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Veröffentlicht am 27.10.2019

Spannender historischer Roman zum Thema Sklaverei…

Im Reich des Zuckerrohrs
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Der historische Liebesroman „Im Reich des Zuckerrohrs“ von Tereza Vanek ist am 01. August 2019 im Edel Elements-Verlag erschienen und spielt die meiste Zeit auf Jamaika.

Mareike studiert Geschichte. Um ...

Der historische Liebesroman „Im Reich des Zuckerrohrs“ von Tereza Vanek ist am 01. August 2019 im Edel Elements-Verlag erschienen und spielt die meiste Zeit auf Jamaika.

Mareike studiert Geschichte. Um eine herausragende Abschlussarbeit zum Thema „Sklaverei“ zu schreiben, fährt sie zur Recherche direkt dorthin. Kurz nach ihrer Ankunft lernt sie den Musiker David kennen, der ihr gehörig den Kopf verdreht und der sie mitnimmt in seine Welt. Reggae, Konzerte und ganz viel Spaß. Doch er bringt ihr auch die Geschichte dieser Insel näher und so entdeckt Mareike einen längst vergriffenen Text eines Missionars, der den größten Sklavenaufstand der Insel miterlebte. Vor Mareike liegt eine aufregende Zeit voller Abenteuer und neuer Erfahrungen, aber auch ihrem inneren Konflikt, ob sie David vertrauen kann oder ob er ein typischer Jamaikaner ist, der nur mal seinen Spaß haben möchte.

Emily reist 1830 nach dem Tod ihrer Eltern von London nach Jamaika, um ab jetzt bei ihrem Ehemann zu leben, der als Baptist tätig ist. Doch Jeremiah scheint sich bereits anderweitig orientiert zu haben. Dafür lernt sie Christopher Hindley kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Das Problem ist nur, der Vater von Christopher ist einer der reichen Plantagenbesitzer und Emily eine absolute Gegnerin der Sklaverei. Vor ihr liegt eine schwierige Zeit, die geprägt ist von ihrem inneren Konflikt, ob Christopher mit der Lebensweise seiner Familie der Richtige für sie sein kann.

Drei Abende habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich zufrieden, aber zum Teil auch erschüttert zurücklässt.

Das Cover gefällt mir sehr. Ich finde, es passt sehr gut zu diesem Roman und auch zum Genre.

Auch der Klappentext sprach mich sofort an. Er führt die Hauptfiguren und den Hauptkonflikt ein, vermittelt eine erste Stimmung und macht neugierig.

Mareike ist ein junge Frau, die nur für ihr Geschichtsstudium lebt. Um im Ansehen der Professorin zu steigen möchte sie eine herausragende Abschlussarbeit schreiben. Dazu reist sie nach Jamaika und recherchiert dort zum Thema „Sklaverei“. Damit ist ihr Ziel klar. Doch dann kommt ihr David, ein Reggae-Musiker in die Quere und lehrt sie das Leben zu genießen. Trotzdem besinnt sie sich immer wieder auf ihr Ziel, gerät dadurch aber in Konflikte, d.h. sie muss auf ihrem Weg, Hürden überwinden. Mareike ist sehr aktiv und lässt sich nicht entmutigen. Sie ist eine starke Hauptfigur, die eine nachvollziehbare Entwicklung durchmacht.

Noch mehr beeindruckt hat mich aber Emily, eine junge Frau die im Jahr 1830 plötzlich ganz allein dasteht und deren Notlage von einem Mann ausgenutzt werden soll. Er möchte sie in das typische Rollenmuster der Frau zwängen und versucht sie zu erpressen. Emily lässt sich das aber nicht gefallen und flüchtet, und zwar nach Jamaika. Auch auf dem Schiff können wir sie als starke Persönlichkeit beobachten, die sehr mutig ist. So rettet sie einem Mann das Leben, weil sie doch recht forsch dazwischen geht, als andere seine Notlage ausnutzen wollen. Auch Emilys Ziel ist klar und als Leser/in weiß man zu jeder Zeit, wo sie gerade steht. Emily ist sehr aktiv, macht eine sehr gelungene Entwicklung durch und sie ist mir total ans Herz gewachsen. Einfach sympathisch.

Auch alle anderen Figuren fand ich sehr gelungen. Jeremiah war für mich mal eine ganz neuartige Figur in diesem Genre. Christopher hat mir auch sehr gefallen. Erst habe ich angenommen, er fügt sich den Vorstellungen seines Vaters, aber so einfach hat es mir Tereza Vanek nicht gemacht. Alle Figuren haben ein eigenes Ziel/eine eigene Motivation und sind meines Erachtens weit entfernt von Klischees. Selbst Christopher’s Vater, der auf den ersten Blick ein typischer Plantagenbesitzer ist, sorgt im Verlaufe des Buches für Überraschungen.

