechsel – Gerichtssaal: Prinzessin Ana soll den Parkangestellten Owen ermordet haben, für den sie Gefühle hatte. Doch sind künstliche Intelligenzen wirklich in der Lage, Emotionen und eine eigene Moral zu entwickeln? Ein Jahrhundertprozess beginnt, in dessen Verlauf nicht weniger als die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert verhandelt wird.“

Gestaltung
Ich bin beeindruckt vom Cover. Die Haptik gefällt mir sehr gut, weil sich der Schutzumschlag ein wenig rau anfühlt und aus stabilem Material ist. Auch mag ich die Farbgebung sehr gerne, denn obwohl das Cover sehr düster aussieht, sorgen die helleren Farbnuancen und Lichtpunkte für eine schöne Betonung der Frau. Diese sieht mit ihren hervorblitzenden technischen Besonderheiten sehr auffällig und interessant aus!

Meine Meinung
Da mich die Leseprobe überzeugen konnte, wollte ich „The Kingdom“ unbedingt lesen, denn auch die Idee der Geschichte fand ich richtig faszinierend. In dem Buch geht es um Ana, eine der sieben wunderschönen Prinzessinnen eines Erlebnisparks namens The Kingdom. Sie ist eine künstliche Intelligenz, die Gefühle entwickelt hat und die vor Gericht steht. Die Anklage: sie soll Owen ermordet haben, in den sie sich verliebt hatte…Ist Ana wirklich so weit gegangen?

Direkt bei den ersten Seiten konnte „The Kingdom“ mich anziehen, denn ich hatte das Gefühl, dass ich immer faszinierter von der Geschichte wurde, je weiter ich las. Die Idee von The Kingdom, dem Erlebnispark, in dem biotechnische Lebewesen der Unterhaltung dienen, fand ich wirklich einfallsreich. Manchmal war ich aber auch schockiert, was in diesem Park alles hinter den Kulissen passiert, obwohl die Dinge oft auch nah an der Realität waren. Hier wurde auch stark mit Gegensätzen wie zum Beispiel Bewunderung und Abneigung gearbeitet, die den Erlebnispark zu einem verqueren Schauplatz haben werden lassen, dem man sich nicht so leicht entziehen kann.

Etwas schwer getan habe ich mich anfangs mit der Erzählweise des Buches, denn es wird oft gewechselt zwischen verschiedenen Kapiteln, Zeiten und Gerichtsprotokollen. Hier musste ich erst in einen „Flow“ kommen. Gleichzeitig fand ich aber die Strukturierung und Umsetzung dieser verschiedenen Erzähl-„Schichten“ richtig gut, denn so wusste ich als Leser stets mehr als die Figuren, wodurch ich über bestimmte Zusammenhänge und Handlungen gerätselt und spekuliert habe.

Zudem kam eine gewisse Verunsicherung hinzu, da ich mir nie sicher war, welcher Aussage ich nun trauen kann und was wirklich hinter allem steht. Ich hatte zwar eine Vermutung derer ich mir auch sehr sicher war, aber dennoch blieb stets tief in meinem Inneren eine gewisse Unsicherheit, ob ich mir nicht doch zu sicher bin. Hierdurch war meine Neugierde stets hoch, da ich mehr über die Verstrickungen wissen wollte und ob meine Vermutungen richtig waren. Die Handlung ist jedoch nicht nur hierdurch sehr spannend und anziehend, sondern auch durch einige Überraschungen zum Schluss und die Charaktere.

Ana war als eine der Prinzessinnen von The Kingdom und somit als eine KI eine sehr interessante Protagonistin, da sie sich langsam verändert und anders ist als die anderen. Sie entwickelt sich und als Leser ist man hautnah dabei, wie sich zwischen ihr und Owen zarte Bande entwickeln. Dabei schwebt stets die Frage mit, ob sie ihn ermordet haben kann oder nicht… und je besser man die beiden kennen lernt, desto unsicherer wird man sich eigentlich hinsichtlich der Antwort auf diese Frage. Die schlussendliche Auflösung fand ich glaubwürdig und authentisch, wobei es mir gefiel, dass sie trotz manch offener Frage auch Überraschungen bereit hielt.

Fazit
Alles in allem fand ich „The Kingdom“ sehr fesselnd und faszinierend, da die Idee mit dem Erlebnispark mit biotechnischen Lebewesen anziehend war. Auch wenn ich erst in einen Flow finden musste, so konnte mich die Erzählweise des Buches doch überzeugen, weil sie dafür gesorgt hat, dass ich neugierig war und blieb. Vor allem durch dieses gewisse "Mehr" an Wissen, das wir Leser haben, habe ich viel gerätselt und spekuliert. Auch kommt hierdurch eine gewisse Verunsicherung ins Spiel, da ich mir nie sicher war, wem ich trauen kann und auf welche Aussage verlass ist. Das war echt gut gemacht!
4 von 5 Sternen!

