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Veröffentlicht am 30.09.2019

Die Mysterien von Weep - Fantastik von Feinsten und ein großartiger Auftakt!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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„Manche Momente sind so gravierend, dass sie einen eigenen Platz in Zeit und Raum beanspruchen, wo sie auf der Stelle kreiseln, während die übrige Welt vorbeirauscht.“ (S. 93)

Meine Meinung:
Jenseits ...

„Manche Momente sind so gravierend, dass sie einen eigenen Platz in Zeit und Raum beanspruchen, wo sie auf der Stelle kreiseln, während die übrige Welt vorbeirauscht.“ (S. 93)

Meine Meinung:
Jenseits der riesigen und lebensfeindlichen Wüste Elmuthaleth liegt eine legendäre Stadt, die für ihren Reichtum und Wohlstand, ihre Bildung und Entwicklung bekannt war. Eine Stadt, aus der die wundersamsten und wertvollsten Dinge kamen, durch deren Straßen Fabeltiere stolzierten. Doch vor zweihundert Jahren bracht der Kontakt aus unerfindlichen Gründen ab. Und vor 15 Jahren verschwand von einer Sekunde auf die nächste der Name dieser Stadt aus dem Bewusstsein aller Bewohner des Kontinants Zosma – aus noch viel rätselhafteren Gründen. Inzwischen erinnert sich fast niemand mehr an die alten Legenden – außer Lazlo, dem Waisenkind und Träumer. Doch eines Tages passiert das Undenkbare: Eine Gesandtschaft aus „Weep“ taucht unvermittelt auf…

Selten gibt es Geschichten, die mich derart schnell und in solchem Maße in ihren Bann ziehen wie diese hier. Lazlo Strange ist ein Protagonist ganz nach meinem Geschmack. Als Waisenkind („Der Name, den er zuerst gehabt hatte, war mit seiner Familie gestorben und für immer verstummt, wie ein Lied, das keiner mehr sang“ - S. 13) und klassischer Underdog zu einem entbehrungsreichen Leben im Schatten verurteilt, und doch stets voller Hoffnung, voller Fantasie und voller Träume. So beschreibt ihn ein Zitat von Seite 29 sehr gut: „So trieb er dahin, den Kopf voller Mythen und immer halb in einer anderen Welt verloren, die aus Geschichten gesponnen war.“ Man kann eigentlich gar nicht anders, als ihn zu mögen. So habe ich bei Rückschlägen zusammen mit ihm gelitten und mich mit ihm gefreut bei der unglaublichen Chance, die sich für ihn unerwartet auftut. Ein bisschen erinnerte Lazlo mich stets an die wunderbare Figur des Kvothe aus Patrick Rothfuss´ „Königsmörder-Trilogie“. Neben diesem Ausnahmecharakter gelingt es der Autorin dennoch, ihre weiteren Figuren in seiner Strahlkraft nicht verlassen zu lassen. Insbesondere mit Sarai und Eril-Fane gibt es hier weitere, sehr vielschichtige und spannende Charaktere zu entdecken.

Sowohl die Welt, die Laini Taylor hier konstruiert hat, als auch die Story selbst sind Fantastik pur. Es ist eine Welt voller Wunder mit einer Geschichte voller Rätsel, die es zu ergründen gilt – sowohl für Lazlo als auch für uns als Leser. Immer wieder begegnen uns dabei Unglaublichkeiten (wie Berge aus Dämonenknochen) und lässt uns Laini Taylor staunen, ein ums andere Mal. Durch einen zweiten Handlungsstrang mit einer weiteren, außergewöhnlichen, ganz starken und sympathischen Protagonistin hebt die Autorin die Story auf eine zweite Ebene, webt noch mehr Mysterien und Rätsel mit hinein, kombiniert mit Schrecken und Dramatik, Trauer und (noch leiser) Hoffnung. Am Ende dieses fantastischen Buches, das zugleich den Beginn eines neuen Abschnitts darstellt, treffen sich die beiden Handlungsstränge ein erstes Mal auf eine ganz besondere Weise. Es verbleibt die Sehnsucht nach dem Folgeband dieses Zweiteilers, der glücklicher Weise schon für Dezember 2019 angekündigt ist.

