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Veröffentlicht am 03.10.2019

Ein Japaner ermittelt in Deutschland

Inspektor Takeda und die Toten von Altona
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Das Buch:
Mir gefällt das Bild auf dem Cover sehr gut. Wer nicht aus Hamburg kommt, kennt aber vermutlich trotzdem die Speicherstadt. Somit ist sofort klar, wo Inspektor Takeda ermittelt. Es handelt sich ...

Das Buch:
Mir gefällt das Bild auf dem Cover sehr gut. Wer nicht aus Hamburg kommt, kennt aber vermutlich trotzdem die Speicherstadt. Somit ist sofort klar, wo Inspektor Takeda ermittelt. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil um das Ermittlerduo Kenjiro Takeda und Claudia Harms.

Worum geht’s?
Ken Takeda ist eigentlich Ermittler bei der Tokioter Polizei. Er genießt einen sehr guten Ruf, hat aber persönliche Probleme. Er nutzt ein Programm zwischen Japan und Deutschland um für 2 Jahre bei der deutschen Polizei zu ermitteln. Claudia Harms, die einzige weibliche Ermittlerin bei der Hamburger Mordkommission, bekommt den Auftrag ihn in die deutsche Polizeiarbeit einzuführen. Darüber ist sie zunächst alles andere als begeistert, da sie befürchtet nun keine wirklichen Fälle mehr übertragen zu bekommen. Sehr schnell bemerkt sie jedoch, dass in Ken viel mehr steckt, als sie anfänglich vermutet hatte und der Fall entwickelt sich zu deutlich mehr als einem Doppelselbstmord der Eheleute Haubach.

Charaktere:
Henrik Siebold hat in diesem ersten Teil zwei unverwechselbare Charaktere gezeichnet, die viele Gemeinsamkeiten aber auch deutliche Unterschiede aufweisen.
Sowohl Claudia Harms als auch Ken Takeda sind in ihrer Einzigartigkeit zu jeder Zeit glaubwürdig. Im Verlauf des Buches lernt der Leser beide Ermittler immer besser kennen. Aber der Autor versteht es „nicht alles auf einmal zu erzählen“ und überlässt dem Leser so die Möglichkeit zu eigenen Spekulationen.

Claudia Harms ist für mich die typische Hamburgerin – gerade heraus, manchmal etwas zu laut und ungeduldig, aber herzlich. Sie hat sich in jungen Jahren ihrem Vater widersetzt und ist ihren eigenen Weg gegangen. Hier ist Ken Takeda das absolute Gegenteil – ruhig und besonnen, auf japanische Art zurückhaltend. Auf mich wirkt er sehr vornehm – sowohl in seinem Auftreten als auch in seiner Ausdrucksweise. Darüber hinaus hat er sich dem Willen seiner Eltern, speziell seines Vaters, auf traditionelle Art gebeugt.

Ken Takeda spricht fließend Deutsch, weshalb es keine Verständigungsschwierigkeiten gibt. Allerdings wiederholt er Gehörtes oft, was der Autor in den Text einfließen lässt. Etwas, das mir ausgesprochen gut gefallen hat und mich zum Schmunzeln brachte. Und er sammelt besonders lange, deutsche Wörter – ebenfalls eine Eigenschaft, die mir Ken Takeda überaus sympathisch macht. Claudia Harms übt sich in kurzen Sequenzen im Japanischen, was ihren Respekt ihrem Kollegen gegenüber ausdrückt – insbesondere als sie sich entschuldigen will. Das lässt sie noch einmal etwas liebenswürdiger erscheinen, als sie ohnehin schon ist.

Eine Eigenschaft von Ken Takeda gefällt mir ganz besonders gut. Er ist Whisky-Trinker und in diesem Zusammenhang musste ich über die folgende Erkenntnis lachen: „… einem sehr japanischen Getränk, bei dem guter Whisky soweit mit Wasser verdünnt wird, bis er wie Tee aussah … Man konnte nur hoffen, dass die schottischen Destillen nie von dieser Unsitte erfuhren, sie würden den Export nach Japan … augenblicklich einstellen.“ (Zitat, S. 285) Das ist Humor, wie er in diesem Buch öfter geschrieben steht.

Auch alle anderen Figuren passen hervorragend in die Geschichte. Durch die Befragungen der Ermittler erfährt der Leser mehr und mehr über das, was vor dem Fund der Toten passierte. Einige Charaktere sind dabei sofort sympathisch, andere suspekt und wieder andere kann man von Anfang an einfach nicht leiden. Es ist als hätte der Autor ganz reale Situationen beobachtet und aufgeschrieben.

