Cover-Bild Das #Zukunftsspiel
18,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dip3 Bildungsservice GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 324
  • Ersterscheinung: 18.08.2019
  • ISBN: 9783903028838
Martin Matheo

Das #Zukunftsspiel

sie spielen es längst mit dir
Hast du jemals darüber nachgedacht, welche Spuren du hinterlässt, wenn du dein Smartphone benutzt? Was alles hinter den Kulissen abläuft, wenn digitale Services immer mehr unseren Alltag bestimmen? Was es bedeutet, wenn allmählich das Handy und nicht der Mensch zum wichtigsten Bezugspunkt wird?

Verpackt in eine spannende Beziehungsgeschichte erzählt Martin Matheo eine besondere Story, wie sie aktueller nicht sein könnte. Eine Geschichte, die uns alle betrifft. Eine Bestandsaufnahme unserer heutigen Zeit und ein spannender Ausblick in die Zukunft lassen einiges erwarten.

Veronika, die eben erst von der Untreue ihres Mannes erfahren hat und sich scheiden lässt, ist auf der Suche nach dem, was das Leben noch so bieten könnte. Natürlich sucht sie, wie wir alle, im World Wide Web. Langsam aber sicher wird ihr Lebensstil immer mehr von Apps und digitalen Services durchdrungen. Eines Tages stößt Veronika auf eine App Namens Aurora. Eine wahre Super App, die, getarnt als Spiel, ihren Nutzern zu einem besseren Mindset verhilft. Doch hinter Aurora steckt mehr: die Better Life Company. Einer der großen Digital-Konzerne, der den Menschen auch sonst noch allerlei verlockende Services zu bieten hat. Allmählich drehen sich Veronikas ganzes Leben und ihre Beziehungen nur mehr um diese App. Ihr Leben ändert sich, als sie John, einen hochrangigen Manager der Company, kennen und lieben lernt. Denn nun bekommt sie Einblick hinter die Kulissen der digitalen Welt und staunt nicht schlecht. John kennt das System und seine Machenschaften gut. Dennoch spielt er mit, im Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten. Als er eines Tages unerwartet und eiskalt von seinem Boss abserviert wird, weiß er, was zu tun ist. Was er jedoch nicht weiß, ist, welche Dimension die ganze Sache in der Zwischenzeit angenommen hat und welche internationale Krise er auslösen wird.

John kennt sie gut, die digitalen Entwickler und ihre Pläne. Jedenfalls gut genug, um sich zu fragen: „Ist wirklich all das erstrebenswert, was technisch möglich ist? Wollen wir nur mehr über Chats kommunizieren, ohne dass uns dabei ein himmlisch riechendes Parfum in die Nase steigt und unsere Fantasie beflügelt? Wollen wir das? Ohne dabei in bezaubernde Augen zu sehen und die Tiefen der Seelen zu erkunden? Wollen wir unser Schicksal wirklich immer mehr den Algorithmen überlassen? Wollen wir wirklich eines Tages das verlernt haben, was es heißt, Mensch zu sein?"

Martin Matheo liebt es Geschichten zu erzählen, die nicht nur spannend unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Geschichten, die das Herz berühren und sich den Fragen unserer Zeit stellen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Ein ganz klasse Werk, was einem nachdenklich stimmt!

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Ich liebe Bücher, die einen zum nachdenken anregen.

Mit „Das #Zukunftsspiel – Sie spielen es längst mit Dir“ hat der Autor Martin Matheo ein Buch erschaffen, welches jeden Smartphonenutzer vor Augen ...

Ich liebe Bücher, die einen zum nachdenken anregen.

Mit „Das #Zukunftsspiel – Sie spielen es längst mit Dir“ hat der Autor Martin Matheo ein Buch erschaffen, welches jeden Smartphonenutzer vor Augen führt, was das Teil für Auswirkungen auf unser Leben hat und sorgt beim Leser anschließend für etwas Skepsis.
Vorstellbar ist es in der heutigen Zeit für die meisten nicht mehr, auf das geliebte Handy zu verzichten und auch wenn es ein praktischer Begleiter ist, haben es die meisten viel zu oft in der Hand. Die Digitalisierung ist nicht nur eine enorme Entwicklung, sondern bringt auch Risiken mit sich.
Durch einer App einfach manipulierbar, gefangen in einem fiesen Spiel und Du merkst es nicht. Du entfernst Dich immer mehr vom realen Leben und ehe Du merkst, was wirklich dahinter steckt...

