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Ich mag Geschichten über Hacker. Über das Internet und was alles so möglich ist. Egal, ob es aktuell ist oder weitergesponnen wird, was in der Zukunft noch alles passieren kann. Ich finde es krass, dass ...
Ich mag Geschichten über Hacker. Über das Internet und was alles so möglich ist. Egal, ob es aktuell ist oder weitergesponnen wird, was in der Zukunft noch alles passieren kann. Ich finde es krass, dass ein Hacker durch einen kleinen Code oder ein paar Zeichen viel anstellen kann.
Deswegen mag ich diese Buchreihe auch so gerne.
Es ist schon der 3. Band und soll auch das Finale der Reihe sein. So schade eigentlich. Ich mag die Bücher nämlich richtig gerne.
Marisa lebt in einer Welt in der die meisten Menschen einen Djinni im Kopf implantiert haben. Dadurch hat jeder Mensch das Internet und einen kleinen Computer im Kopf. Alles ist miteinander verbunden. Jeder hat seine Nachrichten direkt vor Augen. Durch Blinzeln können Fotos und Video gemacht werden oder Nachrichten verschickt, die man durch pure Gedankenkraft geschrieben hat. Einerseits total interessant sein Smartphone praktisch im Kopf zu haben, andererseits total beängstigend. Durch Band 1 und 2 habe ich schon gelesen, dass es wirklich beunruhigend ist, wenn das Djinni gehackt werden kann.
In Band 3 geht es allerdings weniger um das Internet im Kopf, sondern hauptsächlich um Marisa. Finde ich schon etwas schade, weil ich gehofft habe, dass es wirklich noch etwas weiter geht mit dem Hacken oder dem Internet. Aber in den vorherigen Bänden haben sich viele Fragen zu Marisa aufgetan und irgendwie war der Autor es ihr vielleicht auch schuldig die Antworten zu liefern. Aber das macht gar nichts, denn auch das ist unglaublich interessant und spannend. Ich habe das Buch so schnell durchgelesen, weil mich die ganze Geschichte einfach gepackt hat.
Ich mag Marisa als Charakter unheimlich gerne. Sie liebt ihre Familie und ihre Freunde und ist immer für alle da. Sie liebt ihr Leben und das was sie tut. Außerdem ist sie die beste Hackerin weit und breit, was sie mir gleich wieder sehr sympatisch macht.
Das Setting von LA 2050 mag ich auch sehr. Man kann es sich so richtig gut vorstellen, dass alles sehr futuristisch ist. Gerade durch die Djinnis ploppt immer und überall Werbung auf. Überall werden Daten abgegriffen und übermittelt. Das wäre ein gefundenes Fressen für jeden Datenschützer.
Ich mag die Bücher von Dan Wells einfach sehr gerne. Ich habe schon einige Bücher von ihm gelesen und bisher hat er mich immer wieder begeistert. Es gibt kein Buch, wo ich sagen würde, dass er nicht abgeliefert hat. Ich mache mir da auch überhaupt keine Sorgen, wenn ich ein Buch von ihm anfange zu lesen. Er hat einen Schreibstil, der mich begeistert. Er schreibt leicht und hat immer eine gewisse Grundspannung. Das gefällt mir sehr.
Eine Frage bleibt offen und das finde ich so schade. Marisa hat eine große Hilfe im Hackerleben. Jemanden, der ihr immer hilft und den sie noch nie getroffen hat. Es gibt da eine Idee, wer es sein könnte. Aber für mich ist es keine Erklärung, dass er das ist. Schade, dass es nicht aufgeklärt wird. Aber vielleicht kommt da noch ein weiterer Band oder eine neue Reihe. Würde ich mir wünschen!
In meinen Augen ist es sinnlos dieses Buch zu lesen, wenn man Band 1 und 2 nicht kennt. Die Geschichten schließen in sich immer ab und dennoch gibt es einige Dinge, die man nur wissen kann, wenn man die vorherigen Bücher kennt.
Dieses Buch ist der perfekte Abschluss der Trilogie. Fast alle Fragen werden endlich aufgeklärt. Ich hätte wirklich gerne noch mehr von Marisa gelesen und finde es schade, dass es jetzt endet. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es doch noch weitergeht.
Das Cover: Ist das Cover nicht großartig!? Es ist etwas ganz anderes, als die üblichen Cover. Es passt einfach perfekt zum Inhalt.
Fazit: Ein absolut tolles Buch von einem großartigen Autor. Ein perfekter Abschluss der Trilogie.