Setting:
Ich liebe Hamburg! Ich wohne hier und habe die Veränderung – auch in Altona – ebenfalls gesehen und erlebt. Henrik Siebold ist es glänzend gelungen, über eben diese Veränderungen im Stadtbild, in der Zusammensetzung der Einwohner und die Interaktionen miteinander zu erzählen. Dabei bleibt er völlig wertfrei. Es sind Beobachtungen und der Leser kann sich seine eigene Meinung bilden. Hin und wieder habe ich gedacht, ja… das stimmt, das sehe ich genauso.

Gleichzeitig erzählt der Autor – der selbst in Japan gelebt und gearbeitet hat – über eben dieses Land. Diese Sequenzen sind nie vordergründig oder zu ausführlich. Vielmehr verpackt er sie in Kens Erinnerungen oder wenn er Claudia etwas erzählt. Und das tut er glaubwürdig. Ich kenne Japan nicht, aber auf mich machen diese „Ausflüge“ einen sehr authentischen Eindruck. Er erzählt über Traditionen, über die Menschen dort, über Kens Jugend und darüber, wie sich Japan entwickelt hat. Dies alles gekonnt verpackt in einer Hamburger Geschichte.

Sozialbetrachtung:
Mir gefällt es sehr, wie Henrik Siebold es schafft, sowohl die Freund- als auch die Feindschaft zwischen Deutschen und Migranten darzustellen, ohne in der einen oder anderen Ecke zu landen. Es ist ein politischer Fall, da bleibt es nicht aus, dass sich Autor und Leser mit der politischen Meinung der unterschiedlichen Charaktere befassen müssen. Ganz wunderbar wird die Entwicklung der einzelnen Figuren und ihrer Beziehungen zueinander erzählt – aber auch hier ist diese Entwicklung wieder nicht im Vordergrund. Darüber hinaus berichtet der Autor auch – wenn auch nur am Rande – über sehr reale Personen und Fälle in Hamburg wie z.B. Ronald Schill und den Ehrenmord an Morsal Obeidi. Mir gefiel diese Verflechtung von Fiktion und einigen realen Fakten sehr gut.
Ein Satz hat mir in Bezug auf den Wandel des Landes ganz besonders gut gefallen. Ausgesprochen wurde er von Inspektor Takeda: „Deutschland ist nicht mehr so deutsch, wie ich es in Erinnerung hatte. Wie alle glauben, dass es ist.“ (Zitat S. 246)

Schreibstil / Dialoge:
Der Schreibstil von Henrik Siebold ist toll. Man kann in die Geschichte eintauchen und sich von ihr mitreißen lassen. Es gibt keine komplizierten Satzbauten – nur manchmal schwierige Worte aus dem Japanischen, aber das gehört in diesem Fall einfach dazu. Die Dialoge sind lebendig und klingen authentisch. Ich musste immer wieder lachen, wenn Ken feststellte, wie sehr die Deutschen jammern.
Immer wieder positiv aufgefallen ist mir, dass typisch hamburgische Redewendungen oder Worte erklärt werden z.B. was es mit den „Pfeffersäcken“ auf sich hat und dass „Hamburg die schönste Stadt“ der Welt sei. Man fühlt sich in der Geschichte als Hamburger ganz einfach zu Hause.

Fazit:
Dieses Buch ist eine wunderbare Mischung aus Kriminalfall, Sozialstudie und der Unterschiedlichkeit der deutschen und japanischen Kultur. Wer den stillen, wenig blutrünstigen Krimi mag, einen Fall, der wohl konstruiert ist ohne konstruiert zu wirken, der wird dieses Buch lieben. 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Öffne niemals – niemals hörst Du? – die dritte Schublade von rechts!

Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen
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Das Buch:
Allein der Klappentext des Buches macht neugierig – unterstützt er doch meine ganz eigene Vermutung aus Kindertagen. Dazu das Cover, welches – wenn man das Buch gelesen hat – den Inhalt wirklich ...

Das Buch:
Allein der Klappentext des Buches macht neugierig – unterstützt er doch meine ganz eigene Vermutung aus Kindertagen. Dazu das Cover, welches – wenn man das Buch gelesen hat – den Inhalt wirklich gelungen zum Ausdruck bringt. Im Buchladen hätte ich hier mit Sicherheit genauer hingesehen. Dadurch dass es sich um ein Hardcover handelt, wird das Buch auch häufiges in die Hand nehmen überstehen. Ich gewann das Buch in einer Leserunde und bedanke mich dafür beim Verlag und für die tollen Lesestunden.

