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Ulli71

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2019

Macht süchtig und lässt dich nicht mal nach der letzten Seite los

Love You Tonight
0

Das Cover hat nicht zu viel versprochen. Ein gut geschriebenes, sinnliches Buch, das dich sofort gefangen nimmt. Weglegen geht nur im Notfall. Die Protagonisten - alle sehr sympathisch und zum Greifen ...

Das Cover hat nicht zu viel versprochen. Ein gut geschriebenes, sinnliches Buch, das dich sofort gefangen nimmt. Weglegen geht nur im Notfall. Die Protagonisten - alle sehr sympathisch und zum Greifen nah. Selbst Roger, den man anfangs am liebsten auf den Mond schießen möchte ist doch ein netter Kerl.
Die Wortwahl deutlich, ohne Umschweife und durch die Blume Gerede und trotzdem nicht unangenehm.
Ellie hat sich da ordentlich in etwas verrannt, was dem Leser gleich schon zu Beginn der Story missfällt und man setzt die ganze Hoffnung auf Tyler, mit dem man mithofft und mitleidet. Da kommt einem die Wendung bei Roger doch mehr als gelegen und trotzdem scheint die Sache noch schief zu gehen.

Das Ende des Buches kommt viel zu schnell, man denkt noch gar nicht ans zur Seite Legen und wünscht sich mindestens hundert weitere Seiten.

Da entschädigt nur die Aussicht auf eine baldige Fortsetzung, die ich schon sehnlichst erwarte.

  • Einzelne Kategorien
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  • Gefühl
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.09.2019

Genialer Thriller

Brennende Narben
2

Brennende Narben von Leo Born hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl ich Quereinsteiger bin und die beiden ersten Bände nicht gelesen habe war ich sofort drin im Geschehen.
Sofort wird klar, ...

Brennende Narben von Leo Born hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl ich Quereinsteiger bin und die beiden ersten Bände nicht gelesen habe war ich sofort drin im Geschehen.
Sofort wird klar, dass der Leser nicht geschont wird. Brutal und mit deutlichen Beschreibungen wird die Welt des Verbrechens und der Prostitution beschrieben.
Die Welt der Bösen, die sehr detailliert beschrieben wird, macht sich inder Welt der scheinbar Guten breit. Aber auch hier gibt es Schattenseiten, es sind Maras brennende Narben, die es zu kühlen gilt. Ihre eigene Geschichte hält den Leser ebenso in Atem wie die anderen Geschehnisse, die es gilt aufzuklären.
Die einzelnen Charaktere in ihrer Verschiedenheit nehmen den Leser mit in Frankfurts Straßen und Viertel.
Man rätselt und vermutet, ist geschockt, leidet mit und ist dann doch immer wieder überrascht.
Tolle Geschichte, toller Schreibstil, hoffentlich geht es bald weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.10.2018

Spannend, grausam, ein da Fulvio wie man ihn kennt

Als das Leben unsere Träume fand
0

Schon der Einband zeigt die drei Protagonisten, die aus drei völlig verschiedenen Schauplätzen in Buenos Aires auf eine bessere Zukunft hoffen. Wie so oft ist es einer der Protagonisten, dem man sehr Nahe ...

Schon der Einband zeigt die drei Protagonisten, die aus drei völlig verschiedenen Schauplätzen in Buenos Aires auf eine bessere Zukunft hoffen. Wie so oft ist es einer der Protagonisten, dem man sehr Nahe steht und mit dem man durchs Buch geht, mit dem man lacht, leidet und erlebt. Für mich war das schon nach wenigen Seiten Rocco. Warum auch immer strahlt eine ganz besondere Sympathie aus.Aber auch die beiden Mädchen sind bemerkenswerte Charaktere, die schreckliches erleben und doch nicht daran zerbrechen.
Nachdem die drei auf demselben Weg ihre Heimat verlassen wird klar, hier werden nicht drei Biographien erzählt, hier werden drei Menschen aufeinander stoßen, um irgendwann den Weg gemeinsam weiter zu gehen.
Wie immer nimmt da Fulvio kein Blatt vor den Mund und beschreibt auch die scheußlichsten Geschehnisse sehr detailliert. Der Leser ist geschockt, angewidert und gefesselt. Man ist nicht in der lange Zeilen zu überspringen, so schrecklich manche Szenen auch sind man schafft es nicht die Protagonisten auch nur eine Zeile lang allein zu lassen.
Glaubt man so manchen Widerling jetzt hinter sich gelassen zu haben taucht er später doch wieder auf , vorallem der Baron, dieses Ekel und nicht nur einmal möchte man in die Geschichte eingreifen und die Dinge ändern. Das ist aber gar nicht notwendig, das erledigen im Laufe der Geschehnisse Rocco, Rosetta und Raquel mit Hilfe neuer Weggefährten ganz alleine.


Am Ende empfindet man mit den drei Angekommenen ein erleichtertes "endlich vorbei".

Wie immer erfüllt der Autor die Erartungen seiner Leser in vollstem Maße. Eine tolle Story, tolle Protagonisten, ein zoller Autor.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 08.06.2019

Mal etwas anderes

Hinterhaus
1

Für diesen Kriminalroman von Lioba Werrelmann müsste eigentlich eine neue Schublade aufgemacht werden.
Bei der Leseprobe deutet noch nichts auf Mord hin, die Personen machen große Lust aufs Weiterlesen. ...

Für diesen Kriminalroman von Lioba Werrelmann müsste eigentlich eine neue Schublade aufgemacht werden.
Bei der Leseprobe deutet noch nichts auf Mord hin, die Personen machen große Lust aufs Weiterlesen. Man ahnt, dass man es hier keineswegs mit Langweilern zu tun hat. Ganz im Gegenteil es geht immernoch schräger und merkwürdiger.Da ist zu nächst die Protagonistin Caro. Es wird sofort klar, dass sie ein nicht ganz alltägliches Leben in einem Haus voller Überraschungen lebt. Und wenn man denkt jetzt ist keine Steigerung mehr möglich setzt die Autorin noch ein bisschen obendrauf. So ist es auch mit der Sprache, die manch einem zu viel an vulgären Beschreibungen bietet. Es geht immernoch ein bisschen ekliger. Vermutlich muss die Sprache aber so gewählt werden weil es die Sprache dieses Viertels und die eines Berliner Hinterhauses ist.
Man ist schnell dabei die Hauptpersonen in schwarz und weiß einzuteilen, die eine Person wird sofort verurteilt die andere bekommt ganz viel Sympathie wie zum Beispiel Henry. Aber es bleibt nicht dabei. Denn dafür passiert zu viel was der Leser nicht unbedingt erwartet hat. Am Ende der schrägen Geschehnisse muss nochmal neu sortiert werden. Es kommen auch Peronen aus ihrer Nebenrolle heraus und zeigen ihr wahres Gesicht. Nur bei Caro ist man sich von Anfang an sicher dass sie sehr naiv sein muss, was im Verlauf immer wieder bestätigt wird und was auch Adrian dann später treffend beschreibt.

Gegen Ende, als sich die Handlung stark zuspitzt wird die Geschichte zum Krimi und schließlich bleiben nur zwei Mitspieler übrig: Caro und Mandy, und es hört sich alles nach Einzug von Normalität an, soweit das bei diesen Vergangenheiten überhaupt möglich ist.

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