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Veröffentlicht am 31.01.2022

Lange Zeit eher ein Erotik- als ein Kriminalroman

Faltenfrei
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Buchmeinung zu Gerlinde Friewald – Narbenfrau

„Narbenfrau“ ist ein Kriminalroman von Gerlinde Friewald, der 2020 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist eine überarbeitete Ausgabe des 2009 im Sutton Verlag ...

Buchmeinung zu Gerlinde Friewald – Narbenfrau

„Narbenfrau“ ist ein Kriminalroman von Gerlinde Friewald, der 2020 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist eine überarbeitete Ausgabe des 2009 im Sutton Verlag erschienenen Titels „Faltenfrei“.

Zum Autor:
Mit ihrer Familie lebt Gerlinde Friewald im Süden Wiens in Österreich, genau zwischen „dem Land“ und „der Stadt“. Sie ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet. Besonders wichtig sind für sie – ob Thriller oder Liebesroman – die Spannung und das Gefühl für die Menschen in der Geschichte.

Inhalt:
Nick Stein, Profiler und bester Mann beim BKA, bekommt es in seiner ungeliebten Heimatstadt Mödling mit einem Mord an einer alten Schulkollegin, die er damals verspottete, zu tun. Die Ermittlungen führen mitten hinein in seine alte, feierfreudige Clique, die mittlerweile zur Mödlinger Elite gehört. Der Bürgermeister und ein zweiter Mord erhöhen den Druck auf die Ermittler und die Dinge spitzen sich zu.

Meine Meinung:
Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem mir der Protagonist so wenig sympathisch war. Der Rechtspsychologe Nick Stein arbeitet als Profiler beim BKA in Wien, ist ein Meister seines Fachs und schläft mit jeder Frau, die es zulässt. Obskure Sexualpraktiken spielen auch im Fall eine wesentliche Rolle. Zu Nicks Team gehört seine Kollegin Samantha, die einen rauen, aber herzlichen Umgangston mit Nick pflegt und vom Büro aus überaus kompetent arbeitet. Nick arbeitet mit dem besten Pathologen der Stadt zusammen, auch wenn ihr Umgang miteinander nicht einfach ist. Meist wird die Geschichte aus der Perspektive des Profilers geschildert, der trotz diverser Frauengeschichten noch Zeit für die Auflösung des Falls findet. Erst als sich die Geschichte mehr auf den Fall konzentriert kommt ein wenig Spannung auf.

Fazit:
Wenn dies mein erstes Buch mit der Lichtgestalt Dr. Nick Stein gewesen wäre, hätte ich keine weiteren Bände gelesen. Weder der Plot noch die Figurenzeichnung haben mir gefallen. Auch wenn es am Ende spannend wurde, bewerte ich das Werk mit einem von fünf Sternen (30 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen

Backdoor
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Buchmeinung zu Frank Neugebauer – Backdoor

„Backdoor“ ist ein Kriminalroman von Frank Neugebauer, der 2021 bei BoD - Books on Demand erschienen ist.

Zum Autor:
Dipl.-Ing. (FH) Frank Neugebauer blickt ...

Buchmeinung zu Frank Neugebauer – Backdoor

„Backdoor“ ist ein Kriminalroman von Frank Neugebauer, der 2021 bei BoD - Books on Demand erschienen ist.

Zum Autor:
Dipl.-Ing. (FH) Frank Neugebauer blickt auf eine langjährige Tätigkeit als Offizier der Bundeswehr zurück. Hier hat er über 25 Jahre auf dem Gebiet der IT-Sicherheit gearbeitet und war u.a. als IT-Sicherheitsbeauftragter verschiedene Dienststellen im In- und Ausland, Systems Engineer eines NATO-Hauptquartiers und Leiter eines Incident Response Teams eingesetzt. Als Mitglied des Computer Emergency Response Teams der Bundeswehr hat er maßgeblich an Schwachstellenanalyse in vielen Netzwerken der Bundeswehr mitgewirkt.

Klappentext:
Hauptmann Christoph Braun und sein Team werden in ein Bundeswehrkrankenhaus gerufen. Sie sollen einen mutmaßlichen Hackerangriff aufklären. Mit Hilfe der IT-Abteilung gelingt es Ihnen schon nach relativ kurzer Zeit, den Tätern auf die Spur zu kommen. Braun glaubt aber nicht, dass der Fall damit abgeschlossen ist. Auch gegen den Widerstand des Militärischen Abschirmdienstes versucht er, den Fall weiter aufzurollen.
Was führen die Hacker im Schilde? Was haben Sie mit den erbeuteten Daten vor? Ist der Leiter der IT-Abteilung des Krankenhauses möglicherweise darin verwickelt?
Bei einer Durchsuchung stößt das Team eher zufällig auf eine Spur, die sie dem eigentlichen Täter und seinem Motiv näherbringt.

