Profilbild von binesbuecherwelt

binesbuecherwelt

Lesejury Star
offline

binesbuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit binesbuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Etwas skurril, aber trotzdem sehr gut

Das Geschenk
0

Cover

Das Buch in der Limited Edition ist wie immer ein Hingucker. Es ist in einem schicken Karton verpackt, wie auf dem Bild zu sehen, und darin befindet sich das knallrote Buch. Eine tolle und sehr ...

Cover

Das Buch in der Limited Edition ist wie immer ein Hingucker. Es ist in einem schicken Karton verpackt, wie auf dem Bild zu sehen, und darin befindet sich das knallrote Buch. Eine tolle und sehr gelungene Idee wie ich finde. Wenn man ein bisschen tiefer in die Geschichte eingetaucht ist, dann ergibt auch der Name des Buches Sinn.

Inhalt

Das Buch beginnt mit Milan, der im Gefängnis sitzt und gezwungen wird, seine Geschichte zu erzählen. Denn Milan wurde wegen Mordes an einem Mädchen angeklagt. Seine Geschichte begann vor zwei Jahren. Mit einem geschickten Trick schaffte er es ohne großes Aufsehen immer wieder kleine Raubüberfälle zu begehen. So lernt er auf ziemlich verrückte Weise seine Freundin Andra kennen. Sie führen anscheinend eine eher unglückliche Beziehung, denn zwei Jahre später sitzen sie bei der Paartherapie. Ein Grund hierfür ist Milans Unaufgeschlossenheit, er hat Andra noch immer nicht verraten, dass er Analphabet ist.

Als Milan dann auf dem Fahrrad sitzend an einer Ampel auf ein Mädchen trifft, das auf dem Rücksitz eines Autos sitzt und ihm verzweifelt einen Zettel ans Fenster drückt, beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd, die das Leben von Milan und Andra völlig auf den Kopf stellt. Denn Andra möchte Milan nicht aufgeben, sie glaubt ihm seine Geschichte von dem Mädchen und hilft ihm dabei, sie ausfindig zu machen. Milans Analphabetismus, den er nach wie vor verschweigt, erschwert die Suche zusätzlich. Und so werden Milan und auch Andra innerhalb von 24 Stunden in eine gefährliche Hetzjagd verwickelt, in der Milan nach und nach Parallelen zu seiner Kindheit feststellt, diese sind gefährlich und für Milan sehr verwirrend...

Meine Meinung

Was direkt am Anfang klar wird. Fitzek geht hier erst mal sehr sozialkritisch auf das Thema Analphabetismus in unserer Gesellschaft ein. Die Stellung von Analphabeten in Deutschland ist sehr schwer und mit einem solchen Bestseller lässt sich dies natürlich auch gut verbreiten. Mir war selbst nicht klar, wie schwer man es als Analphabet hat. Dieses Buch öffnet dem Leser da schon ein wenig die Augen, auch wenn es natürlich teilweise ein bisschen übertrieben ist. Aber letztendlich ist vor allem der Anfang von Milans Geschichte sehr authentisch, denn Milan wird kriminell, weil er nicht lesen und schreiben kann und wann immer das zugegeben hat, wurde er für dumm erklärt. Dabei ist er alles andere als dumm.

Dann wird es teilweise etwas skurril, aber auch das ist eben Sebastian Fitzek. Er schafft es wieder mal so zu schreiben, dass man einfach von dem Buch angezogen wird und nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ständig gibt es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse. Aber ich muss sagen, ich fand das in diesem Buch recht überschaubar, so dass es zwar hier und da ein bisschen übertrieben war, aber grade zum Schluss hin wurde es sehr einfach und es gab kein ständiges hin und her, wie man es bei ihm oft erlebt.

Die Spannung und die "Sogwirkung" werden vor allem durch die gewohnt kurzen Kapitel aufgebaut. Die Überschriften der Kapitel sind größtenteils mit den Protagonisten versehen, um die es im betreffenden Kapitel geht, sind sehr kurz und enden oft mit Cliffhanger. Da kann man gar nicht anders als weiter zu lesen.

