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Veröffentlicht am 29.09.2019

Ich möchte auch ein magisches Tier!

Die Schule der magischen Tiere 1: Die Schule der magischen Tiere
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Klappentext
„Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier, das sprechen kann! Band 1: Der schüchterne Benni ist aufgeregt. ...

Klappentext
„Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier, das sprechen kann! Band 1: Der schüchterne Benni ist aufgeregt. Ausgerechnet ER soll ein magisches Tier bekommen, einen besten Freund, der immer hilft und mit dem man sprechen kann! Aber statt des wilden Raubtieres, das sich Benni gewünscht hat, blinzelt ihn Henrietta, die Schildkröte, aus ihrem Käfig an … Auch Ida hat ein magisches Tier bekommen. Ihr Fuchs Rabbat wird sofort ihr bester Freund! Endlich jemand zum Reden, über das ätzende Referat mit dem langweiligen Benni, über den coolen Jo, in den Ida ein KLITZEKLEINES bisschen verliebt ist …“

Gestaltung
Den Illustrationsstil von Nina Dullek mag ich richtig gerne und dabei gefallen mir vor allem die Tiere auf dem Cover, denn der Fuchs, die Eule und die Schildkröte sehen super niedlich aus. Auch die Kinder sind schön gezeichnet, auch wenn die Tiere ihnen eindeutig die Show stehlen. Die Wand, die die Szene einrahmt, sieht auch aus wie die eines alten Schulgebäudes, was super zum Titel passt.

Meine Meinung
Wie lange schon wollte ich „Die Schule der magischen Tiere“ lesen und endlich bin ich dazu gekommen! Meine Schülerinnen und Schüler haben mir davon vorgeschwärmt und in einem Praktikum an einer Grundschule habe ich selber einige Seiten aus einem der Folgebände vorgelesen. Meine Neugierde war also mehr als geweckt, denn ich wollte diese Geschichte selber kennen lernen! Auf der „Schule der magischen Tiere“ erhält jedes Kind der Klasse ein magisches Tier. Die ersten beiden Kinder sind Benni und Ida, die neue Mitschülerin. Als wäre das nicht schon aufregend genug, passiert einiges Chaos an der Schule!

Ich liebe die Idee der magischen Tiere, die die besten Freunde der Kinder werden und ihnen bei allen möglichen Herausforderungen helfen. So etwas wünscht man sich doch einfach im Alltag, um diesen leichter zu gestalten und glücklicher zu machen. So kann Ida mit ihrem Fuchs Rabbat über ihre Probleme sprechen und er steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Das erwärmt das Herz von uns Erwachsenen und lädt die kleinen Leser zum Träumen ein, denn wer stellt sich nicht gerne vor, ein eigenes magisches Tier zu haben?

Dabei hätte ich es schön gefunden, wenn es mehr Informationen zu den Tieren gegeben hätte, denn ich fragte mich beispielsweise, wieso die Tiere denn zu den Menschen kommen und nicht unter sich bleiben? Auch hätte ich nähere Beschreibungen des Aussehens der Kinder gut gefunden, weil man sie sich dann hätte besser vorstellen können. Gleichzeitig denke ich aber auch, dass diese kleine Kritik aus meinen erwachsenen Augen heraus entstanden ist und dass junge Leser sich nicht an diesen „fehlenden“ Details aufhalten würden.

Die Handlung führt zunächst die Figuren, die Schule und die magischen Tiere ein, sodass der Leser Zeit hat, sich in der Geschichte zurechtzufinden und auch mit den Kindern mitzufühlen. So hat Ida als Neue beispielsweise keinen leichten Start und schnell hat sie einen Spitznamen weg. Hier fühlte ich mit ihr mit und identifizierte mich mit ihr. Auch Benni tut sich schwer mit sozialen Kontakten, wobei er als einziger aus der Klasse nett zu Ida ist. Die Klassenlehrerin ist auch sehr lustig und die Geschehnisse nach dem Auftauchen der magischen Tiere sorgen für Wirbel. Hier trifft einiges aufeinander, was in einer harmonischen Schulgeschichte endet in der sich Jung und Alt wiederfinden können.

