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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2019

spannend, brutal und rasant

Zimmer 19
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt mit einem Schock-Moment auf der Berlinale, wo ein Film vom Mord an einem Mädchen gezeigt wird und die Zuschauer irritiert sind, ob es sich um einen realen Mord ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt mit einem Schock-Moment auf der Berlinale, wo ein Film vom Mord an einem Mädchen gezeigt wird und die Zuschauer irritiert sind, ob es sich um einen realen Mord oder einen provokanten Einstieg in das Filmfestival handelt. Genau so schockierend und spannend geht es auch weiter. Die Ermittlungen sind riskant, brutal und es passiert ständig etwas, sodass keine Langeweile aufkommt und auch keine Zeit zum Verschnaufen. Ich habe den Vorgänger-Teil gelesen und es hat sich als Vorteil herausgestellt, da immer wieder Bezug auf die Beziehungen der Charaktere untereinander und auf die gemeinsame Vergangenheit genommen wird.

Mein Fazit:
Der Fall in sich ist abgeschlossen, dennoch fließt viel Vorwissen auf persönlicher Ebene aus dem vorigen Buch ein, das nicht unwesentlich ist, deshalb würde ich empfehlen, das Vorgänger-Buch zuerst zu lesen um den vollen Lesespaß genießen zu können.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Offline - ich sicherlich nicht

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Meine Meinung zum Buch:
Zuerst beginnt das Buch recht gemütlich, indem man die Teilnehmer des Seminars und die Leiter der Gruppe ein wenig kennenlernt und auch die idyllische Berglandschaft sowie das Hotel ...

Meine Meinung zum Buch:
Zuerst beginnt das Buch recht gemütlich, indem man die Teilnehmer des Seminars und die Leiter der Gruppe ein wenig kennenlernt und auch die idyllische Berglandschaft sowie das Hotel scheinen unter anderen Umständen ganz nett zu sein. Schon bald hat die Idylle aber plötzlich ein Ende und das schöne Hotel und die Winterlandschaft sind zur Nebensache geworden, denn der erste Mord ist äußerst grausam und bis ins kleinste Detail genau beschrieben. Der Autor spielt mit den LeserInnen indem er die grausamen Daten besonders hervorhebt und detailliert beschreibt, sodass alle Sinne angeregt werden. Doch auch nach dem ersten Mord hat das Grauen kein Ende und es ist klar, dass nun jeder jeden verdächtigt. Die Teilnehmer und Seminarleiter sowie die Hausmeister kannten sich untereinander nicht und sind nun jedem gegenüber misstrauisch. Es werden naturgemäß Grüppchen gebildet und mit zunehmendem Stresspegel werden alle aggressiver und schauen in erster Linie auf sich selbst, was verständlich ist. Mir hat das Thema grundsätzlich gefallen, allerdings hat in der Mitte des Buches die Spannung ein wenig nachgelassen und in letzter Zeit habe ich schon mehrere Bücher gelesen, die ähnlich aufgebaut waren. Für mich hätte noch eine Extravaganz oder etwas Unvorhergesehenes vorkommen können, damit ich voll und ganz zufrieden gestellt wäre.

Mein Fazit:
Ich habe aus dem Buch gelernt und werde nie wieder mein Handy vergessen und auf gar keinem Fall an einem Seminar teilnehmen, an dem ich von der Außenwelt abgeschnitten und ohne Telefon bin.

Veröffentlicht am 03.11.2019

der Kampf lohnt sich

Ich habe einen Knall – Sie auch?
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Meine Meinung zum Buch:
Zuerst einmal möchte ich positiv hervorheben, dass es von Mirjam sehr mutig ist, sich persönlich so weit zu öffnen und ihre Erfahrungen und den Verlauf ihrer Psychotherapie mit ...