Fazit

Das Buch greift ein interessantes Thema auf, nämlich die Stellung der Analphabeten in unserer Gesellschaft. Ich fand es gut, dass dies so angesprochen wurde. Der Verlauf der Geschichte ist dann oft sehr abgefahren, aber das macht einen guten Psychothriller auch manchmal aus. Wäre es normal, dann wäre es ja auch langweilig, ein bisschen Übertreibung gehört eben manchmal dazu. Mich hat das Buch überzeugt und ich empfehle es daher sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Spannend und mitreißend von Anfang bis Ende

No Exit
0

Ein tolles Cover, das mich direkt angesprochen hat und das auch sehr gut zum Buch passt. Den Klappentext dagegen fand ich nicht so gut, er schildert zwar den Inhalt, aber Darby strandet in einer Raststätte ...

Ein tolles Cover, das mich direkt angesprochen hat und das auch sehr gut zum Buch passt. Den Klappentext dagegen fand ich nicht so gut, er schildert zwar den Inhalt, aber Darby strandet in einer Raststätte und nicht in einem Motel. Ein recht großer Unterschied wie ich finde.

Es ist der 23. Dezember, Studentin Darby Thorne fährt von der Universität nach Hause um ihre todkranke Mutter zu besuchen. Der Heimweg führt sie durch die Berge Colorados. Es tobt ein Schneesturm, der immer schlimmer wird, noch dazu versagen die Scheibenwischer ihres Hondas. Darby ist irgendwann dankbar in einer kleinen Raststätte mitten im Nirgendwo unterzukommen um dort den Sturm auszusitzen. Abgeschnitten von der Außenwelt, ohne Handynetz und ohne W-LAN, sitzt Darby zusammen mit 4 weiteren Leuten in der Raststätte fest.


Auf der Suche nach Handyempfang läuft sie vor der Raststätte herum und geht dabei eher beiläufig an den parkenden Autos vorbei. Aber in einem der Fahrzeuge entdeckt sie etwas, was sie zunächst für eine Halluzination hält, denn sie ist übermüdet und hat schon einige Dosen Red Bull getrunken. Nach einiger Zeit geht sie noch einmal raus um sich zu vergewissern und dann wird klar: In einem der Fahrzeuge ist ein kleines Mädchen, es ist gefesselt, geknebelt und in einen Hundekäfig eingesperrt. Für Darby ist klar, sie muss dieses Mädchen retten. Vier Menschen sitzen in der Raststätte und einer von ihnen muss der Entführer der Kleinen sein. Für Darby beginnt daraufhin eine Nacht voller Grauen.


Der Einstieg ins Buch gelingt wirklich sehr leicht, neben einer kurzen E-Mail beginnt die Geschichte mit Darby, die auf der Straße mit dem Schneesturm zu kämpfen hat. In der Erzählperspektive ist das Buch dann hauptsächlich über Darby, aber auch mal über die anderen Protagonisten, geschrieben. Die Kapitel sind unterschiedlich lange und beginnen immer mit einer Uhrzeit, die wichtig ist, da im Morgengrauen die Schneeflüge, und somit Hilfe, anrücken sollen.


Was mir hier wirklich sehr gut gefällt ist, dass keinerlei Längen entstehen. Es passiert immer wieder was, dabei wird es sehr spannend und diese Spannung hält bis zur letzten Seite an. Es gibt viele interessante Wendungen, von denen man nur wenige vorhersehen kann.



Die Charaktere sind teilweise etwas speziell, aber sie passen einfach in die Geschichte. So wird zum Beispiel Darbys manchmal übertrieben taffes Verhalten mit dem Verhältnis zu ihrer Mutter erklärt. Das wird nicht genau so geschrieben, aber es lässt sich ganz einfach schlussfolgern und ich denke, dass der Autor das damit bezwecken wollte. Der Schreibstil des Autors ist dabei wirklich sehr einfach und sehr schnell lesbar. Es gibt keine verschachtelten Sätze oder komplizierten Redewendungen. Es ist ein einfach gestrickter Handlungsstrang, der alles hat, was ein guter Thriller braucht.


Fazit


Für mich war dieser rasante Thriller eine richtige Überraschung. Ich habe ihn durch Zufall entdeckt und bin froh ihn gelesen zu haben. Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans, die auch mal ein Auge zudrücken können. Denn ja, manchmal ist es ein bisschen "to much", aber dafür absolut kurzweilig und spannend. Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es innerhalb von 2 Tagen gelesen habe und genau das will man doch, wenn man ein Buch liest, dass es einen von Anfang bis Ende mitreißen kann.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Trotz der vielen Seiten nie langweilig

Das Institut
0

Wenn man sich das Cover betrachtet, sieht man zwei Gemeinsamkeiten mit dem Inhalt des Buches. Zum einen den Jungen, der vermutlich Hauptprotagonist Luke darstellen soll, zum anderen den Tannenwald, von ...

Wenn man sich das Cover betrachtet, sieht man zwei Gemeinsamkeiten mit dem Inhalt des Buches. Zum einen den Jungen, der vermutlich Hauptprotagonist Luke darstellen soll, zum anderen den Tannenwald, von dem das Institut umgeben ist. Ich finde es schlicht und stimmig und das gefällt mir sehr gut.

2.000 Doller, ein Hotelcoupon, den Barbetrag des Rückflugtickets und die Erstattung des Tickets für den eigentlichen Flug nach New York, soviel bekommt Tim Jamieson dafür, dass er den Platz im Flugzeug für einen FBI-Agenten räumt. Hätte er gewusst, dass dies der Beginn einer Aneinanderreihung von völlig unglaublichen Ereignissen ist, hätte er es vielleicht gelassen. Tim beschließt nach New York zu trampen, landet letztendlich aber durch einen Zufall in dem kleinen Nest DuPray. Hier bekommt er einen Job als Nachtklopfer und beschließt, erst einmal dort zu bleiben.

Etwa zur selben Zeit, als Tim in DuPray eintrifft, treffen die Eltern des 12 Jährigen Luke Ellis zu einem Beratungsgespräch in der Broderick-Schule für außergewöhnliche Kinder ein. Luke ist ein Wunderkind und ist selbst auf dieser Schule schon unterfordert. Er möchte nun auf zwei verschiedenen Colleges Ingenieurwissenschaften und Englisch studieren. Aber soweit kommt es nicht. Lukes Eltern werden eines Nachts ermordet und Luke wird betäubt und entführt. Als er aufwacht findet er sich in einem Raum wieder, der genauso aussieht wie sein Zimmer, nur ohne Fenster. Er trifft auf Kalisha, ebenfalls ein Kind, die ihm erklärt, was mit ihm passiert ist. Schnell findet er Anschluss zu anderen "Insassen", die alle Kinder mit besonderen Fähigkeiten sind und die ihm erklären, dass an ihnen Experimente durchgeführt werden. Sobald die Experimente abgeschlossen sind, werden sie in den Hinterbau gebracht, diesen hat bislang niemand mehr verlassen. Aber Luke ist wahrscheinlich der schlauste Insasse, den das Institut jemals hatte, was für Luke selbst, aber vor allem für das Institut, eine große Bedrohung darstellen könnte.

Also die ersten Seiten entsprachen erst mal gar nicht dem, was auf dem Klappentext stand. Man wurde zunächst einmal mit Tim bekanntgemacht, erst danach begann der zweite Handlungsstrang mit Luke und dem Institut. Aber das war auch gar nicht schlimm, denn auch so war das Buch von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und fesselnd. Die Handlung mit den Kindern fand ich am Anfang etwas verwirrend, da schnell Abkürzungen wie TK, TP oder BDNF fielen mit denen man zunächst gar nichts anfangen kann, dies wird dann aber doch recht schnell aufgelöst und erklärt.