Mein Highlight in diesem Figurenensemble war aber Emily. Sie ist wirklich etwas Besonderes.

Auch die Handlung fand ich sehr gelungen, obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass mir Emily’s Geschichte etwas mehr gefallen hat. Es wird stetig eine Spannung aufgebaut, mit vielen kleinen und großen Konflikten, als auch überraschenden Wendungen. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und habe die ganze Zeit mit Emily mitgefiebert und immer gehofft, dass es für sie ein gutes Ende nimmt. Auch Mareikes Part hatte aus meiner Sicht einen guten Spannungsaufbau mit Konflikten und überraschenden Twists. Für sie stand aus meiner Sicht aber nicht so viel auf dem Spiel, so dass mich die Handlung um Mareike nicht ganz so gepackt hat. Ein paar Szenen in diesem Buch haben mich aber auch sehr erschüttert. Natürlich weiß ich um das Thema „Sklaverei“, aber wenn man darüber liest, also wie zum Teil mit Sklaven umgegangen wurde, ist das immer wieder erschütternd. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Es hat mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen und war für meinen Geschmack genau richtig, also nicht „over the top“.

Die Settings fand ich ebenfalls toll. Es war insgesamt abwechslungsreich und die Orte haben sehr gut zur Geschichte gepasst, sowohl bei Mareike, als auch bei Emily.

Aber wie liest sich das Buch nun?

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart und in der Vergangenheit um 1830. Es sind 27 längere Kapitel, die in der 3. Person Singular in der personalen Erzählform aus Mareike’s und Emily’s Sicht geschrieben sind. Mir hat das sehr gut gefallen, weil ich immer wusste, was in den beiden vorgeht und man dadurch auch das Handeln und Denken immer nachvollziehen konnte.

Den Schreibstil fand ich großartig. Er ist locker, flüssig und sehr bildreich. Die Dialoge fand ich sehr gelungen. Sie waren realistisch und passten in den verschiedenen Zeitebenen prima zu der jeweiligen Zeit. Auch die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir sehr gefallen und ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen und mich gut in die Situationen hineindenken. Gerade bei Mareike’s Beschreibungen war es, als erkunde man die Insel mit ihr gemeinsam. Die emotionale Ebene war für meinen Geschmack auch sehr gelungen und hat vor allem dem Part um Emily viel Tiefe verliehen.

Mein Fazit nach 382 Seiten:

„Im Reich des Zuckerrohrs“ zeigt, dass man sich seinem Schicksal nie ergeben und immer für sein Ziel/seinen Traum kämpfen sollte. Trotzdem darf man sich an seiner Zielerreichung nicht derart festbeißen, dass das Leben an einem vorbeizieht und man es dadurch nicht genießen kann.

Wer einen spannenden, Roman sucht, der in zwei Zeitebenen (19.Jh. und Gegenwart) auf Jamaika spielt und der die Themen „Sklaverei“ und „die Rolle der Frau“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine Kaufempfehlung (4,5/5 Sternen), weil die Figuren sehr authentisch und einzigartig sind. Emily ist wundervoll! Aber auch die Handlung und der Schreibstil machen das Buch wirklich lesenswert. Ein halbes Sternchen ziehe ich für die Handlung um Mareike ab. Da hätte ich mir gewünscht, dass für sie noch mehr auf dem Spiel steht, um auch von dem Part noch mehr gefesselt zu sein.

Trotzdem ist ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

Vielen Dank an Tereza Vanek für diese Geschichte.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Spannender Jugendroman zum Thema Rache & Gerechtigkeit…

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Der Thriller „The Black Coats - … denn wir vergeben keine Schuld“ von Coolen Oakes ist am 14. August 2019 im Gulliver von Beltz & Gelberg - Verlag erschienen und spielt in Austin Texas.

Thea hat große ...

Der Thriller „The Black Coats - … denn wir vergeben keine Schuld“ von Coolen Oakes ist am 14. August 2019 im Gulliver von Beltz & Gelberg - Verlag erschienen und spielt in Austin Texas.

