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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Schöne Provence

Verhängnisvolle Provence (Hannah Richter 3)
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Hannah ist gerade im Urlaub als sie von ihrem Chef zu einer Mordermittlung herangezogen wird. Sie muss sofort nach Vaison-la-Roman, um dort das Arbeitsverhältnis des ermordeten Yannick zum Kosmetikbetrieb ...

Hannah ist gerade im Urlaub als sie von ihrem Chef zu einer Mordermittlung herangezogen wird. Sie muss sofort nach Vaison-la-Roman, um dort das Arbeitsverhältnis des ermordeten Yannick zum Kosmetikbetrieb unter die Lupe zu nehmen.
Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord? Hängen diese beiden Taten zusammen? Hat es mit dem Unternehmen zu tun?

Dies ist ein weiterer Fall um Hannah Richter und ihrem Kollegen Michael aus Köln. Dieser Fall spielt abermals in der Provence.
Ich kenne bereits den ersten Teil und muss sagen, ich bin gleich wieder mitten im Geschehen. Die Charaktere sind mir sehr präsent geblieben und man fühlt sich gleich wieder wohl.

Das Cover passt wie immer in die Region und der Titel gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil ist flüssig. Es wird abwechselnd aus der Ermittlung in Köln und die Ermittlung in der Provence erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Einblicke in das Privatleben der Protagonisten.

Die Protagonisten entwickeln sich weiter und man ist hautnah dabei. Ich mag die Charaktere und bin sehr gespannt wie es im nächsten Teil um Hannah und Serge steht.

Die Autorin schafft es eine schöne Atmosphäre in der Provence zu schaffen, und gleichzeitig eine Mordermittlung darin unterzubringen. Durch das Privatleben der Protagonisten fällt dies nicht ganz so ins Gewicht, obwohl dies immer präsent ist. Eine gute Mischung. Es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, es wirkt gemütlich.

Das Thema an sich ist sehr aktuell und regt zum Nachdenken an.
Die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen, jedoch hätte ich mir persönlich am Ende einen anderen Schluss gewünscht. Aber es minimiert nicht das Lesevergnügen.

Ein spannender Krimi in einer schönen Landschaft, mit netten Menschen und toller Atmosphäre.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Eingeschneit

Der zehnte Gast
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10 Gäste (4 Paare und 2 Alleinreisende) besuchen über das Wochenende das Mitchell's Inn, um zur Ruhe zu kommen bzw. ihre Probleme in Angriff zu nehmen.
Zunächst wirkt alles harmonisch, alle verstehen sich ...

10 Gäste (4 Paare und 2 Alleinreisende) besuchen über das Wochenende das Mitchell's Inn, um zur Ruhe zu kommen bzw. ihre Probleme in Angriff zu nehmen.
Zunächst wirkt alles harmonisch, alle verstehen sich und lernen sich kennen.
Bis am nächsten Morgen die erste Leiche auftaucht. Man geht von einem Unfall aus, doch steckt da mehr dahinter? Außerdem gibt es einen Stromausfall, die Straßen sind vereist und man hat keinen Kontakt zur Außenwelt.
Nach und nach entstehen Zweifel und Misstrauen. Was geschah wirklich? Ist ein oder mehrere Mörder unter ihnen? Gibt es eine unbekannte Person im Hotel?

Das Cover wirkt düster und unheilverkündend - passend zum Thriller.

Die Geschichte erinnert an den Stil von Agathe Christie.

Es handelt sich nicht um einen blutrünstigen Thriller, sondern geht in die Richtung eines Psychothrillers.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Seiten fliegen nur an einem vorbei.
Man bekommt Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten. Dadurch hat man als Leser einen umfassenden Überblick und die Atmosphäre/ Stimmung im Hotel ist regelrecht greifbar.
Durch kurze Perspektivwechseln und Sätze wird Spannung zusätzlich aufgebaut und man will wissen, was dahinter steckt.

Man lernt die tiefen Abgründe der Personen kennen, die man nicht für möglich gehalten hat.
Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein - wie im wahren Leben. Manche schließt man gleich ins Herz, bei anderen wird man sogar selber misstrauisch.
Man lernt schnell, das man den Menschen nur bis vor den Kopf schauen kann und niemanden wirklich kennt.

Die Autorin versteht es mit ihrem Stil den Leser zu fesseln. Man ist bis zum Schluss gebannt und weiß die Auslösung nicht.
Ein sehr gelungener Thriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.10.2019

Kill Creek

Kill Creek
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Halloween: der Internetmongul Wainwright will für seine Horrorfans ein außergewöhnliches Schauspiel veranstalten. Somit lädt er 4 bekannte Horrorschriftsteller in das berühmte Spukhaus Finch House für ...

Halloween: der Internetmongul Wainwright will für seine Horrorfans ein außergewöhnliches Schauspiel veranstalten. Somit lädt er 4 bekannte Horrorschriftsteller in das berühmte Spukhaus Finch House für ein Interview ein. Bald jedoch entwickelt sich dies zum Albtraum und der erste Todesfall wird verzeichnet...

Das Cover ist düster und passt zu der Atmosphäre.
Der Schreibstil ist flüssig und man fühlt sich gleich im Buch angekommen und will weiterlesen.