Genauso fasziniert wie von der Geschichte selbst bin ich auch von Laini Taylors Schreibstil. Mit ihren Worten schafft sie es scheinbar mühelos, ganze Welten vor meinem geistigen Auge zu erschaffen. Gleichzeitig erzeugen sie eine Tiefe und Bedeutung, die mir sehr gut gefallen hat, wie z.B. „keiner von uns ist geboren worden, um als Waise zu enden“ (S. 14) oder auch „der Traum wählt nun einmal den Träumer, nicht umgekehrt.“ (S. 29).

FAZIT:
Ein großartiges Werk für alle Träumer unter uns, die sich gerne in fremden und faszinierenden Welten verlieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Fantasie
Veröffentlicht am 25.09.2019

„The Walking Dead“ für Kids – total schräg und echt lustig!

Jack, der Monsterschreck, Band 01
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„Noch vor 42 Tagen war ich einfach nur Jack Sullivan: ein dreizehnjähriger Junge mit einem ziemlich öden Leben in der ziemlich öden Kleinstadt Wakefield. Ich war absolut kein Held, absolut kein harter ...

„Noch vor 42 Tagen war ich einfach nur Jack Sullivan: ein dreizehnjähriger Junge mit einem ziemlich öden Leben in der ziemlich öden Kleinstadt Wakefield. Ich war absolut kein Held, absolut kein harter Bursche und in absolut keine Schlachten mit rieseigen Monstern verwickelt.“ (Jack über sich selbst / S. 8)

„Ich bin ein bekloppter Waisen-Krieger. Ein Zombies jagender, Monster killender Coolness-Tornado.“ (Jack über sich selbst / S. 37)

Meine Meinung:
Dies ist der erste Band zur gleichnamigen Netflix-Serie (die ich persönlich – noch – nicht kenne). Das Szenario, das Max Brallier entwirft, ist eigentlich nichts Neues: Endzeitstimmung, Monsterangriffe und Zombie-Invasion. Aber halt – das Ganze als Kinder- und Jugendbuch? Da habe ich auch erst gestutzt, aber nach dem Lesen kann ich ganz klar sagen: Jawohl, funktioniert! Und zwar bestens! Empfohlen ist das Buch für junge und junggebliebene Leser ab 10 Jahren. Ich persönlich würde bis zum Alter von 12 allerdings eher im Einzelfall entscheiden, ob es schon etwas für die Kids ist. So gruselig und grausam das Thema an sich ja schon ist, so witzig und überzeichnet transportiert es Max Brallier aber, so dass sich Horror- und Gruselfaktor hier in Grenzen halten – trotz menschenfressender Zombies.

Schon der Start in die Geschichte ist wahnsinnig action- und temporeich. Eigentlich wollte sich Titelheld Jack im zerstörten Supermarkt nur ein Brillenreparaturset besorgen, doch dann kommt ihm ein gigantisches Monster dazwischen, das er kurzerhand BLARG tauft („ein großes, menschenfressendes Monster. Mit ´ner kleinen Verhaltensstörung.“ - S. 186). Ab hier entspinnt sich ein ewiger Kampf von Gut gegen Böse. Anfangs muss sich Jack dieser Gefahr noch ganz allein stellen, doch im Verlauf der Story kann er ein paar alte und neue Freunde um sich herum scharren. Egal wie brenzlig hier eine Situation auch sein mag – auf jeden Fall ist sie immer auch mit einer (mal kleineren, mal größeren) Prise Humor gewürzt. Und so gibt es hier echt eine ganze Menge zu Lachen. Denn selbst die Apokalypse kann hier Spaß machen, wenn Jack sich z.B. selbst ausgedachte „Trophäen apokalyptischer Glanztaten“-Challenges ausdenkt (z.B. „Fräulein in Not“) oder wenn man das Ganze zu einem Spiel umfunktioniert („Hau einem Zombie auf die Nase – 10 Punkte“). Hier wimmelt es nicht nur vor Zombies, sondern auch vor schrägen Ideen, wie etwa dem Zombies-anlockenden „Schrei-O-Mat“, dem extrem aufgepimpten Endzeit-Schlitten „Big Mama“ oder auch der Baumhaus-Homebase mit einer Vielzahl cooler Gimmicks.

Bei aller Action und allem Spaß geht es hier auch um die Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Vorurteile. Besonders gefallen hat es mir, dass Max Brallier dem ungleichen Jungs-Trio mit June Del Toro auch ein extrem toughes Mädel zur Seite gestellt hat, das nicht nur Jacks heimlicher Schwarm ist, sondern auch alles andere als das hilflose „Fräulein in Not“.

Last but not least möchte ich noch die zahlreichen, genialen Illustrationen von Douglas Holgate erwähnen, die genau der Optik der Animationsserie entsprechen.

FAZIT:
Cooler Grusel mit jeder Menge Action und Humor. Super Idee, tolle Story und geniale Illustrationen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Ein galaktisch tolles Sach- und Entdeckungsbuch rund um den Mond

Unser Mond - Eine kosmische Wissensreise
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Meine Meinung:
Der Bachem Verlag hat mit diesem Buch für Kinder ein wunderbares Werk rund um unseren Erdtrabanten herausgebracht. Von der Aufmachung (Hardcover und Format) erinnert es auf den ersten Blick ...

Meine Meinung:
Der Bachem Verlag hat mit diesem Buch für Kinder ein wunderbares Werk rund um unseren Erdtrabanten herausgebracht. Von der Aufmachung (Hardcover und Format) erinnert es auf den ersten Blick an die bekannten „Was ist Was“-Bücher, doch im Innenleben zeigt es durchaus ganz eigene, sehr überzeugende Qualitäten und ist mit knapp 70 Seiten auch etwas umfassender als der entsprechende „WiW“-Band (rund 50 Seiten).

Schon das Inhaltsverzeichnis machte sowohl meine Söhne (8 & 11) als auch mich sehr neugierig, denn Überschriften wie „rätselhafter Nachbar“ und „Aufbruch zum Mond“ versprechen spannende Unterhaltung. Insgesamt gibt dieses Buch einen sehr runden und umfassenden Überblick über alle Themengebiete rund um den Mond, angefangen bei seiner Entstehung, über historische Forschungen (wie z.B. der berühmten Himmelsscheibe von Nebra), die verschiedenen Apollo-Missionen bis hin zum „Blick in die Zukunft“. Schön finde ich es, dass die jungen Leser dabei direkt angesprochen werden und auch schwierigere Themen kindgerecht vermittelt werden (am Ende des Buches gibt es auch noch ein passendes Glossar, das „1x1 des Mondes“).

Nach dem begeisterten (vor-)Lesen muss ich feststellen, dass nicht nur die Jungs eine ganze Menge Wissens-und Staunenswertes gelernt haben, sondern ich als Erwachsener gleich mit. Wussten Sie beispielsweise, dass es auf dem Mond Temperaturunterschiede von rund 300°C gibt? Oder dass er sich aus vielen kleineren Erdtrümmern gebildet hat? Dass das auf dem Mond vorkommende Helium-3 die Lösung für unsere Energieversorgung sein könnte? Auch das Phänomen der gebundenen Rotation (die dafür sorgt, dass wir stets die gleiche Seite des Mondes sehen) ist sehr spannend, ebenso wie die Tatsache, dass wir viele Alltagsgegenstände der Raumfahrt zu verdanken haben (wie z.B. den Akkuschrauber). Toll ist es überdies, dass in diesem Buch auch die neuesten Erkenntnisse und Ereignisse aus 2019 mit aufgenommen wurden (wie z.B. die Chinesische Mission zur Rückseite des Mondes).

Aber nicht nur inhaltlich finden wir dieses Buch top. Auch die Gestaltung ist sehr gelungen: viele, teilweise spektakuläre und ganzseitige Fotos machen allein schon die Betrachtung zum Erlebnis. Die grafisch abwechslungsreiche, manchmal Collagen-artige Gestaltung der Seiten lädt immer wieder neu zum Entdecken und Staunen ein.

FAZIT:
Ein wunderbares Buch rund um den Mond, das meine Jungs und mich begeistert hat.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Harry Holes wahrscheinlich persönlichster Fall – immer wieder überraschend & mit tiefen seelischen Abgründen

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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„Wir sind alle notorische Schürzenjäger, Diebe, Säufer, Mörder. Wir wiederholen unsere Sünden und hoffen auf Vergebung. Von Gott, von anderen und auf jeden Fall von uns selbst.“ (S. 374)

Meine Meinung:
„Messer“ ...

„Wir sind alle notorische Schürzenjäger, Diebe, Säufer, Mörder. Wir wiederholen unsere Sünden und hoffen auf Vergebung. Von Gott, von anderen und auf jeden Fall von uns selbst.“ (S. 374)

Meine Meinung:
„Messer“ ist tatsächlich mein erster „Harry Hole“, den ich lese. Daher habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeiten zu den 11 Vorgängern, hatte aber dennoch keinerlei Schwierigkeiten, in den Fall hineinzufinden und mit den Charakteren „warm“ zu werden.

Bereits der kurze Prolog hat mir ein sehr mulmiges Gefühl in den Magen gepflanzt, den Keim einer bösen Vorahnung. Schnell nimmt die Geschichte an Fahrt auf, und bereits auf S. 62 passiert etwas, das Harry Hole (der ja auch sonst nicht für seine psychische Stabilität bekannt zu sein scheint) in seinen Grundfesten erschüttert, ihn bricht und von einem Tag auf den anderen zu einem Schatten seiner selbst werden lässt. Von da an durchlebt er seine ganz eigene Hölle…

Es scheint wohl Holes persönlichster Fall zu sein, der ihn nun antreibt wie ein Duracell-Männchen bis an seine Grenzen – und noch ein gutes Stück darüber hinaus. Immer wieder bringt Nesbo dabei neue Charaktere und Informationsdetails ins Spiel, die dafür sorgen, dass ich mein Bild des Falls und meine Vermutungen zum Täter mehr als einmal radikal revidieren musste. So oft war ich mir sicher, nun den Täter zu erahnen (und Harry ging es dabei ganz genauso). Doch zum Schluss führte mich Nesbo so dermaßen aufs Glatteis, dass seine tatsächliche Auflösung mich genauso wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen hat wie auch Hole selbst. Eine Lösung, die ich keine Sekunde vorhergeahnt habe, für die es doch im Nachhinein betrachtet aber immer mal wieder ein Indiz gegeben hat. Hier merkt man ganz deutlich, dass Jo Neso zu Recht einer der erfolgreichsten Krimiautoren der Gegenwart ist. Dies ist wirklich ein Verwirrspiel par excellence!

Was mir an diesem Krimi ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind die vielen tragischen Schicksale, die hier nach und nach ans Licht kommen. Dabei offenbaren sich menschliche und seelische Abgründe, die eine Spur Dunkelheit und Bitterkeit mit hineinbringen in diesen Krimi. Zwischendurch war ich zugegebener Maßen etwas enttäuscht von den vielen losen Handlungssträngen (und es drückte zeitweise auch etwas auf die Spannung), die scheinbar vor sich hinmäanderten. Doch am Ende hat Nesbo sie alle geschickt zusammengebracht und für sein großes Finale genutzt.