Thea hat große Probleme den Tod ihrer Cousine zu verarbeiten, insbesondere weil der Täter immer noch frei rumläuft. Völlig überraschend erhält sie eines Tages eine Einladung, die ihr die Möglichkeit eröffnet, sich an diesem zu rächen. Thea sieht ihre Chance gekommen, doch dann gerät sie in Situationen, die sie an ihrer Einstellung zu Vergeltungsaktionen zweifeln lassen. Vor Thea liegt eine aufregende und gefährliche Zeit, die geprägt ist von Gewalt und ihrem inneren Konflikt, ob Rache wirklich der richtige Weg ist.

Zwei Abende habe ich für dieses Buch gebraucht, dass mich aufgewühlt, am Ende aber zufrieden zurücklässt.

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es passt prima zur Geschichte und hat meine Neugier geweckt.

Auch der Klappentext gefällt mir. Er führt die Hauptpersonen und den Hauptkonflikt ein und vermittelt eine erste Stimmung für den Leser/die Leserin.

Thea ist ein selbstbewusstes, junges Mädchen, das nach dem Tod ihrer Cousine aber sehr in sich gekehrt und unglücklich ist. Fast könnte man meinen, sie befindet sich in einer depressiven Episode. Doch dann wendet sich das Blatt für sie. Zum einen lernt sie Drew kennen, der ihr auf Anhieb sympathisch ist und der Interesse an ihr zu haben scheint. Zum anderen eröffnet sich ihr aber die Möglichkeit, Rache an dem Mörder ihrer Cousine zu nehmen. Anfänglich gibt sie sich voll in die geheime Gruppierung „The Black Coats“ rein und kämpft für Ziel. Dabei ist sie sehr aktiv und nimmt alle Hürden, die sich ihr in den Weg stellen. Doch nach und nach zweifelt sie an den Aktivitäten und der Gruppierung und erkennt, dass sie so auch nicht glücklich werden kann. Thea ist als Figur sehr authentisch und in ihrem Handeln und Denken nachvollziehbar. Anfangs hat sie mir echt leid getan und sie war mir sofort sympathisch. Thea macht eine wunderbare Entwicklung durch und erkennt ihre eigenen Fehler.

Auch alle anderen Figuren fand ich sehr gelungen. Jede hatte ein eigenes Ziel/ eine eigene Motivation und war besonders, insbesondere dadurch, was ihnen persönlich schon so widerfahren ist.

Ganz besonders gefallen hat mir, dass Drew nicht gleich aufgegeben hat, als Thea ihn versetzt hat, sondern sich weiter um sie bemüht hat und am Ende auch dazu beiträgt, ihr die Augen zu öffnen.

Die Handlung fand ich auch sehr gelungen. Der Prolog hat mich sofort gepackt und ich war erschrocken über das Ende dieser Szene. Wirklich krass! Die Spannung wurde stetig aufgebaut, mit vielen kleinen und großen Konflikten und überraschenden Wendungen. Ich war von der Handlung gefangen, weil immerzu etwas passierte und man immer das „große Geheimnis“ um Robin und Julie gelöst haben wollte. Ein paar Szenen haben mich auch aufgewühlt. Zum einen wurde über furchtbare Schicksale von Mädchen und Frauen berichtet (Vergewaltigungen, Misshandlungen usw.), zum anderen gab es aber auch sehr brutale Szenen, die recht detailgetreu beschrieben wurden. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich trotzdem. Ich persönlich finde es ein wenig unrealistisch, dass ein paar Mädels (Teenagerinnen) gefährliche Männer/Verbrecher zur Strecke bringen und sie überwältigen. Zwar mag ich starke weibliche Figuren, aber sie wirken zum Teil wie Superheldinnen. Das hätte ich mir etwas authentischer gewünscht. Das Ende traf dann genau meinen Geschmack. Zwar wirkt es ein wenig, als hätten nicht alle aus dieser Geschichte gelernt. Für mich wurde aber deutlich dargestellt, dass Rache auch eine falsche Person treffen kann und dass man niemanden vorverurteilen sollte.

Auch die Settings haben mir sehr gefallen. Es war abwechslungsreich und die Orte des Geschehens haben für meinen Geschmack wirklich toll zum Genre gepasst und die Szenen verstärkt.

Aber wie liest sich das Buch nun?

Es sind 32 längere Kapitel + Prolog + Epilog, die in der 3. Person Singular in der personalen Erzählform aus Thea’s Sicht geschrieben sind, nur der Prolog ist aus Robin’s Sicht dargestellt. Ich persönlich fand das sehr gelungen und konnte mich so gut in die Figuren hineindenken und ihre Gedanken und Gefühle verstehen.

