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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Zwischen Freunden und Feinden

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Achtung!!! Diese Rezension enthält Spoiler zu Band 1 und kleinere Spoiler zu Band 2 !!!

Dank eines Angebots von Phoenix konnte Ophelia dem Tod entfliehen. Als Spionin soll sie zu ReVerse zurückkehren ...

Achtung!!! Diese Rezension enthält Spoiler zu Band 1 und kleinere Spoiler zu Band 2 !!!

Dank eines Angebots von Phoenix konnte Ophelia dem Tod entfliehen. Als Spionin soll sie zu ReVerse zurückkehren und Augen und Ohren für Maraisville sein. Doch Ophelia ist nicht mehr das Mädchen von früher und es fällt ihr immer schwerer sich zu entscheiden: Zwischen alten Überzeugungen und neuen Gefühlen, alten Freunden und neuen Feinden.



Der zweite Teil lässt keine Zeit für „langsam wieder reinkommen“. Eine spannende Szene jagt die Nächste, eine Überraschung folgt der Anderen. Trotzdem ist man direkt wieder drin in der Welt von Leopold, Ophelia und Luc. Lenas Schreibstil ist einfach grandios und flüssig und nimmt den Leser direkt mit. Dank der kurzen Kapitel hört man auch gar nicht mehr auf zu lesen, denn „ach, ein kleines Kapitel geht ja noch“. Endlich, endlich, endlich mal wieder ein Buch, bei dem ich die Worte inhaliert habe und geschockt davon war, wie viel ich denn schon wieder gelesen habe und wie viel Zeit vergangen ist.

Ophelia ist nach wie vor eine wirklich tolle Protagonistin. Trotzdem wirkt sie in diesem Band verändert, auf gewisse Weise geschwächt, was wiederum sehr authentisch ist. Ihre Beziehungen zu Lucien oder Knox schildert sie dabei sehr erwachsen und wirkt viel älter, als sie eigentlich ist. Was mir aber besonders Spaß gemacht hat, ist herauszufinden, wem ich denn jetzt eigentlich trauen kann. Hier ein bisschen Skepsis, da eine Prise Sympathie für den geglaubten Feind und ein Haufen Spekulationen machen Geschichten doch erst interessant.

Fazit


Eine wahnsinnig gelungene Fortsetzung, die mir sogar mehr zusagt als Band 1. Es ist noch spannender, noch schockierender und noch gefühlvoller. Und ich bin mir zu 100 % sicher, dass der finale Band, der im November erscheint, ein grandioses Ende mit Feuerwerk und Allem Drum und Dran bereithalten wird.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Ein Leben mit weniger Plastik

Es geht auch ohne Plastik
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Endlich weniger Platikmüll - Das sollte für uns alle ein erstrebenswertes Ziel sein!
Für meinen Blog habe ich die 30-Tage-Challenge (etwas abgewandelt) von Sylvia Schaab dokumentiert und mich einen Monat ...

Endlich weniger Platikmüll - Das sollte für uns alle ein erstrebenswertes Ziel sein!
Für meinen Blog habe ich die 30-Tage-Challenge (etwas abgewandelt) von Sylvia Schaab dokumentiert und mich einen Monat lang intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ich mach mal ausnahmsweise Eigenwerbung :D https://www.mittenimhundertmorgenwald.de/es-geht-auch-ohne-plastik/
Deswegen mache ich es hier mal etwas kürzer als gewöhnlich :)

Man muss sich auf jeden Fall ein wenig Zeit für die Challenge nehmen und sie eventuell auf die einzelnen Bedürfnisse anpassen. Es erfordert schon Arbeit, aber weniger als gedacht und ist definitiv machbar. Das Buch gibt sehr viele und vor Allem gute Denkanstösse. Die leiten Einen dann auch mal zu anderen wichtigen Themen. Ich habe jetzt keinen komplett plastikfreien Haushalt, aber ich habe mein Bewusstsein geschärft, Schritte in die richtige Richtung gemacht und Freunde angesteckt. Und ich glaube, genau das ist der richtige Weg :)

Wer also etwas sucht zum Nachdenken, Einsteigen und auch aktiv werden liegt bei diesem Buch goldrichtig.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Zwischen Pferden, Elefanten und speziellen Menschen

Mit 80 Viechern um die Welt
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Als Tiersitter auf Reisen gehen und dabei kostengünstig die Erde entdecken? Klang für Markus Huth nach einer guten Idee, also packte er seine sieben Sachen und zog raus in die Welt, um dort allerlei Getier ...

