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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Linkshänder

Der Verein der Linkshänder
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Linkshänder
Klappentext
Kommissar Van Veeteren - mittlerweile im Ruhestand, aber so legendär wie eh und je - bereitet sich innerlich darauf vor, seinen 75. Geburtstag zu feiern, als ein früherer Kollege ...

Linkshänder
Klappentext
Kommissar Van Veeteren - mittlerweile im Ruhestand, aber so legendär wie eh und je - bereitet sich innerlich darauf vor, seinen 75. Geburtstag zu feiern, als ein früherer Kollege auftaucht, um ihn von einem alten Fall zu berichten. Damals waren in einer Pension in Oosterby vier Menschen ums Leben gekommen, die nur eines gemeinsam hatten: die Mitgliedschaft in einem »Verein der Linkshänder«. Da das fünfte am Treffen teilnehmende Mitglied verschwunden war, wurde der Mann schnell als Täter identifiziert, aber niemals gefunden. Nun ist überraschend nach Jahren seine Leiche aufgetaucht, offensichtlich wurde er zur selben Zeit ermordet wie die anderen. Mit anderen Worten: Van Veeteren und seine Kollegen haben damals versagt, der Mörder ist weiter auf freiem Fuß. Bald danach wird eine weitere Männerleiche gefunden - mit den Ermittlungen hier betraut: Ein gewisser Inspektor Barbarotti...
Hakan Nesser ist – wie Jo Nesbo auch – einer der wenigen „skandinavischen“ Autoren, die mir wirklich zusagen und bei denen ich fast jedes Buch mit Begeisterung las. Hier war das nicht anders.
Die Geschichte ist gut durchdacht, wirklich spannend präsentiert und die Figuren sind lebensnah und authentisch. Was will man mehr ?

Veröffentlicht am 06.10.2019

Die Sogwirkung kann ich bestätigen

Tagebuch meines Verschwindens
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Die Sogwirkung kann ich bestätigen
608 Seiten hatte ich wohl noch nie so schnell durch wie bei diesem Buch, insofern kann ich die „Sogwirkung“ dieses Buches auch unterschreiben. Es zieht einen wirklich ...

Die Sogwirkung kann ich bestätigen
608 Seiten hatte ich wohl noch nie so schnell durch wie bei diesem Buch, insofern kann ich die „Sogwirkung“ dieses Buches auch unterschreiben. Es zieht einen wirklich in seinen Bann – was zum einen an der Geschichte an sich liegt und zum anderen an dem wirklich beeindruckenden Talent der Autorin.
Teil 2 der Profilerin-Reihe begeisterte bereits mit folgendem Klappentext:
Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht…
Die Spannung packt einen fast von der ersten Seite an und ließ mich dann auch nicht mehr los. Lesepausen sind so gut wie unmöglich, so sehr fesselt einen die Autorin mit ihren Worten.
Sie schreibt sehr bildgewaltig, unterhaltsam und gleichsam spannend, ohne den Leser mit grausamen Szenen zu konfrontieren. Das hat mir sehr gut gefallen und da es absolut nichts auszusetzen gibt, gibt es natürlich auch fünf Sterne !

Veröffentlicht am 22.09.2019

Atmosphäre sehr gut eingefangen

Aufbruch in ein neues Leben
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Atmosphäre sehr gut eingefangen
Der Klappentext
„Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch verbindet, ...

Atmosphäre sehr gut eingefangen
Der Klappentext
„Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch verbindet, ist ihr Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit – als Flucht vor dem dominanten Vater, vor der Armut der Großfamilie oder den Schatten der Vergangenheit. In einer Zeit, in der die Welt im Kriegs-Chaos versinkt, ist die Sehnsucht nach Frieden genauso groß wie das Elend, mit dem die drei Frauen täglich konfrontiert sind. Aber sie geben nicht auf, denn sie wissen, dass sie jeden Tag aufs Neue die Chance haben, Leben zu schenken …“
hat mich sehr neugierig gemacht und der Beruf der Hebamme, inklusive seiner Entstehung, interessierte mich schon länger, so dass das Buch hier zur rechten Zeit kam, wenn man so will.
Die Figuren sind sehr lebensnah, man fühlt sich fast schon selbst in der Zeit und mit ihnen verbunden, da sie sehr liebenswert dargestellt sind.
Ob es nun historisch fundiert ist, kann ich leider nicht beurteilen, aber von Anderen, bei denen das der Fall ist und die das Buch ebenfalls lasen, wurde mir das bestätigt.
Auf jeden Fall ist die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr gut „eingefangen“ und das Buch unterhält auf eine ganz besondere Art und Weise.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Kommt da noch was ?

Es wird Zeit
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Kommt da noch was ?
Das fragt man sich doch von Zeit zu Zeit, gerade wenn das Thema Älterwerden eines ist - und Frau eben erst recht...
Judith geht das nicht anders:
„Judith ist fast fünfzig, und auf diese ...

Kommt da noch was ?
Das fragt man sich doch von Zeit zu Zeit, gerade wenn das Thema Älterwerden eines ist - und Frau eben erst recht...
Judith geht das nicht anders:
„Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht...“
Dieses Buch ist so vielseitig und vielschichtig, dass ich das gar nicht in ein bestimmtes Genre einordnen möchte. Es geht um Freundschaft, ums Älterwerden und Jungbleiben, um Heimat, Liebe und Tod und so Vieles mehr. Irgendwie entdeckt man immer mehr, je mehr man liest.
Ich bin schon länger Fan von Ildiko von Kürthy und mit diesem Buch hat sie wieder ein unverwechselbares Werk geschaffen, das ganz klar ihre Handschrift trägt, die mir wieder sehr, sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Leben für die Kunst - und die Liebe

Die Malerin des Nordlichts
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Leben für die Kunst – und die Liebe
Norwegen im Jahr 1922: Signe ist talentiert, ambitioniert und vor allem eins: frei! Endlich hat sie sich aus ihrer unglücklichen Ehe gelöst, und damit von einem Mann, ...

Leben für die Kunst – und die Liebe
Norwegen im Jahr 1922: Signe ist talentiert, ambitioniert und vor allem eins: frei! Endlich hat sie sich aus ihrer unglücklichen Ehe gelöst, und damit von einem Mann, der für ihre große Leidenschaft, die Malerei kein Verständnis hat. In ihrer Jugend lernte sie, an der Seite ihres Onkels, dem Genie Edvard Munch, die schillernde Osloer Bohème kennen. Nun nimmt Signe Unterricht beim Sohn von Paul Gauguin, sie hat sich geschworen, ihr Leben ausschließlich der Kunst zu widmen. Sie will ein Werk hinterlassen, das – ebenso wie die Bilder ihres Onkels – die Menschen bewegt und aufrüttelt. Dann lernt sie Einar kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Als er sich dem Widerstand anschließt, begreift Signe, dass man manchmal alles wagen muss – in der Liebe und in der Kunst.
Die Autorin war von der Lebensgeschichte von Signe Munch fasziniert – und offensichtlich auch inspiriert. Sehr schön, denn dadurch entstand dieses wirklich schöne Buch, das schon durch sein Cover angenehm auffällt.
Die schön erzählte berührende Geschichte mit den vielschichtigen Charakteren tut ihr Übriges dazu. Man fühlt sich selbst in die Zeit versetzt und folgt den Personen durch ihr Leben, das wirklich interessant. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, sehr gut !