Meine Meinung:
Weil ich in der IT-Branche tätig gewesen bin, war ich sehr auf das Buch gespannt. Es fing auch recht interessant an, aber dann begann das Buch, mir immer weniger zu gefallen. Es gab eine Unzahl inhaltlicher Wiederholungen, seien es Budgetfragen oder die Belastungen der Mitarbeiter durch Wochenendarbeit. Ebenso die wiederholten Probleme des Menschen, dessen Frau im Krankenhaus verstorben war. Richtig ärgerlich fand ich aber die Rolle der Frauen in diesem Buch. Bei einer derartigen Behandlung darf die geringe Anzahl weiblicher Kollegen niemand verwundern. Dann noch ein paar unnötige Sexszenen und ich war endgültig bedient. Erst auf den letzten fünfzig Seiten kam Spannung auf, aber das war mir zu wenig. Zuvor gelang es mir nicht, einen roten Faden in der Handlung zu entdecken. Wechselnde Perspektiven, mehrere Handlungsstränge und private Nebenhandlungen boten ungenutzte Ansätze, weil die Figuren durch die Bank sehr flach gezeichnet waren und keinerlei Überraschungen boten. Gewalttätige Radikale und eine Liebesgeschichte passten so gar nicht in die Geschichte. Auch wirkte keine der Figuren auf mich sympathisch.

Fazit:
Leider habe ich mich über den Inhalt eher geärgert als dass ich mich unterhalten gefühlt habe. Deshalb bewerte ich das Werk mit einem von fünf Sternen (20 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Trotz interessanter Grundidee eine einzige Enttäuschung

Alternativlos
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Buchmeinung zu Stefan Habenicht – Alternativlos

„Alternativlos“ ist ein Kriminalroman von Stefan Habenicht, der 2019 im Isensee Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Stefan Habenicht wurde 1967 in Oldenburg ...

Buchmeinung zu Stefan Habenicht – Alternativlos

„Alternativlos“ ist ein Kriminalroman von Stefan Habenicht, der 2019 im Isensee Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Stefan Habenicht wurde 1967 in Oldenburg geboren und lebt mit seiner Familie in Halle an der Saale. Wenn er ausnahmsweise mal nicht als Jurist im Staatsdienst arbeitet, schreibt er Thriller kritischer Thematik.

Klappentext:
Der Ermittler Greiff steht vor einem grausamen Fall: Ein Blogger ist von der Elbphilharmonie in Hamburg zu Tode gestürzt. Während viele diesen Akt als Freitod betrachten, beginnt Greiff zu ermitteln. Doch dann wird erst sein Chef und bald darauf er selbst suspendiert. Aber erst, als ein alter Professor ihm ein Bild aus der Reformationszeit erklärt, ahnt er, um was es wirklich geht.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, dass der Autor verschiedene Stile und Genre munter gemischt hat. Leider hat mich dies an vielen Stellen überfordert. War es nun eine Dystopie oder eine Satire oder ein Agententhriller. Auf jeden Fall war es kein klassischer Kriminalroman und auch kein Noir. Die Grundidee hat etwas, aber die Umsetzung hat mir gar nicht gefallen. Die Hauptfigur führt meist als Ich-Erzähler durch die Geschichte und vermittelt Gedanken, aber sie schafft es nicht etwas komplexere Gefühle zu vermitteln. Greiff ist als David ausgelegt, der mit ein paar Getreuen den Kampf gegen die dunklen Mächte aufnimmt, die so übel sind, dass sie harmlose Menschen durch staatliche Einsatzkommandos ausschalten lässt. Greiff fährt natürlich Motorrad, ist verliebt, hat einen sympathischen Lehrmeister und verfügt über Fähigkeiten, die einen James Bond erblassen lassen. Dazu sind die meisten Figuren arg eindimensional gezeichnet. Die Actionszenen haben mich auch nicht überzeugt und vor allem störte mich, dass Greiff und seine Gefährten immer topp vorbereitet waren, während seinen Gegenspielern Anfängerfehler en masse unterliefen. Die Spannungsmomente waren selten und die Glaubwürdigkeit näherte sich bald der Nullmarke.

Fazit:
Eine interessante Grundidee kann dieses Werk nicht retten. Es hat mich in nahezu allen Bereichen enttäuscht und so bewerte ich es mit einem von fünf Sternen (30 von 100 Punkten). Statt einer Leseempfehlung würde ich eher eine Lesewarnung aussprechen.

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Einfach nur ärgerlich

Teufelszahl
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Buchmeinung zu Jörg Kastner – Teufelszahl

„Teufelszahl“ ist ein Kriminalroman von Jörg Kastner, der 2008 im Knaur Verlag erschienen ist. Die gekürzte Lesung durch Erich Räuker ist 2008 im audio media ...

Buchmeinung zu Jörg Kastner – Teufelszahl

„Teufelszahl“ ist ein Kriminalroman von Jörg Kastner, der 2008 im Knaur Verlag erschienen ist. Die gekürzte Lesung durch Erich Räuker ist 2008 im audio media verlag erschienen.