Worum geht’s?
Der 11jährige Lenni soll auf den Spielzeugladen von Waldo Wunder aufpassen, weil dieser sehr plötzlich und auf unbestimmte Zeit verreisen muss. Warum erklärt er Lenni nicht, auch nicht worauf es im Laden ankommt. Das Einzige, was er Lenni sagt, ist, dass dieser niemals – wirklich niemals – die 3. Schublade von rechts im Ladentisch öffnen dürfe. Er übergibt Lenni den goldenen Schlüssel zu seinem Laden und ist verschwunden. Bald passieren reichlich seltsame Dinge dort im Spielzeugladen und Lenni ist mitten drin in einem Abenteuer. Am Ende muss er gemeinsam mit seiner Freundin Merle sogar den Spielzeugladen retten.

Charaktere:
Lenni ist ein sehr selbstständiger und tougher Junge. Seine Mutter muss für sie beiden den Lebensunterhalt im Krankenhaus verdienen und deshalb bleibt Lenni oft allein zu Haus. Mich hat diese Figur sehr beeindruckt, da – gerade in der heutigen Zeit – wohl nicht viele Kinder so viel Zeit allein zu Hause blieben und das noch nicht einmal schlimm fänden. Lenni ist sympathisch und Waldo Wunder aus dem Spielzeugladen scheint mehr in ihm zu sehen, als Lenni selbst. Auch seine Freundin Merle ist ein bemerkenswertes Mädchen. Beide Kinder sind für ihr Alter überaus verantwortungsbewusst. Merle führt die Hunde aus dem Tierheim spazieren und Lenni übernimmt ohne zu Zögern die Fürsorge für Waldo Wunders fantastischen Spielzeugladen. Und das nicht nur für einen Tag sondern für längere Zeit. Der Leser – sowohl der junge als auch der ältere – müssen diese beiden Figuren mögen, man kann sich dem gar nicht entziehen.

Mein heimlicher Favorit ist allerdings Sir Richard – ein dickes Buch in dunkelblauem Einband. Es hat Charaktereigenschaften, die man einem Sir wohl durchaus zuschreiben könnte: gebildet, etwas eitel (Zitat „Ich bin nicht dick, ich enthalte viel Wissen“) aber auf alle Fälle absolut hilfsbereit. Ich liebe diesen Charakter und ohne ihn würde diesem Buch etwas fehlen. Er brachte mich zum Lachen und Lenni manchmal zur Verzweiflung. Seine Aussagen sind so toll, dass man sich die herzliche Eitelkeit wirklich vorstellen kann.

Und dann ist da noch Mercurius – der stolze Elfenkrieger, welcher zunächst eine recht kleine Rolle spielt, am Ende des Buches aber echte Heldentaten vollbringt und ohne den Lenni und Merle den Spielzeugladen nicht retten könnten. Auch er ist wunderbar geschrieben, sodass man ihn sich vor seinem inneren Auge gut vorstellen kann.

Natürlich haben die beiden auch einen Gegenspieler – Nick-Noel. Ein gemeiner Junge im gleichen Alter, der Merle und Lenni das Leben zumindest kurzzeitig schwer macht. Mein Sohn sagte nur: „Wieso kann der nicht einfach weg gehen?“
Lenni und Merle haben jedoch eine Idee, wie sie ihn sich vom Leib halten können. Ob das die beste war?

Alle Charaktere sind wunderbar geschrieben, sie passen in diese Geschichte und wirken auf mich authentisch. Natürlich muss ein Held auch einen Feind haben. Das ist hier großartig gelungen. Merle und Lenni sind intelligente Kinder, sodass es eine Freude ist, mit ihnen gemeinsam die Geheimnisse um den Spielzeugladen heraus zu finden.

Schreibstil & Sprachklang:
Der Schreibstil ist für die Altersgruppe perfekt! Die Sätze sind kurz und es gibt nicht allzu viele schwierige Wörter, die man in diesem Alter noch erklären müsste. Das Tempo der Geschichte ist super. Es gibt keine Seiten, auf denen nichts passiert, sondern es geht immer voran. Darüber hinaus sind immer wieder Fragen eingebaut, die Lennis Denkvorgänge erklären oder den Spannungsbogen heben. Das magische Gefühl, welches Lenni im Laden hat, hat der Leser auch. Während ich vorlas haben mein Sohn und mein Mann gebannt inne gehalten und zugehört.

Die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren passen zu denen der Kinder von heute. Sie sind mit Witz und viel Liebe geschrieben und lassen die Geschichte einfach lebendig werden. Es ist überhaupt nicht schwer sich vorzustellen, wie Merle und Lenni mit Sir Richard und Mercurius sprechen. Ebenso wenn Lenni mit seiner Mutter spricht, sind das durchaus authentische Dialoge, die mir bekannt vorkommen.