Den Schreibstil finde ich grandios. Es liest sich locker und flüssig. Alles wird sehr bildhaft beschrieben, so dass ich immer ein Bild vor meinem inneren Auge hatte. Die Dialoge sind umgangssprachlich und sehr realistisch. Die Beschreibungen der Settings und atmosphärischen Beschreibungen waren für meinen Geschmack sehr gelungen. Und auch die emotionale Ebene hat mir sehr gut gefallen, d.h. sie war passend ausgebaut und hat dem Roman die nötige Tiefe verliehen.

Mein Fazit nach 388 Seiten:

„The Black Coats… denn wir vergeben keine Schuld“ zeigt auf sehr grausame Weise, zu was Menschen, hier: insbesondere Jungs/Männer fähig sind und wie schnell Frauen immer noch zu Opfern werden. Beim Lesen wird einem als Frau bewusst gemacht, dass man der Männerwelt in der Regel körperlich unterlegen ist und kaum eine Chance hat, sich zu wehren. Es zeigt aber auch, wie zerstörerisch es sein kann, sich seiner Wut hinzugeben und nur den Rachegedanken zu verfolgen.

Wer einen spannenden und aufwühlenden Jugendthriller sucht, in dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt, und der die Themen „Gewalt gegenüber Frauen“ und „Schuld/Rache/Gerechtigkeit“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein. Aber Achtung! Es gibt auch sehr grausame und brutale Szenen.

Von mir erhält dieses Buch eine Kaufempfehlung (4,5/5 Sternen), weil die Figuren an sich sehr authentisch sind und die Story wirklich spannend. Und allein wegen des Schreibstils ist dieses Buch lesenswert. Außerdem ist es einfach mal etwas anderes im Bereich des Jugendbuchs. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab für die fehlende Authentizität der Vergeltungsaktionen, also wie ich bereits erwähnte, dass ein paar Mädels brutale Kerle überwältigen.

Trotzdem ist es ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

Vielen Dank an Colleen Oakes für diese Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Einzigartige Lesestimmung und Atmosphäre…

Sinful Prince
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Der Erotik-Liebesroman „Sinful Prince“ aus der Tainted Prince Reihe von Meghan March (übersetzt von Anika Klüver) ist am 30.August 2019 im LYX-Verlag erschienen und spielt in New Orleans.

Temperance Ransom ...

Der Erotik-Liebesroman „Sinful Prince“ aus der Tainted Prince Reihe von Meghan March (übersetzt von Anika Klüver) ist am 30.August 2019 im LYX-Verlag erschienen und spielt in New Orleans.

Temperance Ransom arbeitet für die Seven Dinners Destillerie. Als Außendienstmitarbeiterin ist es ihre Aufgabe, den erlesenen Whiskey zu präsentieren und möglichst zu verkaufen. Bei einem ihrer Verkaufsgespräche gerät sie dann aber in eine ganz besondere Situation, die ihre geheimsten Wünsche und Fantasien zum Vorschein bringt, nur weiß sie nicht, wer dieser Mann war, der dafür gesorgt hat. Sie kann nicht mehr aufhören, an ihn zu denken, denn seine Anziehungskraft ist überwältigend, aber sie weiß, sie muss ihn einfach wiedersehen. Vor Temperance liegt eine aufregende Zeit, die geprägt ist von vielen neuen Erfahrungen und erotischen Momenten, aber auch ihrem inneren Konflikt, ob die Gefahr „dieser neuen Welt“ nicht zu groß für sie ist.

Gut 3 Stunden brauchte ich für diesen Roman, der mich insgesamt zufrieden zurücklässt.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt, wie ich finde, perfekt zu dieser Geschichte. Es strahlt eine gewisse schlichte Eleganz aus und visualisiert den Titel, als auch den Fremden sehr passend. In einer Buchhandlung hätte ich sofort nach diesem Buch gegriffen.

Der Klappentext hat mich dann auch sofort gepackt. Er führt die Protagonistin und den Hauptkonflikt ein und vermittelt eine erste Lesestimmung bzw. setzt den Ton des Buches. Wirklich toll!