Wie von Stephen King gewohnt fließt auch in diesen Roman immer wieder ein bisschen Sozialkritik mit ein, die so ganz nebenbei geschickt eingebaut wird. Vor allem US-Präsident Trump kommt dabei nicht gut weg.

In einem guten Buch schafft es Stephen King immer wieder verschiedene Arten von Emotionen im Leser wach zu rufen, dies war auch hier wieder der Fall. Noch dazu kam die stetig steigernde Spannung, da der Leser unbedingt erfahren möchte, was es mit dem Institut auf sich hat und wie Tim Jamieson damit in Zusammenhang gebracht wird. Aber der Autor lässt einen durch tiefgründige Einblicke in das Leben der Charaktere sehr lange zappeln. Der Schreibstil ist dabei wie gewohnt leicht lesbar und einfach nur perfekt.

Was ich ein klein wenig unrealistisch fand, war das Verhalten mancher Kinder, als sie in völlig fremder Umgebung aufwachen ohne zu wissen, wo sie sind, was mit ihren Eltern passiert ist und was mit ihnen passiert. Luke ist doch sehr gefasst, als er nach der Entführung aufwacht und auch andere haben sich schnell mit ihrem Schicksal abgefunden. Das ist aber auch schon alles, was ich hier kritisieren möchte.

Fazit

Ein wirklich sehr umfangreiches Buch, an dem ich lange gelesen habe. Aber eine sehr gelungene und ausführliche Geschichte, die trotz ihres Lesepensums kaum Längen beinhaltet, sondern von Anfang bis Ende einfach nur fesselnd ist. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne jedem weiter.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Es geht spannend weiter...

Dark Village - Band 4
0

Nick verschwindet, was eines der Mädchen sehr wütend macht, sie wird weiterhin von Selbstzweifeln geplagt, entwickelt dann aber aus Wut und Verzweiflung über die ganze verfahrene Situation eine völlig ...

Nick verschwindet, was eines der Mädchen sehr wütend macht, sie wird weiterhin von Selbstzweifeln geplagt, entwickelt dann aber aus Wut und Verzweiflung über die ganze verfahrene Situation eine völlig neue Einstellung gegenüber sich selbst und den anderen.

Währenddessen ist Nick in Oslo, wo er sein altes Elternhaus aufsucht, in dem er mit Katie lebte. Es steht leer und ist kurz davor, abgerissen zu werden.

Und in Dypdal macht sich der Mörder auf die Suche nach einem neuen Opfer.

Auch hier bleibt der Autor wieder seinem Stil treu. Dieser Band knüpft auch wieder an seinen Vorgänger an, es gibt Rückblenden und Zeitsprünge, diese sind aber lange nicht mehr so verwirrend wie in Band 3.

Viel mehr gibt es hier nicht zu sagen. Die Geschichte ist weiterhin gut konstruiert und super durchdacht, so dass es einfach weiterhin spannend bleibt. Es haut einen zwar nicht jedes Kapitel um, aber trotzdem machen diese Bücher einfach süchtig.

Fazit

Wer meine anderen Rezensionen zu der Dark Village - Reihe gelesen hat, der weiß, dass ich diese Bücher sehr mag. Der Aufbau ist wirklich sehr gut und von Buch zu Buch gibt es neue Wendungen, Überraschungen und es bleibt immer spannend, da immer wieder irgendwas Neues passiert. Mich hat dieser Band wieder mehr überzeugt wie Band 3, da es weniger verwirrend war. Ich freue mich auf die Fortsetzung und ich möchte endlich wissen, wer der Mörder ist.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Spannende Fortsetzung

Dark Village - Band 2
0

Das Buch beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung von Band 1, was sehr hilfreich ist, wenn man beide Bücher nicht unmittelbar hintereinander liest.

Der Leichenbeschauer Dr. Wolff sieht sich die Bilder ...

Das Buch beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung von Band 1, was sehr hilfreich ist, wenn man beide Bücher nicht unmittelbar hintereinander liest.

Der Leichenbeschauer Dr. Wolff sieht sich die Bilder von zwei Leichen an. Zwei Leichen, zwei Morde kurz hintereinander und zwei Mörder, davon ist er überzeugt.

Eine der vier besten Freundinnen Nora, Vilde, Trine und Benedicte hat nur noch 12 Tage zu leben. Nora hat ein Date mit Nick, den sie vorher über Benedictes Behauptung, er habe versucht sie zu vergewaltigen, aufgeklärt hat. Nick reagiert gelassen und hilft dafür zu sorgen, dass die beiden nicht von einem der anderen Mädchen entdeckt werden. Aber kurz nach dem Date muss Nick sich die Frage stellen, ob er wirklich mit Nora zusammen sein kann. Denn er hat eine dunkle Seite, er verbirgt dunkle Geheimnisse und er möchte Nora nicht damit belasten. Währenddessen werden Trine und Vilde von ihrer Lehrerin bei etwas erwischt, was niemand hätte wissen dürfen.

Der zweite Band knüpft unmittelbar an den 1. Band an. Die Spannung wird stetig gesteigert und man spürt, dass sich etwas anbahnt. Der Mord steht bevor und man hofft endlich die quälende Frage beantwortet zu bekommen, welches der Mädchen das Opfer ist. Außerdem gibt es noch eine weitere Leiche, aber die Todesumstände sind völlig andere wie die bei der Toten im See.

Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach gehalten und schnell lesbar. Und auch hier gibt es wieder diese atmosphärische und greifbare Spannung, die durch die Morde und die Intrigen aufrechterhalten wird. Und wie schon im Vorgänger scheint der Autor nach dem Motto "Sex Sells" vorzugehen, denn wirklich alle Gedanken, Ideen und Gefühle der Teenager werden hier verarbeitet. Auch die Charaktere der Mädchen sind nach wie vor sehr authentisch:

Vilde, die coolste und mutigste der vier. Sie raucht, trägt zerrissene Jeans, ist aufbrausend und geht schnell an die Decke. Sie wohnt zusammen mit ihrem jüngeren Bruder, ihrer Mutter und dem Au-pair Mädchen Charlene zusammen. Charlene ist ihre größte Bezugsperson, da ihre Mutter oft beruflich unterwegs ist.

Trine, braves Mädchen aus geordneten Verhältnissen, bis auf die Tatsache, dass ihre Eltern schon sehr alt sind. Sie scheint recht normal und eher ruhig zu sein. Und sie versucht etwas zu beweisen und zu verstecken, was gar nicht notwendig wäre. Aber wenn man so jung ist, sind Gefühle manchmal einfach schwer zu begreifen.

Nora, sie ist eher ruhig und zurückhaltend. Die Vernünftigste der vier Freundinnen, aber auch die mit dem geringsten Selbstbewusstsein. Sie hält sich für hässlich und bewundert die wilde und hübsche Vilde. Ihre Wirkung auf Jungs unterschätzt sie total.

Benedicte, ein Mädchen voller Komplexe, leidet unter mangelndem Selbstwertgefühl und scheint eher schwierige Verhältnisse zu Hause zu haben. Ihr Vater arbeitet sehr viel und ihre Mutter hat ein Tablettenproblem. Um Bestätigung durch Jungs zu finden kleidet und schminkt sie sich wie eine Barby. Außerdem veröffentlicht sie gerne anonym erotische Bilder von sich auf einer Bewertungsplattform im Internet.

Fazit

In Band 2 ging es schon deutlich mehr zur Sache. Man lernt die Protagonisten noch mal besser kennen und kann sich nach und nach besser in sie hineinversetzen und es bleibt nach wie vor spannend. Diesen Band fand ich noch etwas besser wie den Vorgänger und auch hier war ich bis auf ganz wenige Ausnahmen von Anfang bis zum Ende gefesselt. Ich hoffe es geht so weiter und freue mich auf die Fortsetzung.