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Veröffentlicht am 11.10.2019

Ein Sommer an der Küste

Sommer in Mareblu
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Der Klappentext: „Tosca liebt ihr Leben in Mareblu, einem alten Fischerdorf. Jeden Morgen sammelt sie am Strand die schönsten Beutestücke für ihre kleinen Kunstwerke, die sie in die ganze Welt verschickt. ...

Der Klappentext: „Tosca liebt ihr Leben in Mareblu, einem alten Fischerdorf. Jeden Morgen sammelt sie am Strand die schönsten Beutestücke für ihre kleinen Kunstwerke, die sie in die ganze Welt verschickt. Ihr Häuschen am Meer ist dafür einfach perfekt gelegen. Und was könnte schöner sein, als ihrer wunderbaren Tochter Ioio beim Aufwachsen zuzusehen? Doch dann beschließt Ioio aus heiterem Himmel, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, und nebenan zieht auch noch der attraktive Moreno ein, der ein einziges großes Rätsel ist. Mit Toscas Idylle ist es also schlagartig vorbei. Und dabei hat der Sommer gerade erst angefangen ...“
Zum Inhalt: Eigentlich ist Toscas Leben perfekt, ein Häuschen am Meer, wunderschöne Gegend, eine glückliche Kindheit für ihre Tochter – könnte es idyllischer sein? Doch die Ruhe wird gestört, als ihre Teenager-Tochter beschließt nach ihrem Vater zu suchen. Und als wäre die Konfrontation mit den Jugendsünden und der Vergangenheit nicht Aufregung genug, zieht auch noch der geheimnisvolle und verwirrende Moreno ins Nachbarhaus.
Der Stil: Die Autorin Raffaella Belli hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr bildlich die italienische Küstenlandschaft und das Alltagsleben von Tosca beschreibt. Die Charaktere entwickeln sich schnell zu realistischen und durchaus sympathischen Personen, deren Geschichte so nach und nach enthüllt wird. Dadurch bleibt eine gewisse Spannung oder Neugierde beim Lesen erhalten. Erzählt wird übrigens in der 3. Person.
Mein Fazit: Eine kurzweilige Liebesgeschichte mit Urlaubsfeeling gewürzt mit ein wenig Drama und einer Prise Humor.
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Die Familiensaga geht weiter

Sterne über der Toskana
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Der Klappentext: „Die Wege der Liebe. Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer großen ...

Der Klappentext: „Die Wege der Liebe. Italien 1857: Gianna wächst auf einem der größten Weingüter in den malerischen Hügeln der Toskana auf. Ihr Leben erscheint perfekt, sie ist mit Angelo, ihrer großen Liebe, verlobt und wird bald heiraten. Doch dann brechen Unruhen aus und drohen ihr Glück zu zerstören: Ihre Familie und die ihres Verlobten stehen auf gegnerischen Seiten. Gianna sieht keine andere Möglichkeit, als Zuflucht bei ihrer Tante in Genua zu suchen. Erst in der Fremde erkennt sie, wo ihr Herz wirklich zu Hause ist. Doch hat diese Liebe eine Zukunft? Ein Weingut im Italien Mitte des 19. Jahrhunderts und eine starke Frau, die für ihr Glück kämpft.“
Zum Inhalt: Sterne über der Toskana ist der dritte Band der großen Toskana-Saga von Karin Seemayer, die Bände sind aber gut unabhängig voneinander zu lesen, natürlich überschneiden sich einige Charaktere und es wird auf die „Vergangenheit“ Bezug genommen, aber damit kommt man gut klar. Ein übersichtliches Personenregister gleich zu Beginn erleichtert außerdem den Einstieg in die Geschichte. Dieses Mal wird die Familie in die Kämpfe um einen italienischen Nationalstaat verwickelt und die politischen Ansichten und unterschiedlichen Lager haben einen direkten Einfluss auf Giannas Leben und Liebe.
Zum Stil: Karin Seemayer zeichnet mit ihrem flüssigen Schreibstil ein gelungenes Sittengemälde der damaligen Zeit. Ihre Charaktere werden schnell vor dem Leser lebendig und die Beschreibungen der Landschaften und Situationen erschaffen ein klares Bild. Vor allem die beiden Hauptprotagonisten werden sehr sympathisch und realistisch dargestellt. Wie die Autorin im Nachwort schreibt: „Die meisten Figuren in diesem Roman, wie Gianna, ihre Familie und die anderen Hauptfiguren sind fiktiv, ich habe sie erfunden, aber die historischen Hintergründe und Ereignisse sind real“ und gerade diese Ereignisse werden sehr authentisch und überzeugend geschildert. Erzählt wird übrigens von einem auktorialen Erzähler.
Mein Fazit: Eine fesselnde Familiensaga vor einem interessanten historischen Hintergrund.
Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Amor vincit omnia

Draw - Saylor und Cord
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Der Klappentext: „Saylor McCann ist zurück in Arizona. Dort findet sie Zuflucht vor ihrem alten Leben und ihrem ehemaligen Freund. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, ist dem Bad Boy Cord Gentry ...

