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Veröffentlicht am 13.11.2019

Pötzsch-Blitz, das Werk ist eine wahre Wucht

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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Herbst 1518: Sechs Jahre ist es her, dass Johann Georg Faustus mit seinem Gehilfen Karl Wagner und seiner mittlerweile 17-jährigen Tochter Greta aus den Katakomben von Nürnberg geflohen ist. Als Quacksalber ...

Herbst 1518: Sechs Jahre ist es her, dass Johann Georg Faustus mit seinem Gehilfen Karl Wagner und seiner mittlerweile 17-jährigen Tochter Greta aus den Katakomben von Nürnberg geflohen ist. Als Quacksalber und Astrologe ist Faustus sehr gefragt und zieht von Stadt zu Stadt. Doch es geht das Gerücht umher, dass Faustus das Geheimnis des „Stein der Weisen“ kennen würde. Auf dieses Wissen, wie man Gold herstellen kann, ist auch Papst Leo X., der finanziell am Ende ist und Machtansprüche bewahren möchte, erpicht. Es beginnt eine Jagd durch Deutschland und Frankreich, um Faustus nach Rom zu schaffen.
Gleichzeitig aber plagt Faustus eine unerklärliche Krankheit, die ihn lähmt. Ist diese Krankheit natürlicher Art oder steckt der Teufel dahinter? Er hofft, dass er Rat bei beim großen Meister Leonardo da Vinci bekommen könnte und reist nach Amboise (Frankreich). Auch wenn Leonardo keine Lösung für sein gesundheitliches Problem hat, gibt er ihm eine Botschaft mit auf den Weg, die in den Händen von falschen 'Wissern' fatale Folgen für die ganze Welt haben könnte.
Und nun trägt Faustus eine große Verantwortung mit sich......
Kommt es zu einem erneuten Deal mit dem Teufel, der in der Haut seines Widersachers und alten Lehrmeisters Tonio del Moravia steckt?

Ich muss gestehen, ich bin kein Freund von Nachwörtern. Aber dieses Nachwort hat mir außerordentlich gut gefallen, da es historische Gegebenheiten noch mal gut erklärt und aufgegriffen hat. Auch die Hinweise auf die historischen Schauplätze sind im sogenannten „Reiseführer“ super beschrieben, so dass man Lust bekommt, sich die ein oder andere Stätte anzuschauen oder aber zumindest mehr im Internet zu recherchieren. Kleine Übersichtskarten im Buch (vorne und hinten) veranschaulichen Johanns Reiseroute von Bamberg durch diverse französische Städte bis hin nach Rom, wobei Rom sogar eine eigene Karte gewidmet ist.
Oliver Pötzsch kann seine Befürchtungen, dass - wenn er es Goethe gleichtut - der zweite Teil „in die Hose gehen“ könnte, beiseite schieben. Auch der Nachfolgeroman „Der Lehrmeister“ ist – trotz gewisser Zähheit zwischendurch - wie der erste Teil „Der Spielmann“ ein absoluter Lesegenuss. Man wird richtig ins Mittelalter entführt und kann nachvollziehen, wie strapaziös das Reisen und das Leben zu der damaligen Zeit war.
Man merkt, dass in dem Buch viel Herzblut, Ehrgeiz und Motivation drin steckt. Es ist absolut gut recherchiert und die Protagonisten (fiktive und reale Personen [wie Papst Leo X., Agrippa, Leonardo da Vinci, Martin Luther, Kaiser Maximilian, Gilles de Rais etc.]) sind fantastisch ausgearbeitet.
Man braucht schon ein gewisses Händchen, Fiktion und Realität miteinander zu verweben, diesem Anspruch wird dieser Roman anstandslos gerecht. Nicht aufdringlich wird geschichtliches Wissen aber auch politische Fakten vermittelt. Auch eine kleine Liebesgeschichte dezent wird eingebaut.
Der Schreibstil ist spannend und mitreißend sowie flüssig zu lesen und hat auch seine mystischen und gruseligen Elemente. Regelmäßige 'Richtungswechsel' der Handlung erhöhen die Spannung und lassen Protagonisten in einem anderem Licht erscheinen als man vorher angenommen hat. Pötzsch ist halt für Überraschungen gut! Aufgrund der bildhaften und detaillierten Sprache bekommt man fantastisches Kopfkino geboten.
Und Freunde von Goethes Faust kommen hier gleichfalls auf ihre Kosten: Es finden sich immer wieder Anspielungen durch Textpassagen aus Faust I, die einem ein Schmunzeln oder 'Aha' ins Gesicht zaubern.

Nach dem Lesen habe ich mich gefragt, ob sich Oliver Pötzsch - entgegen seiner Aussage - dennoch wieder was einfallen lässt, damit diese Faust-Reise in die dritte Runde geht...
(Oder schafft er es, sich tatsächlich ganz von ihm zu verabschieden?)

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Veröffentlicht am 01.11.2019

Wo ist das...? Daaaa!

Mein schönstes Sachen suchen
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Bei diesen liebevoll gestalteten, hochwertigen und langlebigen Hardcover-Bilderbuch mit stabilen Pappseiten handelt es sich um eine besondere Jubiläumsausgabe der Bilderbuchreihe „Sachen suchen“ im Ravensburger-Verlag, ...

Bei diesen liebevoll gestalteten, hochwertigen und langlebigen Hardcover-Bilderbuch mit stabilen Pappseiten handelt es sich um eine besondere Jubiläumsausgabe der Bilderbuchreihe „Sachen suchen“ im Ravensburger-Verlag, da hier aus sämtlichen Büchern dieser Serie ein Buch zusammengestellt worden ist, das die schönsten Szenerien der bislang erschienenen Bücher in einem vereint. Es ist quasi ein „Best-of“!
Allein das Cover gibt einen wunderbaren Überblick, was einem in dem abwechslungsreichen Bilderbuch, das viele Alltagsmomente / Lebenssituationen präsentiert, erwartet: Bauernhof, Schwimmbad, Kindergarten, Bahnhof, Zoo, Wald und Wiese usw..
Dieses Selber-Geschichten-Erzählen-Buch ist geeignet für Kinder ab etwa zwei Jahren.
Die Konzeption ist klug erarbeitet. So sind die einzelnen – ich nenne es mal – Kapitel zweigeteilt. Auf der linken Seite der jeweiligen Szene ist eine Suchleiste mit einem kurzen Einleitungstext und kleinen Bildern (Gegenstände, Tiere, Menschen) angebracht, die das Kind dann im daneben liegenden großen „Wimmel-Bild“ suchen und zeigen kann. Aber im großen Bild gibt es natürlich noch viel mehr zu entdecken, so das sich das Abenteuer „Wo ist …..“? erweitern kann. Frei nach dem Motto: „Was oder wen siehst Du?“
Es gibt wahnsinnig viel zu sehen und zu entdecken, so dass man sich jedem Bild relativ lange widmen kann. Der wenige Text, der vorgegeben ist, animiert und motiviert, sich selber Gedanken zu machen und selber zu erzählen. Dies ist besonders förderlich für die Sprachentwicklung des Kindes und regt zudem optimal die Kreativität und die Fantasie an.
Da das Buch in der Haptik sehr stabil ist – feste, etwas beschichtete Pappseiten – kann man das Buch auch kleineren Kindern in die Hände geben, damit sie sich sich selbst damit befassen können.
Ich selber finde das Buch auch entspannend, weil man beim Betrachten der erlebnisreichen Szenen irgendwie auch wieder in die eigene Kindheit abtauchen kann und vom Alltag abschalten kann.
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Veröffentlicht am 18.10.2019

Zweimal traurig ergibt Glück!

Umarmst du mich mal?
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Wie denn das? Ja, dann muss man diese Geschichte oder diese zwei Geschichten, die zu einer werden von vorne nach nach hinten bzw. von hinten nach vorne lesen. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. ...

Wie denn das? Ja, dann muss man diese Geschichte oder diese zwei Geschichten, die zu einer werden von vorne nach nach hinten bzw. von hinten nach vorne lesen. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. Das Geniale bei diesem niedlichen, wundervoll illustrierten Bilderbuch ist, dass es sich um ein Wendebuch handelt, welches – so gesehen - zwei Front-Cover hat.
In dem Büchlein geht es darum, dass ich ein Igel und eine Schildkröte auf den Weg machen, weil sie auf der Suche nach jemanden sind, der sie ganz einfach mal in den Arm nimmt, von dem sie einfach mal so gedrückt wird. Wer kennt ihn nicht, den Wunsch, lieb-gehalten zu werden?! Und wie weh es doch tut, immer wieder ein sogenanntes „Ja, aber....“ (Also: Nein!) zu hören – vor allem, wenn es 'banale' Ausreden sind.
So stoßen die hartgepanzerte Schildkröte und der stachelige Igel – egal wen sie fragen – immer wieder auf Ablehnung. Das geht einem beim Lesen ganz schön ans Herz und man hat wirklich Mitleid mit den beiden, so dass man am liebsten ins Buch springen möchte, um die beiden zu trösten. Und so kommen sich die beiden mit zunehmender Ablehnung vieler anderer Tiere (z.B. Fuchs, Eichhörnchen, Dachs, Hase...) immer näher, bis dass sie sich – auch Dank eines klugen Ratschlags einer weisen Eule – in der Mitte des Buches treffen / sich finden und .....
Es ist ein fantastisches und so rührseliges Buch, das zeigt, dass man trotz Unterschiedlichkeit zu einander passen und einen wahren Freund finden kann, auch wenn man fast nicht mehr damit rechnet.
In einem kindgerechten Stil (Sprache und Illustration) wird gezeigt, was Empathie ist und wie wichtig Nähe ist und welcher Zauber durch Berührung ausgehen kann.
Dieses Buch ist nicht nur ein herzliches Geschenk für Kinder, nein auch für Erwachsene ist es ein wunderbares kleines Präsent, wenn man jemanden sagen möchte, wie gern man ihn hat.
Ein kurze, kleine Geschichte (56 Seiten), die große und magische Wirkung hat!