Temperance ist eine toughe Geschäftsfrau, die einen harten Weg hatte. Ihre Kindheit war alles andere als einfach und als Leser/in muss man da ganz schön schlucken, wenn darüber berichtet wird. Auch sonst musste sie einige Enttäuschungen verkraften, aber sie hat sich immer wieder aufgerappelt und weiter für ihr Ziel gekämpft. Das ist von Anfang an klar und so kann man als Leser/in zu jeder Zeit nachvollziehen, wo Temperance gerade steht. Sie ist mir äußerst sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert, mit ihr mitgelitten und mich natürlich auch mitgefreut. Sie macht eine logische, nachvollziehbare Entwicklung durch und sie ist eine ziemlich aktive Hauptfigur. Und auch wenn sie sich dem Fremden gegenüber ein Stück weit devot verhält, habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich der Männerwelt unterordnet. Ich mag starke weibliche Hauptfiguren und Temperance finde ich sehr gelungen.

Auch alle anderen Figuren gefallen mir sehr. Jeder hat ein eigenes Ziel/ eine eigene Aufgabe und eine eigene Motivation. Temparance Chefin und ihre Vermieterin Harriet habe ich aber besonders lieb gewonnen. Man spürt, dass sie nur das Beste für sie wollen und dass sie ein gutes Herz haben, wobei Harriet trotzdem mein Highlight war. Einzigartig! Den Fremden finde ich sehr interessant, auch wenn er ein wenig unnahbar und distanziert ist. Recht schnell merkt man aber, dass Temperance nicht nur ein einmaliges Erlebnis war, sondern dass auch er sich sehr zu ihr hingezogen fühlt. Schnell wird auch klar, er hat Geheimnisse, aber was für ein Spezielles wird erst am Ende angedeutet.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde ein sehr gelungener Spannungsbogen entwickelt, der mich immer im Buch gehalten hat. Es gab kleinere und größere Konflikte, die für meinen Geschmack auch nicht zu schnell aufgelöst wurden. Auch überraschende Twists gibt, jedoch wusste ich leider nicht bei jedem, was genau der Sinn dahinter gewesen sein soll. Der Sinn des verschwundenen Autos ist mir bis jetzt nicht klar, aber vielleicht wird es ja im zweiten Teil aufgelöst. Nebenhandlungen gibt es nur wenige. Die hätten für mich persönlich aber ruhig noch etwas mehr Raum einnehmen können. Insgesamt hätte ich mir sowohl bei den Figuren, als auch bei der Handlung noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Das Ende hat mir gut gefallen, aber leider endet dieser Roman mit einem richtig fiesen Cliffhanger…

Ganz besonders haben mir die Szenen mit Harriet gefallen. Davon abgesehen, dass Harriet eine wundervolle Figur ist, haben diese Szenen Temperance aber immer ein Stück weiter aus sich herauskommen lassen und sie zum Nachdenken und Handeln angeregt.

Aber wie liest sich das Buch nun?

Es sind 33 zum Teil längere Kapitel, die bis auf das letzte Kapitel, in der ICH-Form aus Temperance Sicht im Präsens geschrieben sind. Das letzte Kapitel ist ebenfalls in der ICH-Form und im Präsens geschrieben, jedoch aus der Sicht des Fremden. Mir persönlich gefällt diese Perspektive sehr, denn man kann sich super in die handelnden Figuren hineinversetzen und eben ihre Gedanken und Gefühle besser verstehen und nachvollziehen.

Der Schreibstil ist wahnsinnig toll. Locker, flüssig und sehr bildhaft. Die Dialoge sind sehr unterhaltsam und recht umgangssprachlich. Das verleiht dem Roman bzw. den Figuren viel Lebendigkeit. Die Settings und die atmosphärischen Beschreibungen sind wundervoll. Man kann sich wirklich alles vorstellen und sich in die Situationen hineinfühlen. Auch die emotionale Ebene finde ich sehr gut beschrieben, so dass man als Leser/in schon auch berührt wird.

Ganz besonders haben mir aber die erotischen Szenen gefallen. Der Autorin gelingt es, eine einzigartige, erotische Stimmung zu schaffen, dass es wirklich knistert. Grandios!

Mein Fazit nach 256 Seiten:

„Sinful Prince“ ist ein erotischer Liebesroman, der zeigt, wie aufregend One-Night-Stands sein können, die dann vielleicht doch kein One-Night-Stands bleiben.

Wer einen sinnlichen, erotischen Liebesroman sucht, der in New Orleans spielt und die Thematik „Folgen von Misshandlungen in der Kindheit“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sternen), weil mir Temperance als starke weibliche Hauptfigur ganz besonders gefallen hat und eine einmalige erotische Lesestimmung geschaffen wird. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab. Ich hätte mir für die Figuren, aber auch für die Handlung noch etwas mehr Tiefe gewünscht.

Trotzdem finde ich diesen Roman sehr gelungen und kann ihn nur weiterempfehlen. Und nun warte ich gespannt auf den nächsten Teil, der ja recht bald erscheinen soll.