Als Tiersitter auf Reisen gehen und dabei kostengünstig die Erde entdecken? Klang für Markus Huth nach einer guten Idee, also packte er seine sieben Sachen und zog raus in die Welt, um dort allerlei Getier zu pflegen. Seine kuriosen aber auch witzigen Storys erzählt er in „Mit 80 Viechern um die Welt“.




Natürlich war für mich von Anfang an klar: Dieses Buch ist ganz anders als meine üblichen Fantasyromane und Dystopien, aber ich musste es einfach lesen. Und ich war mehr als positiv überrascht. Pro Kapitel besucht man mit dem Autor ein Land und lernt neue tierische Freunde kennen. Ich habe die kleinen Geschichten, die um die 40-50 Seiten haben, regelrecht verschlungen. Denn der Autor schreibt so humorvoll und ehrlich, dass es einfach Spaß macht, ihn auf seiner Reise zu begleiten. Dabei gibt es nicht selten vollkommen kuriose Situationen, bei denen nicht alles nach Plan verläuft. Auch das Ende seiner Reise trägt die ein oder andere Überraschung mit sich. Die wiederum sind aber eher erfreulich ;)

Fazit

Wer Tiere und/oder Reisen liebt, kommt bei diesem Buch auf seine Kosten. Der sympathische Autor weckt die Neugierde und Reiselust im Leser und erfrischt immer wieder mit Fakten rund um Kultur und Tier :)

Veröffentlicht am 15.08.2019

Die gefährliche Tradition der New Yorker Elite

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Geld, Einfluss, Partys und Shopping – Darum dreht sich das Leben der New Yorker Elite an der Privatschule St. Mitchell. Auch Ivory ist nun dort Schülerin, nachdem es ihren Vater zurück in seine Heimat ...

Geld, Einfluss, Partys und Shopping – Darum dreht sich das Leben der New Yorker Elite an der Privatschule St. Mitchell. Auch Ivory ist nun dort Schülerin, nachdem es ihren Vater zurück in seine Heimat verschlagen hat. Doch Ivorys erste Wochen dort werden von einer langjährigen Tradition, dem Spiel, überschattet. Niemand weiß, wer in diesem Jahr Spielleiter ist und die Macht über die Aufgaben hat, doch das Spiel scheint in diesem Jahr keine Grenzen zu kennen. Ivory vermutet bereits, dass ihr neuer Freund Heath sich deswegen so seltsam benimmt und von ihr abwendet. Deshalb heißt es auch bald schon für sie: Wahl, Wahrheit oder Pflicht?

Secret Game wirkt wie eine Mischung aus Pretty little liars, One of us is lying, Nerve und Elite? Ist es wohl irgendwie auch, aber trotzdem ist die Story dahinter wirklich gut und spannend erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, auch wenn ich ihn an manchen Stellen als etwas „zu weit weg“ empfand, was aber wohl auch an der Erzählweise in der dritten Person liegt, mit der ich mich ab und an etwas schwer tue. Trotzdem habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen regelrecht weggeatmet, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen wollte… oder konnte :D Besonders gefallen haben mit die Textnachrichten. Herrlich dramatisch und mit genügend Spannung lädt die Geschichte zum Mitfiebern und Miträtseln ein.

