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Veröffentlicht am 19.09.2019

Rotkäppchens Traum

Rotkäppchens Traum
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Der Klappentext verrät wirklich wenig über die Geschichte. Wirklich richtig wenig. Denn es passiert so viel mehr, als dort geschrieben steht. Und es ist absolut verrückt und durchgeknallt was in diesem ...

Der Klappentext verrät wirklich wenig über die Geschichte. Wirklich richtig wenig. Denn es passiert so viel mehr, als dort geschrieben steht. Und es ist absolut verrückt und durchgeknallt was in diesem Buch passiert.
Vorweg und das ist nicht gespoiltert: Wer sich leicht Triggern lässt, der sollte nicht zu diesem Buch greifen. Es ist ein Psychothriller und ja, es passieren wirklich böse Dinge in diesem Buch. Und damit meine ich wirklich böse Dinge. Der Autor ist dafür bekannt, dass er sehr tiefgründig werden kann, wenn es darum geht einem Menschen etwas böses tun zu lassen. Er hat da auch keine Scheu Blut spritzen zu lassen oder jegliche körperliche und seelische Schmerzen zu beschreiben.
Und das tut er hier. Alle drei Möglichkeiten, die ich gerade aufgezählt habe.

Ich habe damit kein Problem so etwas zu lesen. Das was der Autor schreibt, ist real und passiert ständig auf der ganzen Welt. Ich finde es großartig, dass er einfach kein Blatt vor den Mund nimmt und nichts verschönert. Es ist wie es ist und es passt in die Geschichte. Punkt.
Ich mag seinen Schreibstil unheimlich gerne. Auch wenn er abgrundtief böse schreibt, fließen seine Sätze einfach nur so dahin. Für mich ist er einfach einer der besten, deutschen Thriller-Autoren.

Mega finde ich auch, dass er dieses Mal etwas in die Richtung eines Märchens geht. Aber nein, keine Sorge, es ist keine Nacherzählung des Märchens! Nicht mal Ansatzweise. Was genau kann ich aber nicht schreiben, ohne zu spoilern. Das musst du alleine herausfinden.
Mir gefällt es jedenfalls sehr gut, wie er das Märchen von Rotkäppchen verbaut hat.

Die Charaktere sind krass. Mehr kann ich leider auch nicht schreiben, ohne zu spoilern. Denn in dieser Geschichte geht es im Grunde nur um Annie. Aber dennoch sind weitere Charaktere involviert, die ebenso wichtig sind. Alle sind an ihrem Platz, haben ihre Aufgabe und sind unglaublich gut durchdacht. Das mag ich auch so gerne an diesen Autor. Dass er den Charakteren einen richtigen und tiefgründigen Charakter gibt. Man lernt diesen so richtig kennen und kann ein Stückchen weit nachvollziehen, warum er so ist, wie er ist. Auch wenn er absolut psychisch krank ist.

Dieses Mal spielt er auch mit den Charakteren. Ich hatte immer irgendwie im Kopf, wie es weitergehen könnte. Zum Ende hin war ich mir sogar sicher, wie es sein könnte und dann war es doch ganz anders. Es ist total verrückt, wie der Autor mich als Leser in eine Richtung gedrückt hat, aber es dann doch ganz anders ist.
Erzählt wird es hauptsächlich aus Annies Sicht, aber auch der Böse/die Böse kommt zu Wort. Ist schon sehr verwirrend teilweise. Leicht verwirrt hat es mich allerdings auch, dass immer mal wieder Rückblenden kamen. Einerseits ja schon cool, weil man so einige Gedankengänge nachvollziehen konnte. Andererseits noch mal extra verwirrend, was vielleicht sogar vom Autor gewollt ist.

Für mich ist dieses Buch wieder ein Highlight von diesem Autor. Er kann es einfach!
Wenn du Psychothriller lesen magst und es dich nicht stört, dass richtig böse Sachen passieren, dann möchte ich dir dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Mayla & Mo

Mayla & Mo - Zurück in die Unendlichkeit
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Diese Autorin ist eine der wenigen Autorinnen, von der ich behaupten kann, dass ich alle ihre Bücher gelesen habe. Und ja, es ist großartig. Ich mag die Autorin nämlich unheimlich gerne lesen. Weil ihr ...

