Cover-Bild Palace of Glass - Die Wächterin
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783764531959
C. E. Bernard

Palace of Glass - Die Wächterin

Roman
Band 1 der Reihe "Palace-Saga"
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Sie muss das Leben des englischen Kronprinzen retten - doch sie ist sein größter Feind ...

Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

Alle Bücher der »Palace-Saga«:
Palace of Glass. Die Wächterin
Palace of Silk. Die Verräterin
Palace of Fire. Die Kämpferin
Palace of Blood. Die Königin

  • Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.
  • Diese hinreißende Tetralogie werden die Fans von Sarah J. Maas, Kiera Cass und Erin Watt lieben.
  • Alle Bände im Zwei-Monats-Takt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Palace of Glass - C.E. Bernard

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Das Cover:

Das Cover ist echt hübsch und bezieht sich mit dem roten Band sogar auf den Inhalt. Besonders toll ist hier das dieses Band alle 3 Teile der Bücher verbindet (Cover und sogar Buchrücken). Macht ...

Das Cover:

Das Cover ist echt hübsch und bezieht sich mit dem roten Band sogar auf den Inhalt. Besonders toll ist hier das dieses Band alle 3 Teile der Bücher verbindet (Cover und sogar Buchrücken). Macht sich bestimmt sehr gut im Regal.



Meine Meinung:

Nach Erscheinen dieses Buches ist auf den Social Media Plattformen ein ziemlich großer Hype daraum entstanden, sodass ich auch ziemlich neugierig geworden bin. Der Klappentext hörte sich schonmal sehr interessant und vor allem innovativ an.

Schon Vorweg kann ich sagen das ich nicht auf den "Hypezug" aufgeprungen bin. Meiner Meinung nach war die Idee der Geschichte ganz gut, die Umsetzung und vor allem der Schreibstil aber eher mäßig. Der Schreibstil war es auch der mir den Einstieg in die Geschichte erschwert hat. Ich kann nicht mal genau sagen woran das gelegen hat, aber mir fiel es ungewöhnlich schwer zu verstehen um was es sich handelt und einige Male musste ich ganze Seiten nochmal neu lesen. Das hatte ich so noch nie und ich war deshalb echt kurz davor das Buch ganz abzubrechen. Natürlich ist das Geschmackssache.

Auch Rena als Protagonistin war mir ziemlich unsympathisch. Man kann ihre Motivation nicht wirklich nachvollziehen und während des Lesens hatte ich die ganze Zeit das Gefühl das sie selbst eigentlich keinen Sinn mehr an ihrem Leben sieht, nur um sich plötzlich komplett zu wiedersprechen. Leider kann ich das hier ohne zu spoilern nicht ausführen, aber die Beziehungen zu eigentlich allen Charakteren untereinander waren mir einfach zu wiedersprüchlich. Am Meisten gestört hat mich das sie das Regierungssystem so sehr hasst, aber immer wieder durch ihren Kopf Gedanken gehen wie das darf ich nicht usw. Müsste sie dann nicht eigentlich dagegen rebellieren oder andere Gedanken haben? Der von Rea so anfangs so verhasste Kronprinz hat für mich hier noch am Nachvollziebarsten gehandelt.

Das einzige was ich wirklich gelungen fand in diesem Buch, war das gesamte Weltbild was hier erschaffen wurde. Das ganze Berührungskonzept war super durchdacht. Ich hätte mir sogar noch mehr in diese Richtung gewünscht, zum Beispiel wie es in den anderen Ländern gehandhabt wird.



Fazit:

Eine tolle neue Idee, die ich aber durch die unsympathische Protagonistin und den eher gewöhnungsbedürftigen Schreibstil leider nicht genießen konnte.

Daher nur 3/5 Glues

Veröffentlicht am 12.04.2018

Charaktere nicht überzeugend

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»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29

Erster Satz

Keinerlei Berührungen.

Meinung

Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die ...