Illustrationen:
Es gibt nicht auf jeder Seite Illustrationen. Das gefällt mir, weil ich denke, dass es der Zielgruppe angemessen ist. Aber die, die es gibt, sind liebevoll und detailreich gezeichnet. Sie passen in die Geschichte hinein und unterstützen die Vorstellung des Lesers ganz ausgezeichnet. Es lohnt sich etwas genauer hinzusehen.
Ganz toll fand ich die Idee mit den beiden schwarzen Seiten. Das ist mal etwas anderes… wenn man schon in der Nacht im Spielzeugladen ist.

Eignung für Kinder:
Das Buch ist für Kinder super geeignet. Die beiden Helden nehmen den Leser mit auf ihre Reise durch die fantastische Wunderwelt der Spielzeuge und überzeugen dabei mit ihren Fähigkeiten. Da sie aus meiner Sicht etwas selbstständiger und etwas verantwortungsbewusster als die meisten Kinder von heute sind, kann der kleine Leser zu ihnen aufschauen – das gefällt mir gut! Sie sind echte Vorbilder, ohne dass dies mit dem erhobenen Zeigefinger vermittelt werden würde.
Es gibt nichts, wovor sich das lesende Kind fürchten müsste. Mein Sohn sagte zu mir: „Eine so spannende Geschichte kann man auch mehrmals lesen.“ – und damit hat er Recht.

Fazit:
Eine großartige Geschichte zum Vor- und selberlesen, zum Lachen und Mitfiebern, eine Geschichte voller Spannung, kleiner und größerer Wunder, eine Geschichte über Freundschaft und Verantwortung, eine Geschichte, die nicht unbedingt vorhersehbar ist, eine Geschichte, die man gelesen haben muss. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Handlung
  • Lesespaß
  • Fantasie
Veröffentlicht am 21.09.2019

458 Seiten Hamburgische Geschichte mit vielschichtigen Charakteren

Die Hafenschwester (1)
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[Historischer Roman] Die Hafenschwester Band 1 – Melanie Metzenthin

Das Buch:
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich an dieser Stelle sowohl beim Diana Verlag als auch ...

[Historischer Roman] Die Hafenschwester Band 1 – Melanie Metzenthin

Das Buch:
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich an dieser Stelle sowohl beim Diana Verlag als auch bei Melanie Metzenthin für ihre Geduld und Zeit stets alle Fragen zu beantworten und uns einen Blick hinter die Kulissen ihrer Geschichte zu gewähren.

Das Buch ist ein Hingucker. Im Buchladen wäre es mir mit seinem roten Einband ganz bestimmt aufgefallen. Der Klappentext lädt ein mehr erfahren zu wollen und die Leseprobe nimmt einen sofort gefangen. Die Haptik des Buches ist wunderschön. Der erhabene Titel fühlt sich gut in der Hand an, während man das Buch liest und ich ertappte mich mehr als einmal dabei, wie ich versonnen darüber strich, während ich die Geschichte las.
Der Roman ist in 62 gut geplante Kapitel aufgeteilt, die nicht zu lang und nicht zu kurz sind und jeweils einen Teil der Geschichte erzählen. Er umfasst den Zeitraum von 1892 bis 1897 in Hamburg.

Worum geht’s?
Hamburg 1892 – die 14jährige Martha wächst in ärmlichsten Verhältnissen im Gängeviertel auf. Als die Cholera ausbricht, verliert sie zunächst ihre jüngere Schwester Anna und später ihre geliebte Mutter. Ihr Vater flüchtet sich in seiner Trauer in den Alkohol und wird für die Familie zur Belastung. Deshalb muss Martha viel zu schnell erwachsen werden um die Familie zu ernähren. Statt ihre Schule zu beenden, verdingt sie sich im Krankenhaus als Krankenwärterin. Schnell muss sie erkennen, dass Frauen keine Rechte haben und es immer Männer gibt, die dies ausnutzen. Es gibt aber auch Menschen, die ihre persönliche Stärke und Intelligenz erkennen und fördern und ihr dazu verhelfen bei den Erika Schwestern eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen. Sie arbeitet sich bis auf den begehrten Posten einer OP-Schwester hoch. Die Liebe zu Paul Studt ändert dann jedoch ihr ganzes (Arbeits-) Leben.
Politisch engagiert sich Martha in der Sozialdemokratie, hilft während des Hafenarbeiterstreiks in einer Suppenküche mit und erkennt wo ihre Werte liegen und wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Die Charaktere:
Melanie Metzenthin hat in diesem Buch viele sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen, die durchweg vielschichtig und toll geschrieben sind. Es gibt niemals nur schwarz oder weiß, wie sie selbst sagt. Vielmehr schreibt sie jedem Charakter viele Eigenschaften zu und versteht es, den Leser zwischen Sympathie und Antipathie schwanken zu lassen.