Diese Autorin ist eine der wenigen Autorinnen, von der ich behaupten kann, dass ich alle ihre Bücher gelesen habe. Und ja, es ist großartig. Ich mag die Autorin nämlich unheimlich gerne lesen. Weil ihr Schreibstil mich jedes Mal aufs Neue fesselt.
Und, ein ganz großes Und, diese Autorin schafft es mir Liebesgeschichten nahe zu bringen. Das ist ein großes Und, denn ich lese Liebesgeschichten ungerne. Oft sind diese zu perfekt und zu unrealistisch, so dass sie mir gar nicht gefallen. Aber Alexandra verpackt diese Liebesgeschichte so großartig in Fantasyelemente, dass es völlig okay ist, wenn es unrealistisch ist. Es ist eine Gratwanderung, die die Autorin in meinen Augen perfekt hinbekommt.
Band 1 endete mit einem Cliffhanger, der wirklich gemein war. Und Band 2 knüpft dort an. Im Prinzip ist es so, als hätte man gar nicht unterbrochen zu lesen. Schon ganz cool gemacht. Ich fühlte mich direkt wieder drin in der Geschichte, obwohl über 2 Monate Lesepause bei mir war. Also zwischen Band 1 und 2.

Wie auch schon bei Band 1 muss ich wieder sagen, dass mir Mayla mit ihrer Naivität sehr auf die Nerven geht. Aber nicht nur dass, dieses mal war sie schon recht bockig zwischendurch. Dass es in diesem Buch um Zeitreisen geht, ist kein Geheimnis. Und durch diese Zeitreisen hätte Mayla eigentlich was für sich lernen können. Gerade bei den letzten Zeitreisen, die sie unternimmt. Aber leider legt sie diese Naivität nicht ab. Sie macht immer wieder die gleichen Fehler. Aber das ist diese tiefe Liebe, die man für einen anderen Menschen spürt. Da macht man Fehler und das immer wieder. Irgendwie ja auch gut so. Auch wenn mir Mayla manchmal auf den Keks ging, mag ich sie irgendwie total gerne.

Mayla bildet sich gerne ihre Meinung zu Anderen, spricht sie aber nicht aus, sondern betitelt diese in Gedanken als “Idioten” oder so. Ist etwas schwierig, aber es passt einfach zu Mayla. Würde man es weglassen, würde es der Geschichte keinen Abbruch tun.
Die Autorin ist einfach so und deswegen mag ich sie.

Sehr interessant sind die Sichtwechsel. Hauptsächlich ist es aus der Sicht von Mayla geschrieben. Aber auch Mo darf mal. Und auch mal Nebencharaktere, was ich sehr genial finde. Es ist schön zu lesen, wie es denen ergangen ist.

Sehr genial finde ich, wie das Buch dieses Mal endet. Denn die Autorin klärt alles auf. Warum Mayla durch die Zeit reist, warum sie Mo so sehr liebt. Und ja, auch viele Kleinigkeiten, die eigentlich Nebensächlich waren. Ich finde es großartig, dass die Autorin hier noch noch mal drauf eingeht und genau diesen Kleinigkeiten einen Sinn gibt.

Und das Ende! Dieses Ende hat mich zerrissen. Weil es so unglaublich traurig und auch so unglaublich schön ist. Zeitreisen können oft verwirrend werden, wenn die Charaktere dort hin und her springen. Die Autorin verpasst diesen Zeitreisen aber etwas Logisches. Sie haben letztendlich einen Sinn. Und mit Logik kann man mich ja fesseln. Das Buch endet logisch und beantwortet alle meine Fragezeichen, die ich schon von Band 1 mitnehme.

Dass dieses Buch nicht gelesen werden sollte ohne Band 1 zu kennen, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für beide Bücher.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Die Arena

Die Arena
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Ein Buch von Stephen King zu lesen, wollte ich schon lange. Und so genauso lange hatte ich “Die Arena” schon Zuhause liegen. 1.280 Seiten sind schon eine Ansage und meine bisherige Erfahrung mit dem Autor ...

Ein Buch von Stephen King zu lesen, wollte ich schon lange. Und so genauso lange hatte ich “Die Arena” schon Zuhause liegen. 1.280 Seiten sind schon eine Ansage und meine bisherige Erfahrung mit dem Autor sind eher nicht so gut. Deswegen waren meine Erwartungen an dieses Buch eher gering. Ich hatte mir sogar vorgenommen das Buch abzubrechen, sollte es wirklich nicht mit uns klappen.
Ich habe das ganze Buch gelesen und das in einem relativ schnellen Tempo. Denn ich mag dieses Buch sehr und der Stephen King hat es geschafft meine Erfahrung mit ihm ins Positive zu rücken.
Ehrlich gestehen muss ich aber, dass ich einen Teil der dazugehörigen Serie geschaut habe. Das Ende der Serie hatte ich dann irgendwann nachgelesen, weil es mich doch brennend interessierte. Es war interessant zu lesen, ob es in dem Buch auch so ist und wie es geregelt ist.
Wer, was und warum überhaupt diese Kuppel, also der “Dome”, auf einmal da war werde ich nicht verraten. Das musst du selber nachlesen.

Ich bin absolut begeistert vom Schreibstil des Kings. Er nennt das Kind beim Namen und es ist im total egal, ob er vielleicht eine Minderheit beleidigen könnte. Oder ob er jemanden mit irgendwas triggern könnte. Davon mal abgesehen, dass man ihn dann sowieso nicht lesen sollte. Ich bin anfangs schon überrascht gewesen mit was für einer Leichtigkeit er Menschen und Tiere zerstückelt bzw. tötet oder ihnen etwas anderes böses antut. Es liest sich so, als wäre es für ihn etwas natürliches. Es passiert so schnell und er findet die richtigen Worte, so dass etwas abgrundtief böses neben passiert. Er schafft es mit wenig Worten ein Kopfkino auszulösen. Es ist einfach krass.

So auch in dieser Geschichte. Was passieren könnte, wenn eine Kleinstadt von der Welt abgeschnitten ist, kann sich jeder denken. Viele Menschen, verschiedene Charaktere und jeder will was anderes. Wenn dann noch fanatische Menschen dazwischen sind, ist es direkt noch schwieriger. Und in diese Kleinstadt hat er alles gesetzt. Alles, was man sich an Menschen nur ausdenken kann. Es ist irgendwie verrückt, dieser Grundgedanke. Ein Haufen verschiedener Menschen, die eingesperrt sind. Der Autor lehnt sich zurück und schaut was passiert.

Logischerweise sind in einer Kleinstadt viele Menschen, die dort leben. Entsprechend kommen auch viele Charaktere vor. Es kommen zwar immer wieder die Gleichen in den Vordergrund, aber am Anfang des Buches habe ich aufgegeben mir zu merken wer wer ist.
Es ist zwar eine Liste mit Namen und Funktionen der einzelnen Charaktere am Anfang des Buches, aber ich schaue so ungerne auf solch Listen. Die Karte von der Kleinstadt, die ebenfalls gedruckt ist, fand ich da deutlich spannender.

Sehr interessant war es, dass der Autor jedem wichtigen Charakter ein Gesicht gegeben hat. Ja, auch absolute Nebencharaktere hat er ein Gesicht gegeben. Auch hier hat er nur wenige Worte gebraucht, aber ich konnte jeden Charakter greifen und hatte direkt ein Bild im Auge, wie er sein könnte.

Das Genre Horror lese ich eigentlich gar nicht, weil es mir oft zu krank und zu “drüber” ist. Aber wie du schon merkst, ich bin absolut begeistert von diesem Buch. Ja, es sind Horror-Elemente da, was mir von Anfang an klar war. Aber sie passen einfach perfekt in diese Geschichte und geben dem Ganzen etwas logisches. Klingt merkwürdig, ist es aber nicht.
Ich bin immer noch kein Horror-Leser, aber dieses Buch hier war definitiv nicht mein letztes Buch Stephen King.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Spinnenfunke

Spinnenfunke
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12 Band… Als die Buchreihe startete bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass es eine Trilogie wird. Dass wir dann doch schon bei Band 12 gelandet sind, ist schon wirklich heftig.
Und so wie dieses Buch ...

12 Band… Als die Buchreihe startete bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass es eine Trilogie wird. Dass wir dann doch schon bei Band 12 gelandet sind, ist schon wirklich heftig.
Und so wie dieses Buch endet, wird es auch noch nicht das Ende sein. Ja, okay. Es ist schon eine Leseprobe von Band 13 im Buch. Es geht also noch weiter.
Das Klappentext ist wieder sehr mysteriös gehalten, was ich aber mega finde. Es ist echt schlimm, wenn der Klappentext die Geschichte spoilert. Dass die eine Erzfeindin bereits tot ist, sollte klar sein, wenn man ein Buch über eine Auftragskillerin in der Hand hält.
Denn das ist Gin. Eine Auftragskillerin, die eigentlich im Ruhestand sein möchte. Aber sie wird immer wieder angegriffen und muss sich, und eben auch oft ihre Freunde und Familie, beschützen.

Ich mag Gin! Sie gehört mittlerweile zu meinen liebsten Buchcharakteren. Ich mag ihre ganze Art. Ja, sie killt Menschen ohne mit der Wimper zu zucken, aber auch eine Killerin hat Prinzipien. Und an diese hält sie fest.
Um Gin herum sind Menschen, die sie lieben und die sie so nehmen wie sie ist. Und sie tut alles für diese paar Menschen. Dadurch macht sie sich angreifbar, wie wir es in diesem Buch lesen dürfen. Aber es macht sie dadurch auch selber zu einem Mensch mit Emotionen. Und genau das mag ich an ihr. Die Autorin hat Gin so einen facettenreichen Charakter gegeben, den ich selten in Büchern bisher gelesen habe.

Aber auch alles drum herum. Das Setting, die anderen Charaktere und so weiter. Alles hat Hand und Fuß! Nichts ist überflüssig oder sinnlos in die Geschichte geschrieben. Es ist jedes Mal, wenn ich ein neues Buch aus dieser Reihe aufschlage, als würde ich meine Freunde wiedertreffen. Und genau das ist es, was ich an einer Buchreihe mag.

Dass es in diesem Buch um genau diesen Feind von Gin geht, war schon vorher klar. Sie tauchte schon im vorherigen Buch auf und deswegen war es schon zu erwarten. Dass es allerdings so läuft und so ausgeht, damit hätte ich nicht gerechnet. Warum kann ich leider nicht sagen, weil ich sonst wirklich spoilern würde.
Eins sage ich dazu allerdings noch. Zum Ende hin bedient sich die Autorin an einem Klischee, welches ich nicht gut finde. Es passiert etwas, was nicht hätte sein müssen. Denn diese Szene war unnötig in meinen Augen und bedeckt etwas, was ich der Autorin nicht zugetraut hätte, dass sie das macht.

Andersrum macht die Autorin auch nichts einfach so. Es hat einen Grund und es wird sicher irgendwann später in einem anderen Buch der Reihe eine wichtige Rolle spielen. Davon gehe ich jetzt einfach mal schwer aus.
Ich mag es einfach der Worte der Autorin zu folgen. Unter den Fantasy- und Jugendbuchfans ist die Autorin ein Begriff. Sie hat schon mehrere Buchreihen geschrieben und soweit ich weiß auch beendet. Das ist ja immer so eine Sache mit den Buchreihen. Die Luft ist irgendwann raus und dann wird mitten in der Reihe einfach aufgehört. Ich hoffe sehr, dass sie diese Buchreihe irgendwann mal zu Ende bringt.

Bis auf diese eine Kleinigkeit finde ich das Buch wieder mega. Auch wenn der Ablauf oft gleich ist, überrascht die Autorin wieder mit neuen Dingen.

Diese Buchreihe lohnt sich wirklich sehr! Wer nicht unbedingt alle Bücher der Reihe lesen möchte, kann gerne bei Band 10 einsteigen. Dort hat die Autorin sowas wie einen kleinen “Cut” gemacht, damit man in die Reihe neu einsteigen kann.
Von mir gibt es aber eine Leseempfehlung für alle 12 Bücher!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Suche mich nicht

Suche mich nicht
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Dieser Thriller hat mich so richtig packen können.
Er ist keiner von diesen Thrillern, wo ein Ermittlerteam einen Serienkiller fangen muss. Das ist schon mal sehr erfrischend! Es ist nicht dieses 0815-Thema, ...

Dieser Thriller hat mich so richtig packen können.
Er ist keiner von diesen Thrillern, wo ein Ermittlerteam einen Serienkiller fangen muss. Das ist schon mal sehr erfrischend! Es ist nicht dieses 0815-Thema, wo viel drauf zurückgegriffen wird.
Dieser Thriller kommt ohne großartigen Blutvergießen aus. Ja, okay, es gibt Gewalt und es gibt Tote. Es ist ja nun mal ein Thriller und da gehört das irgendwie schon fast dazu. Dieser Thriller ist aber anders, wenn hier gibt es es auch noch viele Emotionen dazu. Es ist, als würde man eine Familiengeschichte lesen, die ihre dunklen Ecken hat. Und um diese dunklen Ecken zu beleuchten, passieren eben schreckliche Dinge. So, mehr schreibe ich dazu nicht, sonst würde ich spoilern.

Ich kann allerdings schreiben, dass die ganze Geschichte einfach krass ist. Es ist unglaublich spannend zu lesen, was Simon passiert und was er entdeckt. Ständig sind irgendwelche Wendungen in der Geschichte. Ich wurde in eine Richtung gedrängt und war mir relativ sicher, was als Nächstes passieren wird und dann kam es doch wieder ganz anders.

Das Ende hat mich einerseits überrascht, andererseits konnte ich es mir zum Teil aber auch denken. Es wurde immer wieder darauf hingewiesen, wie es sein könnte. Sehr viel hatte ich auf diese Vermutungen aber auch nicht gegeben, weil eben besagte Wendungen immer wieder kamen. Es hätte auch ganz anders ausgehen können, als es letztendlich ausgegangen ist.
Ich mag das Ende sehr! Ich mag es sehr, wieso alles gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Die Beweggründe und die Handlungen der Charaktere sind absolut nachvollziehbar.

Es ist das erste Buch, welches ich von Harlan Coben gelesen habe. Ich habe vorher gar nicht mitbekommen, dass der Autor eine regelrechte Fangemeinde hat und hoch gelobt wird. Wirklich schade, dass ich ihn jetzt erst für mich entdeckt habe. Er ist auf jeden Fall schon auf meiner Liste mit den Autoren gelandet, deren Bücher ich auf jeden Fall noch lesen möchte.
Sein Schreibstil ist einfach großartig. Er hat einerseits eine Art an sich, die total locker ist und sich leicht lesen lässt. Andererseits eine Spannung aufbaut, die einen ans Buch fesselt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass er so viele Fans hat!

Das Buch ist hauptsächlich aus Simons Sicht erzählt. Simon ist ein Familienvater, der für seine Familie alles tun würde. So einen Vater wünscht sich jeder. Ich finde Simon sehr sympathisch und folge ihm sehr gerne. Es ist verrückt, dass ich seine Handlungen alle nachvollziehen kann, obwohl er wirklich einer krassen Situation ausgesetzt ist. Sehr genial finde ich auch immer wieder, wie er von seiner Frau spricht. So ein tiefes Band in einer Ehe ist doch wirklich großartig.
Zwischendrin kommen kleine Kapitel aus der Sicht von zwei Jugendlichen. Was die mit der ganzen Geschichte zu tun haben, klärt sich nach und nach auf. Ich war am Anfang etwas verwirrt, was das soll, aber letztendlich war es logisch und perfekt.

Unterm Strich bin ich absolut begeistert von diesem Thriller. Er ist etwas ruhiger, aber trotzdem extrem spannend.
Ich möchte diesen Thriller auch die empfehlen, die gerne mal einen Thriller ausprobieren möchten.