Die Charaktere sind teilweise sehr stereotypisch, aber gerade diese Starallüren von Daphne und Pen haben mir unheimlich viel Spaß bereitet. Ivy ist sehr gutmütig, verantwortungsbewusst und versucht immer richtig zu handeln. Leider bleibt Heath für mich noch immer sehr blass und ich hätte mir zwischen den zweien mehr Szenen mit weniger Drama gewünscht. Man lernt aber auch sehr schnell, dass nicht alle Charaktere auch wirklich so ticken, wie es zunächst scheint. Die eine oder andere Figur ist auf meiner Sympathiepunkteliste auch mal von ganz unten nach ganz oben gerutscht und umgekehrt.

Fazit
Es hat wirklich Spaß gemacht Secret Game zu lesen, auch wenn die Beweggründe einiger Charaktere für mich noch immer im leichten Nebel liegen. Ivy ist eine großartige Protagonistin, bei der ich fast immer sagen konnte „Ja, kann ich nachvollziehen!“. Es lohnt sich also wirklich, dem Buch einen Platz im Regal freizuräumen :)

Veröffentlicht am 21.06.2019

No water, no life. No blue, no green.

Dry
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Es ist so einfach: Den Hahn aufdrehen und man hat Wasser. Aber was, wenn das nicht mehr der Fall ist? Wenn der Hahn aufgedreht wird und es kommt kein Wasser mehr? Mit dieser erschreckenden Zukunftsvision ...

Es ist so einfach: Den Hahn aufdrehen und man hat Wasser. Aber was, wenn das nicht mehr der Fall ist? Wenn der Hahn aufgedreht wird und es kommt kein Wasser mehr? Mit dieser erschreckenden Zukunftsvision haben sich Neal und Jarrod Shusterman in „Dry“ auseinandergesetzt und je länger man liest desto mehr fällt einem auf: Diese Zukunft ist erschreckend realistisch…

Die 16-Jährige Alyssa und ihre Familie sind trotz einiger Vorzeichen nicht auf den sogenannten Tap-Out vorbereitet. Doch plötzlich gibt es kein Wasser mehr und der Kampf ums Überleben beginnt. Als ihre Eltern zum Strand aufbrechen, um dort Wasser von den Entsalzungsanlagen zu holen, ist Alyssa mit Garret auf sich allein gestellt. Zu ihrem Glück ist da aber noch Kelton, der Nachbarsjunge. Bisher waren er und seine Familie, die sich seit jeher auf die Apokalypse vorbereitet haben, nur Spinner für Alyssa, aber nun braucht sie seine Hilfe. Zusammen begegnen sie verschiedensten Menschen, von denen jeder anders reagiert. Während die einen zusammen halten und teilen, um die Krise zu überstehen, würden die Anderen Alles dafür tun, um auch nur einen Tropfen Wasser zu ergattern. Diese Bandbreite an Reaktionen und die Entwicklung der Menschen, die in dem Buch gezeigt werden, macht es unheimlich spannend, lässt es aber auch erschreckend nah wirken.

Die Dystopie ist hauptsächlich aus der Sicht von Alyssa und Kelton erzählt, es gibt aber auch Kapitel aus der Sicht weiterer Hauptpersonen. Außerdem beinhaltet das Buch „Screenshots“, die die Geschichten und das Erlebte von anderen außenstehenden Personen erzählt. Dadurch wird Story sehr übergreifend und wirkt noch größer und bedrohlicher. Was ich aber am faszinierendsten finde, ist, wie mit spanenden Momenten umgegangen wird. Neal Shusterman hat einfach diese Art, durch Plötzliches nicht durchzurauschen, sondern es in Zeitlupe ablaufen zu lassen. Das nimmt aber keines Falls die Spannung, im Gegenteil. Es ist, als würde einem etwas runterfallen: Man sieht es langsam fallen, weiß, dass es zerschellen wird, aber zum Eingreifen ist man zu langsam und so kann man nur warten und die Scherben auffegen.

„Dry“ ist eine Dystopie, aber eine, die erschreckend realistisch ganz ohne irgendwelche Beschönigungen erzählt wird. Das Ende ist wahrscheinlich nicht für jedermann perfekt ( da möchte ich mal noch näher drauf eingehen), mir hat es aber sehr gefallen. Und wieder einmal hat mich mein Lieblingsautor nicht enttäuscht 