»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29

Erster Satz

Keinerlei Berührungen.

Meinung

Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die Menschen fürchten sich vor sogenannten Magdalenen. Menschen, die die Gedanken anderer lesen oder ändern können.
Rea ist eine von ihnen und lebt seit vier Jahren mit ihrem Bruder zurückgezogen in Londons Straßen. Unauffällig geht sie ihrem Beruf als Schneiderin nach, während sie nachts mit bloßen Fäusten im Londoner Untergrund kämpft. Nur dann kann sie dem Drang nach Haut nachgeben, ohne sofort entdeckt zu werden. Trotzdem erregt sie ungewollte Aufmerksamkeit und findet sich wenig später im königlichem Palast wieder - als Leibwächterin des Kronprinzen. Im Dienste der, für sie gefährlichsten, Familie Englands fängt Rea an zu begreifen, dass ihre Fähigkeiten nicht immer ein Fluch sind und was es bedeutet jemanden zu lieben.

Die Protagonistin Rea erzählt ihre Geschichte und führt den Leser somit durchs Geschehen. Der Schreibstil war flüssig, doch mit einigen Wiederholungen bestückt, sowohl Wörter als auch inhaltlich.
Palace of Glass kommt mit einem interessanten und gemixten Weltendesign. So haben die Länder Europas allesamt wieder Hoheitsgeschlechter, die die Länder regieren und auch der familiäre Stand ist äußerst wichtig. Ebenso hat die Mode einen Zeitsprung zurück gemacht, doch vom technischen ist es wie heutzutage: Handys, Tablets und Flugzeuge. Die Menschen fürchten sich vor anderen, stehlen sich Nachts aber auch in die Unterwelt, um alles Verpasste nachzuholen. Einer der Wiedersprüche, die häufiger auftraten. So beschäftigt die königliche Familie einen Franzosen als obersten Ritter und beherbergt die französische Herzogin, obwohl Frankreich nicht so strenge Gesetze bezüglich Haut und Berührungen hat. Die Beiden folgen den englischen Gesetzen auch nicht wirklich, aber niemand sagt etwas dagegen.
Schön gestaltet fand ich die Szenen, in denen Rea in die Köpfe anderer eintaucht. So ist jeder Geist verschieden, geformt nach dem Charakter der Person. Die Reise zu den gesuchten Erinnerungen war allerdings viel zu kompliziert geschildert und ich wusste teilweise nicht mehr, was vor sich geht.

»Ich habe ein Märchenschloss gefunden. Und in dem Märchenschloss wohnt sogar ein Prinz.
Zu schade, dass er mich hinrichten lassen würde, wenn er wüsste, was ich bin.« Seite 184


Charaktere

Die Protagonistin Rea beherbergt auch einen kleinen Zwiespalt in sich. Dank ihre Magdalenengene neigt sie zu Körperkontakt, da ihr Geist sie sonst in den Wahnsinn treiben würde. Andererseits fürchtet sie sich auch am meisten vor Berührungen. Ein Drang, der sie verletzbar und nahbar machte. Diese Sympathie schwächelte aber etwas, weil sie sich als sehr unklug erwies. So legte sie sich zwar zu Beginn immer einen Plan zurecht, warf diesen später aber wieder über den Haufen. Ein Wunder, dass sie in solchen Situationen nicht entdeckt wurde.

Der Kronprinz Robin hinterließ bei mir nicht wirklich viel Bleibendes. So fühlt er sich in seiner Rolle eigentlich nicht wohl, spielt diese aber perfekt. In gefährlichen Momenten wurde er dann kopflos, unüberlegt und jegliche Fassade fiel. Er hielt nicht viel von den Gesetzen und brach diese ständig. Das Verhalten wurde von seinem Vater unlogischerweise immer toleriert. Am meisten störten mich jedoch seine eintönigen und flachen Gedanken, die Rea mitbekam.

Blanc, der oberste Ritter und Ninon, die französische Herzogin, wirkten auf mich durchgehend komisch. Wie sie sich gaben und sprachen, ihre gesamte Art war nicht meines. Auch wenn sie nett waren, ihr Verhalten war oft kindisch und völlig unpassend gegenüber ihren Positionen.

Fazit

Trotz gelungenem Weltendesign und einer interessanten Geschichte, die Charaktere konnten mich alle nicht wirklich begeistern oder gingen mir gar auf die Nerven. Ich hoffe das ändert sich im zweiten Teil zum Positiven. 3 Sterne

Veröffentlicht am 11.04.2018

Bernard hat viel Potential

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Allgemeines:

Palace of Glass – Die Wächterin ist als erster Teil einer Trilogie am 19.03.2018 als Paperback mit 416 Seiten bei Penhaligon erschienen. C. E. Bernard ist das Pseudonym der deutschen Autorin ...

Allgemeines:

Palace of Glass – Die Wächterin ist als erster Teil einer Trilogie am 19.03.2018 als Paperback mit 416 Seiten bei Penhaligon erschienen. C. E. Bernard ist das Pseudonym der deutschen Autorin Christine Lehnen.

An der Palace of Glass-Trilogie ist aufällig, dass die beiden Folgebände innerhalb der nächsten vier Monate erscheinen und die Trilogie innerhalb kürzester Zeit beenden werden. Palace of Silk – Die Verräterin, der zweite Band, erscheint bereits Ende Mai 2018. Der abschließende Band der Trilogie, Palace of Fire – Die Kriegerin, erscheint dann am 23.07.2018. Man könnte das zum einen als positiv, aber zum anderen auch als Kritikpunkt werten. Sowohl für den Leser also für die Autoren hat es Vor- und Nachteile, wenn zwischen den Erscheinungsdaten der Bände einer mehrteilig angelegten Reihe ein wenig Zeit vergeht. Aber dazu mehr in meiner nachfolgenden Rezension.

Inhalt:

„Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Wie bereits im allgemeinen Teil meiner Rezension erwähnt, ist Palace of Glass eine Reihe, deren Teile in sehr kurzen Abständen zueinander erscheinen. Auf der einen Seite ist das für den Leser toll. Jeder von uns kennt doch dieses Gefühl, das einen nach einem guten Buch befällt – man will weiterlesen und kann einfach nicht. Bei Palace of Glass wird das Weiterlesen vereinfacht. Man muss nur jeweils zwei Monate auf die Folgebände warten. Kein ganzes Jahr wie bei vielen großen Reihen. Oder noch länger – bis hin zu den Folgebänden, die Jahre auf sich warten lassen oder letztendlich vielleicht gar nicht erscheinen (, Herr Martin???). Aber genau dieses Warten empfinde ich auch als schön. Als besonders. Als Zeichen dafür, dass ich ein Buch in Händen halte, in dem Zeit steckt. In dem eventuell sogar Kritik, die wir als Leser hervorgebracht haben, berücksichtigt wird. Als Zeichen, an dem wir eine Entwicklung der jeweiligen Autoren feststellen können. Charaktere, die über Jahre gewachsen und uns über die Zeit ans Herz gewachsen sind. Zu denen wir immer wieder zurückkehren können. Selbstredend kann in einer kurz hintereinander erscheinenden Reihe genauso viel Herzblut, Arbeit, Zeit und umgesetzte Kritik (durch Testleser, etc.) stecken. Sie ist schlicht und ergreifend weniger präsent für uns Leser. Aus all diesen genannten Gründen bin ich wirklich gespannt auf die Entwicklung zwischen den einzelnen Bänden von Bernards Reihe. Als anspruchsvolle Leserin möchte ich sie sehen. Und ich glaube, das werde ich.

Bevor ich mit der Lektüre von Palace of Glass begann, hatte ich schon sehr viel über das Buch gehört. Es wird in den sozialen Medien, aber auch vom Verlag selbst, immens beworben, ist quasi omnipräsent. Ich habe versucht, mich davon während des Lesens nicht beeinflussen zu lassen und mir (wie immer) meine eigene Meinung über den Inhalt zu bilden.

Die Grundidee des Buches, dass Berührungen unter Menschen aus bestimmten Gründen verboten sind, ist nicht neu. Und auch die Tatsache, die bereits im Klappentext erwähnt wird, dass dies aus dem Grund geschieht, dass einige Menschen Gaben besitzen, vor denen andere Menschen Angst haben, nicht. So etwas gibt es, so etwas habe ich schon oft gelesen. So weit so gut. Bernard hat jedoch aus dieser nicht ganz neu wirkenden Grundidee einen Plot entwickelt, den ich so noch nicht gelesen habe. Sie entwickelt ihre Welt detailliert, greifbar und glaubwürdig.

Die Lebensart der Menschen wirkt zunächst merkwürdig, ja beinahe skurril. Nach und nach liest man sich in ihre Sitten und Gewohnheiten ein, versteht die Diskrepanz zwischen einer modernen Welt und einem rückständigem Verhalten, das auf den ersten Blick so ungewohnt erscheint. Zu Beginn musste ich manchmal ein wenig schmunzeln. Bernard beschreibt die Maßnahmen, die die Menschen ergreifen, um sich nahezu nicht berühren zu können, sehr genau. Ich will euch in diese Richtung nicht zu viel verraten, aber wenn man sich das ganz bildlich vorstellt, dann wirkt es relativ kompliziert. Schauspieler hätten es bei einer filmischen Umsetzung vermutlich nicht ganz leicht…

Einige Beschreibungen prasseln vor allem zu Beginn des Buches in einem eher strapaziösen Ausmaß auf den Leser ein. Bernard will etwas zu viel, an Stellen, an denen weniger genau richtig gewesen wäre. Die Informationen sind dennoch interessant, bilden sie doch ein komplexes Worldbuilding und viele gute Gedanken, die hinter der Geschichte stecken, ab. Dabei bleibt jedoch eine Identifikation mit Protagonistin Rea in meinen Augen weitestgehend aus. Sie wirkt auf mich an vielen Stellen etwas zu weinerlich und gar nicht so stark wie beschrieben.

Insgesamt nimmt Palace of Glass mit fortschreitender Handlung aber an Fahrt auf und überwindet die ein oder andere Länge des Buches. Es ist spannend, komplex und macht Lust auf mehr. Für mich ist es jedoch noch kein 4- oder 5-Herzen-Buch. Es gibt in meinen Augen zu viele (kleine) Kritikpunkte, weshalb der erste Teil der Trilogie noch keine so hohe Bewertung verdient hat. Aus den oben genannten Gründen bin ich gespannt, ob im zweiten Band eine Entwicklung festzustellen ist. Ich bin mir sicher, Bernard hat das Potential dazu!

Fazit:

Bernard hat viel Potential und ich habe den Auftaktband ihrer Trilogie gerne gelesen. Ich bin gespannt, ob sie ihr Potential im nächsten Band der Trilogie ausschöpfen wird. Im Mai wissen wir mehr!

Veröffentlicht am 19.03.2018

Ein Auftakt, der mich ein wenig zwiegespalten zurücklässt

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London im Jahre 2054: Die Berührung von nackter Haut ist in Großbritannien seit sechsundzwanzig Jahren gesetzeswidrig, um die Bevölkerung vor den Magdalenen zu schützen, die nur durch eine einzige Berührung ...

London im Jahre 2054: Die Berührung von nackter Haut ist in Großbritannien seit sechsundzwanzig Jahren gesetzeswidrig, um die Bevölkerung vor den Magdalenen zu schützen, die nur durch eine einzige Berührung die Gedanken anderer Menschen verändern können.
Rea ist eine Magdalena und lebt jeden Tag mit der Angst, dass ihr Geheimnis auffliegen könnte.
Doch wenn die Hautgier zu übermächtig wird, steigt Rea in den Ring, um diese bei Straßenkämpfen zu stillen. So wird auch der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam, denn der Kronprinz braucht einen neuen Bodyguard.

"Palace of Glass - Die Wächterin" ist der Auftakt von C. E. Bernards Palace Saga. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Rea Emris erzählt, die zur neuen Leibwächterin des Kronprinzen wird.

Die Welt, in die uns C. E. Bernard entführt, hat mir wirklich richtig gut gefallen! Auch wenn die Geschichte im Jahr 2054 spielt, so fühlt man sich doch ein wenig in die Vergangenheit zurückversetzt, was nicht zuletzt am Kleidungsstil der Menschen liegt. Man zeigt so wenig Haut, wie möglich, trägt Handschuhe, Kummerbund und einen Marienkragen, um sich bestmöglich vor unerwünschten Berührungen zu schützen. Alles aus Angst vor den Magdalenen, die die Gedanken der Menschen durch eine einzige Berührung lesen und sogar verändern können. Und doch hantieren die Menschen mit Handys und Tablets, was eine sehr interessante Mischung ergibt!

Rea wird eher in ihre neue Rolle als Leibwächterin gezwungen, als das sie diesen Job freiwillig ergreift. Doch sie geht immer mehr in ihrer neuen Rolle auf, auch weil ihr der Kronprinz immer mehr ans Herz wächst. Doch die Angst, als Magdalena enttarnt zu werden, begleitet sie mit an den Weißen Hof. Rea ist eine Protagonistin, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat, mit der ich dann aber auch nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Ähnlich zwiegespalten bin ich bei der Geschichte. Es wurde ein Attentat auf Robin, den Prinzen, verübt, doch der Täter konnte entkommen. Rea wird seine neue Leibwächterin, doch sie kann nicht verhindern, dass er immer wieder in gefährliche Situationen gerät. Das Rätselraten, wer hinter den Anschlägen steckt, beginnt und das hat mir richtig gut gefallen! Auch die Rolle der Magdalenen fand ich sehr spannend und ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren!
Der Anfang der Geschichte konnte mich noch nicht so mitreißen, man erfährt hier viel über die Welt und die Geschichte nimmt erst nur langsam an Fahrt auf. Aber die Handlung konnte mich dann doch immer mehr packen. Leider setzte sich dieses kleine Auf und Ab dann fort, denn das Ende fand ich wieder schwächer. Mir war es ein wenig zu überstürzt und mir hat die Richtung, in welche sich die Geschichte im letzten Abschnitt entwickelt, persönlich nicht so gut gefallen.

Fazit:
"Palace of Glass - Die Wächterin" von C. E. Bernard lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Einerseits mochte ich das Setting total und auch die Idee und die Rolle der Magdalenen fand ich sehr spannend! Allerdings mochte ich Rea dann nicht ganz so gerne, wie ich es mir gewünscht hätte und auch die Geschichte konnte mich stellenweise nicht komplett mitreißen.
Trotzdem habe ich diesen Auftakt gerne gelesen und vergebe gute drei Kleeblätter!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Viel zu enttäuschend! Habe mir mehr erhofft

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„Und was, wenn… was, wenn sie eine Magdalena ist? Nur so kann sie mich überhaupt besiegt haben. Sie muss eine Magdalena sein. Panik steigt in mir auf, und während ich verstohlen nach Luft ringe, verstärkt ...