Fazit
„Die Schule der magischen Tiere“ ist ein schöner Auftakt einer Reihe, die Themen aufgreift, die im Alltag von Schulkindern eine Rolle spielen. Durch die magischen Tiere kommt eine schöne Idee hinein, welche gerade für Kinder einen großen Reiz hat, denn ein Tier, das mit einem sprechen kann, ist doch wahrlich ein Traum! Mir persönlich fehlten manchmal etwas die Details, aber ich denke, dass kleine Leser dies nicht bemerken oder bemängeln werden, da sie vielmehr großen Spaß mit der spannenden Geschichte haben werden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Schule der magischen Tiere
2. Voller Löcher!
3. Licht aus!
4. Top oder Flop!
5. Nass und nasser!
6. Wo ist Mr. M?
7. Voll verknallt!
8. Versteinert!
9. Hin und weg!

Veröffentlicht am 22.09.2019

Zwar etwas ruhige Handlung, dafür aber humorvoll und tiefgründig!

Ramona Blue
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Klappentext
„Ramona war erst fünf Jahre alt, als der Hurrikan Katrina ihr Leben für immer veränderte. Seitdem scheint es, als habe sich die Welt gegen sie und ihre Familie verschworen. Mit ihrer außergewöhnlichen ...

Klappentext
„Ramona war erst fünf Jahre alt, als der Hurrikan Katrina ihr Leben für immer veränderte. Seitdem scheint es, als habe sich die Welt gegen sie und ihre Familie verschworen. Mit ihrer außergewöhnlichen Größe von 1,80 Metern und ihren unverwechselbaren blauen Haaren, sind für Ramona drei Dinge sicher: Sie mag Mädchen, sie ist der totale Familienmensch, und sie weiß, dass sie für etwas Größeres bestimmt ist als für ein Leben in dem Wohnwagen in Eulogy, Mississippi, den die Familie ihr zu Hause nennt. Ramona jongliert mit mehreren Jobs, ihrer exzentrischen, unzuverlässigen Mutter und ihrem gutmeinenden, aber überforderten Vater, und ist so gezwungen, die Erwachsene in der Familie zu sein. Jetzt, mit ihrer schwangeren Schwester Hattie, wiegt die Verantwortung schwerer als je zuvor.
Die Rückkehr ihres Jugendfreunds Freddie ist somit eine willkommene Ablenkung. Ramonas Freundschaft mit dem ehemaligen Wettkampfschwimmer geht genau da weiter, wo sie damals aufhörte, und bald hat er sie überredet, mit ihm im Becken ihre Bahnen zu ziehen. Als Ramona ihre Leidenschaft fürs Schwimmen entdeckt, beginnen sich auch, ihre Gefühle für Freddie zu verändern, was sie so gar nicht erwartet hätte. Mit ihrer wachsenden Zuneigung für Freddie, die ihre sexuelle Identität in Frage stellt, beginnt Ramona sich zu fragen, ob sie vielleicht Mädchen und Jungs mag oder ob diese neue Anziehung womöglich gar nichts damit zu tun hat. Auf jeden Fall wird Ramona erkennen, dass sich das Leben und die Liebe meist ähnlich anfühlen wie das Wasser, durch das sie ihre Bahnen zieht – fließend und veränderlich.“

Gestaltung
Da im Buch das Schwimmen eine wichtige Rolle einnimmt, finde ich das Covermotiv unglaublich gut und passend gewählt. Die Zeichnung des Mädchens im Badeanzug, welches unter Wasser im Schneidersitz zu schweben scheint, passt super. Die Haare unterstützen den Effekt, dass es so aussieht, als schwebe die Mädchenfigur. Die Farbgebung finde ich dabei auch gelungen, denn die verschiedenen Blautöne lassen den orangegelben Badeanzug und das Wort „Ramona“ richtig hervorstrahlen.