Fazit
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Einzelband

Veröffentlicht am 11.09.2019

Intensive Geschichte mit großem Nachdenk-Faktor

So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt
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Klappentext
„#sexwiththebest
Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich ...

Klappentext
„#sexwiththebest
Viola und Leon sind beste Freunde – bis sie nach einem gemeinsamen Konzertbesuch die Nacht miteinander verbringen. Für Leon ist dies die Erfüllung all dessen, was er sich heimlich ersehnt hat. Doch Viola packt die Panik, dass sie wie früher wieder nur auf jemanden hereingefallen sein könnte. Am Morgen verlässt sie deshalb ohne Nachricht Leons Wohnung. Doch Leon kann und will Violas Verschwinden nicht so einfach hinnehmen und versucht herauszufinden, warum sie vor ihm wegläuft.“

Gestaltung
Das Cover finde ich total interessant mit dem Foto eines Mädchenkopfes, welcher von der Seite angestrahlt wird. Durch den schwarzen Hintergrund wirkt es so, als sei tiefste Nacht, in welcher nur wenig Licht herrscht. Man sieht durch den Lichteffekt nur die Umrisse des Mädchens und die Farbe ihres Haares, aber nicht ihr Gesicht. Die vielen kleinen Lichtpunkte, die den Titelschriftzug umschwirren, erinnern an Sterne und Glühwürmchen, was super zum Titel passt!

Meine Meinung
Nicht nur das Cover hat mich sofort magisch angezogen, sondern auch der neugierig machende Titel und interessant klingende Klappentext, denn in „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ geht es um die beiden besten Freunde Viola und Leon, die nach einem Konzert miteinander schlafen. Während Leon sich darüber freut, verfällt Viola in Panik und flüchtet. Leon lässt jedoch nicht locker und möchte herausfinden, was mit Viola los ist.

Zuallererst möchte ich den schönen Schreibstil von Autorin Maike Voß loben, denn dies ist ihr Debütroman und er ist so eindringlich und emotional geschrieben, dass er mir oftmals eine Gänsehaut beschert hat. Die Autorin beschreibt die Geschichte intensiv und mit sprachlichen Bildern, die das Gelesene schön veranschaulichen. Auch die Atmosphäre im Buch fand ich sehr greifbar beschrieben, da ich die Anspannung und Bedrückung teilweise wirklich spüren konnte.

Die Handlung fand ich sehr gefühlsbetont und besonders. Besonders vor allem deswegen, weil die Geschichte zum Nachdenken anregt und nicht einfach eine 0815-Liebe behandelt. Die Protagonisten Viola und Leon sind beste Freunde, die mehr als nur Freundschaft füreinander empfinden und doch kann Viola sich nicht darauf einlassen. Ich fand es spannend, dass ich erst nach und nach erfuhr, wieso dem so ist. Auch habe ich mit Leon gelitten, als Viola vor ihm flüchtet. Ich war also vollends in der Geschichte gefangen, aber ich muss auch sagen, dass es mir stellenweise doch etwas zu ruhig war. Zwar ist die Handlung in sich stimmig und passend für die Aussage des Buches, aber für mich hätte ruhig etwas mehr passieren können.

Richtig gelungen fand ich den Aufbau der Handlung und Erzählperspektiven, denn in meinen Augen ist die Geschichte klug erzählt. So schildern Viola und Leon abwechselnd aus ihrer Sichtweise die Geschehnisse, was mir ermöglichte, beide Perspektiven auf die Situation einnehmen und beide Charaktere besser verstehen zu können. Zudem gibt es immer wieder Rückblenden, die Violas Gefühle verdeutlichen und klarer werden lassen und solche, die zeigen, wie Viola und Leon sich kennen gelernt haben.

Auf diese Weise wurden mir die Figuren auch viel näher gebracht, wodurch ich das Gefühl hatte sowohl beim Kennenlernen der beiden dabei gewesen zu sein als auch beide Charaktere schon lange zu kennen. Tatsächlich fühlte ich mich Leon ein klein wenig näher, weil er zuerst vor den Kopf gestoßen wurde und ich so mit ihm gelitten habe, während ich über Violas Hintergründe erst nach und nach mehr erfuhr. Mit jeder weiteren Seite schloss ich aber auch sie immer weiter in mein Herz.

Fazit
Mit „So sieht es also aus wenn ein Glühwürmchen stirbt“ hat Maike Voß ein intensives, emotionales Debüt erschaffen, das mich richtig nachdenklich stimmte. Die Atmosphäre im Buch ist bedrückend und sehr greifbar. Die Charaktere machen einiges durch und dabei fühlte ich als Leserin stets mit ihnen mit, wobei mir persönlich die Handlung manchmal etwas zu ruhig war. Dennoch regte sie mich sehr zum Nachdenken an und berührte mich.
4 von 5 Sternen!

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Einzelband