Martin Matheo versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen und zu unterhalten. In diesem Buch zeigt er auf, wie der digitale Services immer mehr unseren Alltag bestimmt und was dahinter steckt. Eine interessante Blickweise hinter die Kulissen in der digitalen Zeit, in der wir leben. Ein ganz klasse Werk, was einem nachdenklich stimmt!

Veröffentlicht am 07.11.2022

Ein interessantes und aktuelles Thema

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Veronika ist eine Smartphone-Nutzerin wie Du und ich. Wie die meisten Menschen denkt sie nicht groß darüber nach, welche Spuren sie im Netz hinterlässt. Eines Tages stößt Veronika auf die App Aurora. Was ...

Veronika ist eine Smartphone-Nutzerin wie Du und ich. Wie die meisten Menschen denkt sie nicht groß darüber nach, welche Spuren sie im Netz hinterlässt. Eines Tages stößt Veronika auf die App Aurora. Was zunächst nach einem Spiel aussieht, entpuppt sich mit der Zeit als Super-App. Bei der App der Better Life Company geht es darum einen besseren Mindset zu bekommen. Durch das Werben neuer Mitglieder kann man schnell viele Punkte sammeln, genauso wie für die Beantwortung der täglichen Fragen. Dies sorgt für ein schnelles Wachstum der Mitgliederzahlen. Durch zahlreiche Services soll die Nutzererfahrung positiv gestaltet werden. Ich würde die App als eine Mischung aus Tinder, WhatsApp, Facebook, Google und Amazon bezeichnen.

Nachdem Veronika von der Untreue ihres Mannes Helmut erfährt, will sie die Scheidung. Wie durch Zauberhand schlägt Aurora ihr passende Anwälte vor. Am Abend gibt es Vorschläge für die nächste angesagte Disco oder ein Restaurant, natürlich mit einem passenden Coupon für ein Freigetränk. Schnell findet Veronika gefallen an Aurora und als sie dann auch noch John kennenlernt, der für die Better Life Company arbeitet, wird Aurora zum Mittelpunkt ihres Lebens.

Durch seine Arbeit bei der BLC hat John Einblick in die Strukturen und erkennt die Macht des Algorithmus. Als John eines Tages das Vertrauen seines Chefs verliert, obwohl er immer alles für den Konzern getan hat, wird er zum Whistleblower.

Die Idee des Romans gefällt mir sehr gut. In der heutigen Zeit der Digitalisierung wird uns das Leben durch zahlreiche Apps erleichtert. Viele davon sind kostenlos und dennoch verdienen die Konzerne damit Millionen, denn wir zahlen mit unseren Daten. Unser Einkaufsverhalten oder unser Bewegungsprofil sind da nur zwei Aspekte, die für gezielte personenbezogene Werbung genutzt werden. Die könnte einem ja noch egal sein, doch was ist, wenn wir in den sozialen Netzwerken nur noch ganz bestimmte Dinge angezeigt bekommen, so dass unbewusst unsere Meinung beeinflusst wird?


"Wollen wir unser Schicksal immer mehr den Algorithmen überlassen? Wollen wir wirklich zu gläsernen Menschen werden? Immer und überall unter Beobachtung und früher oder später jeglicher Privatsphäre beraubt."


Martin Matheo spricht mit seinem Buch ein wichtiges Thema unserer Zeit an. Die Digitalisierung bietet uns enorme Chancen, aber eben auch Risiken. Die Grundidee des Buches ist sehr gut. doch der Schreibfluss des Autors erscheint mir hektisch und gerade im ersten Teil des Buches gibt es zahlreiche Wiederholungen einzelner Textpassagen. Dies führte dazu, dass ich das Buch immer wieder aus der Hand gelegt habe. Meiner Meinung nach, hätte man mehr daraus machen können. Von mir gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2019

„Aurora“ – die Göttin der Morgenröte

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ACHTUNG - Enthält Spoiler !!

Veronika hat gerade den Super-Gau einer jeden Beziehung hinter sich. Ihr Mann Helmut hat sie wegen einer Anderen verlassen und sie ist dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. ...

ACHTUNG - Enthält Spoiler !!

Veronika hat gerade den Super-Gau einer jeden Beziehung hinter sich. Ihr Mann Helmut hat sie wegen einer Anderen verlassen und sie ist dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. Ein neues Leben in einer günstigen Wohnung, mit einem pubertierenden Sohn , finanziellen Engpässen und jeder Menge Zukunftsängsten. So ist es nicht verwunderlich, dass sie für einen Abend all das einmal vergessen und mit ihrer Freundin Lisa einen schönen Abend verbringen möchte. Sie machen sich auf in den Club „Kollosso“, nicht ohne auf dem Weg dorthin die neuesten Vorschläge der „Lovelife-App“ zu checken, mit deren Hilfe Veronika einen neuen Partner sucht. Das Profil von „Matt39“ ist verheißungsvoll und wie der Zufall es will, findet man sich dann perfekterweise auch noch im „Kollosso“.

Veronika und „Matt39“ alias Mathias Schindler verbringen eine aufregende Nacht miteinander und landen letztendlich in der Wohnung von Matt. Neben den Aktivitäten, über die ich hier aus Gründen der Privatsphäre einen Mantel des Schweigens breite, kommen Veronika und Mathias natürlich ins Gespräch. Veronika erzählt Mathias, dass sie oft genervt ist von der Werbung, die ihr permanent per Push-Nachricht auf ihr Handy geschickt wird. Werbung, von Dingen, die sie eigentlich nicht braucht, die aber doch irgendwie immer zur Situation und/oder Umgebung passen. So, wie z. B. einen Gutschein für ein Freigetränk im „Kollosso“, während sie sich gerade an diesem Ort aufhält. Im Laufe dieses Gespräches stellt sich heraus, dass Mathias Direktionspartner der Better Life Company (BLC) ist, der Firma, die unter anderem die „Lovelife-App“ auf den Markt gebracht hat. Was nun folgt ist irgendwie eine Art „Rekrutierungsgespräch“, denn Matt schwärmt so sehr von seiner Company und der neuesten App, die zu diesem Augenblick eigentlich auch noch top secret sein soll, dass Veronika mit der brandneuen und vor allen Dingen kostenlosen „All Device – One Human App“ – Rufname „Aurora“ auf ihrem Handy nach Hause geht. Mit „Aurora“ ist zukünftig alles möglich.

Da Veronika ihrem Smartphone auch vor „Aurora“ schon sehr zugetan war (sie nennt ihr Smartphone „Mein zweites Gehirn“), wird „Aurora“ nun zur ständigen digitalen Begleiterin für sie. „Aurora“ versorgt ihre Nutzerin permanent mit Informationen aus aller Welt und der Community und durch das Wegwischen oder Anklicken der entsprechenden News lernt der Algorythmus, welche Informationen für Veronika zukünftig interessant sind oder eher nicht. Nach kurzer Zeit lädt „Aurora“ zum „Fit for Life Game“ ein.

Das „Fit for Life Game“ ist simpel, es wirkt und es hilft seinen Nutzern gezielt weiter. Nach einem ausführlichen Mental Body Check bekommen alle Teilnehmer einen persönlichen Entwicklungsplan in Form von Aufgaben und persönlichen Übungen, welche täglich zu absolvieren und zu bestehen sind. (Zitat Seite 59)

Die im „Fit for Life Game“ erreichten Punkte werden dem „Personal Score Plan“ (PSP) zugeordnet und diese Punkte sind außerordentlich wichtig. Sie bestimmen, an welchen Vorzugsprogrammen ein Lifepartner teilnehmen kann, oder eben nicht. Das Spiel funktioniert nach dem Multi-Level-Marketing-Prinzip. Jeder Spieler muss andere Spieler werben, an dessen Fortschritt man dann entsprechend Punkte verdient und an jedem von diesem Spieler geworbenen Spieler verdient man noch einmal mit. Das Leckerli an der Spiel-Geschichte: Die gewonnenen Punkte kann man selbstverständlich in die hauseigene Kryptowährung „Better Life Coin“ umwandeln, die man wiederum selbstverständlich über die dem Programm angeschlossenen Dienstleister eintauschen kann und man kann sie sich, im Falle eines Falles, sogar auszahlen lassen (was aber gar nicht das gewünschte Ziel dieser App ist).

Viktoria hat gerade einen finanziellen Engpass - man kann sich also vorstellen, wie viel Zeit sie darauf verwendet, entsprechende Mitspieler zu rekrutieren.Und immer wenn „Aurora“ durch ein „Ping“ auf dem Handy auf sich aufmerksam macht (das macht sie seeeeehr oft), schenkt Veronika ihr die geforderte Aufmerksamkeit. Im Verlauf ihrer Spielpartner-Rekrutierung lernt Veronika dann auch noch John kennen.

Dann gibt es noch das „Tell me – help me“-Tool, in welchem man der „Aurora“-Community eine Frage stellen kann und die Community sagt einem dann, was man tun soll, falls man alleine nicht in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen. Man fragt die „Schwarmintelligenz“ sozusagen.