Meine Meinung
Nachdem ich „Dumplin“ von Julie Murphy gelesen hatte und den Schreibstil sowie die Idee der Autorin gerne mochte, war ich gespannt, was ihr in ihrem neusten Werk eingefallen ist. In „Ramona Blue“ geht es um Ramona, die in ihren jungen Jahren schon viel Verantwortung trägt. Sie hat mehrere Jobs, kümmert sich um ihren Vater und ihre Schwester und geht nebenbei noch zur Schule. Als sie ihren Freund Freddie wiedertrifft, entdeckt Ramona das Schwimmen für sich. Aber auch Freddie entdeckt sie für sich, obwohl sie eigentlich auf Mädchen steht. Oder fühlt sie sich vielleicht doch zu beiden Geschlechtern hingezogen?

Die Handlung hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, denn ich fand Ramonas Geschichte sehr berührend. Es geht einerseits um das Erwachsenwerden, welches Ramona andererseits aber durch die große Verantwortung, die sie trägt, erschwert wird. So wird auf gewisse Weise auch angesprochen und verdeutlicht, dass man seinen Weg im Leben finden und gehen muss, auch wenn er noch so steinig ist. Neben schwierigen Familienverhältnissen geht es auch um Liebesthemen wie beispielsweise die Unsicherheit in Bezug auf die eigenen Gefühle oder die eigene Sexualität. Für meinen Geschmack hätte die Handlung aber ruhig etwas spritziger sein können, denn ich fand sie doch größtenteils recht ruhig.

Die Charaktere haben mir gut gefallen, weil sie bei mir Emotionen ausgelöst haben. So habe ich beispielsweise Ramona für ihr Verantwortungsbewusstsein und ihr Durchhaltevermögen bewundert und Freddie für seine liebevolle Art. Ramonas Familie hingegen hat bei mir den Wunsch ausgelöst, sie alle einmal durchzuschütteln, damit etwas Vernunft in sie kommt. Die Eltern kümmerten sich in meinen Augen nicht wirklich. Ramonas schwangere, große Schwester ist ziemlich ich-bezogen, wobei mir hier die Beziehung der Geschwister gut gefiel, da die Autorin diese wunderbar rübergebracht hat.

Sowieso mag ich den Schreibstil von Julie Murphy sehr gerne. Sie schreibt mit leichten Sätzen und ich habe einfach beim Lesen immer wieder das Gefühl durch die Seiten zu rasen. Dabei mag ich es, wie die Autorin ernste Themen mit etwas Humor vermischt und die Geschichte so auflockert. Zudem wirkt der Schreibstil der Autorin jugendlich, was super zu „Ramona Blue“ passt, da das Buch aus der Sicht von Ramona in der Ich-Perspektive geschildert wird.

Fazit
Auch wenn ich die Handlung stellenweise etwas zu ruhig fand, konnte mich Julie Murphy mit „Ramona Blue“ wieder überzeugen, denn die Geschichte ist gefühlvoll und voller ernster, tiefgründiger Themen. Aufgelockert werden diese durch humorvollere Momente. Zudem fand ich die Charaktere gut dargestellt, da jede Figur bei mir eine Gefühlsregung ausgelöst hat. Der Schreibstil der Autorin konnte mich auch überzeugen, denn er ließ sich leicht lesen und war zur Erzählerin passend.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 22.09.2019

Ein schöner Auftakt, der gespannt auf die Fortsetzung macht

Heaven's End – Wen die Geister lieben
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Klappentext
„Wo der Himmel endet, beginnt die Welt der Geister
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo ...


Klappentext
„Wo der Himmel endet, beginnt die Welt der Geister
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?“

Gestaltung
Für mich sind auf dem Cover einfach zu viele Haare. Die Zeichnung des Mädchens, welches vermutlich die Protagonistin darstellen soll, finde ich an sich gelungen, aber mir gefällt es nicht so gut, dass sie von so vielen Haaren umgeben ist. Den Hintergrund und die orange-gelbe Umrahmung des Covermotivs finde ich dafür sehr gelungen. Mit dem Schwarz-Blau, der Stadt im Hintergrund und dem Umrandeten Titelschriftzug wird der Blick sehr schön gelenkt.