Der Klappentext: „Saylor McCann ist zurück in Arizona. Dort findet sie Zuflucht vor ihrem alten Leben und ihrem ehemaligen Freund. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, ist dem Bad Boy Cord Gentry wieder zu begegnen. Sie kennt ihn und seine Brüder noch aus der Schulzeit und hat sehr schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Cord war immer ein herzloser, gefährlicher Typ gewesen, dem man nicht vertrauen durfte. Und doch will sie ihn mehr als alles andere. Cord Gentry hat früh gelernt, dass seine Drillingsbrüder die einzigen Menschen sind, auf die er in seinem Leben zählen kann. Man nannte sie so lange Abschaum, bis sie es von sich selbst glaubten. Seine schreckliche Kindheit hat ihn geprägt, doch jetzt ist er erwachsen und will sein Leben selbst lenken. Will es besser machen. Für sie …“

Zum Inhalt: Die vorliegende Geschichte Draw – Saylor und Cord ist der Auftaktband der Gentry-Boys-Serie von Cora Brent. Die Gentry Boys sind die Drillinge Cord, Creed und Chase, sie waren die Bad Boys der Kleinstadt Emblem und stammten aus den schlimmsten Verhältnissen – aber sie halten immer zusammen und haben ihrer Heimatstadt hinter sich gelassen. Auch Saylor hat Emblem verlassen und studiert, leider ist ihr Traum erst einmal geplatzt und sie benötigt Hilfe. Ausgerechnet Cord ist derjenige der ihr Hilfe anbietet, ausgerechnet der Mann, den sie seit der High-School hasst.

Zum Stil: Die Story wird in Ich-Form, abwechselnd von Saylor und Cord erzählt. Der Stil ist äußerst flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern, direkt und teilweise sehr derb, immerhin sind die Drillinge aus der untersten Gesellschaftsschicht. Die Charaktere der Hauptpersonen werden gut dargestellt und ihre Motivationen nahegebracht. Saylor und Cord sind so unterschiedliche Persönlichkeiten und haben so andere Lebenseinstellungen, doch beide verbindet die feste Absicht ein besseres Leben zu führen. Natürlich stehen bei den beiden von Anfang an die gegenseitige Anziehung und der Sex im Vordergrund, doch es entstehen tiefere Gefühle. Jeder Band, zumindest dieser ist es schon einmal, ist in sich abgeschlossen und einzeln gut lesbar, allerdings muss ich zugeben, dass ich schon sehr darauf gespannt bin wie es mit Creed und Chase weitergeht.

Mein Fazit: Eine temporeiche Geschichte mit starken Emotionen und dem Kampf um ein besseres Leben, gewürzt mit knisternder Erotik.

Ich danke dem Sieben Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Maries Geschichte geht weiter

Die Flucht der Meisterbanditin
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Der Klappentext: "Nach der gefährlichen Zeit als Spionin im Dienst der Mätresse des württembergischen Herzogs ist endlich etwas Ruhe in Maries Leben eingekehrt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ...

Der Klappentext: "Nach der gefährlichen Zeit als Spionin im Dienst der Mätresse des württembergischen Herzogs ist endlich etwas Ruhe in Maries Leben eingekehrt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihr Geliebter Jost von der Leibgarde des Herzogs festgenommen wird. Man bezichtigt ihn des Mordes an einem Soldaten des Markgrafen von Baden-Durlach. Maries Flehen stößt bei der Mätresse auf taube Ohren. Daher bleibt ihr nichts anderes übrig, als Jost selbst aus dem Kerker zu befreien. Allerdings sind ihnen die Männer des Herzogs dicht auf den Fersen …"

Zum Inhalt: Bei "Die Flucht der Meisterbanditin" handelt es sich um den zweiten Teil der Geschichte der jungen Marie und dieser Teil knüpft direkt an "Die Meiserterbanditin" an, ich würde deswegen empfehlen den ersten Band auch gelesen zu haben um diesen Teil voll genießen zu können. Marie wohnt mittlerweile mit Jost in einem eigenem Haus, dass ihr die Gräfin von Grävenitz aus Dankbarkeit geschenkt hat, doch die beiden können ihr Glück nicht lange genießen. Jost hat vor 5 Jahren einen Soldaten aus Notwehr getötet und wird nun prompt deswegen verhaftet. Marie versucht ihm zu helfen und am Schluss bleibt ihnen nur die Flucht nach Stuttgart. Doch auch dort wird es für die beiden nicht leichter, zum einen werden sie con den Soldaten des Herzogs gesucht und zum anderen sucht die Gräfin ihre Dose, die sie bei Marie vermutet. Wird ihnen die Flucht gelingen?

Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte von Marie und Jost in der 3. Person, in einem sehr flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil. Zudem ist die Geschichte so spannend und abwechslungsreich, dass man das Buch kaum aus der Hand legen will. Die meisten Charaktere sind ja bereits aus dem ersten Teil bekannt, gewinnen hier aber nochmal an Tiefe dazu. Wie bereits bei den anderen historischen Büchern von Silvia Stolzenburg wurden die Begebenheiten und Situationen gut recherchiert und sehr bildlich beschrieben.

Mein Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für diesen spannenden und gut recherchierten historischen Roman.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Pandoras Reise

Die Australien-Töchter - Wo das Glück erstrahlt
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Der Klappentext: „Obwohl die Hindernisse unüberwindbar schienen, finden die Blake-Schwestern im ungezähmten australischen Outback wieder zusammen. Für Cassandra ist die Swan-River-Kolonie eine sichere ...

Der Klappentext: „Obwohl die Hindernisse unüberwindbar schienen, finden die Blake-Schwestern im ungezähmten australischen Outback wieder zusammen. Für Cassandra ist die Swan-River-Kolonie eine sichere Zuflucht. Und nach den harten Prüfungen, die sie zu bewältigen hatte, erscheint ihr das Leben dort wie ein Wunder. Auch Maia und Xanthe fühlen sich endlich zu Hause. Aber dann kommt ein Bote aus England. Pandora, die jüngste Schwester, nutzt die Chance und macht sich auf den Weg zurück nach Lancashire, das sie so sehr vermisst. Der Heimweg gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht. Das einzige Schiff, das sie und ihren neuen Beschützer zurück nach England bringen kann, liegt weit entfernt. Und eine Reise quer durchs Land birgt Gefahren und schreckt selbst hartgesottene Abenteurer ab. Doch es kommt noch schlimmer: Als Pandora schließlich in Outham ankommt, wartet ein hinterhältiger Betrüger darauf, das Erbe ihrer Familie an sich zu reißen ...“
Zum Inhalt: Bei „Wo das Glück erstrahlt“ handelt es sich um den zweiten Band der Swann-River Serie von Anna Jacobs rund um die vier Blake-Schwestern. Obwohl dieser Teil direkt auf den ersten Band aufbaut, kann man ihn meiner Meinung nach auch einzeln lesen, da die wichtigsten Punkte ausreichend erklärt werden, wer den ersten Teil kennt braucht aber keine Angst haben von den ersten Kapiteln gelangweilt zu werden. Der amerikanische Bürgerkrieg hat Auswirkungen auf die Baumwollproduktion und so stehen die Fabriken im englischen Lancashire still, die Arbeiter wurden entlassen und fast alle nagen am Hungertuch. Auch die vier Schwestern sind davon betroffen, hinzukommt dass der Vater stirbt, der Onkel ermordet wird und die Tante die vier nach Australien schickt – soweit in groben Zügen die Vorgeschichte. Während die älteste Cassandra im ersten Band ihr Glück gefunden hat, dreht sich dieser um die jüngste Schwester Pandora. Diese vergeht vor Heimweh und sie kann sich mit dem Leben in Australien nicht anfreunden. Deswegen ergreift sie die Chance alleine nach Lancashire zurück zu kehren, als sie von einem Boten erfährt, dass die vier Schwestern ihren Onkel beerben. Die Reise nach Hause erweist sich als mühsamer und gefährlicher als gedacht und auch zu Hause warten Intrigen auf Pandora.

Zum Stil: Erzählt wird dieser historische Roman in der 3. Person und man springt beim Lesen zwischen den einzelnen Handlungssträngen und somit zwischen England und Australien hin und her, somit wird auch eine gute und konstante Spannung aufrecht gehalten, man will einfach wissen wie es weiter geht. Bedingt auch durch den flüssigen Schreibstil konnte ich selbst das Buch kaum aus der Hand legen. Obwohl die wichtigsten Personen ja bereits im ersten Band eingeführt wurden, gewinnen sie auch hier durch ihre authentischen Beschreibungen schnell an Individualität und Leben. Hinzu kommt, dass sowohl die Umwelt als auch die Zuständen gut beschrieben und recherchiert sind, man gewinnt einen guten Einblick in das Leben der Auswanderer und vor allem auch von den Strapazen der Reise.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer und faszinierender zweiter Teil rund um die Blake-Schwestern – ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen.

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst..