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Veröffentlicht am 15.06.2020

Konnte mich nicht so ganz begeistern ...

Strandkorbliebe
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Meine Meinung:

Ein wirklich tolles Buchcover

Das Buchcover von „Strandkorbliebe“ gefällt mir ziemlich, denn es macht sofort Lust auf einen Urlaub am Meer. Ich bekomme beim Betrachten große Lust auf ...

Meine Meinung:

Ein wirklich tolles Buchcover

Das Buchcover von „Strandkorbliebe“ gefällt mir ziemlich, denn es macht sofort Lust auf einen Urlaub am Meer. Ich bekomme beim Betrachten große Lust auf eine tolle Liebesgeschichte vor dieser traumhaften Kulisse, die ja auch im Klappentext versprochen wird. Daher finde ich das Buchcover toll gewählt.

Der Schreibstil

von Lotte Römer hat mir gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, so dass ich keine Probleme hatte, in die Geschichte um Antje und Michael einzusteigen. Sehr gespannt war ich darauf, Stück für Stück zu erfahren, warum ihr Glück vor so vielen Jahren nicht gehalten hat. Auch war ich gespannt, was sich Antje wohl alles einfallen lassen würde, um Michael in der Pension möglichst aus dem Weg zu gehen.

Da habe ich dann aber wohl zu viele Erwartungen an das Buch gehabt, denn schon nach ungefähr 60 gelesenen Seiten kannte ich den Grund des Scheiterns ihrer Beziehung und muss ganz ehrlich sagen: wenig spektakulär. Auch wenig spektakulär fand ich die versprochenen Versuche von Antje, Michael zu ignorieren. Denn das hat sie ganz und gar nicht gemacht. Es dauert gefühlt ein paar Sekunden und die beiden haben ihr erstes „zweites“ Date, was mich übrigens auch wieder total überrascht hat, denn ich glaube nicht, dass ihr Verhalten sehr realistisch war.

Was mir allerdings wieder sehr gefallen hat, waren die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebungen, in denen sich Antje und Michael bewegt haben. Hier konnte ich mir alles super vorstellen und vor allem der Laden „Süße Träume“ von Antjes bester Freundin Nina hatte es mir sofort angetan. Dort wäre ich sicherlich eine Stammkundin 🙂

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, konnte mich leider auch nur teilweise überzeugen. Antje war oft nervig, chronisch unzufrieden mit sich selbst und auch ziemlich neidisch auf ihre Schwester, die ihr Leben einfach so lebt, wie sie das gerne möchte. Dabei war Antje dann auch noch ziemlich passiv und ist gerne vor allen aufkommenden Problemen weggelaufen, um dann aber ganz schnell wieder einzulenken und hat so in meinen Augen keinen einzigen Konflikt wirklich alleine bewältigt. Solch ein Verhalten ist mir leider zu realitätsfremd und kann mich in Büchern überhaupt nicht begeistern.

Michael hingegen war mir sofort sehr sympathisch, denn er tut genau das, was er möchte: Er liebt die Arbeit auf dem Hof seiner Eltern und kümmert sich aufopferungsvoll und voller Liebe dort um seine Tiere. Leider ist auch er kein Freund von großen Diskussionen und hat – wie Antje – alles hingenommen, was da so kam. Auch er war mir viel zu passiv.

Toll fand ich Nina, Antjes beste Freundin, und auch Katja, Antjes Schwester, von der sich Antje mehr als eine Scheibe abschneiden kann.

Konnte mich nicht wirklich berühren

Das Buch verspricht für mich laut Klappentext eine tolle Liebesgeschichte, die ich so aber leider nicht erhalten habe. Dafür habe ich zwei Protagonisten bekommen, die bei jeder Gelegenheit ihren Kopf in den Sand gesteckt haben und keinen Konflikt alleine lösen konnten. Vieles war vorhersehbar und manches ziemlich unrealistisch. Da wurde zum Beispiel mal eben ein Hund, der meiner Meinung nach einen sehr süßen Namen hatte, von jetzt auf gleich umgenannt. Macht man ja tagtäglich sowas …

Auch wechselte die Stimmung gerne mal von mehr als unterirdisch auf himmelhoch jauchzend und war-ja-gar-nicht-so-schlimm. Mich konnte das Buch daher nicht emotional mitnehmen, sondern eher des Öfteren zum Kopfschütteln verleiten.

Mein Fazit:

„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine nette Liebesgeschichte, die mir aber leider viel zu vorhersehbar und unrealistisch war. Für Freunde von Meer und Alpen dürften aber sicherlich die Landschaftsbeschreibungen und das Urlaubsfeeling, das zwischen den Zeilen vermittelt wird, ein Highlight sein.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Konnte mich nicht wirklich packen

Der Empfänger
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Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Der Empfänger" konnte mich sofort begeistern. Der etwas verschwommen abgebildete und nicht wirklich erkennbare Mann, der auf dem Cover zu sehen ...

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Der Empfänger" konnte mich sofort begeistern. Der etwas verschwommen abgebildete und nicht wirklich erkennbare Mann, der auf dem Cover zu sehen ist, passt für mich perfekt zum Inhalt des Buches und strahlt etwas Geheimnisvolles aus, das ich auch beim Lesen des Klappentextes empfunden habe.

Der Schreibstil

von Ulla Lenze ist sehr speziell und ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich im Buch angekommen bin. Die Handlung beginnt mit der Jetztzeit und springt dann immer wieder in verschiedenen Zeitebenen hin und her. Dieser Wechsel der Erzählzeiten hat mir eigentlich sehr gut gefallen, denn so erfährt der Leser nach und nach mehr über Josef und auch über Carl, seinen Bruder, mit dem er eigentlich nach Amerika auswandern wollte. Da Carl aber einen Unfall hatte, musste Josef alleine auswandern. Lange weiß der Leser nicht so recht, was Josef tatsächlich erlebt hat und warum er wieder bei seinem Bruder und dessen Familie in Neuss lebt. Allerdings ist schnell klar, dass ihn sein Aufenthalt in Neuss nicht wirklich glücklich macht und er wieder weg möchte.

Vor allem die Anfangszeit in Amerika hat mir sehr gefallen, denn es war wirklich gut beschrieben, wie Josef immer tiefer in etwas hereinrutscht, was er eigentlich gar nicht will.

Die Protagonisten

in diesem Buch habe ich allerdings sehr emotionslos beobachtet und ihr Schicksal wahrgenommen, ohne dass es etwas mit mir gemacht hätte. Lange habe ich darüber nachgedacht, warum dem so war. Denn eigentlich hält das Schicksal von Josef viele Emotionen bereit. Er wünscht sich nichts mehr als in Amerika zu leben, schafft es auch dort hin und rutscht dort dann in Tätigkeiten ab, die er eigentlich gar nicht möchte. Als ihm dieser Umstand bewusst wird, ist es schon zu spät, um noch unbeschadet herauszukommen. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: Hätte Josef überhaupt eine Chance gehabt? Wie schon gesagt, das Leben von Josef hält viel Diskussionsstoff bereit, dennoch habe ich es beim Lesen eher so hingenommen wie es ist. Ob es daran lag, dass Josef auch wenig Kampfgeist gezeigt hat? Er hat ein paar Mal versucht, sich zu wehren, aber so richtig geklappt hat es nicht. Aber auch hier stellt sich die Frage, ob es überhaupt hätte klappen können?!

Auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Josef und der Amerikanerin Lauren entwickelt, konnte mich in keiner Weise berühren. Sie war da, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass keiner der Beiden jemals wirklich glücklich und zufrieden war.

Dasselbe Gefühl hatte ich beim Betrachten der Beziehung von Josef zu seinem Bruder Carl. Carl hat ihm natürlich angeboten, bei ihm und seiner Familie zu wohnen, doch so wirklich Willkommen war Josef irgendwie nie. Die Familie wirkte auf mich steif und teilweise sogar bemitleidenswert. Natürlich war ein Fünkchen Familiengeist fühlbar, aber doch sehr wenig. Eine einzige Szene zwischen Carl und Josef konnte mich tatsächlich berühren, was mich fast überrascht hat ...

Leider haben mich selten Protagonisten so wenig berührt wie Josef, Carl, Lauren & Co. Ich habe das Buch sehr distanziert gelesen und war über diesen Umstand während des Lesens doch sehr unglücklich. Geändert hat sich bis zum Beenden des Buches daran aber leider nichts.

Ein spannendes Stück Geschichte

habe ich in diesem Buch erwartet. Vor allem, weil es um das Leben Deutscher während des 2. Weltkrieges in Amerika geht. Ich habe irgendwie eine spannende Spionagegeschichte erwartet, die mich von vorne bis hinten fesselt. Bekommen habe ich eine Geschichte über das Schicksal eines Menschens, der irgendwie nirgends zu Hause ist. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich begeistern, was aber vielleicht auch an meinen falschen Erwartungen lag.

Mein Fazit:

"Der Empfänger" von Ulla Lenze ist eine leise Geschichte über das Schicksal eines Menschens, der unbewusst in Dinge gerät, mit denen er eigentlich nichts zu tun haben möchte, dann aber mit den Konsequenzen leben muss. Das Schicksal von Josef hat mir wirklich leid getan, konnte mich aber leider nicht wirklich berühren, da er mir einfach zu naiv war.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2019

Ziemlich spezielle Protagonisten

Die Altruisten
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Inhalt:

Vor zwei Jahren ist Francine Alter an Krebs gestorben. Ihre Kinder Maggie und Ethan haben daraufhin den Kontakt zu ihrem Vater Arthur komplett abgebrochen. Doch nun steht Arthur vor dem finanziellen ...

Inhalt:

Vor zwei Jahren ist Francine Alter an Krebs gestorben. Ihre Kinder Maggie und Ethan haben daraufhin den Kontakt zu ihrem Vater Arthur komplett abgebrochen. Doch nun steht Arthur vor dem finanziellen Aus, was auch mit sich zieht, dass das Haus der Familie, das voller Erinnerungen an glückliche Zeiten steckt, verkauft werden muss. Arthur wird klar, dass er auf die Hilfe seiner Kinder angewiesen ist, wenn er das Haus noch retten möchte. Daher lädt er Maggie und Ethan unter dem Vorwand, sich mit ihnen versöhnen zu wollen, zu sich ein. Wenig begeistert reisen die beiden schließlich für ein Wochenende in ihre alte Heimat. Doch schon bald bröckelt bei jedem der drei die freundlich erzwungene Fassade ...

Meine Meinung:

Das Buchcover von "Die Altruisten" ist minimalistisch und doch interessant. Beim Besuch in meiner Lieblingsbuchhandlung würde ich wahrscheinlich beim Anblick des Buchcovers kurz innehalten, dann aber wohl doch nicht zu dem Buch greifen.

Ein flüssiger Schreibstil

Der Schreibstil von Andrew Ridker ist angenehm flüssig und auch überaus unterhaltsam. Ich hatte keine großen Probleme in die Leben der vier unterschiedlichen Charaktere abzutauchen und war relativ schnell gut im Buch angekommen. Auch hat mir gut gefallen, dass es in einem regelmäßigen Abstand immer wieder einen Wechsel im Erzählstil gab. Denn es wurde abwechselnd aus der Gegenwart erzählt und dann gab es Rückblicke in die Vergangenheit, die das bisherige Leben der vier Protagonisten dem Leser näher gebracht haben.

Leider habe ich die Handlung sehr distanziert verfolgt, denn ich konnte mich mit niemandem wirklich identifizieren und war doch sehr häufig etwas abgestoßen von den Gedanken und Handlungen der einzelnen Protagonisten.

sehr spezielle Charaktere

Alle vier Alters, also Francine, Arthur, Maddie und Ethan, sind sehr spezielle Charaktere, deren Leben ich interessiert verfolgt habe, aber mit denen ich mich - wie schon erwähnt - überhaupt nicht identifizieren konnte. Für mich hatten sie alle einen leichten bis mittelschweren Sockenschuss und oft habe ich über sie und ihre Handlungen die Augen verdreht. Ich möchte hier jetzt nicht näher auf die einzelnen Charaktere eingehen, denn dann würde ich zu viel von der Handlung vorweg nehmen. Außerdem finde ich, dass jeder Leser für sich die Familie Alter kennenlernen und beurteilen soll. Ich denke, hier werden die Meinungen sehr weit auseinandergehen. Wie gesagt, mich konnten sie nicht wirklich begeistern. Angeblich soll das Buch über die Kraft von familiären Banden erzählen, so etwas habe ich hier allerdings nicht wirklich finden können. Mir fehlten an allen Ecken und Enden normale familiäre Verhältnisse, Empathie und Zusammengehörigkeitssinn.

Was kostet es, ein guter Mensch zu sein?

Diese Frage habe ich mir während des Lesens sehr häufig gestellt und ich habe oft gedacht, dass die Familie Alter noch sehr viel zu tun hat, um "normal" zu werden. Doch, was ist eigentlich normal? Was ist ein guter Mensch? Und vor allem: Was ist ein glückliches Leben? All diese Fragen werden den Leser ganz automatisch während der Lektüre des Buches beschäftigen, was ich wiederum sehr schön finde. Ich für meinen Teil als absoluter Familienmensch war doch zwischenzeitlich mehr als geschockt über all die Dinge, die in dieser Familie vor sich gehen oder in der Vergangenheit vorgefallen sind.

Dennoch konnte mich das Ende des Buches ein wenig versöhnen, denn dort fühlte ich mich wirklich wohl und habe die Entwicklung so nicht abgesehen. Für mich passt das Ende wunderbar in die Handlung des Buches und hat mich dann doch zufrieden das Buch zuklappen lassen.

Mein Fazit:

"Die Altruisten" von Andrew Ridker ist eine schön erzählte Familiengeschichte, die mich als Leserin jedoch nicht packen konnte und oft wirklich sprachlos zurückgelassen hat. Es geht um Ängste, Sehnsüchte, Familienzusammenhalt und viele äußere Umstände, die den Menschen prägen. Mich konnten die Charaktere nicht für sich einnehmen und auch das Buch an für sich wird kein Lieblingsbuch von mir werden. Dennoch hat es mir viele Gedankenanstöße gegeben und wird mich noch eine Zeit lang beschäftigen. Von mir gibt es zwar keine Leseempfehlung, dennoch bin ich nicht unglücklich, das Buch gelesen zu haben. Und ich glaube ganz fest, dass es viele andere Leser sehr glücklich machen könnte.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Die Höhen und Tiefen der Tess

Sweetbitter
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Inhalt:

Tess, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, möchte endlich herausfinden, wofür sie tatsächlich geschaffen ist. Daher lässt sie ihr provinzielles Leben hinter sich und begibt sich nach New ...

Inhalt:

Tess, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, möchte endlich herausfinden, wofür sie tatsächlich geschaffen ist. Daher lässt sie ihr provinzielles Leben hinter sich und begibt sich nach New York. Dort landet sie in einem edlen New Yorker Restaurant und taucht in eine völlig eigene Welt ab.

Meine Meinung:

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Die Geschichte und auch das Cover haben mich magisch angezogen und ich hatte große Lust, in die Welt eines edlen Restaurants mit all seinen Geheimnissen abzutauchen. Doch leider konnte mich das Buch wirklich nicht überzeugen und hat mich irgendwie enttäuscht zurückgelassen.

Zu Anfang war ich Feuer und Flamme für Tess, die sich in eine für sie völlig neue Welt begibt. Ihr Vorstellungsgespräch und auch ihre Einarbeitungszeit haben mir gut gefallen. Es war interessant zu sehen, wie sie von ihren neuen Kollegen aufgenommen wird, was sie alles lernt und wie sie mit der neuen Situation umgeht. Dass ihr der Kommandoton in der Küche sogar bis in ihre Träume gefolgt ist, konnte ich absolut nachvollziehen. Ich war sehr gespannt, was ich mit Tess noch alles erleben würde.

Doch dann stagnierte die Handlung und bezog sich größtenteils auf Alkohol, Drogen und Sex nach Dienstschluss. Was anfänglich noch ganz interessant war, wurde für mich dann allerdings sehr schnell langweilig. Eigentlich habe ich Tess nur noch bei irgendwelchen ausschweifenden Dingen zugesehen und fragte mich, ob da wohl noch etwas anderes kommen mag? Dadurch wurde das Lesen für mich sehr anstrengend und oft habe ich mich dabei ertappt, wie meine Gedanken während des Lesens abgeschweift sind. Leider kam für mich das echte Restaurantleben viel zu kurz. Allerdings hat auch die Autorin Stephanie Danler, als sie 2006 nach New York kam, in einem edlen Union Square Café gekellnert. "Sweetbitter", das übrigens ihr Debüt ist, hat sie, von diesen Erfahrungen inspiriert, geschrieben. Daher sind vielleicht meine Erwartungen an die Handlung des Buches einfach völlig falsch gewesen ...

Allerdings konnten mich auch die Charaktere nicht allzu sehr berühren. Mit Tess, die mir anfangs sehr sympathisch war, bin ich leider nie richtig warm geworden. Gegen Ende des Buches habe ich sie eigentlich gar nicht mehr verstanden. Und auch von den anderen Protagonisten sind mir nur noch Simone und Jake in Erinnerung geblieben. Aber allzu viel könnte ich über sie jetzt auch nicht mehr wiedergeben. Zudem war mir die Dreierbeziehung, die um Tess, Simone und Jake gesponnen wurde, auch nie ganz klar. Mir war das alles zu oberflächlich. Ich hätte sehr gerne noch mehr über die einzelnen Protagonisten und ihre Beziehung untereinander erfahren und hätte mir da mehr Tiefe gewünscht.

Mein Fazit:

Leider konnte mich das Buch weder überzeugen, noch fesseln. Auch die kulinarischen Highlights, von denen ich geträumt habe, sind ausgeblieben. Nichtsdestotrotz bin ich froh, die Geschichte von Tess bis zum Schluss gelesen zu haben, auch wenn ich mir eigentlich etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt hatte.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Die Vergangenheit kann man nicht verdrängen

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Inhalt:

Sandy hat alles, was man zu einem glücklichen Leben braucht: einen liebevollen Mann, eine liebenswerte Tochter, einen guten Job und ein schickes Haus. Doch sie hat auch eine Vergangenheit, von ...

Inhalt:

Sandy hat alles, was man zu einem glücklichen Leben braucht: einen liebevollen Mann, eine liebenswerte Tochter, einen guten Job und ein schickes Haus. Doch sie hat auch eine Vergangenheit, von der niemand etwas weiß. Als eines Abends zwei Männer in ihr Haus eindringen, ihren Mann verletzen und ihre Tochter Ivy und sie gefangen nehmen, kehrt diese Vergangenheit zurück. Denn einen der Männer kennt Sandy ...

Meine Meinung:

Das Buch "Night falls - Du kannst dich nicht verstecken" von Jenny Milchman hat mich mit seinem Klappentext sofort begeistern können. Dunkle Vergangenheiten, die wieder zum Vorschein kommen, sind doch immer eine Geschichte wert. Leider habe ich das Lesen des Buches oft als langatmig empfunden. Zwar ist die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln (Sandy, Ivy, Nick) geschrieben, was sehr interessant ist und auch gibt es einige Rückblenden in Nicks Vergangenheit, die oft Licht in die Geschehnisse bringen, dennoch zog sich das Buch zwischenzeitlich sehr. Oft hat die Autorin die Kapitel spannend enden lassen, was mich dazu verleitet hat, weiterzulesen, allerdings verschwand die Spannung dann auch relativ schnell wieder.

Auch habe ich einige Passagen als eher unrealistisch empfunden, was mich beim Lesen doch sehr gestört hat.

Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zum Buch: Ein verlassenes Haus, umgeben vom Nichts, wirkt auf mich sehr beklemmend und bedrückend.

Mein Fazit:

Leider hätte die Idee des Buches, die ich großartig finde, besser umgesetzt werden können. Mir passierte auf langen Strecken einfach zu wenig. Trotzdem war das Buch spannend und vor allem das Ende hat mir gut gefallen.

Ein nettes Buch, das man aber nicht unbedingt gelesen haben muss.