Vielen Dank an Meghan March für diese Geschichte und an Anika Klüver, die sie den deutschsprachigen Lesern/ Leserinnen ermöglicht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 15.09.2019

Romantischer Fantasy-Jugendliebesroman vor der wundervollen Kulisse Islands…

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Der Fantasy-Liebesroman für Jugendliche von Katharina Herzog ist am 24.Juli 2019 im Loewe Verlag erschienen und spielt auf Island, in dem kleinen (fiktiven) Dorf Kirkjuvik.

Faye muss in den Ferien mit ...

Der Fantasy-Liebesroman für Jugendliche von Katharina Herzog ist am 24.Juli 2019 im Loewe Verlag erschienen und spielt auf Island, in dem kleinen (fiktiven) Dorf Kirkjuvik.

Faye muss in den Ferien mit ihrer Mutter nach Island reisen, weil diese dort geschäftlich zu tun hat. Sie ist alles andere als begeistert, trifft aber direkt bei ihrer Ankunft einen sehr attraktiven, leider jedoch unnahbaren Jungen, Aron. Zwischen den Beiden knistert es gewaltig. Und damit beginnen Faye’s aufregendste Ferien überhaupt. Gleich am ersten Abend geschehen merkwürdige Dinge und Faye findet sich an einem uralten Baum wieder, der kaum noch Leben in sich trägt. Weil er einer Sage nach aber der Zugang zur Feenwelt sein soll, will Faye ihn retten, ohne zu ahnen, in was für Schwierigkeiten sie sich damit bringen wird. Vor Faye liegt auf aufregende und spannende Zeit, die geprägt ist von gefährlichen, aber auch romantischen Momenten und ihrem inneren Konflikt, ob sie anderen oder aber nur sich selbst vertrauen sollte.

Gut 6 Stunden brauchte ich für dieses Buch, das mich glücklich und zufrieden zurücklässt.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt perfekt zu dieser Geschichte. Es spiegeln sich die Farben Islands wieder und es strahlt einen Hauch Fantasy aus. Wirklich sehr gelungen!

Auch der Klappentext gefällt mir sehr. Er führt die Protagonisten und den Hauptkonflikt ein, macht neugierig und lässt bereits ein Stück Leseatmosphäre erkennen. Mich hat er sofort gepackt und ich musste dieses Buch einfach lesen.

Faye ist eine 17-jährige Schülerin, die allein mit ihrer Mutter in München lebt. Ihren Vater kennt sie nicht und ihre Mutter macht auch keine Anstalten, ihr von ihm zu erzählen. Sie liebt Pflanzen über alles und scheint auch einen grünen Daumen zu haben, so dass sie für sich entschieden hat, nach der Schule Biologie zu studieren. Sie ist sehr selbstbewusst, hat anfänglich aber noch ein paar Probleme, sich abzugrenzen. Außerdem hat sie etwas mit ihrem Äußeren zu kämpfen. Faye ist mit 1,78 sehr groß und glaubt zum Teil, so nicht ansprechend für die Männerwelt zu sein. Faye hat ein klares Ziel vor Augen und tut alles dafür, dieses Ziel auch zu erreichen. Dabei zeigt sie, was für eine mutige, junge Frau sie ist. Von niemandem lässt sie sich unterkriegen und bietet allen männlichen, als auch weiblichen Figuren die Stirn. Sie ist sehr engagiert und gibt einfach nicht auf, selbst wenn ihr Felsbrocken in den Weg gelegt werden. Sie ist eine sehr aktive Hauptfigur, die eine beobachtbare, nachvollziehbare Entwicklung durchmacht. Faye ist mir äußerst sympathisch und ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert und mir gewünscht, dass sie ihr Ziel erreicht und glücklich wird. Ich mag starke weibliche Hauptfiguren und wünsche mir, mehr wären wie Faye.