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Veröffentlicht am 25.09.2019

Erlebnis- und Entdeckerbuch für die Kleinsten – vom Feinsten!

Edition Piepmatz: Wie kleine Tiere groß werden: Die kleine Raupe
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„Liebevoll erdacht, für kleine Helden gemacht“, so lautet der Slogan der Bilderbuch-Edition PIEPmatz, die im Ravensburger Verlag erscheint.
Und da wird nicht zu viel versprochenen!
Auch das vorliegende ...

„Liebevoll erdacht, für kleine Helden gemacht“, so lautet der Slogan der Bilderbuch-Edition PIEPmatz, die im Ravensburger Verlag erscheint.
Und da wird nicht zu viel versprochenen!
Auch das vorliegende farbenfrohe Kinderbilderbuch für kleine Lesefreunde ab 2 Jahren ist ein Volltreffer. Haben viele kleine Kinder bestimmt schon mal einen farbenprächtigen Schmetterling leicht und beschwingt durch die Luft gleiten oder auf einer Blume sitzen sehen, lernen sie beim Betrachten des Buches, dass ein Schmetterling aufgrund einer einzigartigen Verwandlung vom Ei über eine Raupe und dem Einspinnen in einen Kokon sich nach einer gewissen Zeit zu einem Schmetterling entwickelt, der dann wieder ein Ei legt...
Das gestanzte Cover ist richtig schnuckelig: Eine kleine grüne Raupe mit großen Augen schaut den Leser direkt an und lädt ein, in die Geschichte einzutauchen.
Der Text im Buch ist sehr kindgerecht gehalten; es sind einfache, kurze verständliche Sätze. Die Textelemente machen dabei einen geringen Bestandteil im Buch aus. Vielmehr wird Wert auf das Visuelle und die Haptik gelegt. Die Kinder können sehen und fühlen, wie sich die kleine Raupe quer durch die Wiese durchfuttert und dabei immer größer wird. Fühlen deshalb, da bei vielen Pappseiten bestimmte Elemente (wie Blumen und Blättere etc.) herausgestanzt sind und einladen, z.B. ein angeknabbertes Blatt zu ertasten. Es passieren beim genauen Betrachten (der Löcher) aber auch erstaunliche Dinge: So wird aus einem neugierigen Vogel eine prächtige Blüte. Mehr wird aber nicht verraten, soll man doch selber mit dem Buch auf Entdeckungsreise gehen.

Ich finde diese Pappbilderbücher, die die Kinder „begreifen“ richtig klasse. Sie sind stabil und können dem Kind auch alleine zum Staunen und Erkunden überlassen werden.
Ich kann das Buch mit bestem Gewissen empfehlen. Es ist farbenfroh aber nicht knallig, die warmen Farben wirken friedlich und beruhigend. Die Entwicklung des Schmetterlings ist super erklärt und somit ein tolles, kleines „Lehrbuch“ für die Kleinsten.

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Ein wunderschönes, großartiges Bilderbuch für die Kleinsten, das für die Wunder der Natur sensibilisiert.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Aufkeimende Frauenpower

Amalientöchter
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Eine tolle fiktive Geschichte über eine mutige, willensstarke junge Frau vor dem Hintergrund der Umbruchstimmung während der Weimarer Zeit um 1918/1919

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Klara (19 Jahre) hat gerade ihr Abitur ...

Eine tolle fiktive Geschichte über eine mutige, willensstarke junge Frau vor dem Hintergrund der Umbruchstimmung während der Weimarer Zeit um 1918/1919

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Klara (19 Jahre) hat gerade ihr Abitur gemacht; die Welt lädt sie ein, ihren eigenen Weg zu gehen. Doch welcher Weg ist der richtige? Oder anders gesagt: Welcher Weg ist IHR Weg?
Klara ist fasziniert von Frauen, die wie die durch die Weltgeschichte reisende Anna Amalia aus der Reihe tanzen und einen 'besonderen, unkonventionellen' Lebensstil führen. So kommt es ihr gelegen, dass sie ihrem Verlobten, dem Arzt Fritz Faber, vom kleinen beschaulichen Weimar in die pulsierende Großstadt Berlin folgen kann. Es ist für sie ein völlig andere Welt. In Berlin scheinen die Uhren anders zu ticken. Berlin ist aufregend und irgendwie salopper. Mit dieser Lockerheit wird sie, kaum dass sie in Berlin am Anhalter-Bahnhof ankommt, in Gestalt von Kiki konfrontiert, in der Klara sofort eine gute Freundin und 'Lebensberaterin' findet. Kiki ist mit ihrer schnoddrigen und direkten Berliner Schnauze einfach klasse. Man (auch der Leser) muss sie einfach gern haben! Durch Kiki aber auch durch Martha (ein 'Bekannte' von Fritz) wird Klara motiviert, ihr Leben in die Hand zu nehmen und auf eigenen Füßen zu stehen und ihr eigenes Geld zu verdienen, um unabhängig zu sein. Gemeinsam mit Martha beschließt sie, eine Frauenzeitschrift herauszugeben, die sich ausschließlich mit Interessensgebieten von Frauen befasst. Während Klara immer mehr ihre Ideale hinsichtlich der Selbstbestimmung der Frau verfolgt und darin aufgeht, entfernt sich aufgrund der in Berlin herrschenden politischen Unruhen Fritz immer mehr von seinen politischen und sozialen Idealen und will zurück nach Weimar. Klara geht widerwillig mit. Sie ist enttäuscht von Fritz und entfernt sich zudem gefühlsmäßig immer mehr von ihm. In Max, einen weitläufigen Bekannten von Fritz, findet sie einen faszinierenden Freund auf Augenhöhe. Ein weiterer Trost für sie ist allerdings, dass sie für die Zeitschrift auch aus der Ferne Artikel schreiben kann und gleichzeitig auch den Sitzungen der Nationalversammlung (Februar 1919) beiwohnen und von ihnen berichten kann. Als jedoch ein Bericht, der ein 'heikles Thema' beinhaltet in der Frauenzeitschrift erscheint, löst dieser nahezu einen politischen Skandal aus, der die Nationalversammlung zum (Ver)Handeln zwingt, so dass über einen 'wichtigen – insb. Frauen betreffenden - Artikel' der Weimarer Verfassung diskutiert wird.

Allein das etwas verträumt wirkende Titelbild, welches in zarten, ruhigen Farbtönen gestaltet ist, hätte mich nicht zum Buch-Greifen animiert. Die Inhaltsangabe konnte mich aber überzeugen!
Die Autorin hat einen sehr schönen authentischen Roman geschrieben, über eine Zeit, die nun schon 100 Jahre her. Der Schreibstil ist flüssig, so dass man sich schnell in die Geschichte einfinden kann und das Handeln und Denken der Protagonisten nachvollziehen und verstehen kann. (Wobei man aus der heutigen Sicht nicht immer Verständnis haben muss.) Es macht Spaß zu lesen, da die Geschichte von sehr vielen unterschiedlichen Charakteren lebt. Jede(r) wird da schon seinen Liebling finden. Immer wieder finden sich lockere und humorvolle Passagen, die einen zum Schmunzeln bringen. Ebenso schafft Joan Weng es, die widrigen Umstände (Hunger, Armut, Verzweiflung) durch die bildhaften Beschreibungen nahe zu bringen.
Beim Lesen wird einen immer wieder bewusst, auf welche soziale Rolle Frauen („Heimchen am Herd“) in der damaligen Zeit noch festgelegt waren. Aus unserer heutigen Sicht (fast) ein Unding. Gleichzeitig zeigt sie aber, dass es gerade in dieser Nachkriegs-Zeit – eine Zeit des politischen und sozialen Umbruchs – einzelnen Frauen gelungen ist, eigene Wege selbstbewusst und selbstbestimmt zu gehen und das Korsett der Konventionen, aller gesellschaftlicher Missachtung zum Trotz, zu sprengen und konservativ Denkenden die Stirn zu bieten.

Dies war mein erster Roman, den ich von Joan Weng gelesen habe – und eins weiß ich gewiss: Es wird nicht der letzte sein. Und zum Glück gibt es ja eine Menge Romane von ihr, auf die ich schon zurückgreifen kann.
Dieses Buch hat 5 Sterne verdient, da es
a) ein kleiner lockerer Geschichtsunterricht über die Weimarer Zeit ist und
b) einen schönen historischen Liebesroman impliziert, der
c) zudem Mut macht, für seine Ideale, Ziele und Träume zu kämpfen.