„Und was, wenn… was, wenn sie eine Magdalena ist? Nur so kann sie mich überhaupt besiegt haben. Sie muss eine Magdalena sein. Panik steigt in mir auf, und während ich verstohlen nach Luft ringe, verstärkt sich mein Griff um seine Finger. Er will seinen Arm zurückziehen, aber ich klammere mich weiter an seine Hand, strecke meine geistigen Fühler aus und dringe in seine Gedanken ein. Hektisch radiere ich das eine Wort aus, verwische es, bis Magdalena nicht mehr zu erkennen ist.“
Rea ist eine Magdalena. Durch Berührungen kann sie die Gedanken ihres Gegenübers lesen und beeinflussen. Wegen Menschen wie ihr müssen alle ihre Haut verdecken.
Doch während illegaler Kämpfe zieht Rea ihre Handschuhe aus, denn sie besitzt eine gefährliche Gier. Sie muss die Haut anderer berühren, ihre einzige Hilfe ist Seide. Die Seide kann ihre Gier aber auch nicht durchgehend unterdrücken und so steigt sie in den Ring. Dort genießt sie die Hautberührungen für wenige Minuten.
Dann soll sie aber den Prinzen beschützen, nachdem ein Anschlag auf ihn verübt wurde. Sie wird in den Palast bestellt, weil sie so gut kämpft und soll seine Leibwächterin werden. Rea kann nicht verhindern, dass sie dem Prinzen näherkommt und sich immer mehr für ihn interessiert.

Dies wird leider eher eine kritische Rezension.
Ich habe unfassbar viel von diesem Buch beziehungsweise von der gesamten Reihe in Bloggerkreisen gesehen und habe mir dementsprechend erhofft, dass ich das Buch genauso mögen werde. Das ist leider nicht der Fall.
Viel zu sehr habe ich besonders zu Beginn an Throne of Glass denken müssen. Rea, die Kämpferin, die in den Palast bestellt wird. (Celaena, die auch in einen Palast gebracht wird, weil sie für den König etwas erledigen soll.) Weiter, wie Rea mit dem Weißen Ritter trainieren soll. (Erneut Celaena, die mit Chaol für ihre Kämpfe trainiert.) Ich habe jetzt nicht alle Ähnlichkeiten aufgezählt, jedoch finde ich es schade. Klar, es kann Zufall sein, aber wenn einem auf den ersten Seiten des Buches sofort ein anderes Buch einfällt, das dem wirklich ähnelt, müsste das dem Autor und dem Lektor nicht vorher auch aufgefallen sein? Das hätte man vielleicht vermeiden können.
Die Charaktere mochte ich. Rea ist eine starke Protagonistin, auch wenn sie zwischendurch etwas geschwächelt hat. Man hat aber sofort gemerkt, dass sie eine Kämpferin ist, die alles durchdenkt und nicht so schnell aufgibt. Den Prinzen habe ich leider überhaupt nicht gemocht. Er war mir unfassbar unsympathisch, arrogant und überheblich. Da konnten auch die schwachen Momente von ihm, in denen von seinen dunklen Geheimnissen die Rede war, nichts ändern. Vielleicht habe ich Rea und ihn deswegen auch nicht besonders stark zusammen gemocht. Ich konnte diese Liebe beiden nicht abkaufen.
Die Nebencharaktere haben mir sehr gefallen! Ob es der Comte, die Duchesse oder auch der Weiße Ritter waren: Sie waren alle genial. Es hat Spaß gemacht, die Seiten mit ihnen zu lesen.
Was mir auch gefallen hat, war das Rätseln. Man hat mit Rea zusammen überlegt, wer der Maulwurf am Hof war und wer die Anschläge ausübt. Das kann ich schon mal sagen: Mit der Person habe ich absolut nicht gerechnet! Allgemein habe ich mit so mancher Wendung am Ende nicht gerechnet.
Jedoch fand ich, dass sich das Buch zwischendurch sehr gezogen hat. Einiges hätte man streichen können.
Ich bin also eher von diesem Buch enttäuscht und werde die Reihe auch nicht weiterlesen. Bildet euch vielleicht trotzdem eine eigene Meinung, denn viele andere haben dieses Buch sehr gemocht.