Meine Meinung
Der Klappentext klang ganz hervorragend und Fantasy mit Geistern habe ich bisher noch nicht so oft gelesen, weswegen ich richtig gespannt auf die Geschichte von Kim Kestner war. Im Auftaktband zur „Heaven’s End“-Trilogie geht es um Jojo, die Geister sehen kann und so nicht nur mit ihrer lebenden Familie, sondern auch mit den Toten unter einem Dach lebt. Von ihrer Fähigkeit darf aber niemand erfahren! Vor allem nicht Jojos Schwarm Zack. Aber als seltsame Dinge in ihrem schottischen Dorf vor sich gehen, ist nicht mehr sicher, ob sie ihr Geheimnis länger verbergen kann…

Die Idee, dass die Protagonistin Jojo und ihre Familie Geister sehen können, hat mir gut gefallen. Vor allem die Umsetzung überzeugte mich aber auch, denn so „leben“ Jojos verstorbene Verwandte auch bei ihr Zuhause und quatschen in allerlei Dinge hinein. Dabei hat Kim Kestner sehr schön auf sprachliche Besonderheiten geachtet und beispielsweise Redeweisen und -arten vergangener Epochen gelungen in ihre Geschichte eingearbeitet. So kommt es zu einigen sehr humorvollen Szenen, die mich sehr zum Lachen gebracht haben.

Auch fand ich den Schreibstil der Autorin sehr erfrischend und jugendlich, was angesichts der Ahnen und Vorfahren (und deren Sprechweisen) eine schöne Kombination ist. Erzählt wird die Geschichte aus Jojos Ich-Perspektive. Auf diese Weise hatte ich das Gefühl, die Protagonistin sehr gut zu kennen und mich in sie hineinversetzen zu können. Jojo ist dabei auch super sympathisch und smart. Ich musste immer ein wenig über sie schmunzeln, wenn sie auf ihren Schwarm Zack trifft…

Bezüglich der Gefühle zu Zack muss ich aber auch sagen, dass ich diese nicht unbedingt gebraucht hätte, da ich sie schon ein wenig stereotyp fand. Dies lag in meinen Augen daran, dass Zack als Schwarm aller Mädchen dargestellt wird und diese Sparte in Jugendbüchern recht oft bedient wird. Als Vielleser ist mir diese Ausgangssituation also schon des Öfteren begegnet, weswegen ich mir hier etwas Neues gewünscht hätte.

Die Handlung hat mir gut gefallen, weil ich nicht nur gemeinsam mit Jojo Geheimnisse entdecken und Rätsel lösen konnte, auch gab es Momente, in denen ich an den Seiten klebte, weil es sehr mitreißend war. Zudem brachte mich die Geschichte zum Nachdenken, wie es weitergehen und was als nächstes passieren könnte, wobei ich doch das ein oder andere Mal überrascht wurde. Sowieso fand ich es toll, dass immer etwas passierte und es Schlag auf Schlag zuging. So fühlte ich mich bestens unterhalten! Da noch einige Fragen unbeantwortet blieben und das Ende noch einiges offen lässt, bin ich super neugierig wie es mit der Trilogie weitergeht!

Fazit
Der Auftaktband der neuen Trilogie von Kim Kestner hat mir richtig gut gefallen, weil ich noch nicht so viel Ghostfantasy gelesen habe und die Idee mit Geistern, die bestimmte Menschen sehen können, richtig spannend fand. Auch gefiel mir die Umsetzung dieser Idee in „Wen die Geister lieben“ sehr gut, weil sie charmant und witzig war. Die Handlung war eine Mischung aus fesselnden Momenten zum Mitfiebern, humorvoller Unterhaltung, zu lösenden Geheimnissen und Rätselraten. Die perfekte Mischung! Nun bin ich sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen mag!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Heaven's End – Wen die Geister lieben
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 18.09.2019

Wer kommt hinter das Rätsel um Rächer Zorro?

Z wie Zorro
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Klappentext
„Elias staunt nicht schlecht: Seine fiese Mathelehrerin hat plötzlich eine tintenblaue Zunge! Und an der Tafel prangt ein riesiges „Z". Z wie Zorro? Ist Der Rächer der Armen und Hilflosen in ...