Zum Autor:
Jörg Kastner, geboren in Minden/Westfalen, hat Jura studiert und als Volljurist die Befähigung zum Richteramt erworben, dann aber aus der Liebe zum Schreiben einen Beruf gemacht. Genaue Recherche und die Kunst, unwiderstehlich spannend zu erzählen, zeichnen seine Romane aus. Bislang in fünfzehn Sprachen übersetzt, sind seine Bücher auch im Ausland sehr erfolgreich.

Klappentext:
»… denn das Zeichen des Tieres ist 666«
Hals über Kopf begibt sich der junge Jesuitenbruder Paul Kadrell nach Rom. Ein Alptraum hat sich bewahrheitet: Sein alter Lehrer, Pater Sorelli, wurde ermordet und grausam zugerichtet. Auf seiner Stirn prangt die blutig eingeritzte Zahl des Teufels – 666. Als noch weitere Opfer mit dem Zeichen des Bösen gefunden werden, nimmt Kadrell zusammen mit der römischen Kommissarin Claudia Bianchi die Ermittlungen auf. Die beiden stoßen auf ein Manuskript, das den Tod nach sich zieht. Auf ein uraltes, von den Jesuiten gehütetes Geheimnis. Und auf Pauls wahre Identität …

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich mit zunehmender Hördauer immer weniger überzeugt. Es schien mir, dass der Autor jedes negative Klischee über Kleriker bedienen wollte. Dadurch wurde die Geschichte sehr vorhersehbar und ausgesprochen langweilig. Als es dann noch in den römischen Untergrund ging, war es mit dem Lesevergnügen endgültig vorbei, auch wenn der Vorleser einen guten Vortrag bietet.

Sprecher:
Erich Räuker überzeugt wie gewohnt bei diesem Hörbuch. Jeder Protagonist ist eindeutig erkennbar und sein Vortrag unterstützt die Handlung ohne zu übertreiben. Der Vortrag bleibt auch im Auto jederzeit verständlich.

Fazit:
Dieses Werk hat mich nicht nur enttäuscht sondern sogar verärgert. Diese hanebüchende und vorhersehbare Geschichte erhält nur einen von fünf Sternen (20 von 100 Punkten).

Veröffentlicht am 13.09.2019

Schwächen in allzu vielen Bereichen

MARGA
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Buchmeinung zu Roger Hunter – MARGA - irgendwann kriegen sie jeden

„MARGA - irgendwann kriegen sie jeden“ ist ein Kriminalroman von Roger Hunter, der 2019 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist das Krimi-Debut ...

Buchmeinung zu Roger Hunter – MARGA - irgendwann kriegen sie jeden

„MARGA - irgendwann kriegen sie jeden“ ist ein Kriminalroman von Roger Hunter, der 2019 im Eigenverlag erschienen ist. Dies ist das Krimi-Debut des Autors.

Zum Autor:
Roger Hunter, geboren 1966 in Berlin-Charlottenburg, ist ein deutscher Autor. Seinen Debüt-Roman "MARGA - irgendwann kriegen sie jeden" - vollendete er 2019 unter diesem Pseudonym. Roger Hunter wohnt am westlichen Rand von Berlin.

Klappentext:
Eine alleinstehende alte Dame wurde in ihrer Villa in Berlin-Schlachtensee ermordet.
Alles deutet auf einen Raubmord hin.
Kriminalhauptkommissar Stefan Lüdicke leitet das 10-köpfige Ermittlerteam, das den/die
Mörder von Marga Luchterhand jagt.
Schnell ist ein Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen.
Anscheinend gibt es aber noch mindestens einen weiteren Täter, über dem sich aber der
inhaftierte Tatverdächtige ausschweigt ...

Meine Meinung:
Leider hat mich dieses Buch nur an wenigen Stellen mitgenommen. Der sehr kurze Kriminalroman beginnt recht ordentlich, doch dann wird es recht merkwürdig. Figuren wechseln mitten in der Szene von einer normalen Sprache zu einer Aneinanderreihung von Fäkalausdrücken. Die Ermittler lassen nur selten professionelles Verhalten aufblitzen, die Geschichte enthält logische Brüche und Fehler, den Figuren fehlt die Tiefe und dann kommt auch noch kaum Spannung auf. Vielleicht liegt es weitgehend an der Kürze der Geschichte, aber in dieser Form bereitet das Werk kein Vergnügen. Dazu kommt dann auch noch die optische Anzeige auf meinem Kindle mit unmotivierten Zeilenumbrüchen und Leerzeilen.

Fazit:
Dieses Buch hat mich enttäuscht und stellenweise sogar verärgert. So kann ich nur einen von fünf Sternen (20 von 100 Punkten) vergeben und keine Leseempfehlung aussprechen.