Auch alle anderen Figuren sind mir sympathisch bis auf einzelne Ausnahmen und ich gehe davon aus, die sollen mir auch nicht sympathisch sein. Aron gefällt mir sehr. Er ist anfänglich recht unnahbar und scheint etwas zu verbergen, doch mit der Zeit gibt er mehr und mehr von sich preis. Auch Laurin mag ich sehr. Er hat sich irgendwie gleich in mein Herz geschlichen, auch wenn er anfangs etwas kauzig wirkt. Faye’s Mutter finde ich ein wenig oberflächlich und naiv, doch im Verlauf des Romans erkennt man dann doch, wie sehr sie ihre Tochter liebt. Insgesamt gesehen, haben aber alle Figuren ein Ziel/ eine Aufgabe und eine eigene Motivation. Zum Teil sind sie etwas speziell, aber das ist genau richtig so, denn damit umgeht die Autorin größtenteils Klischees. Mir haben die Figuren durchweg gefallen, also wie sie entwickelt wurden mit bzw. in ihren Rollen.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn sie ein ganz klein wenig vorhersehbar war und ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Für meinen Geschmack war es eine gut entwickelte Spannungskurve, die mich immer im Buch gehalten hat. Es gab kleinere und größere Konflikte und auch überraschende Twists. Es war spannend und trotzdem gab es auch sehr gefühlvolle bzw. romantische Momente. Das Ende hat mir dann richtig gut gefallen, auch wenn ich mir erhofft hatte, dass das Setting ein Stück weit beibehalten wird. An dieser Stelle möchte ich nicht spoilern.

Ganz besonders hat mir die Szene mit den Polarlichtern gefallen, weil sie sehr gefühlvoll geschrieben war. Aber auch die Szene in der Eislagune war wahnsinnig toll und irgendwie ergreifend. Großartig!

Aber wie liest sich das Buch nun?

Es sind 59 längere Kapitel + Prolog + Epilog, die in der ICH-Form aus Faye’s Sicht im Präteritum geschrieben sind. Das hat mir sehr gefallen, denn man konnte sich so gut in Faye hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle prima nachvollziehen.

Der Schreibstil ist wirklich toll. Sehr locker und flüssig, mit ein paar sehr amüsanten bzw. unterhaltsamen Momenten, die mich haben laut auflachen lassen. Es gibt frische, sehr umgangssprachliche Dialoge, die dem Roman sehr viel Lebendigkeit gegeben haben. Und auch sehr romantische bzw. emotionale Szenen sind dabei, die ich persönlich sehr mochte. Trotzdem hätte die emotionale Ebene für meinen Geschmack noch etwas weiter ausgebaut werden können. Fantasy-Elemente sind nach meiner Einschätzung nur wenige dabei, die ich aber sehr gelungen fand.

Ganz besonders haben mir die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen gefallen. Ich hatte zu jeder Zeit ein Bild vor meinem inneren Auge und habe mich stellenweise sogar gefühlt, als wäre ich dabei. Wirklich toll!

Mein Fazit nach 396 Seiten:

„Faye - Herz aus Licht und Lava“ ist ein Fantasy-Liebesjugendroman, der zeigt, wie schwer es sein kann, jemandem zu vertrauen, aber auch wie sehr man enttäuscht werden kann, wenn das Vertrauen missbraucht wird.

Wer einen spannenden Fantasy-Liebesjugendroman sucht, der auf Island spielt und insbesondere das Thema „Naturschutz“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sternen), weil die Handlung eine sehr starke, mutige, weibliche Hauptfigur hat und ich die Handlung sehr gelungen fand, insbesondere weil das Thema „Naturschutz“ verarbeitet wurde. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab für die emotionale Ebene. Da hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht.

Trotzdem ist dieser Roman überaus gelungen und ich kann ihn nur weiterempfehlen.

Vielen Dank an Katharina Herzog für diese Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Starke Protagonistin in großartigem Setting…

Caitlynn
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Der Fantasy-Jugendroman „Caitlynn: Vollstrecker der Königin“ von Angelika Diem ist am 12.Novemer 2017 im Machandel-Verlag erschienen und spielt in einem Königreich.

Caitlynn möchte unbedingt Vollstreckerin ...

Der Fantasy-Jugendroman „Caitlynn: Vollstrecker der Königin“ von Angelika Diem ist am 12.Novemer 2017 im Machandel-Verlag erschienen und spielt in einem Königreich.

Caitlynn möchte unbedingt Vollstreckerin des Königreichs werden, doch das entspricht nicht den Vorstellungen ihrer Eltern. Weil sie sich gegen deren Pläne wehrt, wird sie zu ihrer Großmutter geschickt, um dort Heilerin zu werden. Sie lernt mit ihrer magischen Gabe zu leben und sie zu akzeptieren, doch ihr Wunsch schlummert immer noch in ihr und sie lässt ihn auch nie ganz los. Durch eine besondere Begegnung, entdeckt sie, dass sie doch eine ganz besondere Gabe hat, die sie ihrem großen Traum näher bringt. Vor Caitlynn liegt eine aufregende Zeit, die geprägt ist von vielen Abenteuern, neuen Begegnungen, aber auch ihrem inneren Konflikt, sich seiner Bestimmung zu ergeben oder aber weiter für sein Ziel zu kämpfen.