Meine Meinung zum Buch:
Zuerst einmal möchte ich positiv hervorheben, dass es von Mirjam sehr mutig ist, sich persönlich so weit zu öffnen und ihre Erfahrungen und den Verlauf ihrer Psychotherapie mit den LeserInnen zu teilen. Teilweise ist es ja wirklich noch ein Tabuthema über psychische Erkrankungen zu sprechen, während körperliche Beschwerden, wie die Krebsdiagnose von Mirjams Mann durchwegs akzeptiert wird. Mir haben vor allem auch die Abschnitte der Therapeutin Denise Hürlimann gut gefallen, sie hat theoretisch fundiert, jeweils auf Mirjams aktuelle Situation bezogen, eine Ergänzung geboten. Toll finde ich auch, dass die Empfindungen der gesamten Familie miteinbezogen werden, denn schließlich betreffen die Krebserkrankung wie auch die Depression die gesamte Familie und haben Auswirkungen auf alle Familienmitglieder. Mirjam selbst ist sehr reflektiert und arbeitet hart und konsequent, auch wenn es um die Verbesserung ihrer Erkrankung geht und das spürt man auch sehr deutlich. Ich finde, sie hat mit ihrem offenen Umgang sehr vielen Betroffenen und Angehörigen Mut gemacht einen ähnlichen Weg zu gehen und gezeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt. Aufgrund des witzigen Titels habe ich mir die Umsetzung ein wenig satirisch vorgestellt, was aber nicht der Fall ist.

Veröffentlicht am 28.10.2019

keine Spur von Normalität oder Langeweile

Meine wunderbare Frau
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Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin kannte ich bis jetzt noch gar nicht und ich bin positiv überrascht. Der Schreibstil ist schnörkellos und relativ einfach gehalten, man kann das Buch quasi in einem Durchgang ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin kannte ich bis jetzt noch gar nicht und ich bin positiv überrascht. Der Schreibstil ist schnörkellos und relativ einfach gehalten, man kann das Buch quasi in einem Durchgang lesen, da es aufgrund der Ausdrucksweise nicht so anspruchsvoll ist. Auf Anhieb begeistert war ich von der Idee, dass das Ehepaar nach außen hin ein völlig normales Leben, sogar mit Kindern, führt und dann auch noch eine dunkle Seite hat. Millicent ist allerdings als Charakter wesentlich interessanter als ihr Ehemann, dieser wirkt neben ihr fast ein wenig blass und zudem ist er ihr gegenüber schon fast unterwürfig und gehörig. Etwas befremdlich finde ich, dass die Ehepartner untereinander ein Abkommen haben, wer für welche Angelegenheiten zuständig ist und dem Partner keine Details verraten. Noch verwinkelter wird die Situation als der Sohn vermutet, dass sein Vater fremdgeht und ihn damit erpresst. Nicht einmal die massiven psychischen Probleme der Tochter lassen das Ehepaar überdenken, was sie ihrer Familie mit dem Ausleben ihres dunklen Geheimnisses antun. Freunde, Familie, Bekannte – alle werden hinters Licht geführt, aber voll und ganz vertrauen konnten sich die Beiden schlussendlich nicht einmal mehr selbst. Für mich war die Geschichte durchwegs spannend und interessant zu verfolgen, erst am Ende hin war es für mich etwas zu übertrieben und sehr extrem, ohne dass ich jetzt zu viel vom Inhalt verraten möchte. Aber der etwas offene Schluss hat mich dann wieder versöhnt.

Mein Fazit:
Ein sehr interessanter und durchwegs spannender Thriller von einer mir bis jetzt unbekannten Autorin – aber ich würde mich über weitere Thriller von ihr sehr freuen!

Veröffentlicht am 18.09.2019

Frauen abseits der Norm

Teufelsweiber
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch stellt auf lehrreiche und lustige Art 100 Frauen vor, die in der damaligen Zeit als rebellisch galten und sich in einer Welt, die von Männern dominiert wurde, behaupten ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch stellt auf lehrreiche und lustige Art 100 Frauen vor, die in der damaligen Zeit als rebellisch galten und sich in einer Welt, die von Männern dominiert wurde, behaupten mussten – und das war in ihrer Zeit noch um einige schwieriger als heute. Deshalb verdienen alle von ihnen Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen. Auch wenn bei manchen der Damen hauptsächlich das Auffallen oder Anderssein im Vordergrund stand oder sie durch negative Eigenschaften aufgefallen und aus der Norm gefallen sind. Interessant fand ich die Auswahl der 100 Frauen und deren Anordnung im Buch, was nicht chronologisch der Fall war. Zum Lesen benötigte ich allerdings recht lange, da ich die Kapitel nicht hintereinander verschlingen wollte, sondern so auch die Gelegenheit hatte, über Frauen, die mir bis dato noch nicht so geläufig waren, näher nachzuforschen. Auf alle Fälle hat das Buch sehr viel Spaß bereitet und mir einige neue Persönlichkeiten näher gebracht.

Mein Fazit:
Eine sehr schöne Sammlung von Frauen, die sich in einer Männerwelt mutig durchgesetzt haben und die ersten Schritte für den Feminismus gemacht haben.