Klappentext
„Elias staunt nicht schlecht: Seine fiese Mathelehrerin hat plötzlich eine tintenblaue Zunge! Und an der Tafel prangt ein riesiges „Z". Z wie Zorro? Ist Der Rächer der Armen und Hilflosen in der Schule gewesen? Elias und Luna, die Neue in der Klasse, würden den geheimnisvollen Helden zu gern kennenlernen. Überall in der Stadt taucht auf einmal Zorros Zeichen auf. Doch als Elias‘ Leih-Opa Kurt aus seinem Haus vertrieben wird, kann Elias nicht auf einen Zorro warten. Er muss selbst eingreifen …“

Gestaltung
Mit dem dunklen Cape, hinter dem sich ein Kind versteckt und dem davor laufenden Hund bringt mich das Cover zum Lächeln, denn das Cape und die Pose des Kindes erinnern passgenau an den Rächer der Armen und Hilflosen – Zorro! Die Farben passen auch gut zueinander und betonen die dargestellte Szene noch. Außerdem gibt die Coverillustration erste Einblicke auf die im Buchinneren folgenden Illustrationen.

Meine Meinung
An „Z wie Zorro“ hat mich sofort die Idee des Buches angesprochen, denn ein Rächer in der Schule, der Lehrern Streiche spielt – wer wünscht sich sowas nicht? Elias ist jedenfalls ziemlich erstaunt und begeistert, als seine gemeine Mathelehrerin eine blaue Zunge hat und ein Z an der Tafel prangt. Aber Zorro kann nicht überall tätig sein und so müssen Elias und seine neue Freundin Luna selbst Hand anlegen, als Elias‘ Leih-Opa aus seinem Haus geschmissen werden soll…

Die Spannung wird in diesem Buch unter anderem dadurch erzeugt, dass die Identität von Zorro, dem Rächer, geheim ist. So rätselt der Leser gemeinsam mit Protagonisten Elias, wer hinter all den guten Taten stecken könnte. Mir gefiel es dabei sehr, wie geschickt die Informationen eingestreut wurden, denn der Autor füttert den Leser nur stückchenweise mit neuem Wissen. So bleibt einige Zeit für Spekulationen und Vermutungen, was mir richtig viel Spaß gemacht hat.

An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen. Der Autor schreibt in meinen Augen zwar kindgerecht und mit einfachen Sätzen, aber mir kam es zu Beginn etwas sperrig vor. Manche Wörter wurden bei aufeinanderfolgenden Sätzen am Satzanfang wiederholt und die Sätze wirkten dadurch unverbunden und nicht so flüssig. Ich denke aber, dass dies jüngeren Lesern nicht auffallen wird und es ihnen vielleicht sogar das Lesen erleichtern könnte.

Die Freundschaft, die sich zwischen Elias und der Neuen in seiner Klasse – Luna – entwickelt, fand ich auch sehr schön mitzuverfolgen, denn Luna ist taff und ziemlich cool. Sie hilft Schwächeren und steht für andere ein. Durch sie wächst Elias in meinen Augen über sich hinaus und wird auch mutiger. Auch die unterschiedlichen Hintergründe beider Figuren fand ich interessant, denn während die Eltern von Elias immer arbeiten sind und er oft alleine ist, hat Luna drei kleine Geschwister und ein immer volles Haus.

Die Handlung ist zudem nicht nur durch das Rätsel um Zorros Identität spannend, sondern auch dadurch, dass Kurt, ein alter Mann bei dem Elias ab und an seine Zeit verbringt, in Schwierigkeiten gerät und die Kinder ihm helfen wollen. Nur leider glaubt niemand zwei Kindern und einem alten Mann, also beschließen Elias und Luna selber etwas zu unternehmen. Ihr Tatendrang gefiel mir gut, denn ich fand es spannend, herauszufinden, ob sie Erfolg haben würden oder nicht. Das Ende des Buches ließ bei mir eigentlich nur die Frage offen, ob es eine Fortsetzung geben wird, denn Zorro könnte noch einiges tun…

Fazit
„Z wie Zorro“ erzeugt nicht nur durch die Frage, wer sich hinter dem geheimnisvollen Rächer verbirgt, Spannung. Auch die Rettungsaktion der beiden Protagonisten ist fesselnd, da man wissen möchte, ob sie ihnen gelingt. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da er mir etwas abgehackt vorkam, aber ich denke für junge Leser sind die einfachen Sätze leicht verständlich.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (?)