Martha ist eine starke, junge Frau, die sich keineswegs sagen lässt, was sie tun und lassen soll. Sie denkt stets selbst darüber nach, was für sie Recht und Unrecht ist. Sie ist die liebenswerte und bewundernswerte Protagonistin dieses Romans. Ich betitelte sie als Heldin, da sie ungeachtet der eigenen Schwierigkeiten, die sich aus ihren Handlungen ergeben haben, für ihre Werte einsteht, ihre Meinung laut ausspricht und vor allem etwas tut. Sie bewertet Menschen nicht nach ihrer Herkunft sondern ausschließlich danach, wer sie sind. Standesdünkel, wie er zu dieser Zeit üblich war, kennt sie nicht. Und das, obwohl ihr ihre bürgerlichen Mitschwestern teilweise mit Ignoranz und in Augustes Fall sogar mit offener Ablehnung gegenübertreten. Ihre Freundin Milli muss den tragischen Weg der Prostitution gehen, da ihr Vater sie in diese Rolle zwingt. Und trotz aller Risiken ihrem eigenen Ruf zu schaden, hält Martha an dieser Freundschaft fest. Milli ist lange Zeit die einzige Person, der sie zu 100% vertraut.

Milli ist eine ebenso starke Persönlichkeit, wenngleich sie ein völlig anderes Leben als Martha führt. Ausgestoßen aus der Gesellschaft versteht sie es, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sich in den gehobenen Kreisen der Gesellschaft als Kurtisane zu bewegen. Wegen ihrer Minderjährigkeit kann sie sich noch nicht gegen ihren prügelnden und trinkenden Vater zur Wehr setzen, der ihr das Geld, das sie mit ihrem Körper erwirtschaftet, abnimmt. Milli hält an ihrem Traum fest, eines Tages nach Amerika auszuwandern und dort ein Leben nach ihren Vorstellungen zu führen. Dafür lässt sie sogar die Sicherheit einer Ehe sausen und bricht Moritz das Herz, der immer zu ihr gestanden hat. Aber für ihre Tochter Anna, die ein besseres Leben haben soll als sie, stellt sie jedweden Gedanken an ein Bleiben in den Hintergrund.

Milli und Martha agieren mit den unterschiedlichsten Menschen aus bürgerlichen und armen Verhältnissen. Die Autorin hat beiden Frauen viel von ihren eigenen Erfahrungen als Psychologin mitgegeben. Das macht beim Lesen besonders viel Freude, wenn man die Dialoge und Gedanken der Frauen verfolgt.
Sämtliche Figuren im Roman wirken lebendig und authentisch. Man kann sich dem Liebreiz der Frauen nicht entziehen, ob man die anderen mag oder nicht, muss der Leser selbst entscheiden. Ich für meinen Teil konnte viele Charaktere verstehen und wirklich schlecht fühlte sich für mich keine Figur an. Gerade die Frauen in dieser Zeit mussten sich irgendwie zu helfen wissen. Ob dabei die Stilmittel immer auf die Zustimmung des Lesers von heute treffen, ist sicherlich individuell zu betrachten. Ich fand es einfach toll, wie Milli der Ungerechtigkeit, die sie erfahren hat, begegnet ist. Mit viel Intelligenz und Hilfe von Freunden konnte sie ihre Gegner in die Schranken verweisen.

Schreibstil und Sprachklang:
Der Schreibstil von Melanie Metzenthin ist flüssig und zieht den Leser in die Geschichte hinein. Ihre Beschreibungen sind bildgewaltig, aber nicht detailverliebt. Man kann sich die Örtlichkeiten, die Menschen, die Situationen stets lebhaft vorstellen ohne dass man Gefahr läuft Langatmigkeit zu begegnen. Insbesondere die Liebe zwischen Martha und Paul ist so herrlich geschrieben. Die Autorin sagte selbst, dass sie sich lieben, aber nicht schmachten würden. Und genau das ist es! Marthas Unerfahren- und Unsicherheit in Bezug auf ihre Gefühle und Pauls Zurückhaltung sind es, die dem Leser das Gefühl von Schmetterlingen und rosa Herzen bringen. Großartig!
Ebenso versteht sie es, die dunklen Kapitel, die Hilflosigkeit der Charaktere und ihre Stärke in Worte zu fassen, die ein großes, passendes Bild erschaffen.
Der Sprachklang der Geschichte ist für mein Dafürhalten absolut authentisch. Die Sprache war zu dieser Zeit eine andere als heute und die Autorin schafft es die ganze Zeit allein durch ihre Wortwahl und die Dialoge die vergangene Zeit lebendig werden zu lassen.

Recherche:
Die historischen Hintergründe des Romans sind belegbar. In ihrem Nachwort erzählt die Autorin darüber wo sie die Fakten her hat und was wahr und was fiktiv ist, sogar welche Figuren historisch belegt sind. Der Roman ist somit ein bisschen wie der Gang durch ein Museum – nur wesentlich unterhaltsamer.

Fazit:
Dieses Buch ist keineswegs ein Frauenroman, es ist auch kein Krankenhausroman. Vielmehr ist er die historische Geschichte über wunderbar vielschichtige Menschen in einer dunklen Zeit in Hamburg. Es ist eine Geschichte, in die man eintauchen kann und erst auf der allerletzten Seite wieder auftaucht. Das Ende des Buches hinterließ bei mir das Gefühl des Verlassen Werdens, weil mir Martha und Milli und all die anderen ans Herz gewachsen waren – da passte der Abschied von Martha und Milli am Hamburger Hafen perfekt zum Gefühl.
Ein ganz klares must read für jeden Liebhaber historischer Romane.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Sommer mit Loch

Robin vom See - Die Jagd nach der graugrünen Gefahr
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Das Buch

Das Buch ist ein echter Hingucker. Das Cover ist liebevoll gestaltet und hat eine schöne Haptik. Der Einband ist glatt und die Buchstaben und das Bild sind erhaben. Auch der Buchrücken ist auf ...

Das Buch

Das Buch ist ein echter Hingucker. Das Cover ist liebevoll gestaltet und hat eine schöne Haptik. Der Einband ist glatt und die Buchstaben und das Bild sind erhaben. Auch der Buchrücken ist auf diese Art gestaltet. Es macht Spaß, dieses Buch in den Händen zu halten. Mein Sohn nutzte das Wort weich, als ich ihn fragte, wie es sich für ihn anfühlt. Außerdem übersteht das Buch mit diesem Einband ein häufiges in die Hand nehmen, da junge Leser ja etwas länger brauchen und das Buch entsprechend öfter in die Hand nehmen, sicher unbeschadet.
Auf dem vorderen und hinteren Innendeckel findet sich Robins Lageplan – handgezeichnet. So hat der junge Leser eine ungefähre Vorstellung von der Örtlichkeit. Als Beilage zum Buch liefert der Verlag eine kleine Broschüre mit allem Wissenswerten für kleine Camper mit. Mir gefiel der Test, ob man denn wirklich campingtauglich sei, am besten. Den Test haben wir übrigens bestanden.
Die Illustrationen im Buch sind liebevoll und passend zum Text. Da sich das Buch nicht hauptsächlich an Erstleser wendet, werden sie aber nicht mehr auf jeder Seite platziert. An mancher Stelle war ich an die Zeichnungen von Heinrich Zille erinnert. Auf jeden Fall jedoch stellen sie in witziger Art die Textstellen dar, in denen sie positioniert sind.

Worum geht‘s?

Robin und seine Freunde Zilli und Nils erleben gerade einen Jahrhundertsommer mit Wassertemperaturen wie in der Badewanne. Bei einem Sprung ins kühle Nass sieht Robin unter Wasser ein Krokodil. Entsprechend panisch verlässt er den See und erzählt diese Geschichte jedem, dem er begegnet. Nur glaubt ihm niemand wirklich. Trotzdem rollt die Presse an und macht daraus ein ganz großes Ding – wegen des Sommerlochs. Bei der groß angelegten Jagd nach dem Krokodil findet sich allerdings… nichts.
Gemeinsam mit seinem Freund Kilian, der auf dem Weg nach Dänemark ist und extra wegen des Krokodils einen Stopp auf dem Land einlegt, macht sich Robin auf eigene Faust auf die Suche nach dem Krokodil.

Mein Eindruck

Ich habe mich bei der Lektüre dieses Buches prächtig amüsiert. Nicht nur die Sprache ist passend für die Altersgruppe (mein Sohn ist 10 und zu ihm passt das Buch perfekt), auch die Themen sind vielfältig, geeignet und werden mit dem nötigen Humor beschrieben. Dem Autor gelingt es perfekt nicht nur Worte zu verwenden, sondern sie auch zu erklären und das nicht etwa mit einem allwissenden Blick auf die Kinder sondern auf Augenhöhe. Oftmals lässt er sogar die Kinder selbst erklären.

Themen im Buch sind u.a. Freundschaft, Konflikte zwischen den Kindern und Kindern und Erwachsenen, Loyalität, Tod und Homosexualität. In der Schule werden Kinder heute in der 4. Klasse das erste Mal mit dem Thema Sexualkunde konfrontiert und dabei auch mit Homosexualität. Es ist das erste Mal, dass ich in einem Kinderbuch sehe, dass das Thema aufgegriffen wird. Und hier finde ich bemerkenswert, dass Kilian und Robin völlig unterschiedlich reagieren. Während Kilian die Befürchtung hat, dass Franzi ihm seine Mutter weg nehmen könnte, ist Robin neidisch darauf, dass er 2 Mütter hat, während er seine verloren hat. Hier wird ganz deutlich, dass der Autor es versteht, die unterschiedlichen Blickwinkel auf unterschiedliche Themen aufzugreifen.

Der frühe Tod von Robins Mutter ist zwar ein Thema und natürlich, dass er sie vermisst. Man erfährt, wenn man genau liest, wie sie gestorben ist, aber niemals dominiert das Thema. Ganz im Gegenteil, der Geist der Mutter ist es, der Robin in mancher Situation lenkt. Mir hat die Verarbeitung dieses doch wirklich schweren Themas sehr gefallen.

Figuren

Die Hauptakteure sind Robin und Kilian. Während Robin in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Dorf groß geworden ist, ist Kilian ein typisches Stadtkind. Und auch wenn die beiden Jungs unterschiedlich sind, sind sie doch dicke Kumpel. Kilian hat auf mich den Eindruck gemacht, als hätte er eine ziemlich große Klappe. Allerdings verschwindet die sehr schnell, als er in der Nacht mit der Natur – die für Robin schon immer zum Leben dazugehört hat – konfrontiert wird. Er wird recht kleinlaut, als er sich einer wirklich gefährlichen Ringelnatter gegenüber sieht. Er hat aber tolle Ideen und keine Furcht, diese auch in die Tat umzusetzen. Robin ist ein richtiger Naturbursche. Er weiß, wie man in der Wildnis überlebt. Er kann kochen und angeln, einen Fisch ausnehmen und kennt sich mit den Tieren aus. Er kennt auch alle Gruselgeschichten über die Moorleichen…
Beide Jungs sind unglaublich sympathische und vor allem authentische Charaktere. Mehr als einmal sah ich meinen Sohn und seinen Kumpel vor meinem inneren Auge und habe mit dem Kopf genickt, weil ich mir solche Dialoge auch bei den beiden gut vorstellen kann. Außerdem sind sie beide intelligent und an allem interessiert, was sich so bietet. Finden sie ein Wort, dessen Bedeutung sie nicht kennen, finden sie es heraus. In diesem Fall war es das Wort Sommerloch. Die Erklärung am Ende des Buches war einfach unglaublich treffend!
Ich glaube, ein Kind, das sich vielleicht gerade mit dem einen oder anderen Thema konfrontiert sieht, wird hier das Gefühl haben, verstanden zu werden.

Schreibstil und Dialoge

Der Schreibstil ist auf das Alter der Leser perfekt zugeschnitten. Einfache Sätze, die nicht zu lang sind, eine runde Geschichte, mit einem durchgehenden Spannungsbogen. Die Auflösung erfolgt erst auf den letzten Seiten, sodass man immer weiter lesen will, bis man das Geheimnis endlich gelüftet hat.
Die Dialoge sind liebevoll, manchmal auch umgangssprachlich geschrieben. Das macht die Geschichte lebendig und authentisch. Kein Kind in diesem Alter spricht wirklich einwandfreies Hochdeutsch, warum also sollten ihre Helden das tun? Mir hat das sehr gefallen.

Fazit

Dieses Buch macht Spaß und zwar nicht nur den kleinen Lesern sondern auch den großen. Robin und Kilian erleben ein Abenteuer und erfahren dabei alle Facetten von Gefühlen: Freude, Zuneigung zueinander, Ärger und am Ende das tolle Gefühl, etwas erreicht zu haben. Die Erklärungen sind nachvollziehbar, unterbrechen aber nie die eigentliche Geschichte. Sie werden eher „nebenbei“ geliefert.
Ein tolles Buch zum vor-, selber oder zusammen lesen. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

[Biographie] Der Titel des Buches ist Programm!

Aufstehen, Kilt richten, weiterkämpfen
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Worum geht‘s?

Ende der 1960er Jahre kommt John McGurk – getrennt von seinen 7 Geschwistern – in ein Kinderheim in Schottland. Nachdem er im Elternhaus keine Liebe erfahren hat, beginnt nun der wirkliche ...

Worum geht‘s?

Ende der 1960er Jahre kommt John McGurk – getrennt von seinen 7 Geschwistern – in ein Kinderheim in Schottland. Nachdem er im Elternhaus keine Liebe erfahren hat, beginnt nun der wirkliche Horror in seinem Leben. Trotzdem lässt er sich dieses Leben nicht nehmen und kämpft, steht immer wieder auf. Als erwachsener Mann ist sein einziges Ziel, dass das, was er in seiner Kindheit erfahren hat, anderen Kindern erspart bleiben soll. Er beginnt für die Rechte der Kinder zu laufen. Meter für Meter – Euro für Euro.
Mentale Hilfe findet er bei Gott. Ihn trifft er in seinen Träumen und in der Natur. Sehr reale Unterstützung erhält er hingegen von Menschen, die seine Einstellung teilen. Der Weg dorthin ist hart, aber John weiß, was er will und er gibt nicht auf!

Meine Meinung

Ich hatte die Leseprobe zu diesem Buch gelesen und bereits in diesen ersten beiden Kapiteln erzählt John über so viele Ungerechtigkeiten, dass der Abbruch mitten in einer Szene, in der man bereits erahnen konnte, wie es weiter gehen würde, dazu führen muss, dass man das Buch weiter lesen will. Ich bedanke mich an dieser Stelle beim Verlag für das Rezensionsexpemlar.

Im ersten Teil des Buches erzählt John über seine Kindheit und die Odyssee im Elternhaus und in den beiden Kinderheimen, in die er schließlich abgeschoben wird. Er erzählt eine Geschichte, die im Leser beinahe zwangsläufig zu einem Aufschrei führt und die ewige Frage aufwirft „Warum hilft diesem Kind denn niemand?“ Überhaupt ist die Frage „Warum?“ mein ständiger Begleiter gewesen. Wie kann es möglich sein, dass in einem zivilisierten Land wie Schottland solche Zustände möglich waren? Mehr als einmal musste ich kurz unterbrechen, weil mich das Gelesene so tief berührt hat, dass ich heulen musste.
Das Schlimmste dabei war für mich die Tatsache, dass so viele Menschen wussten, was passierte und nichts getan haben. John McGurk schreibt selbst (Zitat S. 127) „Mindestens genauso schlimm wie die Menschen, die hilflosen Kindern Gewalt antun, sind diejenigen, die genau wissen, was passiert, aber nichts dagegen unternehmen.“

Genau dieses Faktum ist es dann auch, welches John McGurks Leben nachhaltig beeinflusst. Er will etwas tun, er will helfen. Als er aus dem Kinderheim „entlassen“ wird, glaubt niemand – nicht einmal er selbst – daran, dass er eine Chance auf ein wirkliches Leben hat. Aber John kämpft. Es ist beeindruckend zu lesen, wie er sich Strukturen im Leben schafft, an denen er sich orientiert. Und das nicht nur einmal, sondern immer wieder. Dies ist auch etwas, dass er bereits in seiner Kindheit tat. Strukturen geben ihm Halt. Immer wieder holt ihn jedoch seine Vergangenheit ein und er stürzt wieder in einen Abgrund. Teilweise ist ihm das Leben sogar zuwider und es ist ihm alles egal. Dann jedoch träumt er! Und diese Träume bringen ihm eine Botschaft von Gott und er hat wieder den Mut und die Motivation sich neue Strukturen zu erschaffen und von vorn zu beginnen. Dieser unbedingte Wille etwas zu tun löste bei mir Bewunderung für diesen Mann aus.

Während er Geschichten aus seinem Leben erzählt bemerkt man recht deutlich, dass er selbst dem christlichen Glauben zwar anhängt, sich jedoch niemals das Recht heraus nähme, andere zu belehren. John McGurk ist einer der wenigen Menschen, die andere sein lassen, wie sie sind. Er verurteilt nicht – nicht einmal seine Eltern, die ihn in die Kinderhölle schickten. Er erzählt und zeigt auf. Mit seinem Buch berührt er den Leser ganz tief drinnen, indem er die Geschichte seines Lebens erzählt.

John McGurk ist heute beinahe 60 Jahre alt und er läuft immer noch für Kinder, auch wenn es ihm schwerer fällt als früher. Er konnte schon einiges bewegen, aber am Ziel ist er noch lange nicht. Eine der wichtigsten Erkenntnisse in seinem Leben ist es, dass jeder Mensch ein Recht auf Würde hat. Er hat sich seine zurück geholt!

Schreibstil

Wenn man dieses Buch in den Händen hält, fühlt es sich an, als würde einem der Autor gegenüber sitzen und erzählen, was passiert ist. Es geht hier nicht um einen großen Spannungsbogen oder dergleichen, aber John McGurk fesselt den Leser, indem er erzählt. Ich las das Buch an einem Tag durch, weil ich einfach nicht aufhören konnte!

Fazit

Dieses Buch ist eines derer, die aufrütteln, nachdenklich machen und den Leser tief im Inneren berühren. Der Titel ist Programm! Immer wieder aufzustehen und weiter zu machen prägt Johns Leben. Der Kilt ist sein Markenzeichen – er ist schließlich echter Schotte! - und kämpfen tut er. Jeden Tag! Bewundernswert!
5 von 5 Sternen.