Veronika ist in kurzer Zeit dermaßen abhängig von „Aurora“, dass sie weitestgehend alles um sich herum vergisst, was ihre Freundin Lisa ihr dann auch ungeschönt vorwirft.

„Sie halten Dir die Karotte aus Schönheits- und Status-Idealen vor die Nase, die du niemals erreichen wirst. Du bist so damit beschäftigt es zu erreichen, dass das wahre Leben komplett an dir vorüberzieht…… Vielleicht hast du Deinen Besitz vermehrt, deine Werte aber hast Du ordentlich reduziert. Vielleicht weißt du jetzt, wie man viel Geld für den Lebensunterhalt verdient, aber du weißt nicht mehr, wie man das Leben lebt, wenn du es überhaupt je wusstest“. (Zitat Seite 162)

Tja, und dann passiert es ….. „Aurora“ geht unverhofft vom Netz.

Die Frage ist nicht, was machst Du mit deinem Handy? Sondern, was macht Dein Handy mit Dir?

Mit diesem Slogan bewirbt der Autor Martin Matheo sein neuestes Buch „Das #Zukunftsspiel“, welches am 18. August 2019 über die dip3 Bildungsservice GmbH veröffentlicht wurde.

Auf 324 Seiten führt er den Leser mit einer fiktiven aber keinesfalls utopischen Geschichte in die Welt der Smartphone-Nutzung und welche Auswirkungen das auf unser Leben hat/haben kann. Nein, so ganz korrekt ist das nicht, es geht um die Nutzung einer App bzw. eines App-Verbundes des gleichen Herstellers und nicht um das Smartphone im allgemeinen.

Den Schreibstil des Autors empfinde am Anfang gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht was genau mich stört, aber ich brauche eine Weile, bis ich mich eingelesen habe. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich überwiegend Romane aus Frauenhand lese. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht einer 3. Person erzählt, Dialoge und direkte wörtliche Rede werden eingerückt dargestellt.

Der Gedanke hinter der Story ist richtig gut. Er hat mich dazu gebracht darüber nachzudenken was passieren würde, wenn das Internet nur noch eingeschränkt verfügbar wäre, wie in anderen Ländern zensiert und/oder nicht permanent vorhanden: aktuell z. B. im Zusammenhang mit der in Deutschland geforderten Bargeldabschaffung. Ja, auch ich zahle gerne bargeldlos mit dem Smartphone, eine Funktion, die ich tatsächlich rege nutze (obwohl ich ansonsten auch gut und gerne ohne Smartphone leben kann). Aber was würde passieren, wenn niemand mehr Bargeld hat und die Regierung beschließt, das Internet zu zensieren? Niemand hat Geld um sich die Dinge des täglichen (Über-)Lebens kaufen zu können. „Von oben“ würden wir gesteuert werden, wann wir etwas kaufen dürfen und wann nicht, wahrscheinlich auch was wir kaufen und bei wem.

In der Geschichte selbst kann Mathias alle elektronisch gesteuerten Dinge in seiner Wohnung über die „Smarthome App“ seines Arbeitgebers Better Life Company verwalten. Er kann von überall auf der Welt die Raumtemperatur steuern, die Beleuchtung heller oder dunkler machen, das Fake-Kaminfeuer zum knistern bringen, Musik ein- bzw. ausschalten, die Badewanne füllen. Wenn „Aurora“ ausfällt, hat er ein Problem. Verlässt er seine Wohnung oder ist er zum Zeitpunkt der Abschaltung der App draußen, kommt er nicht mehr rein – er hat keinen Haustürschlüssel, es gibt keinen, er hat nur seine App.

Das ist etwas, über das man tatsächlich nachdenken sollte – wie abhängig bin ich von den auf meinem Smartphone genutzten Apps?

An Protagonisten haben wir Viktoria, Hartmut (ihr Ex), Peter (ihr Sohn), Lisa (ihre Freundin), Mathias und John (beide Mitarbeiter bei BLC), Johanna (Johns‘ Tochter) ...und ein paar Nebenfiguren. Leider war mir niemand so richtig sympathisch, sorry. Es war mir auch an einigen Stellen einfach zu viel und zu konstruiert, was sich um Viktoria herum so abgespielt hat. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Alles was ich jetzt noch schreiben würde, wäre nur noch mehr gespoilert, deswegen belasse ich es an dieser Stelle bei dem Hinweis: Wer die Geschichte von Veronika kennenlernen möchte, der sollte sich das Buch kaufen.

Der Plot ist gut – die Geschichte selbst konnte mich jedoch nicht ganz erreichen.