Veröffentlicht am 14.09.2019

Charmant, witzig und auch recht verrückt!

Immer kommt mir das Leben dazwischen
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Klappentext
„Seit Karl im Traum sein toter Opa erschienen ist, will er unbedingt Youtube-Star werden. Aber immer kommt ihm etwas dazwischen: Seine Oma will in eine Hippie-WG ziehen, sein Schwarm Irina ...



Klappentext
„Seit Karl im Traum sein toter Opa erschienen ist, will er unbedingt Youtube-Star werden. Aber immer kommt ihm etwas dazwischen: Seine Oma will in eine Hippie-WG ziehen, sein Schwarm Irina schleppt eine Katzenfrau als ersten Follower an und seine oberschlauen Cousins lüften ein Familiengeheimnis. Als sich dann auch noch die Polizei an Karls Fersen heftet, ist das Chaos perfekt …“

Gestaltung
Das Cover ist nicht unbedingt meins, da ich irgendwie finde, dass es mehr die männlichen Leser anspricht. Dennoch mag ich die Farbgebung mit dem knalligen Orange und dem strahlenden Blau. Der Junge mit dem Pulli und der Mütze, auf welchen eine Sprechblase zeigt, fällt so vor allem durch den Orangeton auf. Der Titel auf der Sprechblase ist eine coole Idee.

Meine Meinung
Bei diesem Buch haben mich vor allem der Titel mit einem Spruch, den ich nur allzu gut kenne und der Klappentext angesprochen, welcher eine herrlich schräge Geschichte versprach. In „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ geht es um Karl, der den Ratschlägen seines verstorbenen und ihm im Traum erschienenen Opas folgt, um ein Youtube-Star zu werden. Allerdings funkt ihm bei diesem Plan ständig das Leben dazwischen. So muss er seiner Oma beim Umzug in eine Hippie-WG helfen, seine Eltern trennen sich und er kommt seinem Schwarm Irina näher…

An dem Buch hat mir richtig gut gefallen, wie nah es an der heutigen Jugend ist, denn im Leben vieler spielen Youtube-Stars eine große Rolle (bis hin zum Berufswunsch Influencer). Aber nicht nur das Thema Youtube wird hier aufgegriffen, auch beliebte Spiele oder die Bedeutung des Smartphones werden angeschnitten. Neben dieser medialen Thematik geht die Geschichte aber auch sehr schön auf die erste Liebe und die Pubertät ein.

Eingebunden ist all dies in eine herrlich humorvolle Geschichte voller unterhaltsamer Ereignisse, die sich geradezu überschlagen. Schon der Klappentext lässt erahnen, dass es in Karls Leben etwas turbulenter zugeht als gewöhnlich, doch wie skurril und verrückt es zugeht und welche abgefahrenen Figuren alle in seinem Leben stecken, damit rechnete ich nicht. Manchmal war es mir schon zu verrückt, aber der großartige Witz und Charme der Geschichte hat mich trotzdem total begeistert.

Aus der Perspektive von Karl erlebte ich sein turbulentes Leben und konnte dabei sehr schön in seine Gedankenwelt eintauchen. Die Autorin Kathrin Schrocke vermittelte mir das Gefühl, dass ich Karls Emotionen verstehen konnte. Ich fand es sehr gut gemacht, wie sie die Gefühle, die mit der Pubertät einhergehen, aufgreift und dem Leser vermittelt. Dabei ist Karl auch ein netter Protagonist, der nicht nur lustig, sondern auch clever und einfallsreich ist. Seine beiden Cousins Master und Desaster fand ich richtig witzig, denn bei diesen beiden ist der Name Programm!

Fazit
Für Jugendliche aktuelle und wichtige Themen wie Youtube, Spiele oder Smartphones werden mit tiefergründigen Themen wie die erste Liebe oder Pubertät verbunden. Dabei ist „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ unheimlich charmant und lustig, denn Karls Leben ist ziemlich turbulent und verrückt. Gleichzeitig ist die Geschichte aber auch sehr charmant und man möchte unbedingt wissen, ob es Karl gelingt, Youtuber zu werden und seine Liebe für sich zu gewinnen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband