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Veröffentlicht am 01.12.2019

Fantasievoller Einstieg

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
1

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: One
Seiten: 343
Format: Ebook
Altersempfehlung: junge Erwachsene
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 30.09.2019

Inhalt:

Lass ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: One
Seiten: 343
Format: Ebook
Altersempfehlung: junge Erwachsene
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 30.09.2019

Inhalt:

Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?

Design:

Die goldene Motte auf dem blauen Hintergrund sticht richtig ins Auge. Sie hat ein wenig was von einem Mandala. Den Schriftzug des Titels finde ich sehr schön. Insgesamt ist es ein stimmiges und simples Cover.

Meine Meinung:

Mein erstes Buch von Laini Taylor. Viel habe ich vorher darüber gehört, dass sie eine unglaubliche Fantasie haben soll. Daher wollte ich unbedingt die neueste Reihe von ihr lesen.

Im ersten Band geht es um Lazlo Strange, einen jungen Bibliothekar, der sich mehr in Geschichten Zuhause fühlt als in der realen Welt. Sein großer Traum ist es, die mysteriöse Stadt Weep zu sehen. Um sie ranken sich viele Geheimnisse, denn früher hieß sie anders, doch alle Menschen haben ihren Namen auf einen Schlag vergessen.
Parallel zu ihm lernen wir eine weitere Protgonistin namens Sarai kennen. Über sie möchte ich euch nicht viel erzählen, denn das würde spoilern und das Lesevergnügen enorm nehmen.
Diese beiden Charaktere lernen wir mit der Zeit immer besser kennen und auch alle anderen Persönlichkeiten, die sich in ihrem Umfeld befinden.

Laszlo war mir von Anfang an sympathisch. Wie sollte es auch anders sein? Ein verträumter Bücherwurm, damit kann ich mich identifizieren. Umso interessanter ist es, dass er sich tatsächlich auf eine Reise nach Weep begibt. Er entwickelt sich bereits weiter, doch wird er sicherlich in den kommenden Bänden noch eine enorme Veränderung durchmachen. Das erwarte ich zumindest.

Die Welt, die sich Laini Taylor in diesem Roman ausgedacht hat, ist einerseits fantastisch, andererseits aber auch sehr realitätsnah. Es ist fast so als wäre man auf einem fremden Planeten, der irgendwie doch heimisch wirkt. Diese spannende Mischung aus bekannten und unbekannten Elementen hat mich fasziniert. Wir begegnen Tierwesen, die so auch in jedem anderen Fantasyepos auftauchen könnten. Gleichzeitig ist es als seien wir in einem fast mittelalterlich anmutendem Szenario gelandet. Die Autorin schafft eine eindrucksvolle und detailreiche Welt, die mir regelrecht vor Augen stand.

Der Sprachstil ist dabei ausschmückend, aber nicht überbordend. Sie hat genau die richtige Portion von allem und bleibt dabei flüssig und gut lesbar.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir gefallen und je weiter sie sich entfaltet hat, desto beeindruckender wurde sie. Vom Tempo her ist das Buch noch recht langsam. Daher hatte ich manchmal auch den Eindruck, dass es sich ein wenig gezogen hat. Das kommt allerdings sicherlich auch daher, dass der Verlag die Bände jeweils noch einmal halbiert hat und somit aus 2 Bänden ganze vier gemacht hat. Ich vermute also, dass im (deutschen) zweiten Band die Handlung mehr Fahrt aufnimmt. Ansonsten könnte es irgendwann, trotz all der interessanten Ideen, langweilig werden.

Fazit:

Das Buch hat mich wirklich überrascht und überzeugt. Es ist ein guter Einstieg in die Reihe und ich freue mich schon auf den zweiten Band. Da für mich aber noch ein wenig Luft nach oben ist vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2019

So gut wie Band 1

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 391
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 30.09.2019

Inhalt:

Ihre Liebe ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 391
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 30.09.2019

Inhalt:

Ihre Liebe verstößt gegen alle Regeln

In der gesellschaftlichen Elite Manhattans 1899 ist nichts gefährlicher als ein Skandal – und nichts wertvoller als ein Geheimnis. Nach der Beerdigung von Elizabeth Holland ist es nun Dianas Pflicht, die Familie durch eine vermögende Heirat zu retten. Aber der Mann, dem ihr Herz gehört, ist für sie unerreichbar: denn Henry Schoonmaker ist der ehemalige Verlobte ihrer Schwester. Trotzdem wollen Diana und Henry für ihre heimliche Liebe kämpfen. Doch sie haben nicht mit der ehrgeizigen Penelope Hayes gerechnet. Die ist fest entschlossen, Elizabeths Platz in der High Society zu übernehmen. Und um zu bekommen, was sie will, ist ihr jedes Mittel recht …

Meine Meinung:

Achtung! Es handelt sich bei diesem Buch um Band 2 einer Reihe. Daher werde ich in dieser Rezension zu Band 1 spoilern.

Nahtlos fügt sich dieser Roman an die Geschehnisse des ersten Bandes an. Die Beerdigung (mit der schon Band 1 begann) ist geschafft und aufgrund der ausgefallenen Hochzeit zwischen Elizabeth Holland und Henry Schoonmaker steht es finanziell überhaupt nicht gut um die Holland-Frauen. Nur Elizabeths Schwester Diana weiß, dass der Tod ihrer Schwester nur vorgetäuscht war, damit sie ihrer großen Liebe in den Westen folgen kann.

Ich habe damit gerechnet, dass sich das Buch vornehmlich um Diana drehen wird. Ein großer Teil tut dies auch, aber viel mehr hat sich die Autorin in meinen Augen um den Neuemporkömmling Carolina Broud, die ehemalige Angestellte der Hollands, gekümmert. Sie ist schwer in Will verliebt und will sich einen guten Namen machen, damit er sich in sie, anstatt in Elizabeth verliebt. Auf ihrer Reise gibt es einige Hochs und Tiefs, bei denen sie von dem Verkäufer Tristan Wrigley begleitet wird. Ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und auch ihre Entscheidung gegen Ende des Buches passen dazu.

Natürlich hat auch Penelope als ehemalige Konkurrentin von Elizabeth um Henrys Herz einen ganzen Teil des Buches für sich beansprucht. Allerdings steht sie tatsächlich in meinen Augen etwas hinter Carolina, die die größte Entwicklung durchmacht. Interessant ist die Wendung von Penelope trotzdem, denn um als mögliche Ehefrau zu gelten zieht sie sich aus dem skandalösen Leben zurück und präsentiert das Ableben ihrer besten Freundin als lebensveränderndes Erlebnis, sodass sie nun gesittet und wohlerzogen in der Öffentlichkeit auftritt.

Das Liebesdreieck rund um Henry (in diesem Band also mit den beiden Damen Penelope und Diana) spitzt sich immer weiter zu. Mit einigen Geschehnissen habe ich gerechnet, andere haben mich wirklich überrascht.

Ich habe das Buch übrigens auch direkt im Anschluss an den ersten Band gelesen. Ich war also mitten in der Geschichte und hoffte, dass es so flüssig weitergeht. Tatsächlich bin ich allerdings am Anfang wieder in ein Loch gefallen. Die Autorin braucht wieder einige Zeit, bis die Handlung in Schwung kommt. Das ist schade.

Der Schreibstil ist weiterhin hervorragend. Er passt zur Epoche und vermittelt dem Leser das Gefühl, dass er sich wirklich in einer anderen Zeit befindet. Wenn man sich darauf einlässt, ist es ein wunderbarer, historischer Roman.

Die letzten Seiten des Buches haben mich etwas fassungslos zurückgelassen. Da passiert so viel! Wie kann uns die Autorin das nur antun? Nein, nein, nein! Damit bin ich nicht einverstanden. Und gleichzeitig ist es so großartig, weil sich damit für den kommenden Band so viele Möglichkeiten eröffnen. Ich ziehe meinen Hut davor.

Fazit:

Genauso gut wie Band 1, jedoch mit den gleichen Schwächen. Daher vergebe ich auch für diesen Band 4 Sterne. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Interessant

Meine Suche nach dem Nichts
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 14,00 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 416
Format: Paperback, Klappenbroschur
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 20.05.2019

Inhalt:

Nach einer längeren ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 14,00 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 416
Format: Paperback, Klappenbroschur
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 20.05.2019

Inhalt:

Nach einer längeren Krankheit lässt die junge Journalistin Lena Schnabl ihr altes Leben hinter sich und macht sich auf den Weg ins japanische Hinterland, um dort einmal im Kreis zu laufen. Im Gepäck das Versprechen, die Leere und damit das höchste Glück zu finden. Auf Shikoku, dieser entrückten Insel abseits der Megastädte und Shinkansen-Trassen, verläuft der japanische Jakobsweg, der älteste Pilgerpfad der Welt: ein Auf und ab von 1.300 Kilometern und 88 Tempeln. Die Pilgerin wird über Berge klettern und an der Küste entlanglaufen, ihre Lehrmeister in Sachen Nirwana werden Mönche, Einheimische und andere Pilger sein, denen sie auf ihrer Reise begegnet. Wird es Lena gelingen, das glücksbringende Nichts zu finden?

Design:

Mich hat das Cover sofort angesprochen. Ich mag Japan und daher ist die Gestaltung voll mein Fall. Die zarten Kirschblüten, der Tempel und der rote Punkt der Flagge - man kann das Buch sofort einsortieren. Die drei Fotos in der Mitte unterstützen das noch. Und spätestens bei dem Untertitel hatte mich das Cover überzeugt. Eine perfekte Umsetzung, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Meine Meinung:

Als Fan von Pilgerwegen und Erfahrungsberichten sprang mir dieses Buch sofort entgegen und wollte von mir gelesen werden. Japan finde ich grundsätzlich sowieso interessant, daher war es die perfekte Mischung für mich. Immer nur den Jacobsweg in Spanien zu thematisieren ist irgendwann auch langweilig. Daher freute ich mich auf eine ganz andere Kultur und Religion.

Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Es geht relativ lang (für mein Gefühl jedenfalls) um ihre Erkrankung an dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Die Antriebslosigkeit und Kraftlosigkeit kann ich total nachvollziehen, denn auch mich hat diese Krankheit schon aus den Socken gehauen. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Im Gegensatz zur Autorin hat bei mir der heftigste Part allerdings (zum Glück!) nur zwei Monate gedauert, nach denen ich mich langsam aber stetig regeneriert habe.

Der Schreibstil war für mich recht gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind entweder sehr kurz, oder mit sehr vielen Kommata voneinander getrennt. Alles wirkt abgehackt, wie in diesem Beispiel:

"An John mag ich unter anderem, dass ich mich nicht groß erklären muss. Wir haben uns ein Jahr nicht gesehen, und ich sitze auf seinem Teppich, trinke Tee, und alles ist wie immer. Einsilbig, entspannt." Seite 48

So einsilbig, wie sie mit ihren Freunden gerne ist, so einsilbig kommt oftmals auch der Schreibstil daher. An vielen Stellen kam es mir außerdem so vor, als wolle die Autorin gewollt cool klingen. Die gewählte Ausdrucksweise passte einfach nicht. Im Laufe des Buches gewöhnte ich mich allerdings an den Schreibstil und später fiel es mir nicht mehr auf.

Inhaltlich ist das Buch sehr interessant. Ich habe mir sogar einige besonders schöne Stellen mit Post-its markiert. Das fing schon bei dem 80% vollen Magen an (das Geheimnis des zufriedenen Lebens, Seite 80). Gerade ihre Erfahrungen mit anderen Pilgern und Personen am Rande des Weges gefielen mir besonders.

Irgendwie hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass sie unwichtige und eher uninteressante Dinge aufführt, nur um etwas berichten zu können. Dafür wird die letzte Präfektur leider viel zu kurz behandelt. Gerade darauf hatte ich mich gefreut. Und was ist aus R. geworden? Das lässt uns Leser neugierig zurück.

Fazit:

1300 km pilgern, das muss man erst einmal schaffen. Hut ab vor dieser Leistung! Den Bericht dieser Reise habe ich gerne gelesen, auch wenn er sich manchmal etwas gezogen hat. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Überraschend

Caraval
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Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Piper
Seiten: 400
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 01.06.2018

Inhalt:

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem ...

Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Piper
Seiten: 400
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 01.06.2018

Inhalt:

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...

Design:

Das Cover besticht durch die simple Gestaltung, die mir ausgesprochen gut gefällt. Auf dem dunkel-blauen Hintergrund ist ein hell-blauer Stern, vor dem das weiße Wort Caraval steht. Die Schnörkel der Schrift winden sich vor und hinter dem Stern entlang. Die Ecken rund um den Stern sind mit pinken Linien verziert, die ein filigranes Muster bilden. Der Untertitel und der Autorinnenname fürgen sich in weiß gut ein.
Mir gefällt, dass das Cover einerseits recht schlicht ist und trotzdem interessant ist. Die einzelnen Elemente passen wunderbar zusammen. Gleichzeitig verrät das Cover allerdings auch nichts über den Inhalt des Buches. Das kann sowohl positiv, als auch negativ sein.

Zur Ausführung der Taschenbuchausgabe muss ich allerdings noch etwas anmerken. Der Buchrücken ist empfindlich. Ich habe es ganz vorsichtig gelesen, aber dennoch sind leichte Knicke an mehreren Stellen sichtbar.

Meine Meinung:

Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch herangegangen. So viele Menschen lieben die Reihe und kriegen nicht genug von der Welt von Caraval. Was ist da dran, habe ich mich gefragt. Da gerade im Original der dritte Band erschienen ist, liefen mir die Bücher überall über den Weg. Es hat also nicht lange gedauert, bis auch ich den ersten Band gekauft habe.

Wir lernen Scarlett Dragna kennen. Sie soll in Kürze mit einem reichen Mann verheiratet werden, den sie nur aus einigen wenigen Briefen kennt. Ihr bisheriges Leben war ziemlich durchwachsen, da sie bei einem gewalttätigen Vater aufgewachsen ist. Dieser bestrafte sie und ihre Schwester immer für die Fehltritte der jeweils anderen. Gefruchtet hat diese Erziehungsmethode allerdings nicht. Scarlett hat ihren Wunsch an den Spielen von Caraval wenigstens einmal teilzunehmen nie wirklich aufgegeben. Und so gelingt ihr und ihrer Schwester tatsächlich die Flucht. Sie gelangen auf die Insel von Caraval und stürzen von einem Abenteuer ins nächste.

Bis zur Hälfte des Buches hielt sich die Spannung im Rahmen. Die Handlung plätscherte dahin und ich fragte mich, wann es mich endlich packen würde. Dieser Punkt kam irgendwann in der zweiten Buchhälfte. Da passierte auf einmal einiges, von dem ich euch nicht berichten kann, ohne massiv zu spoilern. Aber eins weiß ich: es war interessant. Viele Wendungen und Geheimnisse gab es in meinen Augen zwar nicht, doch die Geschichte hat mir super gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Er passt zu der jugendlichen Protagonistin und sprüht gleichzeitig vor lauter Kreativität. Die Welt von Caraval konnte ich mir bildlich vorstellen. Mir haben die Ideen der Autorin gut gefallen.

Scarlett erschien mir am Anfang des Buches ein wenig langweilig. Sie hat bescheidene Ansprüche an ihr zukünftiges Leben und will einfach nur aus den Fängen ihres Vaters befreit werden. Im Laufe des Buches wird sie immer selbstbewusster, das hat mir gefallen. Als Leser begleitet man sie auf ihrer Entwicklung.

Was mich richtig fasziniert hat, waren zwei Momente. Es gab zwei Geschehnisse, die ich nicht glauben konnte. Mein Herz kam ins Stolpern und ich weiß noch heute wie ich die Augen aufgerissen habe. Meine Kollegen habe ich auch ganz schön erschrocken als ich in der Pause plötzlich mein Buch laut angemeckert habe. Und natürlich war immer dann meine Pause zu Ende wenn es besonders spannend wurde und ich nicht weiterlesen konnte. Das war vielleicht eine Qual! Aber es zeigt auch, dass ich mit diesen Entwicklungen überhaupt nicht gerechnet habe und es nach langer Zeit mal wieder eine Autorin geschafft hat mich wirklich zu überraschen. Meistens habe ich eine Ahnung oder weiß sogar ziemlich genau was passieren wird. Da war Caraval eine gelungene Abwechslung.

Fazit:

Dieses Buch werde ich garantiert in Erinnerung behalten. Natürlich habe ich mir direkt Band 2 bestellt. Die interessanten und spannenden Wendungen haben mich überzeugt. Da die erste Häfte allerdings etwas ruhiger war, vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Als Tiersitter um die Welt

Mit 80 Viechern um die Welt
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 13,00 [D]
Verlag: Penguin
Seiten: 336
Format: Taschenbuch
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 10.06.2019

Inhalt:

Weltreise mal anders: Markus Huth ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 13,00 [D]
Verlag: Penguin
Seiten: 336
Format: Taschenbuch
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 10.06.2019

Inhalt:

Weltreise mal anders: Markus Huth kümmert sich um Tiere auf allen fünf Kontinenten

Die ganze Welt sehen, ohne dafür zu bezahlen – was könnte schöner sein? In einem Backpacker-Hostel erfährt Tierfreund Markus Huth von einer anderen Art des Reisens: Überall auf der Erde suchen Menschen Tiersitter, die auf ihre Häuser und Haustiere aufpassen, während sie selbst in den Urlaub fahren. Andere brauchen Freiwillige, die sich gegen Kost und Logis auf Farmen um Tiere kümmern. Bald striegelt Markus Huth Westernpferde auf einer bulgarischen Ranch, füttert halbzahme Kängurus auf einer australischen Insel und kümmert sich auf einer Finca auf La Gomera um die launischste Katze der Welt. Am Ende seiner Reise ist sein Leben längst nicht mehr so, wie es einmal war ...

Design:

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Wie cool sieht das denn aus? Ein Mann mit Hut, der eine Ziege umarmt und nett in die Kamera lächelt. Man spürt regelrecht, wie gut es ihm geht und wie fröhlich er ist. Bei dem Titel musste ich irgendwie an die Arche Noah denken und ich fragte mich, worum es in den Buch gehen mag. Es hat meine Neugierde geweckt und designtechnisch ist es schön gestaltet.

Meine Meinung:

Menschen, die die Welt bereisen, haben mich schon immer interessiert. Ich bin fasziniert von den vielen Kulturen und Erfahrungen, die sie erleben. Es ist fast so, als sei man selbst ein kleines bisschen mit dabei. Das wünschte ich mir auch von diesem Buch.

In dem Buch begleiten wir den Autor nach La Gomera, Bulgarien, Kirgisistan, Kanada, Sri Lanka, Australien und Namibia. Zuerst aber erzählt er uns, wie er überhaupt zu dieser Art des Reisens gekommen ist. Denn in den meisten Ländern ist er als Tiersitter unterwegs und hütet die Häuser und Tiere von Verreisten. Erst gegen Ende (in Begleitung von Nena) arbeitet er auch als Volunteer.

Der Schreibstil ist fließend und angenehm zu lesen. Ein wenig berichtend, aber das ist bei dieser Art Roman normal. Oft haben mich die geschilderten Situationen zum grinsen und lachen gebracht. Humor hat er, der Herr Huth.

Besonders gefielen mir die farbig gedruckten Fotos, die auf Hochglanzpapier gedruckt wurden und in der Mitte des Buches zu finden sind. Von mir aus hätten es gerne noch einige mehr sein können. Aber auch diese reichen schon aus und zeigen einige der oft erwähnten Tiere.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass viel unnötiges Hintergrundwissen über Landschaft, Gesellschaft, Geschichte und verschiedene Tierarten eingefügt wurde. Manchmal dachte ich bei mir: "Ah, da hat er mal wieder im Internet recherchiert und nutzt die Fakten um den Umfang des Buches zu erhöhen". Mehr persönliche Elemente hätte ich besser gefunden.

Die zwischenmenschliche Komponente fehlte mir in der ersten Hälfte des Buches etwas. Doch irgendwann stößt Nena hinzu. Sie lernt er auf La Gomera kennen und die beiden werden ein Paar. Anstatt Zuhause auf ihn zu warten packt sie einfach ihre sieben Sachen und macht sich auch auf die Reise. Seine Schilderungen von ihr und ihren Reaktionen sind einfach zu herrlich.

Am Ende nach der Danksagung gibt es noch 2,5 Seiten mit praktischen Tipps für alle, die sich vielleicht auch auf den Weg machen wollen um als Tiersitter oder Volunteer zu verreisen.

Fazit:

Ein schönes und unterhaltsames Buch. Ich hätte mir noch mehr persönliche Erfahrungen und weniger Hintergrundwissen gewünscht. Trotzdem kann ich getrost 4 Sterne für dieses gelungene Buch vergeben.