Die Hauptprotagonisten können nicht unterschiedlicher sein. Jeder hat seinen eigenen Antrieb und Grund an den Interview teilzunehmen. Es hat mir sehr gut gefallen wie die Charaktere/ Persönlichkeiten dargestellt wurden. Wie im richtigen Leben, das man sich nicht immer mögen muss.

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. Somit erfährt man auch gleich deren Gedanken, Schwächen und Sichtweisen. Und kommt ihnen damit auch näher.

Die Geschichte erinnert ein bisschen an "The Shining" von Stephan King.

Man weiß zwischendurch was jetzt geschieht, was am Ende ein bisschen die Spannung heraus genommen hatte. Man wurde auch andererseits von neuen Wendungen überrascht, die man nicht vorher gesehen hat.

Ich lese eigentlich überwiegend Krimis und Thriller, da teils die Horrorbücher zu durchschaubar sind. Hier gab es eine schöne Mischung aus beiden - neue Wendung, als auch jetzt passiert das.

Ein schönes Horrorbuch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Wasser

Blutsbande
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In Stockholm werden mehrere ertränkte Katzen aufgefunden. Kommissar Sjöberg und sein Team beginnen zu ermitteln. Kurz darauf wird die bekannte Psychologin Gisela Bohn in der Badewanne ertränkt aufgefunden ...

In Stockholm werden mehrere ertränkte Katzen aufgefunden. Kommissar Sjöberg und sein Team beginnen zu ermitteln. Kurz darauf wird die bekannte Psychologin Gisela Bohn in der Badewanne ertränkt aufgefunden und ein Mann wird in den Tod gestoßen.
Hängen diese Fälle zusammen? Warum mussten sie sterben?
Die Lösung führt weit in die Vergangenheit zurück. Können die Ermittler alles aufklären?

Dies ist der 7. Teil um das Stockholmer Polizistenteam.
Ich kenne nur diesen und muss sagen, es wäre besser die Vorgänger zu kennen. Ein Fall aus einem anderen Buch steht hier im Mittelpunkt.
Auch tut man sich zunächst mit den Namen der Ermittler schwer, da hier oft zwischen Vor- und Nachname gewechselt wird.

Die Hauptprotagonisten werden gut beschrieben, wirken real und man kann sie sich vorstellen.
Das Ermittlerteam hat mir gut gefallen. Sjöberg steht für sein Team ein und übernimmt auch Mal unangenehme Aufgaben - das hat mir gut gefallen. Jedoch zum Schluss war es nicht gut organisiert, und jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht.

Der Roman wird aus 2 Zeitsträngen erzählt: einmal die Vergangenheit und dann die Ermittlung in der Gegenwart sowie das Privatleben der Ermittler.

Die Autorin versteht es durch kurze Kapitel die Spannung nach und nach aufzubauen. Sie versucht die Leser durch immer neue Wendungen und Fährten zu verwirren, was ihr sehr gut gelingt.
Bis zum Schluss weiß man nicht wer der oder die Täter sind und wen man hier trauen kann.
Der Schluss wird logisch aufgeklärt, aber meiner Meinung nach wäre weniger mehr gewesen. Ich finde das Buch gut geschrieben, es hat mich bis zum Schluss gefesselt, dennoch bin ich nicht ganz mit dem Ende im Reinen.

Es ist ein guter Krimi mit vielen Ereignissen, Wendungen und falschen Fährten und für Krimifans genau das richtige.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 12.08.2019

Opfer oder Täter?

Opfer
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Carl Edson, Polizeibeamter, wird zu einem Tatort gerufen. Dort traut er seinen Augen nicht: das Opfer wurde bestialisch gefoltert, und scheint noch zu leben. Das Opfer ist ein Krimineller, der viele Feinde ...

Carl Edson, Polizeibeamter, wird zu einem Tatort gerufen. Dort traut er seinen Augen nicht: das Opfer wurde bestialisch gefoltert, und scheint noch zu leben. Das Opfer ist ein Krimineller, der viele Feinde hat. Handelt es sich hier um Rache? Drogenmilieu? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Kurz darauf geschehen weitere Morde an Kriminellen. Carl versucht daraus eine Spur zu finden, wird aber immer wieder mit neuen Opfern und der Presse konfrontiert...

Die ist ein Debütroman.
Das blutrote Cover passt zu der Geschichte und der Titel könnte nicht passender sein.
Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein.
Die kurzen Kapitel bauen Spannung auf und man möchte unbedingt weiter lesen.

Das Buch ist in mehrere Teileabschnitte gegliedert. Diese werden einmal aus Carls Sicht und dessen Ermittlung berichtet sowie aus der Sicht des Täters.

Die Hauptprotagonisten werden gut dargestellt und durch ihre Gedanken und Einblicke in ihr Privatleben, lernt man sie zunächst besser kennen und werden auch somit für den Leser real.
Dennoch wirken sie recht unsympathisch und fremd auf einen.

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Jedoch hatte ich mir das Ende doch anders vorgestellt. Aber das ist Geschmackssache.
Es kamen doch ein paar Fragen auf, die für mich nicht befriedigend geklärt sind.
Es handelt sich um einen brutalen, grausamen Thriller, in dem sehr detailliert sie Folterungen beschrieben sind. Es ist nichts für schwache Nerven.