FAZIT:
Spannung, Tragik, Schicksale und Dramen – und dazu immer wieder überraschende Wendungen und ein schockierendes Finale. Mir hat´s gefallen!

Veröffentlicht am 03.09.2019

Humorvolle Berichte über das Zusammenleben mit Jungs – nicht nur für Jungsmütter!

Wetten, ich kann lauter furzen?
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„Jungs sind wunderbar liebevoll, herrlich direkt, unglaublich lustig und einfach nur fantastisch.“ (S. 301)

Meine Meinung:
Meiner Erfahrung nach gibt es eine klar definierte „Verständnis-Kette“ in Sachen ...

„Jungs sind wunderbar liebevoll, herrlich direkt, unglaublich lustig und einfach nur fantastisch.“ (S. 301)

Meine Meinung:
Meiner Erfahrung nach gibt es eine klar definierte „Verständnis-Kette“ in Sachen Familienleben. Erwachsene ohne Kinder haben oft keine Vorstellung darüber, was es heißt, Eltern heranwachsender Kinder zu sein. Eltern von Einzelkindern haben fast immer keine Idee davon wie es ist, zwei oder mehr der kleinen Racker zu Hause bändigen zu müssen. Und reine Mädchen-Eltern sind oft irritiert davon, wie sich Jungs verhalten. Von daher ist es schon eine Herausforderung, zwei oder mehr Jungs für die Nerven aller unbeschadet groß zu ziehen. Die einzigen, die einen in dieser Situation verstehen, sind meist selbst Jungs-Mehrfach-Eltern…

Dank Heike Abidi & Ursi Breidenbach kann nun jeder „Nichtkenner“ dieser ganz besonderen Erziehungsherausforderung seine Bildungslücke schließen und bekommt exklusive Einblicke in die Welt von Jungs-Müttern. Schon an dieser Stelle möchte ich den beiden Autorinnen für ihre Aufklärungsarbeit danken!

Was erwartet die Leser*innen nun also konkret in diesem Buch? Vor allem erst mal sehr viele, oft persönliche Anekdoten rund um das Elternsein mit Jungs. Vieles davon habe ich ganz ähnlich selbst erlebt – und das Meiste brachte mich beim Lesen zum Schmunzeln, Grinsen bis hin zu spontanem Lachen. Denn auf der gesamten Länge ist dieses Buch einfach wunderbar unterhaltsam! Meist geht es dabei um die irrwitzigen Ideen und die latent chaotische und tiefenentspannte Organisationsfähigkeit der Nachwuchs-Männer. Oder können Sie sich etwa vorstellen, dass Mädchen auf die Idee kommen könnten, einen Furz in einem Einmachglas konservieren zu wollen? So reflektieren die beiden Autorinnen den gesamten Zeitraum – von der Schwangerschaft („Herzlichen Glückwunsch, es wird ein Junge!“) bis hin zu den (ggf. wieder eingezogenen) erwachsenen Nesthockern. Zwischendurch werden dabei immer wieder interessante Fakten aus diversen Untersuchungen und Studien rund ums Thema zitiert. So war mir z.B. bislang nicht bewusst, dass in der Pubertät das Schlafhormon Melatonin ca. zwei Stunden später als bei Kindern oder Erwachsenen ausgeschüttet wird, sodass die Teenies später müde werden (S. 235). Und laut einer Studie der Wayne State University werden Jungs mit guter Bindung zur Mutter später seltener straffällig (S. 249).

Das Buch schließt ab mit „Zehn Gründen, warum es das Schönste auf der Welt ist, eine Jungsmutter zu sein“ - und ich kann jeden einzelnen nur bestätigen! (allerdings aus Jungsvater-Sicht). Danke, liebe Heike und liebe Ursi für diese wunderbare Liebeserklärung an die Jungs dieser Welt!

FAZIT:
Humorvolle Leseunterhaltung über die Herausforderung, Jungs großzuziehen. Sehr zu empfehlen, auch für Väter!