Das Cover gefällt mir gut und es passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte und auch in dieses Genre. Caitlynn eben.

Auch den Klappentext finde ich sehr gelungen. Er führt die Hauptfigur und den Hauptkonflikt ein und vermittelt eine erste Stimmung des Romans.

Gut 4 Abende brauchte ich für dieses Buch, das mich am Ende sehr glücklich zurücklässt.

Caitlyn ist ein starkes, junges Mädchen, das unbedingt ihren Traum leben will. Wie es aussieht, geht ihr dafür aber die erforderliche Gabe, so dass sie einen neuen Weg beschreiten muss. Nach einer kurzen Findungsphase lässt sie sich aber voll darauf ein und findet Gefallen an ihrer neuen Aufgabe. Trotzdem schlummert ihr Traum noch in ihr und sie gibt ihn auch nie auf. Caitlynn verfolgt also von Anfang ihr Ziel und als Leser/in weiß man zu jeder Zeit, wo sie gerade steht. Über die Geschichte/n macht sie eine wunderbare, nachvollziehbare Entwicklung durch und ist zu jeder Zeit aktiv. Caitlynn ist sehr sympathisch. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck und zeigt ein ausgeprägtes Gleichgerechtigkeitsempfinden. Sie ist eine großartige Protagonistin, wie man sie sich in der heutigen Zeit wünscht, um v.a. den Leserinnen der Zielgruppe ein Vorbild zu sein.

Auch alle anderen Figuren haben mir gefallen. Die Frauen scheinen alle recht tough zu sein. Jeder hat ein eigenes Ziel/eine Aufgabe und eine eigene Motivation und die Figuren sind wenig klischeehaft.

Die Settings fand ich sehr gelungen und abwechslungsreich. Sie passen für meinen Geschmack prima zum Genre. Mich persönlich haben sie sehr ans Mittelalter erinnert, aber das ist in meinen Augen in keinem Fall etwas Schlechtes.

Auch die Handlung fand ich gut. Die Autorin hat einen gelungenen Spannungsbogen aufgebaut, der mit kleineren und größeren Konflikten entwickelt wurde. Auch überraschende Twists waren dabei. Zum Teil gab es aber recht ausführliche Erklärungen, die wirklich interessant und lesenswert waren, aber die leider ein paar Längen entstehen ließen. Das Ende hat mir dann aber ganz besonders gefallen. Es hat mich glücklich lächeln lassen, ohne dass ich zu viel verraten möchte. Es hat einfach super gepasst.

Aber wie liest sich das Buch nun?

Es sind 8 längere Teile, die meist nochmal in kleinere Abschnitte unterteilt sind, die in der 3. Person Singular im Präteritum in der personalen Erzählform aus Cailynn’s Sicht geschrieben sind. Das hat mir sehr gut gefallen. Es passt , wie ich finde, zu diesem Genre und lässt den Leser/die Leserin gut verstehen und nachvollziehen, wie die Hauptfigur denkt, fühlt und warum sie, wie, handelt.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildreich. Die Dialoge sind lebendig und passen im Ausdruck perfekt zu diesem Genre. Die emotionale Ebene ist für meinen Geschmack sehr gelungen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen sind wundervoll und überaus interessant.

Besonders gefallen hat mir das Ende, was dem Leser/der Leserin eine großartige Botschaft vermittelt! Wirklich toll!

Mein Fazit nach 376 Seiten:

„Caitlynn: Vollstrecker der Königin“ ist ein Fantasyroman, der zeigt, wie wichtig es ist, für seinen Traum zu kämpfen und diesen nie aufzugeben, auch wenn er anfänglich vielleicht unerreichbar scheint und andere meinen, man soll es sich aus dem Kopf schlagen. „Glaub immer an dich selbst!“

Wer einen Fantasy-Jugendroman sucht, der die Themen „Selbstverwirklichung“ und „die Rolle der Frau“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sternen), weil es eine starke Protagonistin hat, die für ihre Träume und Ziele kämpft und die nicht aufgibt. Außerdem sind die Beschreibungen der Settings und der Atmosphäre wundervoll. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab für die Längen durch die ausführlichen Beschreibungen. Auch wenn diese sehr lesenswert sind, hätte ich mir dann doch noch etwas mehr Handlung und Konflikt gewünscht.

Trotzdem ist es ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

Vielen Dank an Angelika Diem für diese Geschichte.